Tartalom

Saarváry aliter Székely de Saarvár.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus gekröntem gr. Hügel wachsend ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. vorgestreckten Linken drei w. Lilien an gr. Stengeln haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. Fürst v. Siebenbürgen, d. d. 28. Juni 1655 für Johann Saarváry aliter Székely v. Saarvár.

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XXVI).

Sáary, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Bär, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: R. gew. flugb. w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Decken: rs. – bg.

(Siegel d. d. 163. mit Umschr. des Math. Sáari de Ger... – Gemaltes Wappen).

Sáary, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod; R. bekl. Geb. Arm mit g. Aufschlage, in d. Faust einen Krummsäbel haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 7. April 1666 (kundgemacht: Kis-Várda, Szabolcser Ctt, l. J.) für Peter Sáari.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar).

Ein gleiches Wappen, erhalten v. König Ferdinand II., sub d. Wien, 8. Maj 1635 (kundgemacht: Biharer Ctt 5. Dezbr. 1626) – Michael Sáary im Vereine mit seinen Brüdeen Franz, Georg u. Martin und mit Andreas Radó sammt d. Ehefrau Margarethe Sáary.

Die leg. Copie, erliegt im Zempliner Ctts Archive.

(Siehe auch: N. J. X. 3 –4).

Sáary, III.
[Magyarország]

Wappen: Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend.

Gleichnamige Geschlechter, traten oder noch gegenwärtig, auch in d. Ctten v. Raab, Pesth, Szathmár, Veszprim u. Trentschin auf.

(Siegel d. d. 16.. mit Init. des Lazarus Sáary. – Vergl. auch: N. J. X. 3 – 4).

Sabolov de Sigetac.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Von G. und # getheilt; oben ein aus der Theilung wachsender # Greif mit erhobenem Schweife, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend; unten ein g. Sparren, beiderseits und unten von je einem g. Stern begleitet.

Kleinod: Der Greif wachsend.

Decken: Beiderseits # g.

Adels- und Wappenbrief von König Franz Josef I. d. d. Gödöllö, 30. Oktober 1883 für den k. und k. Hauptmann Blasius Sabolov, und dessen Söhne Milan und Dragutin, mit der Verleihung des Prädikates „von Sigetac”.

(In dem Besitze der Familie in Agram.)

Sachs ab Harteneck.
[Magyarország]

Wappen: Von je einem einwärtsgekehrten, aus einer Blätterkrone wachsenden Hirschen begleitete Spitze, worin auf einer Krone Kranich welcher in d. erhobenen Rechten einen runden Stein hält. – Kleinod: Zwischen Hörnern deren Mundlöcher je mit einem sechsstraligen Sterne besteckt erscheinen, eine flugbereite Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend.

(Siegel des Jacob Sachs ab Harteneck).

Die Sachs v. Hartenek auch „Zabanius” genannt, gehörten den sächsischen Adelsgeschlechtern von Siebenbürgen an.

Schon 1383 tritt Jacob Sachs als Comes de Cibinio auf; Johann Sachs aber, gleichfalls in Siebenbürgen, sub d. 1446.

Es ist mir nicht bekannt ob diese Beiden, einer und derselben Abstammung gewesen waren, mit dem hier in Behandlung stehenden Geschlechte.

Johann Zabanius Sachs (geb. 1633) Sohn des Eperjeser Professors Isak Zabanius, beginnt sein öffentliche Laufbahn als Distrikts-Notar der sächsischen Nation, im Jahre 1691; wird in dieser Eigenschaft mit einer Mission nacht Wien betraut, 1695 zum Unterkönigsrichter, 1698 aber zu Rath ernannt und mit d. Namen „Sachs ab Hartenek” in d. Ritterstand des h. röm. Reiches erhoben.

Am 12. 10. des Jahres 1697 zum Substitut des Königsrichters designirt, wird derselbe am 5. 8. 1699 zum Nationsgrafen auf ein Jahr gewählt und am 3. 8. 1701 (mit Rescript) auf Lebenszeit bestätigt.

Am 3. 12. 1703 endete er sein Leben auf dem Blutgerüste. Seine Ehefrau, war Elisabet Fejes auch „Haupt” genannt.

(Vergl. auch: N. J. X. 4 – 5 u. Siebm. Siebb. Adel).

Sachsenheim,
[Magyarország]

siehe: Soterius v. Sachsenheim.

Sadányi,
[Magyarország]

siehe: Zsadányi.

Saffarich (Šafarić I).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Zwei gegen einander aufspringende Löwen halten ein auf d. Boden aufstehendes Schwert, worauf ein abgeschnittener Kopf gespiesst ist.

(Siegel des Lad. Saffarich, Judex Nobilium des Agramer Komitates, von 1595 und später, im kroat. Landesarchive.)

Saffarich (Šafarić III).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch einen mit 3 Rosen belegten Balken getheilt, oben wachs. Einhorn, unten Dreiberg.

Kleinod: wachs. Einhorn.

(Siegel des Georg Saffarich, Stuhlrichter des Warasdiner Komitates, von 1648 im kroat. Landesarchive.)

Eine Familie Namens Saffarich führte das Prädikat „de Sistrovich”.

Zu den Familien Namens Saffarich gehört auch jene „Sapharics”, die mit den Zalathnokys zusammen 1517 einen Adelsbrief erhielt.

(Vergleiche „Zalathnoky” in diesem Werke.)

Saffaryth (Šafarić II).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone pfalweise gestellt ein, in d. obern rechten Schildesecke v. einer g. Mondessichel, in der linken Oberecke v. einem achtstrahligen g. Sterne begleiteter g. Adlerfuss sammt # Flügel.

Kleinod: Zwei b. Straussenfedern.

Decken: bg.

(Eingemaltes Wappen d. d. 27. Oktbr. 1602 mit eigenhändiger Unterschrift des Michael Saffaryth, im Liber amicorum d. Bibliothek des ref. Lycaeums zu M.-Szigeth.)

Saffaryth.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone pfalweise gestellt ein in der obern rechten Schildesecke v. einer g. Mondessichel in der linken Oberecke v. einem achtstrahligen g. Sterne begleiteter g. Adlerfuss sammt # Flügel. – Kleinod: Zwei b. Straussenfedern. – Decken: bg.

(Eingemaltes Wappen d. d. 27. Oktober 1602 mit eigenhändiger Unterschrift des Michael Saffaryth, im Liber amicorum (gemaltes Wappen-Album aus d. Beginne des XVII. Jh.) in d. Bibliothek des ref. Licaeums zu M. – Szigeth.)

Ein Zusammenhang mit dem Geschlechte „Sapharics”, aus welchem Bernhard als Haupterwerber, sowie Georg u. Stefan dieses Namens, sammt Georg Zalathnok als Nebenerwerber, v. König Ludwig II. sub d. 1517 einen Adels- u. Wappenbrief erhielten (Orig, im Ctta A. Raab) – is zu vermuthen. – Die Saffarith (Sapaharics, sind erloschen.

(Vergl. N. J. X. 51.).

Sagan,
[Magyarország]

siehe: Lobkowicz.

Sághy II., v. Dormándháza.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr Boden auf einem mit einer r. Decke überworfenen w. Rosse scheinbar reitend ein Mann mit g verschnürtem r. Leibrocke u. Hosen, gr. gefüttertem n. Leopardenfelle, br. Pelzkalpag mit g. Forgó und g. Stiefeln, in der erhobenen Rechten ein g. Scepter, mit d. Linken d Zügel haltend. – Drei Helme: I. Der Mann des Schildes, wachsend. – Decken: bg – II. Zwischen je einem gr. Lorbeerzweige ein geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger, vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint. – Decken: bg. – rs. – III. W. Ross wachsend. – Decken: rs. – Schildhalter: Tiger und Löwe.

Das Prädikat, wird vom Orte Dormándháza im Heveser Ctte abgeleitet.

Michael Sághy v. Dormándháza, 1760 Vicegespan v. Heves, 1768 Besitzer der k. Tafel, 1770 k. Rath, dann auch St. Stefans-Ordensritter und 1787 Septemvir, wird 1790 in d. Freiherrenstand erhoben.

Diese, freiherrliche Linie, erlosch im Mannesstamme mit Ignacz, Sohn des vorstehenden Michael.

Dieselbe Linie, besass auch die Güter Ersed u. Bánháza in Szahmár, welche dann an die Familie Keglevich übergingen.

(L. R. Nr. 55. P. 316. – N. J. X. 9 – 10. – Marsovszky, Wappenmscr. Nat. Mus. BPesth).

Sághy, I., v. Ságh u. Csukar-Páka.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus einer g. Blätterkrone schräge hervorragend, ein geharn. Arm, in d. Faust einen Stab zwischen einer Kornähre und einer Traubenfrucht haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rs. – bg.

Es gab oder gibt noch gegenwärtig, verschiedene Geschlechter dieses Namens, in d. Ctten v. Eisenburg, Oedenburg, Pressburg, Zala u. Heves und treten mehrere Mitglieder, unter diesem Namen, bereits im XV. Jh. auf. Eine Verbindung unter einander, gelang mir jedoch bis heute noch nicht festzustellen.

Dieses vorstehende Geschlecht, dürfte dem Prädikate nach zu schliessen, aus d. Eisenburger Ctte seine Abstammung herleiten.

(N. J. X. 6 – 9 f.).

Sághy, III.
[Magyarország]

Wappen? In B. auf g. Blätterkrone ein r.? gekl. Mann mit Pelzkalpag und umgürtetem Säbel, in d. erhobenen Rechten einen Speer, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend.

Ueber die Persönlichkeiten der Sághy aus dem Oedenburger Ctte, siehe: N. J. X. 6 – 7.

Documente über das Adelsgeschlecht Sághy aus d. Pressburger Ctte, erliegen im Reichs-Archive BPesth.

(Siegel d. d. 1745 mit Init. des Daniel v. Sághy, Oberstuhlrichter des Oedeburger Ctts).

Sághy, IV.
[Magyarország]

Wappen: In einer Spitze welche rechts v. einem Adler, links v. einem Adler begleitet erscheint ein Kranich, in d. erhobenen Rechten ein Hufeisen haltend. – Kleinod: Der Kranich.

(Siegel d. d. 1763 des Emerich Sághy, Geschworner des Zalaer Ctts. – N. J. C. Pag. 7).

Ságody v. Nemes-Ságod.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: rg. – bg.

Aus Nemes-Ságod im Zalaer Ctte stammendes, nunmehr im Pressburger Ctte domicilirendes Geschlecht.

Stefan Ságody, tritt 1770 u. 1787 als Kameral-Beamter; Alexander Ságody aber, 1863 als Vicebürgermeister d. Stadt Pesth auf.

Hierher gehört auch Johann v. Ságody, gegenwärtig k. k. Oberstlieutenant in Pension, welcher v. 1869 – 1873 bei der kön. ung. Leibgarde diente und sich dann mit einer geb. von Huszár vermalte. Seine Schwester, war die Gemalin des † k. k. Generals Freiherrn Rauber v. Plankenstein u. Karlstetten.

(Fam. Ber. – N. J. X. 10).

Sagrielovich (Zagrielović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von W. und R. in vier Reihen geschacht, darüber ein mit drei aufwärts strebenden s. Halbmonden belegter g. Schrägrechtsbalken.

Kleinod: Wachsender g. Adler mit ausgebreiteten Flügeln.

Decken: rs.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Saich (Saić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, der mit beiden Vorderpranken einen Bogen u Pfeil hält.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: rs.; bg.

(Alte Familienporträts im Besitze der Familie Praunsperger in Samobor.)

Die ausgestorbene Familie S. de Pernica besass schon 1635 Besitz in Samobor.

Der Adel des Gregor S. wurde 1682 im kroat. Landtage publicirt.

Der Name wird auch „Szaich” geschrieben.

Saigó, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: R. bekl. geb. Arm, mit Krummsäbel in d. Faust. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1712 für Georg u. Stefan Saigó.

Benedikt von Sajghó, (ob aus d. vorstehenden Geschlechte, ist mit unbekannt), tritt 1760 als abt. v. Panonhalom auf.

(Adami, Scuta Gent. tomo XI.).

Saint-Quentin Bigot.
[Erdély:fôrankúa;k]

Wappen, adeliges u. gräfliches: In R. drei übereinander gereihte g. Ameisen. – Schildhalter: Je ein g. Löwe.

In Oesterreich blühendes Grafensgeschlecht, auch Bigot de Saint-Quentin geheissen, nicht zu verwechseln mit den Bigot de Morognues.

Siebenbürgisches Indigenat, d. d. 1845 für Franz Ludwig Graf Saint-Quentin Bigot, k. k. Feldmarschall-lieutenant.

(Dachenhausen A, Wappenalfabet).

Saint-Quentin Bigot.
[Magyarország]

Wappen: In R. drei übereinandergereihte g. Ameisen. – Schildhalter: Je ein g. Löwe.

In Oesterreich blühendes Grafengeschlecht, auch Bigot de St. Quentin geschrieben, nicht zu verwechseln mit den Bigot de Morogues.

Siebenbürgisches Indigenat, d. d. 1846 für Franz Ludwig Graf v. Saint-Quentin-Bigot, k. k. Feldmarschalllieutenant.

(Dachenhausen A., Wappenalfabet).

Sajgó, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. über r. Boden auf einem w. Rosse scheinbar sprengend ein b. gekl. Mann mit Kalpag und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen scnurrbärrtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend, hier in d. Rechten einen g. Schlüssel, in d. Linken ein rw. Geteiltes, nach links abflatterndes Banner haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. Wien, 5. 1 1609 für Johann Sajgó.

Ein anderes Geschlecht dieses Namens, erhält mit Franz und Genossen, v. Seite des Michael Apaffy, Fst v. Siebenbürgen, sub. d. Gyulafehérvár, 4. Márz 1670 einen Adelsbrief, welcher als Orig., im Raaber Ctts Archive erliegt.

Andreas v. Sajgó, erscheint noch vor Kurzem, als Gutsbesitzer im Klausenburger Ctt.

(Orig., Ctt A. Szabolcs).

Sajgó.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über r. Boden auf einem w. Rosse scheinbar sprengend ein b. gekl. Mann mit Kalpag und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend, hier in d.Rechten einen g. Schlüssel, in d. Linken ein rw. getheiltes, nach links abflatterndes Banner haltend. – Decken: rs.–bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. Wien, 5. Januar 1608 für Johann Sajgó.

Ein anderes Geschlecht dieses Namens, erhält mit Franz und Genossen, v. Seite des Michael Apafi, Fst. v. Siebenbürgen, sub d. Gyulafejérvár, 4. März 1670 einen Adelsbrief, welcher als Orig., im Raaber Ctts Archive erliegt.

Andreas v. Sajgó, erscheint noch vor Kurzem, als Gutsbesitzer im Kolozsvárer Ctt.

(Orig., Ctt A. Szabolcs).

Sajnovics v. Tordacsa u. Kálócz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge eine r. gew. w. Taube, im Schnabel einen gr. Oezlzweig haltend. – Kleinod: Die Taube. – Decken: bg. – rs.

Donation auf Tordacs und Kálócz, sub d. 1699 für Mathias I. Sajnovics, früher Obernotar v. Raab, dann Vorstand der Distriktualtafel v. Güns, welcher i. J. 1729 verstarb, nachdem er früher ein selten grosses Vermögen, insbesondere in Liegenschaften, sich erworben hatte, namentlich im Weissenburger Ctte, mehr als 20,000 Joch Felder.

Im Mannesstamme erloschen, mit Mathias II. (Enkel des obigen Mathias I.) i. J. 1782.

(N. J. X. 10 – 12. – Csergheö Fr., Historia Tab. Distr. Transdanub., ec.)

Sala de Enlak.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In von # und R. schräglinks getheiltem Schilde auf gr. Dreiberge eine g. Eule im Schnabel eine Schreibfeder wagrecht haltend. – Kleinod: R. bekl. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: #g.–rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1790 für Michael Sala.

Székler Adelsgeschlecht, noch vor kurzer Zeit, oder aber bis zur Gegenwart blühend.

(Adami, Scuta Gent. tamo XI. – N. J.,IX. 12–13. – Köváry, Erdély nev. csal. 220).

Sala v. Énlak.
[Magyarország]

Wappen: In von # und R. schräglinksgeteiltem Schilde auf gr. Dreiberge eine g. Eule, im Schnabel eine Schreibfeder wagrecht haltend. – Kleinod: R. bekl. Geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: #b. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1790 für Michael II. Sala.

Székler Adelsgeschlecht, noch vor kurzer Zeit, oder aber bis zur Gegenwart blühend.

(Adami, Scuta Gent. tomo XI. – N. J. X. 12 – 13. – Köváry, Erdély nev. csal 220).

Salamon I., v. Alap.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberg ein gekr. g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch d. blutenden Hals eines vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädels gestossen erscheint. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg.

(Fam. Ber.).

Wappen, freiherrl.: Wie oben; der Löwe, hier ungekrönt; die Tinkturen des Schildes roth, diejenigen der Decken rothgolden.

Uradel des Weissenburger Ctts, seit d. XIII. Jh., bis zur Gegenwart im besitze des Gutes Alap.

Nach d. zeitweil. Verluste dieser genannten Besitzung, welcher in die Zeit der Türkenkriege fiel, begann sich dieses Geschlecht „v. Salamonfalva” zu schreiben u. nahm erst mit der Wiedergewinnung des Gutes Alap, d. i. zu Beginn des XVIII., Jh., das Prädikat „v. Alap” wieder auf.

Die ältesten Urkunden der Salamon, reichen bis zum Jahre 1263 zurück.

Freiherrenstand (ungar.) d. d. 10. April 1816 für Michael Salamon v. Alap, k. k. Oberstlieutnant, als Ritter des Maria-Theresien-Ordens.

Derselbe war geboren i. J. 1762 u. starb 1840, nachdem er mit seiner Ehefrau, Franciska von Kliegl, mehrere Töchter u. den Sohn Oskar gezeugt hatte, deren Nachkommen noch gegenwärtig leben.

Blüht im einfachen Adels- u. im Freiherrenstandc.

Besitz: Alap im Weissenburger u. Dunaföldvár im Tolnaer Ctte.

(N. J. X. 13 – 15. – Die Genealogien der Adeligen und d. freiherrl. Linien bis auf d. Gegenwart, siehe: Geneal. Taschenbuch der adeligen Häuser. Brünn, 1882. 446 – 448 und M. N. Zsebk., I. 1888. 523 – 524. – Vergl. auch: Hirtenfeld Dr. v., Der Militär-Maria-Theresien-Orden ec.).

Salamon, II.
[Magyarország]

Wappen: Unter einer Spitze mit eingebogenen Seitenrändern welche beiderseits von je einer Lilie begleitet erscheint, ein Löwe. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge, ein Einhorn wachsend.

Es gab oder gibt noch gegenwärtig, verschiedene Geschlechter „Salamon”.

(Siegel. – Vergl. auch: N. J. X. 15).

Salánky de Torda u. Nagy-Enyed.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Der Kranich.

Ugocsaer Adelsgeschlecht aus Salánk im genannten Ctte stammend.

Georg Salánky, erscheint 1629 als Rector v. Patak; Johann aber, 1670 als Pfarrer von S. A. Ujhely ec.

Ein Zweig des vorstehenden Geschlechtes, übersiedelte mit Johann nach Siebenbürgen u. erhielt am 25. Aug. 1619 eine Donation auf Torda. Sein Urenkel Gabriel († 1770), führt schon das Prädikat „N.-Enyed.”

(Siegel d. d. 1714 mit Init. des Moses Salánki v. Nagy-Enyed, Notar des Belsö-Szolnoker Ctts und Siegel d. d. 1778 des Gabriel. – N. J. X. 15–17).

Salánky v. Torda u. Nagy-Enyed.
[Magyarország]

Wappen: In b. auf gr. Boden ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Der Kranich. – Decken: bg. – rs.

Ugocsaer Adelsgeschlecht, aus Salánk im genannten Ctte stammend.

Georg Salánki, erscheint 1629 als Rector v. Patak; Johann aber, 1670 als Pfarrer von S. A. Ujhely ec.

Ein Zweig des vorstehenden Geschlechtes übersiedelte mit Johann nach Siebenbürgen u. erhielt am 25. Aug. 1619 eine Donation auf Torda. Sein Urenkel Gabriel († 1770), führt schon das Prädikat „N.-Enyed”.

(Siegel d. d. 1714 mit Init. des Moses Salánki v. Nagy-Enyed, Notar des Belsö-Szolnoker Ctts und Siegel d. d. 1778 des Gabriel. – N. J. X. 15 – 17).

Salbeck v. Petris.
[Magyarország]

Wappen: in von B. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 eine Burg, 2 u. 3 auf n. Wellen ein Schiff. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen. – Decken: bg. – rs.?

Arader Adelsgeschlecht, als dessen erstbekannter Ahnherr, Matäus Salbek genannt erscheint, 1733 Salzcommissär im Hunyader Ctt. Er starb i. J. 1735 am 23. Sptbr, und hinterliess, aus seiner Ehe mit Katharina von Barkóczy, fünf Söhne und zwei Töchter.

Der älteste dieser, Jacob I., pflanzte das Geschlecht bis auf die Neuzeit fort, während die vier andern Brüder sich sämmtlich dem geistlichen Stande widmeten. So wurde Michael, gleichwie sein älterer Bruder Franz, Jesuit; Mathias, tit. Bischof und Karl, welcher i. J. 1787 verstarb, Bischof v. Zlps.

(N. J. C. 17 – 18. – P. Lucas a S. Nicolao, Hochverdiente Ehrengedächtniss des edl. geb. Hrn Hrn Mathaei Selbeck etc. Ofen 1736).

Salczer de Kolosvár.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein rechts oberhalb v. einer linksgekehrten s. Mondessichel links oberhalb und rechts unterhalb v. einem achtstrahligen g. Sterne begleiteter g. Löwe. – Kleinod: Der Löwe, aus gr.b.–gr.b. Wulst wachsend. – Decken: bg. – Schildhalter: Gr. Drache.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ludwig, d. d. Buda in Dominica letare 1525 für (egregius) Laurenz Salczer de Kolosvár u. für s. Kinder.: Georg, Hyeronymus, Mathias, Sofie, Dorothea u. Julianna.

(Orig. R. A. Budapest).

(NB. Sehr söhne Miniatur-Malerei. – Csoma József, A renaissance a magyar heraldikában. – Budapest 1893 Pag. 15).

Salgovics,
[Magyarország]

siehe: Balog aliter Salgovics.

Salgovics.
[Magyarország]

Wappen: Geharn. Geb. Arm eine Schlange unter d. Kopfe gefasst haltend, welche sich um den Vorderarm zu ringeln scheint. – Kleinod: Vogel, einen geflitschten Pfeil mit d. Spitze nach abwärts pfalweise gerichtet im Schnabel haltend.

(Siegel d. d. Eperies, 2. April 1708 mit Init, des Andreas Salgovicz).

Salhausen
[Magyarország]

Wappen, v. 1816: In geteiltem Schilde oben in G. ein linksgekehrter, hervorbrechender r. Greif dessen Rachen v. links oberhalb v. einem geflitschten Pfeile durchbohrt erscheint; unten siebenmal geteilt von B. und. W. – Kleinod: Zwischen offenem und wechselweise, oben mit zwei roten, unten mit zwei blauen Balken, von G. und S. geteiltem Fluge, der Greif des Schildes. – Decken: bs. – rg. – Walspruch: Arte et Marte.

(Marsovszky, Wappenmscr. im R. A. BPesth, nach d. Liber Regius).

Wappen, freiherrl., v. 1836: In von G. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 der Greif wie oben, hier geflügelt und wachsend; 2 u. 3 vier w. Balken. – Drei Helme: I. Halboffener, mit d. Schildfigur der Felder 2 u. 3 belegter # Flug. – Decken: bs. – II. Der Greif der Felder 1 u. 4 – Decken: bs. – rg. – III. Sieben, bwrgrwb. Straussenfedern. – Decken: rg. – Walspruch: Wie oben.

(Quellen: Wie oben).

NB. Das reichsfreiherrliche Wappen, weicht in Nebenmomenten von dem vorstehend blasonirten ungarischen Barons-Wappen ab und führt auch nur zwei Helme, wie hier vorstehend, die Helme II. und III.; – auch diese, mit einigen Abweichungen. (Vergl. M. N. Zsebk., 1888. I. P. 419).

Uraltes mährisches Geschlecht, dann in Böhmen, endlich in Ungarn ansässig.

Der Name kömmt auch: Solhaz, Solhauzr, Selhauz geschrieben vor.

Konrad v. Salhausen, liegt begraben in d. Kirche v. Klosterbruck, bei Znaim; Anna Salhausen, in d. Kirche zu Walkirze; Friedrich v. Salhausen (1582) neben d. St. Aloysi-Altar, in Zahoran bei Leitmeritz.

RFreiherrenstand, d. d. Wien, 18. März 1662 (bezw. d. d. 1517).

Ungar. Indigenat, d. d. 1816 für Leopold Freiherr v. Salhausen, k. k. Kämmerer ec.

Ungar. Freiherrenstand, d. d. Wien, 25. Febr. 1836 für d. vorstehenden Leopold, als k. k. Generalmajor.

Seine Nachkommen, domiciliren in Ungarn.

(S: Die Freiherren v. Salhausen zur Zeit ihrer Ansässigkeit in Böhmen. Aus der Geschichte der Stadt Bensen im nördlichen Böhmen. Herald. Geneal. Zeitschr. Adler, 4. 1872. II. – M. N. Zsebk., I. 1888. 419 – 420).

Salis-Zizers.
[Magyarország]

Wappen, altes: Geteilt; oben in G. ein entwurzelter, gr. belaubter Waiden- oder Sahlen-Baum; unten von S. und R. fünfmal gespalten. – Kleinod: Nackte Jungfrau wachsend, an Stelle d. Arme, einen silbernen u. einen roten Flügel. – Decken: grg. – rs. – Wahlspruch: „Mihi sunt pro fructibus arma”.

Wappen, gräfl.: In von G. und S. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein gr. belaubter, entwurzelter Baum, 2 u. 3 drei r. Pfäle. – Zwei Helme: I. Zweimal gekr. # Doppeladler. – Decken: #g. – II. Wie oben. – Decken: rg.

(Gritzner M., Grafenalbum).

Räthischer Uradel, dessen Stammhaus, das nunmehr in Ruinen liegende Castell v. Soglio, im bündten’schen Gotteshausbunde war.

Dieses Geschlecht teilt sich gegenwärtig in zehn Linien.

Freiherrenstand, d. d. 1639 für Rudolf Andreas v. Salis, Ritter (Stifter der Linie Salis-Zizers, † 1668), Oberstlieutnant in spanischen Diensten.

R- und erbl. Grafenstand, d. d. Wien, 26. Aug. 1694. Ungar. Indigenat, d. d. 1830 – Gesetz Art. 16 – für Rudolf Graf v. Salis-Zizers, k. k. General, Ritter des Maria-Theresien-Ordens u. Regimentsinhaber.

[Salzburgische Landtafel (Die gemalten Landtafeln im Landhaussaale zu Salzburg). – Siehe auch: N. J. X. 20].

Sáll.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adelsgeschlecht von jenseits der Donau.

Johann v. Sall, tritt 1608 u. 1613 als Stuhlrichter des Eisenburger Ctts urk. auf; Stefan Sáll, i. J. 1670 als Gutsbesitzer des genannten Ctts.

Lehóczky T., (Beregvm. Monogr.) führt ein Geschlecht „Schall” unter d. Adel des Bereger Ctts auf.

(Siegel. – N. J. X. 20).

Sállya.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Leopard, mit den Vordertatzen je ein zweizipfliges, nach rückwärts abflatterndes, r. Fähnlein haltend. – Kleinod: R. bekl. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 1651 für Peter Johann u. Benedikt Sállya.

(Adami, Scuta Get. tomo XI.).

Salm-Neuburg.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und S. geviertetem Schilde 1 u. 4 zwei aufgerichtete auswärtsgekehrte, s. Salme begleitet von 8 (1, 3, 3, 1) freischwebenden s. Kreuzlein; 2 u. 3 ein r. Greif, mit den Vorderkrallen einen rückwärtsschauenden n. Hasen haltend. – Zwei Helme: I. Die Salme, mit d. Köpfen gestützt auf einem w. gestulpten r. Hut. – II. Der Dreif wachsend. – Alle Decken: rs.

Hervorragendes (in einer Linie auch im Fürstenstande blühendes) österr. Grafengeschlecht.

Ungar. Indigenat. d. d. 1563 – Gesetz Art. 77 – für Julius und Nikolaus Grafen v. Salm-Neuburg; d. d. 1687 – Gesetz Art. 27 – für Karl Otto Salm und d. d. 1764 – Gesetz Art. 46 – für Anton Graf v. Salm und für seine Söhne: Franz Xav., und Karl.

Der obige Nikolaus, wurde i. J. 1564 zum Obergespan v. Trentschin ernannt u. war 1579 Oberster Feldhauptmann; Julius, tritt 1574 u. 1578 als Grenzregulirungs-Commissär in Ungarn auf.

(Siegel d. d. 1586 des Jul. Com. a Salmis. – Maurice. – Rajcsányi, Siegelcipien. – Spener, XIII. – Hoheneck, II. 240).

Salm.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Altes gräfliches Wappen: Geviertet. 1 in S. zwei gebogene r. Salme, begleitet von sechs (1, 2, 2, 1) bl. Kreuzchen (Niedersalm); 2 in S. ein von einem vierlätzigen b. Turnierkragen überhöhtes r. Schildchen (Reifferscheidt); 3 in S. drei aufrechte r. Wecken )Dyck); 4. siebenmal von R. und G. getheilt, darin ein einwärts gekehrter, doppelschwänziger silb. Löwe (Alfter).

Drei Helme: I. zwei gestützte, mit Kopf und Schweif auswärts gekrümmte r. Salme (Niedersalm); II. ein r. und ein s. Eselsohr (Reifferscheidt); III. eine wachsende nat. Rehkeule (Alfter).

Alle Decken: rs.

(Siebmacher I. 175.)

Das uralte, heute reichsfürstliche Geschlecht der Fürsten und Altgrafen von Salm-Reifferscheidt, spielte einst in der kroatischen Militärgrenze eine wichtige Rolle. Unter Anderen war Graf Niklas Salm oberster Befehlshaber des Hilfsheeres in Kroatien-Slavonien (1546).

Salmen.
[Erdély:bárók]

Wappen: Gemalten, hinten geteilt; vorne in B. auf gekr. gr. Dreiberge ein v. einem sechsstraligen Sterne überhöhter, r. bekl., geb. Arm in d. Faust eine Schreibfeder haltend; hinten, oben in G. ein gekr. # Ader; unten in R. zwei w. Schräglinksbalken. – Kleinod: R. gew., flugb. w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Decken: bg. – #g.

Altes siebb.-sächsisches Geschlecht.

Valentin Salmen, tritt bereits als Königsrichter v. Nagysenki urk. auf.

Samuel Stefan Salmen, erhält am 11. Novb. 1814 den ungar. Adel, welcher am 17. Novbr 1842 kundgemacht wurde.

Franz Josef von Salmen (Sohn des Samuel-Stefan), wird 1850 mit dem Ritterkreuze des Leopold Ordens decorirt, 1852 Rath des Obersten Gerichsthofes, sub d. Wien, 6. April 1854 in den österr. Freiherrenstand erhoben und stirbt am 24. März des Jahres 1875.

Blüht im Freiherrenstande.

(M. N. Zsebk., I. BPest, 1888. P. 524–525. – Siehe auch N. J. X. 21.)

Vergl.: Pag. 32.

Salmen.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten, hinten geteilt; vorne in B. auf gekr. gr. Dreiberge ein v. einem sechsstraligen g. Sterne überhöhter, r. bekl., geb. Arm in d. Faust einen Schreibfeder haltend; hinten, oben in G. ein gekr. # Adler; unten in R. zwei w. Schräglinksbalken. – Kleinod: R. gew., flugb w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Decken: bg. – #g.

Altes siebb.-sächsisches Geschlecht.

Valentin Salmen, tritt als Königsrichter v. Nagysenki urk. auf.

Samuel Stefan Salmen, erhält am 11. Novb. 1814 den ungar. Adel, welcher am 17. Novbr. 1842 kundgemacht wurde.

Franz Josef von Salmen (Sohn des Samuel-Stefan), wird am 6. 2. 1846 zum Graf der Sächsischen Nation erwählt, am 12. 7. l. J., bestätigt und dam 28. 8. installirt, Derselbe, 1850 mit dem Ritterkreuze des Leopold-Ordens decorirt, wird 1852 Rath des Obersten Gerichtshofes, sub d. Wien, 6. April 1854 in den österr. Freiherrenstand erhoben und stirbt am 24. März des Jahres 1875.

Blüht im Freiherrenstande.

(M. N. Zsebk., I. BPesth, 1888. P. 524 – 525. – Siehe auch N. J. X. 21. – Reichenau, Siebb. Adel).

Salya.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. Kranich in der rechten Kralle reife Weizenähren haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 5. April 1650 für Peter, Johann und Benedikt Salya aus Kis-Rábé.

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XXV).

Samahocz. ; de Samahocz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch einen Pfahl gespalten und fünfmal getheilt.

(Siegel d. d. 1507 d. Blasius de Smahocz, judex nobilium d. Warasdiner Comitates, im kroat. Landesarchive.)

Samarjay.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: W. Einhorn wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 29. Aug. 1672 (kundgemacht: Eisenburger Ctt) für Johann Samarjay, für seine Ehefrau Anna Geistner, für s. Kinder Adam, Ladislaus, Eva u. Katharina, ferner für s. Schwager Georg Horváth u. für dessen Kinder: Martin, Franz u. Helene.

Als erstbekannter Ahnherr erscheint Matthäus Samarjay aufgeführt, ref. Prediger, welcher i. J. 1585 lebte.

Von seinen drei Söhnen, pflanzte der jüngste, Johann (geb. 1585) das Geschlecht bis auf die neueste Zeit fort.

Johann IV. Samarjaj, ein Ur-Ur-Ur Enkel des obigen Johann, lässt sich sub d. 9. Sept. 1805 ein Adelszeugnis von Seite des Gömörer Ctts ausstellen, welches zu Komorn, am 17. April 1806 kundgemacht wurde.

Mehrere dieses Geschlechtes, zeichneten sich als Schriftsteller aus.

(N. J. X. 22 – 25. – Magyar Irók. I. 398 – 399).

Sambar.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein gekrönter g. Löwe, der einen Krummsäbel hält.

Kleinod: Im g. Neste ein w. Pelikan, der 3 Junge mit seinem Blute nährt.

Decken: gr.

Adels- u. Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Oedenburg, 21. Juli 1622 für Georg Sambar u. dessen Söhne Johann u. Georg.

Publicirt im kroat. Landtage 16. Novemb. 1622.

(Orig. in d. südslav. Akademie in Agram.)

Im kroat. Landtage wurde schon 1607 der Adelsbrief eines Johann Sambar publicirt.

(Bojniéić, Ser. Nob. S. 33.)

Sámbokréthy.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. Mann auf # Ross ganz gepanzert in d. Rechten Schwert haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi I. d. d. Gyulafejérvár 9. Febr. 1643 für Johann Sámbokréty.

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XXIII).

Sámbokréty I., v. Nyitra-Sámborét.
[Magyarország]

Wappen: In R. zwei gegeneinander gekehrte Sichel- (oder nach gekreuzte Sensen-) Eisen, besteckt mit drei bestengelten, beblätterten g. Eicheln und begleitet v. einem sechsstraligen g. Sterne und v. einer s. Mondessichel. – Kleinod: Die drei Eicheln. – Decken: rg.

(Auf Holz gemaltes Wappen aus d. XVII. Jh. – Siegel d. d. Sámbokrét, 1576 mit Umschrift des Georg Sámbokréthy de Eadem und Siegel d. d. 1577 mit Init. des Paul Sámbokréthy, Vice Judl. des Neurater Ctts.)

Uradeliges Geschlecht aus Sámbokrét im Neutraer Comitate, auch Sámbokréthy und Zsámbokréthy geschrieben.

Der erstbekannte Ahnherr soll zu Zeiten des Königs Karl I. gelebt und gegen Csák Máté gefochten haben.

Dieser, soll die zwei Senseneisen als Wappenfigur erhalten haben.

(Siehe über diese Wappnsage: Budai Ferenz, Hist, Lex., III. 217. – Bel M. Notitia IV. 42.).

Justina Sambokréthy v. Nyitra-Sámboréth († vor 1690), tritt am 3. 12. 1675 sowie auch noch in d. Jahren 78, 79 als Ehefrau des Stefan III. Csergheö de Nemes-Tacskánd (1654 – 22. 2. 97) urk. Auf.

Nach Nagy Iván (X. 25) sollen sich die Sámbokréthy in 2 Linien geteilt haben, als in diejenige mit dem Prädikate „v. Nagy-Sámbokréth et Divék Ujfalu” und in die andere „”de Kis-Sámbokréth”.

Balthasar Ujfalussy v. Dívék-Ujfalu, nimmt die Erbtochter des Peter Sámbokréthy, Ursula, zur Ehefrau und erhält mit ihr einen Teil v. Sámbokrét. Die Söhne Tomas und Ambrosius, führten bereits den Namen „Sámbokréthy de Dívék-Ujfalu” und scheinen das Dívék-Wappen fortgeführt zu haben. Die Nachkommen dieser Sámbokréthy-Linie, stammen demnach allerdings vom Genus Divék ab.

(N. J. X. 25 – 29).

Sámbokréty, II.
[Magyarország]

Wappen? In B. gegen einen aus gr. Boden sich erhebenden Felsen anspringend ein v. einer linksgekehrten Mondessichel und v. einem sechsstraligen Sterne überhöhten Hirsch mit pfeildurchbohrtem Halse. – Kleinod: Der Hirsch des Schildes, hier auch drei bestengelte, beblätterte r. Rosen haltend. – Decken: bg. – rs.

Das vorstehende Wappen, welches auch i. J. 1881 von Emil v. Sámbokréthy, Vice-Gespan, geführt wurde, dürfte demjenigen gleichnamigen Geschlechte angehören, welches vor wenigen Jahren, einen neuen Adels- sammt Wappenbrief von K. Franz Jos., I. erhielt.

(Gemaltes Wappen).

Samphir oder Samphirovics.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In von R. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 auf gr. Boden ein einwärts aufspringender g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange und in der Linken einen Merkurstab haltend; 2 u. 3 aus gr. Hügel sich erhebend ein gepflockter, beblätterter Rebenstock mit g. Früchten.

Kleinod: Der Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in d. vorgestreckten Linken einen Merkurstab haltend.

Decken: rg. – bg.

Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Wien, 25. Juli 1800 für den Karlovicer Kaufmann Emanuel Samphir oder Samphirovics, dessen Gattin Rosa Georgiević, und Kinder Johanna, Elisabeth u. Maria.

(Lib. Reg. LX, 240.)

Sámphir.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 auf gr. Boden ein einwärts aufspringender g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange halten; 2 u 3 aus gr. Hügel sich erhebend ein gepflockter, beblätterter Rebenstock mit g. Früchten. – Kleinod: Der Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in d. vorgestreckten Linken einen Aesculapstab haltend. – Decken: rg. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1800 für Emanuel Sámphir aliter Samphirovics.

(Adami, Scuta Gent. tomo XI).

Samsinoczy.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Zwei einander zugekehrte, gebogene, nackte Arme, von denen der rechte eine Blätterkrone, und der Linke ein durch diese Krone pfahlweise gestecktes Schwert hält; das Ganze überhöht von zwei einander zugekehrten Adlerflügeln.

(Siegel d. d. 1621 des Joannes Samsinoczy, notarius comitatuum hujus Regni, im kroat. Landesarchive.)

Samuel,
[Magyarország]

siehe: Balczer aliter Samuel.

Sanct-Georgen u. Bösing.
[Horvát-Szlavón]

Wappen, a): In B. ein von G. und R. schräggetheilter Stern.

Kleinod: Der Stern, besteckt mit einem n. Pfauenbusche.

Decken: b. – (g.?).

(Nach dem in Brüssel befindlichen Wappenbuche des Herolds Gelre, aus d. XIV. Jh.)

Wappen, b): In von G. und R. schräglinksgetheiltem Schilde ein sechsstrahliger Stern in verwechselten Tinkturen.

Kleinod: Von R. und G. gespaltener, mit einem n. (richtiger: bräunlich-weissen) Pfauenbusche besteckter Stern.

Decken: g. – r.

(Sancti Christofori am Arlperg Bruderschafts-Buch. – Wappencodex des XIV. u. XV. Jahrhundertes im k. k. Haus-, Hof- u. Staatsarchive, Wien.)

Wappen, c): In B. ein von G. und R. schräggetheilter sechsstrahliger Stern.

Kleinod: Ueber d. Stern des Schildes, die mit einem n. Pfauenspiegel besteckte g. Kaiserkrone.

Decken: bg.

Wappenbesserung v. Kaiser Friedrich III. als Prätendent v. Ungarn, d. d. Wien, 19. Juni 1459 für Georg, Johann und Sigmund Grafen v. Sanct-Georgen u. Bösing. Die Besserung besteht in der (schon v. Kaiser Ludwig geführten) prächtigen Krone des Kaisers Friedrich III., – bei Aufrechterhaltung des Stammwappens, des Sternes.

(Orig. im Reichsarchive BPest, D. O. 15371.)

Wappen, d): In geviertetem Schilde 1 u. 4 der Stern des Stammwappens, 2 u. 3 ein Adler.

Zwei Helme: I. Wie bei Wappen c). – II. Der Adler.

Dieses geviertete Sanct-Georgen-Wappen, – dessen Tinkturen von Seite Nagy Iváns (Magyarorsz. csal.) ohne Angabe von Quellen (u. auch da nur theilweise) gemeldet erscheinen, weshalb wir es nicht wagen, dieselben hier zu gebrauchen, – soll als fernere Erweiterung dem Georg v. St. Georgen v. Kaiser Friedrich, sub d. 1459 verliehen worden sein. (Kaprinai, Hist. Dipl. VI. 325. – Teleki, Hunyadiak kora. X. 621. – Baathyány, Leges Eccles. II. 559.) – Judex Curiae Peter führt dasselbe auf einem Siegel d. d. Hermannstadt, 20. Febr. 1499 (Sächs. Nat.-Archiv) sowie sub d. 1502, 1511, 1514. Derselbe Peter führt jedoch in d. Zwischenzeit, z. B. sub d. 1505 auch den Einheitsschild mit dem Sterne allein.

(Graf Bethlen-Arch. im Nat.-Mus. BPest.)

Wappen, e): Linksgekehrter Adler.

Kleinod: Wie sub c), doch bei fehlendem Sterne.

(Siegel d. d. 1540 mit Umschrift des Christof II., von St. Georgen. – Dr. Wertner M., Die Grafen von St. Georgen. P. 71.)

Dieses vornehme, mächtige u. historisch hervorragende Geschlecht (deutschen Ursprunges), stammte vom Genus Hunt-Pázmán ab und schrieb sich in der Folge nach den erhaltenen kön. Donationen Sancht Georgen und Bösing – beides k. Freistädte im Pressburger Comitate. Die Grafen v. Sanct-Georgen u. Bösing hatten reichen Grundbesitz in den Comitaten v. Pressburg, Oedenburg, Raab, Neograd, Neutra, Trentschin, Szathmár, Csanád, sowie auch in Mähren, Niederösterreich, Steiermark, Kärnthen, Slavonien ec. – Als erster Ahnherr erscheint Comes Thomas genannt. Derselbe erhält bereits v. König Emerich (1196–1204) eine Donation als Vergeltung treuer Dienste, sowie 1208 eine neue Schenkung von König Andreas II. auf Bozyn (Bösing, Pösing) bei Pressburg. Im Jahre 1209 tritt er noch als Obergespan v. Neutra auf. Er starb 1216 u. hinterliess die Söhne Sebus u. Alexander. Sebus I. pflanzte sein Geschlecht fort.

Thomas v. S. war 1382 Banus v. Kroatien.

Mit Christof II. i. J. 1543 erlosch das Geschlecht im Mannesstamme.

(Dr. Moritz Wertner, Die Grafen von St. Georgen und Bösing. Wien 1891.)

Sancto-Martino,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Szent-Mártoni. (Anhang).

Sándor de Gyala et Kis-Zily.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, der einen Krummsäbel in der rechten Vorderpranke hält.

Kleinod: Wachsender g. Löwe, der in d. rechten Vorderpranke einen türkischen r. Rossschweif mit Halbmond hält.

Decken: bg.; rs.

Aeltere, ursprünglich ungar. Familie, deren zwei Mitglieder Wolfgang und Adam in der Schlacht von Mohács 1526 fielen. Wolfgangs Enkel Wolfgang kam nach Kroatien und erwarb hier durch Heirath das Gut Šéitarjevo bei Agram und wurde in der Comitats-Congregation vom 27. Februar 1618 unter die Adeligen des Agramer Komitates aufgenommen. Die Familie ist mit Johann v. Sándor im J. 1858 erloschen und lebt nur noch ein weibliches Mitglied derselben: Emma, verehelichte Halper von Szigeth.

Der bekannte kroatische Roman-Schriftsteller Ljuba v. Babić stammt mütterlicherseits von dieser Familie.

(Original-Akten im Archive des Herrn Vladimir Halper von Szigeth.)

Sándor de Nagymagura.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus gekr. gr. Hügel wachsend ein gr. bekl. Mann mit Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken drei g. Weizenähren haltend. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Hügel. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi, Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Burg Fogaras 21. März 1690 (kundgemacht: B. Szólnok 1. September 1. J.), für Michael Sándor v. Nagymagura und für seine Söhne Isidor und Gabriel.

Michael Sándor de Nagymagura tritt um 1837 urk. auf.

(R. A. Budapest).

Sándor de Szlavnicza et Baja.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen, adeliges: In B. gegen einen aus gr. Boden sich erhebenden, schroffen w. Felsen anspringend ein von links durch einen geflitschten Pfeil im Halse durchbohrter Hirsch, im Maule drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen haltend.

Kleinod: Der Hirsch wachsend.

Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1649 und 1651 mit Initialen des Nicolaus Sándor v. Szlavnicza.)

Wappen, freiherrliches, von 17…: In B. aus gekröntem gr. Hügel wachsend, ein im Halse von links unten durch einen s. geflitschten Pfeil durchbohrter s. Hirsch, im Maule eine gr. bestengelte, gr. beblätterte, g. besamte r. Rose haltend.

Kleinod: Der Hirsch.

Decken: rs. – bs.

(Gemaltes Wappen. – Archiv bornemissza v. Adámfölde).

Wappen, gräfliches: In B. aus gekröntem gr. Hügel wachsend ein n. Hirsch mit von links unterhalb in der Brust eingedrungenem s. Pfeile, im Maule ein gr. Tausendguldenkraut (dictamnus) haltend.

Drei Helme: I. G. Adlerkralle sammt # Flügel (für Viczay). – Decken: rs. – II. Der Hirsch. – Decken: rs. – bs. – III. wie I. – Decken: bs. – Schildhalter: Je ein gekr. # Adler.

Altes, aus dem Treutschiner Komitate stammendes Geschlecht, welches sub d. 1456 eine neue k. Donation auf Szlavnicza im genannten Komitate erhielt.

Freiherrenstand mit dem Prädikate: „liber baro in Lakácsi”, d. d. Wien, 25. Juli 1706 für Alexander Sándor v. Szlavnicza. Diese Linie ist erloschen.

Freiherrenstand d. d. 17. für Melchior Sándor v. Szlavnicza.

Grafenstand d. d. Wien, 27. August 1787 für Anton Freiherrn Sándor v. Szlavnicza, k. k. Kämmerer und Hofrath, sowie Ritter des St. Stefans-Ordens ec. Er war vermählt mit Esther Gräfin v. Viczay.

(L. R. 54. 63.)

Im Mannesstamme erloschen am 23. Februar 1878 mit dem berühmten Sportsmann Moricz (geb. am 23. Mai 1805), k. k. Kämmerer und Ritter des gold. Sporens.

(Nagy J. X. 31-40. – Adami, Scuta Gent. tomus XI.)

Josef Freiherr Sándor de Szlavnicza war Donatar-Besitzer von Nuštar in Slavonien (1794), und gehörte dem immatrikulirten Adel des Veröczer Komitates an.

Sándor I–VI.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., 559–560. 399. 400.

Sándor I. v. Buthka.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein v. einer linksgekehrten s. Mondessichel und v. einem sechsstraligen g. Sterne überhöhter, pfalweise gestellter w. Wolfskiefer mit drei nach links strebenden und aufwärts gebogenen Zähnen. – Kleinod: Der Kiefer, wagrecht aufgelegt. – Decken: bg.

Vom Genus Guthkeled abstammendes mutmasslich bereits erloschenes Geschlecht.

Wappenbestätigung v. König Wladislaus II., d. d. Ofen, 1496 für Ladislaus sowie für Georg u. Anton Sándor v. Buthka, als Nebenerwerber. Siehe: Buthykay I., Haupterwerber.

(Nach d. Orig.)

Sándor, II. v. Szlavnicza u. Bajna.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: In B. gegen einen aus gr. Boden sich erhebenden, schroffen w. Felsen anspringend ein v. links v. einem geflitschten Pfeile im Halse durchbohrter Hirsch, im Maule drei gr. bestengelte, gr. beblätterter r. Rosen haltend. – Kleinod: Der Hirsch, wachsend. – Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1649 u. 1651 mit Init. des Nicolaus Sándor v. Szlavnicza. NB. Es kommen auch nebensächliche Abweichungen vor. Die Tinkturen, ergeben sich aus dem freiherl. Wappen b) und aus d. gräfl. Wappen.

Wappen, freiherrl., v. 1706: Aehnlich wie vorstehend.

(Siegel d. d. 22. Febr. 1713 des Caspar Baron Sándor von Sz. – Vergl. auch: M. N. Zsebk., I. 471).

Wappen, freiherrliches, v. 17..: In B. aus gekröntem gr. Hügel wachsend ein im Halse v. lins unten v. einem s. geflitschten Pfeile durchbohrter s. Hirsch, im Maule eine gr. bestengelte, gr. beblätterte, g. besamte r. Rose haltend. – Kleinod: Der Hirsch. – Decken: rs. – bs.

(Gemaltes Wappen. – Archiv Bornemissza v. Ádámfölde).

Wappen, gräfliches: In B. aus gekröntem gr. Hügel wachsend ein n. Hirsch mit v. links unterhalb in d. Brust eingedrungenem s. Pfeile, im Maule ein gr. Tausendkraut (dictamnus) haltend. – Drei Helme: I. G. Adlerkralle sammt # Flügel (für Viczay). – Decken: rs. – II. Der Hirsch. – Decken: rs. – bs. – III. wie I. – Decken: bs. – Schildhalter: Je ein gekr. # Adler.

(NB. Auch die gräfliche Linie führte den Hirsch, hie und da auch mit einer r. Rose im Maule).

Altes, aus d. Trentschiner Ctte stammendes Geschlecht, welches sub d. 1456 eine neue k. Donation auf Szlavnicza im genannten Ctte erhält.

Freiherrenstand mit: „liber báró in Lakácsi”, d. d. Wien, 25. Juli 1706 für Alexander Sándor v. Szlavnicza. Diese Linie ist erloschen.

Freiherrenstand, d, d. 17.. für Menyhért Sándor v. Szlavnicza.

Grafenstand, d. d. Wien, 27. Aug. 1787 für Anton Freiherr Sándor v. Szlavnicza, k. k. Kämmerer u. Hofrath sowie Ritter des St. Stefans-Ordens, ec. – Er war vermält mit Ester Gräfin v. Viczay. (L. R. 54. 63).

Im Mannesstamme erloschen am 23. 2. 1878 mit dem berühmten Sportsmann Moricz (geb. am 23. Maj. 1805), k. k. Kämmerer u. Ritter des gold, Sporens. Aus seiner, am 8. Februar 1835 mit Leontine Fürstin v. Metternich geschlossenen Ehe, entspross Pauline (geb. 1836) StKO u. Palastdame, Ehefrau des Fürsten Richard Metternich-Winneburg.

(Siehe auch: N. J. X. 31 – 40. – Adami, Scuta Gent. tomo XI).

Sándor, III. v. Nagymagura.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gekr. gr. Hügel wachsend ein gr. bekl. Mann mit Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken drei g. Weizenähren haltend. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Hügel. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apaffy, Fst v. Siebenbürgen, d. d. Burg Fogaras, 21. März 1690 (kundgemacht: B. Szólnok, 1. Sptbr l. J), für Michael Sándor v. Nagymagura u. für s. Söhne Isidor u. Gabriel.

Michael Sándor v. Nagymagura, tritt um 1837 urk. auf.

(R. A. BPesth).

Sándor, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. bekl. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien 9. April 1701 für Stefan Sándor, für d. Sohn Samuel u. für d. Brüder: Johann u. Alexander.

(Orig., Ctt. A. Marmaros).

Sándor, V. v. Barcza.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein r. bekl. Geb. Arm, in d. Faust eine Streitaxt schräglinks gerichtet haltend. – Kleinod: Drei Weizenähren. – Decken: bg. – rs.

Hierher gehört: Andreas Sándor v. Barcza, 1854 k. k. Hauptmann, 1856 Gerichtspräses, 1861 königl. Commissär des Szabolcser Ctts, † 1871.

Ladislaus v. Sándor (möglicher Weise, gleichfalls zu demselben Geschlechte gehörig), siegelt wie folgt: In B. ein geharn. geb. Arm, in d. Faust ein Schwert haltend, auf dessen Spitze ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst erscheint. – Kleinod: Drei bestengelte, beblätterte n. Lilien.

(Siegel, d. d. Erlau, 1705 des Ladislaus Sándor).

Sándor, VI.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekr. gr. Hügel ein g. Löwe in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken einen gr. Laubkranz haltend: - Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein Schwert, dessen Spitze durch einen gr. Lorbeerkranz gesteckt erscheint. – Decken: rs. – bg.

Adels u. Wappenbrief (erneuert) v. König Karl III. d. d. 1717 für Johann Sándor.

(L. R.)

Ueber die verschiedenen Geschlechter dieses Namens, siehe: N. J. X. 43 – 49.

Sándor.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharn. geb. Arm, einn Krummsäbel mit Parirstange in d. Faust haltend. – Decken: bg. – rs.

(Günther u. Grimm. – Dudás, Bácskai nemes csal. 88).

Sándy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein nach links gekehrter # Adlerflügel unterhalb begleitet v. einem g. Reichsapfel sammt kleeblattendigem g. Kreuzlein, welch letzteres mit einem sechsstraligen g. Sterne besteckt erscheint. – Kleinod: Die Schildfigur auf gb. Wulst. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Eger in Böhmen, in Vigilia festi beati Jacobi Apostoli, 1437 für Georg Sohn des Franz de Sánd, für Peter Sohn des Ladislaus de Kysmaróth, und für Georg u. Martin, Söhne des Johann de Lak.

Mutmasslich erloschenes Adelsgeschlecht.

(Orig., R. A. BPest).

Sánkfalvay.
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. auf gr. Vierberge sitzend ein g. Affe, mit den vorgestreckten Vorderfüssen den gothischen g. Buchstaben „S” emporhaltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.

Wappenbrief v. König Ladislaus V. d. d. Pressburg, in festo beati Luce Evangeliste 1455, für Stefan Sohn des † Anton de Sánkfalva, für s. Bruder Bartholomäus, für Nikolaus Heös und für Dionys de Sánkfalva.

Ueber die Geschlechter Sánkfalvy und Heös v. Sánkfalva, wurde in diesem Werke (560. 400 und Suppl. 63. 41) bereits berichtet. Die genannten beiden Geschlechter, erhielten, (sammt den Hereni und Lazoi), v. König Mathias I., sub d. 1489 einen Wappenbrief, mit einem vom vorstehenden, völlig abweichenden Wappen.

Diese zweite Wappenverleihung an d. Sánkfalvi u. Heös, in dem kurz aufeinander folgenden Zeitraume, von nur 34 Jahren, hatte wohl ihren Grund in dem Umstande zu suchen, als die Besitzer des „Affenwappens” mit keinem „Spottwappen” mehr leben wollten; denn, ein „Spott- oder Scherz-Wappen”, ist dieses hier vorstehende unbedingt, nicht minder, als das bereits in diesem Werke vorgeführte Wappen (Suppl. 57. 58. 37.) d. d. 1582 der Familie Guthay.

NB. Ungarn, ist bis heute, das einzige Land, welches es vermochte, landesherrlich verliehene Spottwappen (u. sogar zwei von dieser Sorte), im Originale vorzuführen.

(Orig., im Archive des Grafen Festetits, Keszthely).

Sánkfalvi v. Sánkfalva.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus d. linken Seitenrande ragend ein g. bekl. geb. Arm, in d. Faust drei geflitschte, gekreuzte s. Pfeile haltend, der mittlere mit d. blutigen Spitze nach aufwärts.

Erloschenes Adelsgeschlecht des Gömörer Ctts.

Kön. Donation auf Harkács u. Lyukva im Gömörer Ctte, sub d. 1468 im Vereine mit dem verwandten Geschlechte Heös.

Im selben Jahre, treffen wir die Sánkfalvi auch auf Sánkfalva an.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias, d. d. Buda, feria secunda proxima post beati Martini episcopi et confessoris (16. Novb.) 1489 für Anton de Sánkfalva, Propst v. Pressburg u. für seine Verwandten: Thomas, Nikolaus u. Franz Heös (Hews), Valentin der Heren u. Johann de Lazó, Archidiacon u. Domherr. V. Siebenbürgen.

Der obige Anton Sánkfalvi, zeichnete sich wiederholt in verschiednen Missionen aus.

(Nach d. Orig., im Reichsarchive BPesth. – Siehe auch. Nagy Gyula, Lazói János czímere. Turul, VIII. 1890. 4. 208 – 210. – Dr. Csánki Dezsö, Magyarorsz. tört. földr. BPesth, 1890. Pag. 154, 158).

Sánta, II.
[Magyarország]

Wappen: In R. unter einem aus gr. Boden sich erhebenden Platanenbaum, ein nach links gekehrter, aufrechter # Bär, zwischen d. vorgestreckten Vordertatzen eine g. Krone haltend. - Kleinod: Die Platane. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Ebersdorf, 14. Sptb 1701 (kundgemacht: Pesther Ctt, 25. Sptb. 1702) für Franz Sánta, für seine Ehefrau Judith Körös, für d, Kinder: Franz u. Judith, u. für d. Stieftochter Katharine Bíró.

Gleichnamige Geschlechter, kamen oder kommen noch gegenwärtig in d. Ctten v. Gran, Heves, Hont u. Szathmár vor.

(Leg. C. Ctt A. Pesth. Durch Hofr. v. Szabó. – N. J. X 50- 51).

Sántay.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf spitzem Dreifels ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen Hörnern ein doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels – u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 2. September 1654 (kundgemacht: Grosswardein, Biharer Comitat, 7. September 1655) für Stefan Sántay.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar.)

Sántha, I. v. Kis-Csepcsány.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und B. geteiltem Schilde oben aus d. Theilung wachsend ein g. Greif in d. erhobenen Rechten eine g. Krone, in d. Linken einen gr. Palmzweig haltend; unten aus gr. Boden sich erhebend drei gr. bestengelte, gr. beblätterte, g. besamte r. Rosen. – Kleinod: Der Greif. – Decken: bg. – rs

Adelsgeschlecht des Biharer Ctts, wie es scheint aus Turócz stammend, u. auch in andern Comitaten urk, auftretend.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 8. Maj 1629 für Paul Sántha v. Kis-Csepcsány.

Nicolaus Sántha, siegelt sub d. Ungvár, 1688 mit einem linksgekehrten gebogenen Arme, welcher in d. Faust drei bestengelte Rosen hält; Franz Sánta wieder, siegelt 1692 mit einem Greif, welcher einen Palmzweig hält, während Benjamin Sántha, Judlium des Ungvárer Ctts, sub d. Ungvár, 1732 und Georg Sánta, 1847 zweiter Vicegespan des Biharer Ctts, ein Wappen wie oben blasonirt aufweisen.

Alle diese vorstehend Genannten, scheinen ein und demselben Geschlechte (Sántha v. Kis-Csepcsány) angehört und die obengenannten: Nicolaus u. Franz Sántha, nur einzelne Theile ihre angestammt gewesenen Wappens geführt zu haben.

Der Greif des geteilten Sánta-Wappens (siehe: oben), kömmt übrigens auch stehend oder schreitend vor.

(Siegel d. d. 1732 u. 1847 mit Init. des Benjamin u. des Georg Sánta. – Siehe auch: N. J. X. 50 – 51).

Sánthaky,
[Magyarország]

siehe: Jablánczy.

Santich (Šantić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von R. und G. getheilt; oben zwischen zwei g. Lilien ein mit einem Kreuzlein bestecktes g. Hufeisen; unten dieselben Figuren roth.

Kleinod: Brauner Ochse wachsend.

Decken: rg.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Sapharics
[Horvát-Szlavón]

siehe Zalathnoky.

Sapharics,
[Magyarország]

siehe: Saffaryth.

Saponara.
[Magyarország]

Wappen: auf einem Dreiberge eine Festung mit zwei gezinnten Thürmen, zwei Schiessscharten und einem offenen gewölbten Thore. – Mit Spitzen bordürt.

Mutmasslich erloschenes, italienisches Adelsgeschlecht.

Ungar Indigenat, d. d. 1687 – Gesetzt Art. 28 – für Philip Saponara, kais. Heerführer.

(Siegel d. d. Sáros-Patak, 1681 mit voller Umscher. Des Freiherrn Philipp v. Saponara).

Sappl.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In von R. und G. geviertetem Schilde 1 auf gr. Hügel ein Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend; 2 u. 3 aus gr. Boden sich erhebend ein gr. belaubter Baum; 4 ein b. bekl. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Der Arm.

Decken: rs. – grg.

Adels- u. Wappenbrief von König Leopold II. d. d. Wien, 17. März 1791 für den Bürger von Essek Johann Sappl, dessen Frau Anna Maria Genshofer, und Kinder Sigmund, Johann Nep., Anna, Klara, Theresia.

(Lib. Reg. LV. 525.)

Sappl.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und G. geviertetem Schilde 1 auf gr. Hügel ein Pelikan im Neste mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend; 2 u. 3 aus gr. Boden sich erhebend ein gr. belaubter Baum; 4 ein b. bekl. Geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: rs. – grg.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Johann Sappl.

(L. R. Nr. 55. P. 525.)

Sápy.
[Magyarország]

Wappen: In geviertetem Schilde 1 u. 4 in B. auf gr. Boden ein einwärtsgekehrter w. Schwan; 2 u. 3 von R. und G. geweckt.

Szabolcser Adelsgeschlecht.

Johann Sápy, erhält sub d. 1746 und 1762 Adelszeugnisse von Seite des Szathmárer Ctts.

(Siegel.)

Sárándy v. Sáránd.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Keines verliehen?

Erloschenes altes Geschlecht des Biharer Ctts, welches mit Michael, Balthasar u. Emerich Sárándi, i. J. 1552 auf Sáránd im genannten Ctte urkundl. auftritt und mit Nikolaus u. Johann dieses Namens, am 5. Juni 1605 einen Adelsbrief erhält, welcher im selben Jahre, in Bihar kundgemacht wurde.

(Siegel d. d. 1709 des Daniel v. Sárándy, aus Debrezin. – N. J. X. 52).

Sarasevics de Dobor (Sarašević).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Getheilt; oben in von W. und R. gespaltenem Felde zwei Löwen in verwechselten Tinkturen, je einen Krummsäbel mit g. Parirstange kreuzend, unten in B. ein rechts v. einem einwärts aufspringenden w. Einhorne, links v. einem schräggerichteten gespannten Bogen mit gefl. Pfeile begleiteter, g. Sparren; darunter auf gr. Boden ein v. einer linksgekehrten s. Mondessichel überhöhter, vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel.

Kleinod: Flugb. # n. Adler.

Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. Wien, 14. Oktober 1793 für Josef u. Johann Sarasevics de Dobor, des Letzteren Ehefrau Elisabeth Malyevacz u. Kinder: Karl u. Rosa.

(Lib. reg. LVII. 490.)

Sáray v. Lasztócz.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelshw. G. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, Dezbr. 1650 (kundg.: Eperies Sároser Ctt, 1. Feb. 1651) für Stefan Sáray v. Lasztócz, adeliger Abstammung, und für seine Ehefrau Anna Szabó.

(L. C.).

Sardagna v. Meanberg u. Hohenstein.
[Magyarország]

Wappen? Geviertet von B. und R. mit von G. und R. geteiltem Mittelschilde, worin oben ein gekrönter # Adler, unten ein n. Felsen, v. welchem ein Fluss herabzufliessen scheint; dann 1 u. 4 ein oben v. einem achtstraligen g. Sterne, unten v. einer mit d. Hörnern nach links strebenden g. Mondessichel begleiteter s. Schrägbalken; 2 u. 3 auf gr. Dreiberge ein # bedachtes w. Giebelhaus mit geschlossenem # Thore u. Fenstern. – Kleinod: Der Adler. – Decken: #g. – rs. – Schildhalter: Rechts ein Mann in Tiroler Landestracht über d. Schulter ein Feuergewehr am Riemen gehängt, dessen Lauf von der erhobenen Linken gefasst zu werden scheint; links ein Mann in s. verschnürten b. Kleidern, s. bespornten # Stiefeln, # Kalpag mit # Federn, bs. Gürtel woran ein Stahlsäbel u. eine s. gestickte r. Säbeltasche befestigt sind, die Linke in d. Hüfte gestützt.

Italienischen Ursprunges bereits im XV. Jh. mit Grundbesitz auf Sardagna, in Süd-Tyrol, bei Trient.

Adelstand mit Bestätigung des alten Wappens, d, d. 1 Oktob. 1579.

Freiherrenstand, d. d. Wien, 3. Sptb 1826 für Johann Sardagna (ungar. Linie).

Ungar. Indigenat, d. d. 1836 – Gesetz Art. 47 – für Johann Sardagna v. Meanberg u. Hohonstein, k. k. Hauptmann.

Derselbe Johann (geb. 176 am 13. Dezbr zu Innsbruck, † 1869 am 13. Maj zu Kaschau). k. k. Major, war vermält mit Franziska Wirkner v. Torda. Seine direkten Nachkommen, bewohnen noch gegenwärtig, das Abaujer Ctt.

(M. N. Zsebk., I. BPesth, 1888. 525 – 526).

Sarficzky v. Barbócza.
[Magyarország]

Wappen: In mit einem b. Balken belegten g. Schilde eine g. Blätterkrone, welche von links unterhalb v. einem geflitschten Pfeile schräg durchstossen erscheint. – Kleinod: Drei von dem Pfeile, von links, wagrecht durchbohrte, bgr. Starussenfedern. – Decken: bg. – rs.

Sollen eine u. dieselbe Abstammung haben mit dem polnischen Geschlechte Paprocius (S. Paprocii Orbis Poloniae. II. 580) und domicilirten im Neutraer Ctte. Später auch in Krassó auftretend, erhält Johann Sarficzky, sub d. 2. Aug. 1829 die Ortschaft Barbócza als k. Donation.

(N. J. X. 53 – 54).

Sarics (Sarić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In getheiltem Schilde oben in R. ein g. Löwe wachsend, unten bw. geschacht.

Kleinod: Der Löwe, hier ein rückwärts abflatterndes r. Banner haltend.

Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia d. d. Wien, 1. März 1751 für d. Fähnrich Stefan Sarics, dessen Ehefrau Latinka Živanova u. Kinder: Nicolaus, Johann, Maria.

(Liber reg. XLII. 108.)

Sárics.
[Magyarország]

Wappen: In geteiltem Schilde oben in R. ein Löwe wachsend, unten ein bw. Schach. – Kleinod: Der Löwe, hier ein rückwärts abflatterndes r. Banner haltend. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1751 für Stefan Sárics.

(Adami, Scuta Gent. tomo XI.)

Saringer.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf g. gekröntem gr. Dreiberge ein gebogener gepanzerter Arm, in der Faust ein g. Doppelkreuz haltend.

Kleinod: Der Arm mit Kreuz.

Decken: gb.; sr.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 6. April 1672 für Zacharias Saringer und dessen Verwandten (patruelis) Georg Telpin.

(Original in der Sammlung d. südslav. Akademie in Agram.)

Sarka.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter Mann mit # Kalpag und hohen g. Stiefeln, in der erhobenen Rechten fünf g. Weizenähren haltend, die Linke in die Hüfte gestützt. – Kleinod: W. Lamm wachsend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 15. September 1686 für Peter Sarka als Haupterwerber u. für seine Söhne Johann u. Andreas Sarka sowie für den Verwandten Johann Sarka als Nebenerwerber.

(R. A. BPesth. – L. R. Nr. I. fol. 101.)

Sárkány v. Henczfalva.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend; das Ganze, umgeben v. einem gefl., sich in d. Schwanz beissenden gr. Drachen. – Kleinod: Geharn. Mann mit Eisenhelm wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, 4. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken: bg. – rs.

(Siegel u. gemaltes Wappen).

Sárkány I–II.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., 561. 562 401

Sárkány I., v. Ákosháza.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend eine gekrönte nackte Jungfrau mit langen g. Haaren, in d. erhobenen Linken einen r.-g. Apfel emporhebend worein eine gr. Schlange zu beissen scheint, welche die Jungfrau Zu umgeben scheint. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Schlange. – Decken: bg.

(Prachtsiegel d. d. 1520 und ein anderes d. d. 1525 des Comes Ambrosius Sárkány. – Siehe auch: Rajcsányi, Siegel-Copien. Mscr. im RA. BPesth).

NB. Die Schlange, kömmt sporadisch (als Drache) auch um d. Schild gelegt vor.

NB. Dieses Wappen, dessen Tinkturen ich nach der Erinnerung hier wiedergerbe, wurde (so viel ich mich zu entsinnen glaube), im XV. Jh., v. König Sigismund verliehen u. existirt der Orig.- Wappenbrief, noch gegenwärtig in einem unserer Privat – Archive, vielleicht in demjenigen des Barons Mednyánszky; eine getreue Copie aber, bei Iván von Nagy, in Horpács, - also selbstredend, dem Siebmacher („Der Adel von Ungarn”), nicht mehr zugänglich.

Altes, aus d. Zalaer Ctte stammendes Geschlecht, als dessen erster Ahnherr, Ladislaus genannt erscheint, welcher 1453 lebte.

1480 kaufen die Sárkány v. Ákosháza, die Puszta Székely im Pesther Ctt, von den Fejérgyári und Göde de Eresztvény u. verpfänden dieselbe wieder, an Johann Bóth v. Bajna, i. J. 1489.

Den Glanzpunkt des vorstehenden Geschlechtes, bildet Ambrosius (Enkel des obigen Ladislaus), - schon 1505 Capitän u. Obergespan v. Pressburg, 1520 Obergespan v. Zala ec., welcher im letztgenannten Jahre, auch das Baronat erhalten haben soll. Er fiel 1526 in d. Schlacht bei Mohács. Im Mannesstamme erloschen (nach d. J. 1655) mit Stefan III, oder mit seinem einzigen Sohne Franz.

(N. J. X. 55 – 59. – Dr. Csánki Dezsö, Magyarosz. tört. földr. BPesth, 1890. P. 40).

Sárkány, II.
[Magyarország]

Wappen, a): Geringelte Schlange. – Kleinod: Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend.

(Siegel d. d. Patak, 1751 des David Sárkány. – Archiv des J. v. Csoma.)

Wappen v. 1756: Gespalten, hinten geteilt; 1.) in R. drei (2, 1) je aus einem gr. Hügel sich erhebende Weizenähren; 2.) in B. ein g. Drache; 3.) in S. aus grünem Dreiberge sich erhebend ein gepflockter, befruchteter u. belaubter Rebenstock. – Kleinod: Der Drache. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. Wien, 6, Sptbr 1756 (kundgemacht: Miskolcz, Borsoder Ctt, 21. Januar 1757) für Michael Sárkány, für seine Ehefrau Susanne Fodor u. für die Kinder: Michael, David, Susanna u. Anna.

Es ist nicht unmöglich, dass der obige Siegler David Sárkány, eine und dieselbe Persönlichkeit gewesen ist mit demjenigen David, welcher, wie soeben vermelket wurde, am 6. Sptb im Vereine mit seinem Vater Michael, mit einem Wappenbriefe bedacht wurde.

1847 tritt Franz Sárkány, zu Gedöcz im Komorner Ctte urk. auf.

(Orig., Ctt A. Borsod.)

Sárközy I–III.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., 562 401

Sárközy II., v. Nagy-Borsa.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Boden ein aufspringender n. Wolf, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Wolf wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 10. Sptb. 1628 (kundgemacht: Szent-Antal, Honther Ctt) für Michael Sárközy, für seine Ehefrau Katharine Miskolczy u. für die Kinder: Anna, Susanna u. Michael.

Mit d. glichen Siegel (mit Initialen), siegelt sub d. 1824 Michael Sárközy de Nagy-Borsa.

(Nach d. Orig.)

Sárközy III., aliter Forray.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden gegeneinander gekehrt je ein g. Greif, mit d. Vorderkrallen eine Lanze gemeinsam haltend auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger, mit Turban bedeckter, vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, die Lanze mit d. Türkenkopfe. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1714 für Johann u. Martin Sárközy aliter Forray.

Von dem vorstehenden Martin stammte das zuerst in den Freiherren- dann in den Grafenstand erhobene Geschlecht „Forray” ab, welches im Mannesstamme mit Graf Iván Forray, i. J. 1852, gänzlich aber, mit Gräfin Julie Forray, Ehefrau des Grafen Leopold Nádasdy, am 22. Aug. 1863 erlosch.

Vergl. auch das Wappen (u. den Artikel) „Forray” in diesem Werke.

(Coll. Herald. Nr. 653. – N. J. X. 67.)

Sárközy v. Kály.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein doppelschw. Löwe einen Krummsäbel in d. Rechten haltend, auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst erscheint. – Kleinod: Die Schildfigur wachsend. – Decken: bs. – rs.

Erloschenes Adelsgeschlecht des Neograder Ctts.

(Siegel d. d. 1656 mit voller Umschr. Des Stefan Sárközy de Kál, Geschworner des Neograder Ctts. – Vergl. N. J. X. 61. 62).

Sárközy, I. v. Nagy-Bégány.
[Magyarország]

Wappen: In B. gegen einen aus gr. Boden sich erhebenden gepflockten Rebenstock anspringend, ein w. Bock. – Kleinod: Doppelschw., g. Löwe wachsend, mit d. Vorderpranken drei bestengelte Eicheln haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief (erneuert) v König Rudolf II., d. d. 1583 (kundgemacht: Bereger Ctt, 1584 für Paul Sárközi v. Nagy-Bégány.

Es scheint sich das vorstehende Geschlecht, später auch „Bégányi v. Nagy-Bégány” geschrieben zu haben. – Vergl.: „Bégányi” in diesem Werke.

(Orig., im Ober. Ung. Museum zu Kaschau. – Durch Jos. v. Csoma.)

Sarlya de Véke.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Hügel gebogener Arm, an der Pfahlstelle wachstend, in der Faust Schwert haltend, Links gr. Buchsbaumstrauch, Rechts gold. Weizenähren. – Kleinod: Die Schildfigur ohne Hügel. – Decken: rg.

Adels- u. Wappenbrief v. Leopold I. d. d. Wien 16, Januar 1698 für Martin Sarlya (kundgemacht in Gyulafejérvár 8. Dezember 1698).

(Orig. Dipl. – R. A. Budapest).

Sármasághy de Sármaságh.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Adler einer Blätterkrone zwischen einem offenem, vonzwei sechsstrahligen Sternen überhöhten Fluge, ein Federbusch. – Kleinod: Die Schildfigur ohne Sterne.

Altes, nunmehr mutmasslich erloschenes Geschlecht aus Siebenbürgen, welches den Namen und das Prädikat, v. Sarmaságh in Belsö-Szolnok, hergeleitethat. Dasselbe tritt bereits 1454 und 1457 auf Sarmaságh, szigeth, Oláh- und Magyar-Kövesd, Remete, Tóth-Korond, ec. auf.

Anton Sarmasághy v. Sarmaságh, erscheint 1486 als Wojwode v. Siebenbürgen und stirbt im Jahre 1502; Nicolaus Sarmasághy, wird 1505 als Ablegat von Belsö-Szolnok genannt.

Um 1681 lebt Adam Sarmasághy und um 1753 treffen wir Kristine S. an, als Ehefrau des Freiherren Adam Henter.

Ob Stefan Sarmasághi, welcher sich des Prädikates „v. Kövesd” bediente und um 1836 als Gerichstbeisitzer auftritt, als hierher gehörig zu betrachten ist, kann ich mit Sicherheit nicht angeben.

(Rajcsányi Ad., Siegel Cop. Mscr., im R. A. BPest). – N. J. X. 68–70. – Siegel der Elisabeth Sarmasághy. – Dr. Csánki Dezsö, Magyarorsz. tört. földr. BPesth 1890 Pag. 576).

Sármasághy v. Sármaságh.
[Magyarország]

Wappen: Auf einer Blätterkorne zwischen einem offenen, von zwei sechsstraligen Sternen überhöhten Fluge, ein Federbusch. – Kleinod: Die Schildfigur ohne Sterne.

Altes, nunmehr mutmasslich erloschenes Geschlecht aus Siebenbürgen, welches d. Namen u. das Prädikat, v. Sarmaságh in Belsö-Szólnok, hergeleitet hat. Dasselbe tritt bereits 1454 u. 1457 auf Sarmaságh, Szigeth, Oláh – und Magyar-Kövesd, Remete, Tóth-Korond ec. auf.

Anton Sarmasághy v. Sarmaságh, erscheint, 1486 als Wojwode v. Siebenbürgen und stirbt i. J. 1502; Nicolaus Samasághi, wird 1505 als Ablegat von Belsö-Szólnok genannt.

Um 1680 lebt Adam Sarmasági, und um 1753 treffen wir Kristine S. an, als Ehefrau des Freiherren Adam Henter.

Ob Stefan Sarmsághi, welcher sich des Prädikates „v. Kövesd” bediente und um 1836 als Gerichtsbeisitzer auftritt, als hierher gehörig zu betrachten ist, kann ich mit Sicherheit nicht angeben.

(Rajcsányi Ad., Siegel Cop. Mscr., im R. A. BPesth. – N. J. X. 68 – 70 – Siegel der Elisabeth Sarmasághy. – Dr. Csánki Dezsö, Magyarorsz. tört. földr. BPesth, 1890. Pag. 576).

Sarnóczay, I.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Dreiberge ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Die Schildfigur ohne Dreiberg. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf II., d. d. Prag, 25. Juni 1591 (kundgemacht: Pressburger Ctt, 1593) für Ambrosius Sarnowczay (so!) und für seine Schwestern Barbara u. Susanna.

Erloschenes Geschlecht.

(Orig., Nat. Mus. BPesth)

Sarnóczay, II. V. Sarnó.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein g Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Pelikan im Neste, mit d. Schnabel seine Brust ritzend. Und mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Decken: bg.- rs.

Adel- u. Wappenbrief (erneuert) v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg, 9. Maj 1655 (kundgemacht: Zólyom, Zólyomer Ctt, 17. July. l. J., und Szent-Antal, Honther Ctt, 9. Dezbr 1698) für Georg Sarnóczay, für seine Ehefrau Ursula Timeth u. für d. Söhne Stefan u. Andreas.

Honther Adelgeschlecht, als dessen erstbekannter Ahnherr, Sebastian v. Sarnóczay genannt erscheint, welcher i. J. 1650 bereits nicht mehr am Leben war.

Susanna Sarnóczay de Sarnó, schon 1690 – 1713 als zweite Gattin des Stefan III., Csergheö de Nemes-Tacskánd (1654 † 1698) urk. auftretend, vermälte sich zum zweitenmale, mit Paul von Kellé und starb nach d. Jahre 1747. Sie war Tochter des Georg Sarnóczay de Sarnó und der Eva Marczibányi de Puchó et Csóka.

(Orig. Ctt BPesth. – N. J. X. 70 – 71. – Archiv der Familie Csergheö).

Sárosi alias Szücs.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone ein r. gekleideter Mann wachsend, in der Rechten Krummsäbel, in der Linken Bogen haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi, d. d. Fogaras, 18. April 1679 für Thomas Sárosi alias Szücs aus Sáros.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVIII.)

Sárosi aliter Kis-Sárosi.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf Dreifels w. Taube, im Schnabel Schreibfeder haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen d. d. Gyulafejérvár 10. Mai 1617 für Sárosi György deák (Literati) aliter Barabas Kis-Sárosi als Haupterwerber und Ehefrau Anna und Brüder: Barabas, Stephan, Michael und Johann.

Aus diesem Geschlechte stammte warscheinlich Ladislaus Sárosi, Ablegat des Zaránder Comitates am Reichstage zu Ofen 1447, und Johann, welcher unter Franz Rákóczi II. diente und um denselben grosse Verdienste sich erworben hat. Erloschen im XVIII. Jahrhundert.

(Sammlung des Majoren von Csergheö).

Sárosi de Szász-Sáros.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. Mann geharnischt, in der Rechten Lanze, in der Linken Krummsäbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 20. März 1650 für Johann Sárosi.

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XXV).

Sárossy de Kis-Sáros.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Aus dem obern Schildesrande nach abwärts ragend ein Arm, dessen Faust einen Krummsäbel mit Parirstange, durch den Hals eines Löwen zu stossen scheint.

Aus Kis-Sáros im Küküllöer Ctte, Siebenbürgen, stammendes Adelsgeschlecht.

Ein Vorfahre dürfte jener Ladislaus Sárossy gewesen seink, welcher 1447 als Ablegat des Zaránder Ctts in Buda urk. auftritt.

Johann Sárossy (1691–1696), war Deputierter des Küküllöer Ctts.

Dieses Geschlecht soll zu Ende des vorigen Jahrhundertes erloschen sein. Ist warscheinlich mit dem obigen Geschlechte einer Abstammung.

(Siegel d. d. 1700 mit Init. des Johann Sárossy von Kis-Sáros. – Kovachich, Vestigia Comitiorum. 268. – Fábián, Arad vár megys. 31, 33, 34, 36, 38. – N. J. X. 73–74).

Sárossy, I. v. Kis-Sáros.
[Magyarország]

Wappen: Aus dem obern Schildesrande nach abwärts ragend ein Arm, dessen Faust einen Krummsäbel mit Parirstange, durch den Hals eines Löwen zu stossen scheint.

Aus Kis-Sáros im Küküllöer Ctt, Siebenbürgen, stammendes Adelsgeschlecht.

Ein Vorfahre dürfte jener Ladislaus Sárosy gewesen sein, welcher 1447 als Ablegat des Záránder Cttts, in Buda urk. auftritt.

Johann Sárossy (1691 – 1696), war Deputirter des Küküllöer Ctts.

Dieses Geschlecht, soll zu Ende des vorigen Jahrhundertes erloschen sein

(Siegel d. d. 1700 mit Init. des Johann Sárossy v. Kis-Sáros. – Kovachich, Vestigia Comitiorum . 268. – Fábián, Arad vármegye. 31. 33. 34. 36. 38. – N. J. C. 73 – 74).

Sárossy, II. V. Nagy-Sáros.
[Magyarország]

Wappen: In B. je aus einem Dreiberge ragend eine bestengelte, beblätterte Rose, darüber, in d. beiden Schildesoberecken, je ein sechsstraliger Stern. – Kleinod: Gekrönter Mann, in d. gesenkten Rechten drei gekreuzte Pfeile, in d. Linken einen Speer haltend.

Aus d. Sároser Ctte stammendes Adelsgeschlecht, welches einstmals auch im Besitze v. Enyiczke gestanden war.

Martin Sárossy, (ob zu d. Vorstehenden gehörig, ist mir unbekannt), wurde am 22. März 1687 auf Befehl des Generals Caraffa, zu Eperjes geköpft; Sebastian Sárossy, erscheint 1682 als Schlosspräfect v. Munkács.

(Siegel d. d. Sáros, 1699 mit Init. des Sebestian Sárossy de Sáros. – Lehóczky T., Beregvm. Monogr. – N. J. X. 72 – 73).

Sárossy, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus einem aus gr. Boden sich erhebenden gr. belaubten Baum wachsend ein geharn. Mann mit Eisenhelm sammt r. Straussenfedern, in d. Rechten einen geflitschen Pfeil schräglinksgerichtet, mit d. Linken einen Holzköcher haltend. – Kleinod: Kranich, im Schnabel eine sich scheinbar krümmende Schlange, in d. erhobenen Rechten einen Palmzweig haltend. – Decken: #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1722 für Michael Sárosi.

(Coll. Herald. Nr. 347).

Sárpataky de Sárpatak.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Vogel auf einer Laubkrone, im Schnabel eine bestengelte Rose haltend. – Kleinod: Die Schildfigur.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht, welches den Geschlechtsamen, von Sárpatak hergeleitet hat. Im Uebrigen hiessen dieselben früher „Nagy de Sárpatak.”

Von den Söhnen des Nikolaus Nagy de Sárpatak, erhielt der jüngere, Johann, unter Veränderung seines Geschlechtsnamens in „Keresztes” den Grafenstand. Dieses neu begründete Geschlecht erlosch in der dritten Generation im Mannesstamm und endlich (im vorigen Jahrhunderte) gänzlich. (Vergl. „Keresztes” Ung. Adel Suppl.). Der ältere Sohn Martin führte und pflantze den namen Sárpataky bis auf die neuere Zeit fort, während ein Seitenzweig den Namen „Nagy de Sárpatak” beibehielt.

(Siegel d. d. Nagybánya, 1696 des Johann Sárpataky. – N. J. X. 74–75).

Sárpataky. v. Sárpatak.
[Magyarország]

Wappen: Vogel auf einer Laubkrone, im Schnabel eine bestengelte Rose haltend. – Kleinod: Die Schildfigur.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht, welches den Geschlechtsnamen, von Sárpatak in Marospatak hergeleitet hat. Im Uebrigen hiessen dieselben früher, „Nagy v. Sárpatak”.

Von den Söhnen des Nikolaus Nagy v. Sárpatak, erhielt der jüngere, Johann, unter Veränderung seines Geschlechtsnamens in „Keresztes” den Grafenstand. Dieses, neu begründete Geschlecht, erlosch in der dritten Generation im Mannesstamm und endlich (im vorigen Jahrhunderte) gänzlich. (Vergl. „Keresztes”, Suppl.). Der ältere Sohn, Martin, führte und pflanzte den Namen „Sárpataki” bis auf die neuere Zeit fort, während ein Seitenzweig, den Namen, „Nagy v. Sárpatak” beibehielt.

(Siegel d. d. Nagybánya, 1696 des Johann Sárpataky. – N. J. X. 74 – 75).

Sarudy,
[Magyarország]

Wappen: Flugbereiter Vogel. – Kleinod: Geb. Arm, einen Krummsäbel mit Parirstange haltend.

Altes Adelsgeschlecht.

Andreas Sarudy, erscheint 1550 als Notar des Sároser Ctts.

Jenes Geschlecht Sarudy. Welches im Vereine mit Michael Dobos, v. König Ferdinand III., sub. d. Wien, 12. Juli 1654 einen Adelsbrief erhielt (vergl.: „Dobos”) führte ein anderes Wappen.

(Siegel mit Init. des Stefan Sarudy).

Sárváry.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und B. gespaltenem Schilde vorne ein einwärtsgekehrter # Adler, hinten vier g. Schrägbalken. – Kleinod: G. Greif wachsend, mit d. Vorderkrallen ein r. Banner haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 1622 (kundgemacht: Ujkér, Oedenburger Ctt, fer. sec. Prox. ante fest beati Thomae apostoli) für Stefan Sárváry. Die Ehefrau dieses Stefan, soll Anna Szily gewesen sein.

Gleichnamige Geschlechter, kamen und kommen noch gegenwärtig, in verschiedenen Ctten vor.

(N. J. X. 76 – 78).

Sas de Várad.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. Doppeladler auf den Linken stehend, in der rechten Krallen Schwert haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 10. März 1652 für Peter und Gabriel Sas (primipili).

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XXV).

Sas, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein r. bekl. Gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Arm. – Decken: bg. –rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Pressburg, 27. Maj 1662 (kundgemacht: Alsó-Sztregova, Neograder Ctt, 1662 und Miskólcz, Borsoder Ctt, 14. März 1741) für Andreas und für s. Bruder Michael Sas sowie für Peter Debreczeni.

Ein gleichnamiges Geschlecht, war in Losoncz, Neograder Ctt angesessen, aus welchem Andres, 1684 an der adeligen Insurrection Theil nimmt. Derselbe hatte einen Sohn Paul, welcher 1717 auftritt.

(Orig., Ctt A. Borsod. – N. J. X. 79).

Sas. II.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf einem w. Rosse scheinbar sprengend ein r. gekl. Mann mit Pelzkalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: # Flügel. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien 17. März 1701 (kundgemacht: Pesth, Pesther Ctt, 30. Maj. l J.). für Georg Sas und für seinen gleichnamigen Sohn.

Mir unbekannt, ob der Erwerber und dessen Nachkommen, das hier blasonirte, oder aber ein anderes Wappen verliehen erhalten hatten.

Lehóczky T. (Bereg várm. monogr.), führt ein Geschlecht „Sas” unter d. Adel des Bereger Ctts auf.

(Siegel d. d. 1809 des Josef Sas.)

Sáska de Gyula.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In G. auf gr. Boden unter gr. belaubtem Baume schreitend; ein # Eber. – Kleinod: Drei Straussenfedern.

Michael Sűska de Gyula war bis zum Jahre 1848 Stadtrath von N. Enyed; seine Söhne: Alexander und Julius treten als Grundbesitzer v. Maros-Gerse auf.

(Siegel d. d. 1835 mit Initialen des Ladislaus Sáska de Gyula († 1856) aus Debreczen. – Siehe auch: Elench. nobil. Ctt. Bihar d. d. 1847).

Sáska v. Gyula.
[Magyarország]

Wappen: In G. auf gr. Boden unter gr. belaubtem Baume schreitend, ein # Eber. – Kleinod: Drei Straussenfedern.

Michael Sáska v. Gyula, war bis zum Jahre 1848 Stadtrath von N. Enyed; seine Söhne: Alexander u. Julius, treten als Grundbesitzer v. Maros-Gerse auf.

(Siegel d. d. 1835 mit Initialen des Ladislaus Sáska v. Gyula († 1856) aus Debrezin. – Siehe auch: Elench. nobil. Ctt. Bihar, d. d. 1847).

Sáska,
[Magyarország]

siehe: Dinyés.

Sassényi.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf n. Wellen zwischen Rohrkolben, ein w. Schwan, - Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, ein pfalweise aufgestelltes Schwert. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg, 7. April 1655 für Martin Sasiny und für dessen Brüder: Stefan u. Paul.

Zempliner Adelsgeschlecht, welches dortselbst, in Bánócz begütert gewesen.

(Leg. C. Ctt. A. Ungvár. – Szirmay, C. Zemplin not. top. 116. 370)

Sasváry.
[Magyarország]

Wappen: In gespaltenem Schilde vorne ein mit einer Rose belegter und von je einer Rose begleiteter Schrägbalken, hinten in schräggeviertetem Schilde oben u. unten je zwei Balken, vorne u. hinten je ein Vogel. – Zwei Helme: I. Hörner, die Mundlöcher mit Blättern besteckt. – II. Offener Flug.

Nicht zu verwechseln mit dem erloschenen alten Geschlechte Sasváry v. Sasvár, welches mit den Szirmay, eine gemeinsame Abstammung gehabt haben soll.

(Siegel d. d. 174. mit Init. des Franz Sásváry).

Sauer von Kozjak.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet. 1 und 4 in R. drei g. Schaufeln (Ruder). 2 in R. ein g. doppelschwänziger Löwe, in der Vorderpranken je einen g. Ring haltend. 3 in von G. und R. gespaltenem Felde drei Mühlsteine (oder Ringe?) in verwechselten Tinkturen.

Zwei Helme: I. Zwischen zwei g. Schaufeln eine w. Straussenfeder. – II. Sitzender g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen g. Mühlstein haltend.

Alle Decken: gr.

(Valvasor, Opus insignium etc. Mskpt. v. 1688 in der Agramer Capitelbibliothek.)

Das spätere Wappen der Grafen S. siehe Siebmacher I. 49; III. 43 u. 89. Meding III. 553–557 etc.

Das erloschene, freiherrliche u. gräfliche Geschlecht der Sauer von Kozjak spielte im XVI.–XVII. Jahrh. eine grosse Rolle in der kroatischen Militärgrenze. Georg S. war 1536 General d. kroat. Grenzen und Commandant zu Karlstadt; Erasmus S. war Besitzer der Veste Ripaé und Hauptmann von Bihaé; Andreas († 1648) war General zu Warasdin und Karlstadt; Georg Friedrich († 1679) war Oberst-Proviantmeister der kroatischen Grenze zu Petrinja u. s. w.

Saurau.
[Magyarország]

Wappen, altes: In von R. und G. gespaltenem Schilde vorne eine bis zum Oberrande reichende Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, hinten ein gekr. # Eulenrumpf.

(Fugger, Ehrenspiegel. V. XLI).

Wappen, freiherrliches: In von R. und G. geviertetem Schilde 1 u. 4 eine s. Spitze, 2 u. 3 der (gekrönte?) Eulenrumpf. – Zwei Helme: I. R. Flügel, belegt mit einer linken s. Spitze. – Decken: rs. – II # Federbusch, bestreut mit s. Lindenblättern. – Decken: #s.

(Zacharias Bartsch, Steierm. Wappenbuch d. d. 1567).

Wappen, gräfliches: Geviertet mit d. Mittelschilde wie vorstehend und mit einem eingeschobenen r.? Pfale, welcher oben u. unten, mit je drei, aus einem # Dreiberge sich erhebenden Kleeblättern belegt erscheint; dann 1 u. 2 in S. drei # Schrägbalken; 3 u. 4 in S.? ein ein einwärts gekehrter r.? Löwe.

(Spragidiothek. der k. k. herald. Gesellsch. Wien. NB. Die Tinkturen. – sind hier mit Vorsicht aufzunehmen ).

Reichs- u. Erbl. Grafenstand sammt Vereinigung des Wappen der † von Lindegg, d. d. 12. 1 1628 für Carl Freiherr v. Saurau, k. k. Kämm. u. kais Rath.

Reichs- u. Erbl. Grafenstand, d. d. Wien, 17. 1. 1636 für die Gebrüder Ehrenreich u. Erasmus.

Reichs- u. Erbl. Grafenstand, d. d. Pressb. 5. 1. 1638.

Ungar. Indigenat, d. d. 1802 – Gesetz Art. 32 – für Franz Graf Saurau (geb. 1760 † 1832) k. k. Minister.

Derselbe erhält k. Donationen auf Merczidorf u. Zsadány im Temeser Ctte.

Im Mannsstamme erloschen mit Marie Zeno Vincenz Graf Saurau, Freiherr auf Ligist u. Wolkenstein, k. k. Kämmerer u. Oberst – Erblandmarschall in Steyermark, Landstand in Oesterreich u. Steyermark, welcher geb. am 9 Juli 1792 u. 1815 vermält mit Gabriele Gräfin Hunyady v. Kéthely, am 28. Aug. 1846 verstarb.

(Kheinach Ulrich Freih. V., Stammbuch aus den Jahren 1618 – 1631 in d. Bibliothek der k. k. herald. Gesellsch. – Eingemaltes Wappen d. d. 2. Febr. 1619 des Christof Frhr. v. Saurau. – Vergl. auch: St. Christofori am Arlberg Brudersch. Buch, I. Mscr. im k. k. Haus-Hof-u. Staats-Archive).

Saurer.
[Magyarország]

Wappen: Gekrönter Eberkopf. – Kleinod: Der Eberkopf, pfalweise gestellt.

Laurenz Saurer, tritt bereits 1514 urk. auf; Friedrich Saurer (Egregius), geb. 1514 stirbt i. J. 1575 und wird in Rudabánya begraben.

(R. A. BPesth, D. O. 25557. – Wappengrabstein des vorstehenden Friedrich Saurer).

Sauska v. Sáromberk.
[Magyarország]

Wappen a): In B. hinter einem Felsen ein w. gekl. Mann mit # Kalpag (Bergknappe), in d. Rechten einen Schlägel, in d. Linken ein Stemmeisen haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend, in d. Rechten eine Schreibfeder, in d. Linken einen Stein haltend. – Decken: b. – rs.

(Coll. Herald. Nr. 408).

Wappen, vermehrtes: Geviertet mit Mittelschild, worin das Kleinod des Wappens a) wachsend; dann 1 u. 4 wie bei a), der Bergmann hier jedoch kniend und einwärtsgekehrt, 2 u. 3 auf einem Dreiberge ein doppelschwänziger, einwärtsgekehrter Löwe, mit d. Vorderpranken drei bestengelte u. beblätterte Rosen haltend. – Zwei Helme: I. Wie bei a). – II. Der Löwe wachsend.

(Mehrere Siegel d. d. Munkács, 1769 mit Init. des Anton Sauska v. Somberg (so!), kön. Commisär).

Das Geschlecht Sauska (Zauska) von Sáromberk (oder auch Somberg) wie behauptet wird, aus Kroatien stammend, domicilirte (oder domicilirt annoch) im Baranyaer Ctte und ist noch gegenwärtig im Besitze von Somberg.

Michael Sauska (Zauska), erhält sub d. 1719 einen Wappenbrief.

Johann Franz Sauska von Somberg, tritt bereits 1728 als Kammerrath auf; Anton Sauska (der Siegler?), i. J. 1765 als Ablegat des Baranyer Ctts ec.

(N. J. X. 81).

Savlovich (Savlović) de Savlovcz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch einen s. Balken von B. und R. getheilt; oben drei beblätterte u. bestengelte r. Rosen, unten ledig.

Kleinod: Zwischen zwei b. Hörnern die drei Rosen.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Ferdinand I. d. d. Wien, 28. Juli 1560 für den schon früher adeligen Mathias Savlovich de Savlovcz als Nebenerwerber.

(Haupterwerber siehe unter „Marchych de Kyrnovcz”.)

Savoyen.
[Magyarország]

Wappen: Durch ein w. Kreuz von R. geviertet. NB. Das vermehrte, sehr complicirte Wappen, ist auch im Belvedere zu Wien, wiederholt zu sehen.

Ungar Indigenat, d. d. 1715 – Gesetz Art. 130 – für Eugen Herzog von Savoyen, Präses des Hofkriegsrathes, oberster Militär-Commandant ec.

(Hoheneck, II. 254).

Sax.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Auf Boden stehender Baum, um den sich eine Schlange ringelt.

Kleinod: Pelikan, sich mit dem Schnabel die Brust ritzend.

Decken: ?

(Siegel des Johann v. Sax d. d. 1859 in der Siegelsammlung des E. Laszowski in Agram.)

Johann v. Sax war Gutsbesitzer in Griée. Eugen v. Sax ist Advokat in St. Ivan Zelina.

Sayti de Endréd.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein pfalweise gestellter # Klauflügel mit g. Krallen welche einen bluttriefenden Dolch aufrecht hält. – Kleinod u. Decken: unbekannt.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen, Fürst v. Siebenbürgen d. d. Gyulafejérvár 26. Juli 1624 für Paul Sayti v. Endréd.

(Leg. Copie im Archiv des Biharer Comitats. – R. A. Budapest. – Gyfv. L. R. XIII).

Schaffgotsch (Schaafgotsche) genannt Semperfrey von u. zu Kynast u. Greiffenstein, Freiherren v. Trachenberg.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit von W. und B. geviertetem Mittelschilde, darin 1 u. 4 vier r. Pfäle, 2 u. 3 ein gekr. g. Greif, zwischen d. Vorderkrallen einen rautenartig geformten w. Stein haltend; dann 1 u. 4 ein # Adler, die Brust belegt mit einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden und mit einem w. Kreuzchen besteckten s. Mondessichel; 2 u. 3 von R. und W. geschacht. – Drei Helme: Schirmbrett, gezeichnet wie Feld I. u. besteckt mit n. Pfauenfedern – Decken: #g. – II. Unter einem gr. Tannenbaume scheinbar links schreitend ein w. Schaf mit r. Halsbande und g. Schelle. – Decken: rs. – III. Der Greif des Mittelschildes wachsend oder auch stehend. – Decken: bg. – Schildhalter: Je ein g. Greif.

Oesterr. Geschlecht, annoch im Grafenstande dortselbst blühend.

Erbl. Böhm. Gfstd, d. d. Wien, 6. Oktb. 1700.

Bestätigung nebst Wappenbesserung, d. d. Wien, 15. Apl. 1708 (für d. schlesische Linie).

Erbl. Böhm. Gfstd, d. d. Wien, 15. Dezb. 1703 (für d. böhmische Linie).

Ungar. Indigenat d. d. 1659 – Gesetz Art. 133 – für Kristof-Leopold Freiherr v. Schaffgotsch.

Alle männlichen Mitglieder der schlesischen Linie führen den Erbnamen Gotthardt u. alle weiblichen den Erbnamen Hedwig. Erscheinen auch „Schaaffgotsche” geschrieben.

(Gemaltes Wappen auf einem Pokale, im Besitze der k. k. Sternkreuzordensdame v. Szereday-Königsbrunn in Wien. – Geätztes Wappen auf einem Pokale, im Besitze des K. v. Chernel, in Güns. – Verschiedene Siegel aus d. Sphargidiothek der k. k. herald. Gesellsch.).

Schallenberg.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit g. Mittelschilde, darin aus einer r. Zinnenmauer wachsend ein doppelschwänziger, gekrönter r. Löwe; dann 1 u. 4 in S. ein einwärtsgekehrter, gekr. # Adler; 2 u. 3 geteilt; oben in R. auf einer g. Laubkrone eine gekr. w. Gans mit g. Halskrone, unten siebenmal geteilt von W. und R. – (Dieselbe Vorstellung kömmt im vermehrten Wappen der Fragen Sinzendorf vor.) – Drei Helme: I. Der Adler. – Decken: #s. – II. Der Löwe des Mittelschildes. – Decken: rg. – III. Die Gans. – Decken: rs. NB. Es kommen auch fünf Helme vor. – Schildhalter: Je ein gekr., doppelschw., r. Löwe.

Oesterreichisches Adelsgeschlecht.

Freiherrenstand, d. d. 1636.

RGrafenstand, d. d. Wien, 5, Apl 1666,

Ungar. Indigenat, d. d. 1687 – Gesetz Art. 28 – mit Dipl. Ausfert. D. d. 25. Juni 1688, für Kristof-Theodomar und Dietmar RGrafen von Schallenberg.

August Graf v. Schallenberg (geb. 1803), k. k. Oberst, war vermält mit Sidonie Tallián de Vizek.

Die Reichsgrafen Schallenberg, führen auch den Titel: Freiherren v. Luftenberg u. Biberstein.

(Gemalte Wappen u. Siegel. – Hohoneck, II. 216).

Schärffenberg.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. eine g. Blätterkrone.

Kleinod: Pfauenbusch.

Decken: bg.

Schildhalter: Je ein g. Löwe.

Dieses Wappen blieb stets unverändert; hier und da findet man kleine Verschiedenheiten beim Kleinode; der Pfauenspiegel erscheint nämlich in dem St. Christofori-Bruderschaftsbuche (40, 2) in drei kleine Buschen getheilt, von d. jeder aus je einer auf den drei Blättern d. Helmkrone befindlichen Kugel herausragt.

Ueber den Ursprung dieses uradeligen Geschlechtes schwebt noch immer Dunkel, da die verschiedenen Ansichten einiger Genealogen historisch kritischer Begründung entbehren. Die Ruinen des Stammschlosses Schärffenberg liegen in Unterkrain.

Von dieser Familie stammt der bosnische Banus Stefan Kotroman und das bosnische Königshaus der Kotromaniće. Den Beweis dafür werde ich an anderer Stelle liefern.

Ungar. Indigenat d. d. 1681, Gesetz Art. 82, für Friedrich Scherffenberg.

Erbl. böhm. Grafenstand sub d. Wien, 18. Febr. 1717.

Die Schärffenberg (auch „Scherfenberg” geschrieben) erloschen im Mannesstamme am 15. Sept. 1847.

(Schonleben J. L. Dr. v., Genealogia Gallenbergiana u. Herald. geneal. Zeitschrift „Adler” I. II. – Genealogie des uralten löbl. Herrengeschlechtes der Schärffenberg auf Hohenwang u. Spilberg. Hohenneck. II. 290.)

Schärffenberg.
[Magyarország]

Wappen: In B. eine g. Blätterkrone. – Kleinod: Pfauenbusch. – Decken: bg. – Schildhalter: Je ein g. Löwe.

Dieses Wappen, blieb stets unverändert; hier u da, findet man kleine Verschiedenheiten, beim Kleinode; der Pfauenspiegel, erscheint nämlich in dem St Christofori Bruderschaftsbuche (40. 2) in drei kleine Buschen geteilt, von d. jeder, aus je einer auf den drei Blättern d. Helmkrone befindlichen Kugel herausragt.

Uradel.

Ueber den Ursprung dieses Geschlechtes, schwebt noch immer Dunkel, da die verschiedenen Ansichten einiger Genealogen, historisch kritischer Begründung entbehren. Die Ruinen des Stammschlosses Schärffenberg, liegen in Unterkrain. Der erste bekannte Scherffenberg, ist Wilhelm. (1291 u. 1297).

Ungar. Indigenat, d. d. 1681 – Gesetz Art. 82 – für Friedrich Scherffenberg.

Erbl. Böhm. Grafenstand, sub d. Wien, 18. Febr. 1717.

Die Schärffenberg (auch „Scherfenberg” geschrieben) erloschen im Mannesstamme, am 15. 9. 1847.

(Scönleben J. L. Dr. v., Genealogia des uralten löbl. Herrengeschlechtes der Schäffenberg auf Hohenwang. U. Spilberg. – Hoheneck, II. 290).

Scharlach.
[Magyarország]

Wappen: In von S. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 aus gr. Dreiberge ragend drei rbr. Straussenfedern, 2 u. 3 ein sechsstrahliger g. Stern. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein mit einem sechsstrahligen Sterne besteckter, fünfmal von W. und. R. schräggeteilter, hoher, spitzer Hut. – Decken: rs. – bg

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1753 für Josef Scharlach.

Der vorstehende Adelserwerber Josef, tritt 1760 und 1770 als Kameralbeamter in d. Zips auf Karl Scharlach, erscheint 1760 als Domherr von Eisenburg genannt, dann 1770 als Domherr v. Raab, endlich, als Abt. v. Pankota.

Hierher gehört auch Michael, Sohn des Josef Scharlach (geb. Kaschau, 1763), welcher sich als Hauptmann und dann als Oberst der k. k. Armee, wiederholt vor dem Feinde auszeichnete und am 12. Maj 1833 zu Pressburg verstarb.

(Coll. Herald Nr. 244. – N. J. X. 84 – 85).

Schaumburg-Lippe.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet von S. und R. mit r. Mittelschild, worin ein mit einer r. Rose belegtes s. Schildchen, das mit drei s. Nägeln besteckt und von einem zerschnittenen s. Nesselblatt umgeben ist (Grafschaften Schaumburg und Holstein); dann 1 und 4 in S. eine r. Rose mit g. Saamen (Lippe); 2 und 3 in R. auf einem sechsstrahligen g. Sterne eine natürliche Schwalbe (Grafschaft Swalenberg).

Drei Helme: I. Zwischen einem r. und einem s. Flügel die r. Rose (für Lippe). II. Auf g. Wulste zwischen zwei g. Schäften mit Pfauenwedeln sieben mit Lilien besteckte s. Stäbchen (für Schauenburg und Holstein). III. Auf rs. Wulste zwischen zwei von R. und S. gevierteten Hörnern ein g. Stern (Swalenberg).

Alle Decken: rs.

Schildhalter: Zwei weiss gekleidete Engel, in der äusseren Hand einen gr. Palmenzweig haltend.

Wappenzelt und Fürstenhut.

(Nach amtlicher Abbildung.)

Das alte westfälische Dynasten-Geschlecht der Herren von der Lippa tritt mit Bernhard von der Lippa 1129 urkundlich auf und erhielt 1529 eine Bestätigung seiner reichsgräflichen Würde. Der Stammvater des souveränen Hauses Schaumburg-Lippe war Philipp Graf und Edler Herr zur Lippe (geb. 1601, † 1681), Herr von Alverdissen, Lipperode und Uhlenburg. Dieser erbt 1640 die Schauenburgschen Aemter Stadthagen, Bückeburg etc. und wird Graf zur Lippe-Schauenburg infolge der Ehe seines Vaters mit Elisabeth, Ottos IV. Grafen von Holstein-Pinneberg aus dem Hause der Grafen von Schaumburg, Tochter.

Die souveräne Fürstenwürde zu Schaumburg-Lippe datirt seit 18. Februar 1807.

S. Durchlaucht der regierende souveräne Fürst Georg zu Schaumburg-Lippe ist Besitzer der slavonischen Herrschaft Veröcze und einer der grössten Grundbesitzer Kroatien-Slavoniens.

Schedel,
[Magyarország]

siehe: Sedel.

Scheffer.
[Magyarország]

Wappen: In geviertetem Schilde 1 u. 4 in G. aus d. Spaltung ragend ein # Adler; 2 ein einwärts aufspringender Hirsch; 3 neben einem Bache äsend, ein w. Lamm. – Kleinod: Fünf #bwr. Straussenfedern. – Decken: bg. – rs.

Ungar. Indigenat, d. d. 1687 – Gesetz Art. – 29 – für Johann Richard Scheffer.

(Adami, Scuta Gent. tomo XI).

Schenk.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und B. geteiltem Schilde oben auf gr. Boden eine v. links v. einem g. geflitschten Pfeile im Halse durchbohrte, g. gew. w. Gans, unten in b. auf n. Wellen in einem hölzernen Boote scheinbar rudernd ein v. einem g. Kometen überhöhter r. (lila) gekl. Mann mit # Hute. – Kleinod: G. Greif wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, in d. vorgestreckten Linken ein flammendes r. Herz haltend. – Decken: bg. – rs.

(Adami, Scuta Gent. tomo XI).

Scherffenbert,
[Magyarország]

siehe: Schärfenberg.

Schirl.
[Magyarország]

Wappen: In von _R. und B. gespaltenem Schilde vorne ein w. Schrägbalken, hinten ein doppelschw. g. Löwe. – Kleinod: # Flug. – Decken: bw. – #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1687 für Johann Schirl.

Blühten oder blühen noch gegenwärtig, mit d. Prädikate „v. Schirndort”, in Oesterrich.

(Adami, Scuta Gent. Tomo XI).

Schirmer de Brassó.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein beiderseits v. je einem achtstraligen g. Sterne begleitetes, schräggerichtetes Schwert mit g. Parirstange. – Kleinod: Hervorbrechender g. Löwe, ein Schert mit d. Vorderpranken schräggerichtet haltend. – Der Drachenorden. – Decken: Aussen bg., innen #s.

Adels- u. Wappenbrief v. König Wladislaus, d. d. Buda, fer. sex. prox. ante fest. B. Antonii confessoris, 1507 für Johann Schirmer de Brassóvia.

Margarethe Schirmer de Nagyszeben, welche dasselbe Wappen führte wie vorstehend, nur ohne Kleinod und mit bs. Decken (vergl. Haller-Codex), tritt als die Ehefrau des Peter Haller urk. auf, welcher geb. im Jahre 1500, am 12. Dezember 1570 verstarb, nachdem er sich zum zweitenmale mit Katharina Kemény vermält hatte.

(Orig., Bibl. des Siebb. Mus. Vereines. – Turul, IV. 1886. Pag. 70. Stammtafel).

Schirmer, I. v. Brassó.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein beiderseits v. je einem achtsraligen g. Sterne begleitetes, schräggerichtetes Schwert mit g. Parirstange. – Kleinod: Hervorbrechender g. Löwe, ein Schwert mit d. Vorderpranken schräggerichtet haltend. – Der Drachenorden. – Decken: Aussen b., innen #s.

Adels. U- Wappenbrief v. König Wladislaus , d. d. Buda, fer. sex. Prox ante fest. B. Antonii confessoris, 1507 für Johann Schirmer v. Brassovia.

Margarethe Schirmer v. Nagyszeben, welche dasselbe Wappen führte wie vorstehend, nur ohne Kleinod und mit bs. Decken (vergl. Haller-Codex), tritt als die Ehefrau des Peter Haller urk. auf, welcher geb. i. J. 1500, am 12. Dezbr. 1570 verstarb, nachdem er sich zum zweitenmale, mit Katharina Kemény vermält hatte.

(Orig., Bibl. des Siebb. Mus. Vereines. – Turul, IV. 1886. Pag. 70, Stammtafel).

Schirmer, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein w. Schild, welcher mit einer schneckenartig gewundenen gekr. Schlange belegt erscheint. – Kleinod: W. Flügel, belegt mit d. Schlange des Schildes. – Decken: #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 1 Aug. 1626 (kundgemacht: Göncz, Abaujer Ctt, 26. März 1628) für Johann Schirmer (von Adeligen Eltern aus der Schweiz geboren), für seine Ehefrau Susanna Schmitin u. für d. Sohn Johann.

(Orig., Ctt A. Abauj-Torna).

Schitaroczi (Šéitaroci II).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. boden ein doppelt geschwänzter gold. Löwe, der in der linken Pranke eine g. Krone und in der rechten ein g. Scepter (sceptrum regale) hält. Begleitet von s. Mond u. g. Stern.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: g.b. s.r.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold d. d. Pressburg, 14. Juli 1662, für Michael Schitaroczi. Publicirt im kroat. Landtage, 22. Jänner 1663.

(Original im Agramer Komitats-Archive.)

Schitkovics (Žitković) de Batt.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gekrönter Löwe hält mit beiden Vorderpranken Schwert, worauf ein Kopf gespiesst ist.

Kleinod: Gekrönter wachs. Löwe hält mit beiden Pranken einen Streitkolben.

(Siegel des Juraj Schitkovics de Batt auf Akt von 1651 im kroat. Landesarchive.)

Schlaun.
[Magyarország]

Wappen, a): In S. eine aufrechte Wolfsangel (doppelter Widerhaken), dessen oberer, rechts gewandter Haken nach abwärts u. der untere, links gewandte, nach aufwärts steht. – Kleinod: G. gekrönter Wolf, wachsend. – Decken: rs.

Wappen, freiherrliches: Geviertet mit r. Mittelschilde, in welchem drei (2, 1) s. Lindenblätter; dann 1 von R. und S. geschachtet u. belegt mit einem g. gewaffneten, g. gekrönten, # Adler; 2 in B. ein aus d. linken Seitenrande wachsender. W. bekleideter, gebogener Arm mit g. eingefasstem r. Aufschlage, in der blossen Faust einen Degen mit g. Parirstange haltend, auf dessen Klinge der r. (blutige) Buchstabe D (auf Dubiza hindeutend); 3 in B. aus dem untern Schildesrande wachsend eine dreizinnige graue Quadernmauer, überhöht v. einer feurigen Bombe; 4 geschachtet wie 1, und belegt mit einem g. Löwenkopf. – Drei Helme: I. Zwischen wechselweise von R. und S. geteiltem, offenem Fluge, die Lindenblätter. – Decken: rs. – 2. Der Adler. – Decken: rs. – 2. Der Adler. – Decken: #g. – 3. Der Arm. – Decken: bs.

Wappenbesserung u. rote Siegelwachsfreiheit, v. Kaiser Ferdinand II., d. d. Wien, 15. Dezember 1622 für Arnold Schlaun, Licentiat d. Rechte, kurtrier. Rath u. Hofgerichtsdirector.

Freiherrnstand, d. d. Wien, 6. April 1758 nebst Wappenbesserung, für Gebhard Moritz v. Schlaun, † als Theresien-Ritter u. k. k. Generalfeldzeugmeister (Urenkel des Arnold Schlaun), welcher mit Josefa Gräfin Keglevicz v. Buzin vemält, am 21. September 1825 als letzter männlicher Agnete verstarb.

Ungar. Indigenat, für Denselben, d. d. 1802 – Gesetz Art. 34 –.

Die letzte Erbtochter Josefa, Besitzerin v. Besanecz in Kroatien, war vermält mit Franz Xav. Baron Ottenfels.

Schlechta v. Wschehrd.
[Magyarország]

Wappen: In R. aus einer w. Zinnenmauer wachsend, ein n. Wolf. – Kleinod: Drei rwr. Straussenfedern. – Decken: rs.

Annoch in Oesterreich Blühendes, ursprünglich böhmisches Adelsgeschlecht, welches mit den Schlechta v. Hrochow, eine gemeinsame Abstammung hat, und in den ersten Decennien dieses Jahrhundertes, in den österr. Freiherrenstand erhoben wurde.

Ungar. Indigenat, d. d. 1827 – Gesetz Art. 42 – für Franz Freiherr v. Schlechta, k. k. Oberst, welcher i. J. 1831 verstarb.

(Siegel und gemalte Wappen. – Siehe auch Wurzbach Const. Dr. v., Biogr. Lex. XXIX. 65 – 68).

Schlik v. Bassano u. Weisskirchen.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und R., mit s. Mittelschilde, darin zwei gekrönte, aufspringende r. Löwen, mit d. Vorderpranken eine r. Säule gemeinsam halten; dann 1 u. 4 ein gekr. g. Löwe, eine r. bedachte w. Kirche mit r. bedachtem Thurme vor d. Mitte des Leibes haltend; 2 u. 3 eine von zwei (1, 1) s Ringen begleitet und mit einem r. Ringe belegte w. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern. – Drei Helme: I. Zwischen halboffenem, mit einem g. Schrägbalken belegten und mit fallenden g. Lindenblättern bestreuten # Fluge, der Löwe, mit d. Kirche, wachsend. – Decken: bg. – II. Gekr. g. Löwe, sitzend. – Decken: bg. – rs. – III. Flügel, gezeichnet wie Feld III. – Decken: rs.

NB. Das ältere Wappen, ist ohne Mittelschild, alle Felder sind hier rot und die Pranken der Löwen, ledig.

Angesehenes Grafengeschlecht aus Böhmen, welches bereits im XV. Jarhunderte, in d. Geschichte unseres Landes vorkömmt, mit Caspar, welcher 1449 verstarb.

Stefan Schlik, fällt in d. Schlacht bei Mohács, i. J. 1526; Leopold Schlik, kämpft als kais. General, gegen Rákóczy, zu Beginn des XVIII. Jarhundertes.

RGrafenstand, v. Kaiser Sigismund, d. d. Prag, 1 Novb. 1437.

Kaiserl. Bestätigung, d. d. Wien, 19. Oktbr. 1626 und d. d. Regensburg, 24. Sptbr 1641.

Ungar. Indigenat d. d. 1687 – Gesetz-Art. 28 – für Franz-Josef und für Leopold Schlik.

(Gritzner M., Grafenalbum. – Teleky, Hunyadiak Kora. I. 482 ec. – Isvánffy, 1685. 85. 405. – Engl, V. 188. ec.).

Schlippenbach.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet von B. und G., mit von S. und # gespaltenem Herzschild, worin eine viergliederige Kette in verwechselten Farben. 1) Aus Wolken am Aussenrande ragender nackter Arm, der eine g. Krone hält. 2) Ein r. Merkurstab, von zwei b. Schlangen umwurden. 3) Ein s. Speer, von einem gr. Lorbeerkranze umgeben. 4) Ein springendes s. Ross.

Drei Helme: I. Wachsende w. gekleidete, gekrönte Jungfrau, eine g. Krone in der Rechten, eine Waage in der Linken. II. Ein Januskopf mit von B. und # gespaltenem Hute, der mit zwei s. flügeln besetzt ist. III. Geharnischter Ritter mit Schwert und Schild, wachsend.

Decken: I. bs. II. #s. III. rg.

(Siebmacher, Preuss. Adel I. Taf. 29.)

Westphälischer Uradel.

Schwedischer Frafenstand von König Karl X. d. d. 1. Juni 1654 für Karl v. Schlippenbach.

Ein Zweig dieser Familie besitzt die Herrschaft Sveti Kriz in Kroatien.

Schmerzing.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten von G. und R. mit drei (2, 1) Lilien in verwechselten Tinkturen. – Kleinod: Sieben (3, 1. 3) unter g. Lanzenspitzen abflatternde, zweizipflige, von G. über R. geteilte Banner. – Decken: rg.

Pommerscher Uradel, mit Bernhard v. Schmerzing, 1558 die ununterbrochene Stammreihe beginnend, auch in Schlesien angesessen sowie in Sachsen u. Reuss-Schleizt.

RFreiherrnstand, d. d. 15. März 1706 für Hannibal Hermann v. Schmerzing. Später k. poln. U. chursäschsischer Kammerherr, Oberhofmeister u. Amtshauptamm

Ungar. Indigenat, d. d. 1827 – Gesetz Art. 42 – für Anton Baron Schmertzing, k. k. Kämmerer und Rittmeister.

Seine Nachkommen, domiciliren auf ihren Gütern im Neutraer Ctte.

NB. Tyroff (II. 21), führt das Schmerzing-Wappen als von R. und S. gespalten vor.

(N. Gr. Siebmacher. – M. N. Zsebk., I. 1888. 421 – 422).

Schmiák
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm, in d. Faust eine Schreibfeder haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1722 für Georg Schmiák.

(Coll. Herald. Nr. 370).

Schmidt,
[Magyarország]

siehe: Schmitth.

Schmidt, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. gegen einen aus n. Wellen sich erhebenden Dreifelsen anspringend, ein Hirsch. – Kleinod: Der Hirsch wachsend, hier mit d. Vorderläufen eine Traubenfrucht haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappnbrief v. König Karl III., d. d. 1712 für Johann Schmidt.

(Coll. Herald. Nr. 709).

Schmidt, II.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und B. geteiltem Schilde oben aus d. Teilung ragend eine bestengelte, beblätterte g. Tulpe, unten zwei von zwei sechsstraligen g. Sternen überhöhte w. Wellenbalken. – Kleinod: R. bekl. Geb. Arm, in d. Faust einen mit einem r. Steine besteckten g. Ring haltend. – Decken: bw. – rg.

Adels- und Wappenbrief v. König Karl III., d, d. 18. Maj 1721 für Dominik Schmidt.

(Coll. Herald. Nr. 414).

Schmiedegg v. Sár-Ladány.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: Gegen eine Spitze mit eingebogenen Seitenrändern beiderseits anspringend in welcher aus gekr. Dreiberge drei bestengelte u. beblätterte Rosen, je ein Greif. – Kleinod: zwischen Hörnern der Greif wachsend, hier in d. erhobenen Rechten eine bestengelte, beblätterte Rose haltend.

(Siegel d. d. 9. 1. 1686 des Thomas v. Smidek).

Wappen, freiherrliches: Wie das gräfliche.

Wappen, gräfliches: Geviertet von # und R. mit gr. Mittelschilde worin drei gr. bestengelte r. Rosen; dann 1 u. 4 ein g. Greif; 2 u. 3 aus gr. Boden sich erhebend, ein befruchteter Palmbaum. – Drei Helme: I. Zwischen je einem blossen Säbel, der Palmbaum. – Decken: rs. – II. Zwischen # Hörnern der Greif wachsen, hier in d. erhobenen Rechten eine gr. bestengelte, gr. beblätterte, r. Rose haltend. – Decken: rs. – #g. – III. Wie I. – Decken: #g.

Aus Kremnicz stammendes Geschlecht, einst „Messerschmidt” geheissen.

Bekräft des alten Adels, sub d. 1675 für Jeremias Messerschmidt v. Schmiedegg.

Freiherrenstand, für dessen Sohn Theodor Thomas Leopold, († 1725) d. d. Wien, 30. März 1689.

(L. R. 19. 440).

Derselbe, war später Obergespan v. Zólyom u. Ritter des gold. Sporens.

Grafenstand, d. d. Wien, 7. Febr 1738 für Friedrich Freiherr v. Schmidegg, Sohn des Theodor Thomas Leopold.

Er erwarb Sár-Ladány, im Weissenburger Ctte.

(L. R. 38. 28. – M. N. Zsebk. I. P. 206 – 207. – N. J. X. – Siehe auch: Marsovszky, Wappenmscr., im Nat. Mus. BPesth).

Schmikel.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und G. geviertetem Schilde 1 u. 4 eine g. Sonne, 2 u. 3 ein # Adler. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, eine g. Sonne. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I., d. d. 1709 für Johann Josef Schmikel.

(Adami, Scuta Gent. tomo XI. und Coll. Herald. Nr. 739).

Schmilliár.
[Magyarország]

Wappen: In W. unter einem mit zwei sechsstraligen g. Sternen belegten b. Schildeshaupte auf gr. Boden ein r. bekl. Mann mit Pelzkalpag sammt r. Sacke, g. Gürtel, hohen g. Stiefeln und umgürteter # Säbelscheide, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Kleinod: Zwischen offenem # Fluge eine r. gew. w. Taube, im Schnabel eine gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rose haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Theresia, d. d. 1767.

(L. R.)

Schmitth,
[Magyarország]

siehe: Schmidt.

Schmitth.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen # Balken welcher mit einem doppelschwänzigen, gekrönten, schreitenden g. Löwen belegt erscheint, welcher in d. erhobenen Rechten einen g. Ring hält, schräggeteilt von R. und B.; darunter, ein oben goldner, mit einer b., unten weiser, mit einer r. Lilie belegter, schmälerer Schräglinksbalken. – Kleinod: Der Löwe des Schildes wachsend, hier den Ring zwischen d. Vorderpranken haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1736 für d. Gebrüder: Georg, Johann u. Franz Schmitth.

(Coll. Herald. Nr. 307).

Schnee.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekr. spitzem w. Dreifelsen ein von zwei sechsstraligen g. Sternen überhöhter Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Mann mit b. Leibrocke, r. Hosen, g. Gürtel und Pelzkalpag mit r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, d. Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Thereisa, d. d. Pressburg, 28. Oktob. 1741 (kundgemacht: (Pápa, Veszprimer Ctt, 15. Jänner 1742) für Bernhard Schnee, für seine Ehefrau Terese Luchner und für s. Kinder Johann u. Maria, in Anbetracht der erworbenen milit Verdienste des genannten Haupterwerbers Bernhard u. seines † Vaters Franz.

Ladislaus I., der Sohn des vorstehenden Johann, übersiedelt vom Veszprimer Ctt nach Szathmár, nimmt vom erstgenannten Ctte ein Adelszeugnis heraus u. lässt dasselbe, 1792 in Csongrad, 1799 in Heves u. 1832 in Neograd publiciren.

(Adami, Scuta Gent. tomo XI. – N. J. X. 95 – 96).

Schneeberger.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Zweiberge ein linksgekehrter Strauss, im Schnabel ein Hufeisen haltend. – Kleinod: Storch, in d. erhobenen Linken einen gr. Zweig haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. 1717 für Melchior Schneberger.

(Coll. Herald. Nr. 555.).

Schneider
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel eine aufrechte Weizengarbe. – Kleinod: Nackte Jungfrau wachsend in d. Rechten eine Sichel, in d. Linken drei goldenen Weizenähren haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. 1681 für Georg Schneider.

(L. C.)

Schobel.
[Magyarország]

Wappen: In geviertetem Schilde 1 in R. ein doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten eine Schreibfeder haltend; 2 in B. auf gr. Boden eine von je einem achtstraligen Sterne begleitete, mit einer Kugel besteckte w. Säule, auf welcher eine r. gew. w. Taube steht mit einem Oelzweige im Schnabel; 3 in Gr. ein aufspringender Hirsch; 4. unter b. Schildhaupte, welches mit einer w. Rose zwischen zwei g. Sternen belegt erscheint, über gr. Schildesfuss (Boden) gespalten von W. und R.; vorne ein einwärts aufspringender doppelschwänziger r. Löwe in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, hinten ein aufspringendes w. Einhorn; dazwischen, unten, eine g. Laubkrone. – Zwei Helme: I. Zwischen offenem, rechts b., links r., hier mit einem g. Sterne, dort mit einer s. Mondessichel belegtem Fluge, ein v. links oberhalb im Halse v. einem geflitschten Pfeile durchbohrtes, wachsendes, w. Einhorn. – Decken: rg. – II. Zwischen rechts von G. und R., links von B. und W., geteilten Hörnern, eine Jungfrau mit wallenden, gr. bekränzten Haaren, b. Ober- und r. Unterkleide, mit d. gesenkten Rechten eine w. Säule mit g. Capitäl an d. Leib drückend. – Decken: bs.

Sächsisches Geschlecht, aus Brassó in Siebenbürgen, nunmehr auch in Ungarn ansässig.

Adels- und Wappenbrief (angeblich) d. d. 8. Febr. 1678. – K. Maria Theresia, verleiht um d. Jahr 1745 dem Johann Schobel (so!) einen (erneuerten?) Wappenbrief mit g. vorstehenden Wappen. Es steht zu vermuthen, dass die Schobeln u. Schobel, ein und dasselbe Geschlecht gewesen, bezw. sind.

(Adami, Scuta Gent. XI. – N. J. X. 96 – 97).

Schöffmann
[Magyarország]

Wappen: In B. gegen eine mit einer w. Lilie besteckte, auf gr. Boden aufstehende w. Säule beiderseits anspringend, je ein g. Löwe. – Kleinod: Storch, im Schnabel eine n. Schlange haltend. – Decken: bg. – bs.

Adels- und Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. Februar 1760 für Ignacz Schöffmann.

(L. R. Nr. 45. P. 258)

Scholczmar.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Berge g. Krone, darüber w. Taube mit ausgebret. Flügeln, die einen gr. Oelzweig im Schnabel hält.

Kleinod: S. Einhorn wachsend.

Decken: gb.; rs.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 20. Juni 1689 für Egidius Frank als Haupterwerber und dessen Schwager Andreas Scholczmar.

Publicirt in der Comitats-Congreg. In Vukovar 2. April 1764.

(Legal. Copie im Comitats-Archive in Vukovar.)

Schomberg.
[Magyarország]

Wappen: Linksgekehrter Greif.

Georg Schomberg, infulirter Probst zu Pressburg ec., stirbt i. J. 1486.

(Grabstein mit Tartschenschild des obigen Georg, in d. Domkirche zu Pressburg. Siehe: Henszlmann, Cs. müemlékek P. 157. – Histor. Cap. Poson. – Fraknói, Vitéz élete).

Schönborn
[Magyarország]

Wappen: Sehräggeviertet mit r. Mittelschild, darin auf spitzem w. Dreifelsen ein doppelschwänziger, gekr. g. Löwe schreitend; dann oben in einer gestürzten g. Spitze eine mit dem gekr. # kais. Doppeladler (sammt Nimbus, Schwert u. Reichsapfel) belegte g. Scheibe; unten in einer von Hermelin und W., gespaltenen eingepfropften Spitze, welche mit dem österr. Stammwappen (in R. ein w. Balken) belegt erscheint, vorne auf g. bordürtem, mit vier g. Quasten besteckten Polster, ein Reichsapfel, hinten ein mit zwei r. Balken belegter, gekr. b. Löwe; dann vorne geteilt von R. und # oben drei (2, 1) w. Schildlein, unten, drei (2, 1) g. Weizengarben (für Puchheim); hinten geteilt von B. und G.; oben ein von drei (2, 1) s. Wecken begleiteter w. Balken, unten ein laufender # Wolf (für Wolfsthal). – Sieben Helme: I. Der Reichsapfel mit d. Polster. – II. G. Weizengarbe. – III. G. haarige, gekr. Jungfrau wachsend, mit w. Halskragen und mit von R. und W. gespaltenem Kleinde, mit jedem Arme einen gestürzten Fisch haltend. – IV. Vorwärts gekehrter, gekr. g. Löwe, zwischen mit Spitzen von R. über W. geteilten Hörnern, welche beiderseits besteckt erscheinen, mit je drei g. Aepfeln mit # Butzen. – V. Hörner, gezeichnet wie das hintere Fell oben. – VI. Der schreitende # Wolf. – VII. Der b. Löwe mit den zwei r. Balken. – Schildhalter: Je ein auswärts schauender, gekr. g. Löwe der rechtsseitige ein Banner mit dem kais. # Doppeladler in Gold, der linksseitige ein Banner mit d. österr. Stammwappen haltend. – Decken: bis (incl.) zum 4ten Helme rs, dann bs.

Vornehmes Grafengeschlecht, dessen sogenannte österreichische Linie, i. J. 1801 mit Eugen Graf Schönborn erloschen ist und welches mit Beginn des vorigen Jahrhunderts nach Ungarn kam.

R. und Grafenstand. d. d. Aug. 1701.

Ungar. Indigenat d. d. 1715 – Gesetz Art. 133 – für Karl Friedrich Graf Schönborn, welcher einen Teil der Rákóczyschen Güter erhält.

Kön. Donation d. d. 1726 für Lothar Franz Graf v. Schönborn, Erzbischof v. Mainz ec. † 1728.

Ungar. Indigenat, d. d. 1741. – Gesetz Art. 69 – für d. Nachkommen des † Anselm Franz Graf v. Schönborn-Buchheim u. Wolfsthal und für s. Bruder Franz-Erwin sammt Descendenz. – Donationsbekräftigung sub d. 1791/1. – Die Grafen Schönborn, bekleiden die erbl. Obergespanswürde v. Bereg.

(Hoheneck, II. 382. – N. J. X. 98 – 100. – M. N. Zsebk., I. 1888. 208 – 209).

Schönholcz
[Magyarország]

Wappen: Unter g. Schildeshaupte welches mit einem wachsenden # Adler belegt erscheint, in R. unter einem, v. je einem w. Ankerkreuze begleiteten w. Sparren – auf gr. Boden ein Quadernthurm, welcher v. einer mit d. Hörnern nach abwärts strebenden s. Sichel überhöht wird. – Zwei Helme: I. Offener, beiderseits mit einem s. Ankerkreuze belegter # Flug. – Decken: #g. – II. Drei rwr. Straussenfedern. – Decken: rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1790 für Franz Christof Schönholcz.

(Adami, Scuta Gent. Tomo XI.).

Schönholz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Unter einem, mit einem wachsenden # Adler belegten g. Schildeshaupte, in R. ein, von zwei s. Ankerkreuzen begleiteter, s. Sparren; darunter auf gr. Boden ein dreizinniger, runder w. Thurm, überhöht von einer nach abwärts gekehrten s. Mondessichel.

Zwei Helme: I. Offener mit zwei s. Ankerkreuzen belegter # Flug. II. Drei rsr. Straussenfedern. Decken: I. #g. II. rs.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold II. d. d. Pressburg, 10. November 1790 für den ung. Hofkammerrath Franz Christoph Schönholz, und dessen Söhne Franz, Ignatz, Josef, Johann und Vinzenz.

Reichsritterstand d. d. 9. Dez. 1790 für denselben.

(Originale im Besitze des Franz v. Schönholz, Vicepräsidenten der kön. kroat. Banaltafel in Agram.)

Schönleben
[Magyarország]

Wappen: In von B. und R. geteiltem Schilde oben ein doppelschwänziger g. Löwe schreitend, in d. erhobenen Rechten einen Bergemannshammer haltend, unten über spitzem w. Felsgesteine, der Hammer, gekreuzt mit einem Schlägel die Kreuzung beiderseits begleitet v. je einer w. Lilie. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 1599 (Kundgemacht: Eperjes, Sároser Ctt., 1608) für Michael Schönleben, für sein Ehefrau Margarethe Wenczlin und für d. Söhne: Georg u. Michael.

(Orig. Cap. A Jászó, durch J. v. Csoma).

Dieses, zweifellos aus Deutschland stammende Geschlecht, scheint bereits früher schon adelige Rechte genossen zu haben, da Friedrich v. Schönleben, sub d. Leipzig, 10. Sptber 1583 urk. auftritt.

(Stammbuch der Hardwich v. Dassel, Mscrpt. d. d. 1573 – 1606 mit eingemalten Wappen, im Besitze der k. k. herald. Gesellsch. Adler in Wien. Fol. 29).

Michael v. Schönleben (m. p.), führt 1606 das gleiche Wappen wie vorstehend blasonirt.

(Liber amicorum des Martinus Waigmanus. Mscr. vom XVII. Jh., mit eingemalten Wappen, in d. Bibliothek des ref. Collegiums zu M. Szigeth).

Georg Schönleben, Vicenotär v. Eperjes, siegelt sub d. 1683 wieder mit d. gleichen Wappen.

(Siegel mit voller Umschrift. Siehe auch: Ungar. Revue, 1885 Oktobr. –Novbr. Heft – Dr. J. L. von Schönleben, erscheint als Verfasser der „Genealogia Gallenbergiana” aufgeführt.

Schönstein
[Magyarország]

siehe: Frey v. Schönstein.

Schorn.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf einer w. Kugel eine nackte Jungfrau mit d. erhobenen Rechten ein rotes Tuch über Kopf und Unterleib wehen lassend, in d. seitwärtsgestreckten Linken eine w. Kugel haltend. – Kleinod: verliehen. – Decken: rs. – bg.

Adels- und Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Leopold-Karl Schorn.

(L. C.)

Schrantz
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Josef I., d. d. Wien, 10. März 1709 für Chrissof Schrantz.

(Coll. Herald. Nr. 740).

Schraud
[Magyarország]

Wappen: In W. auf gr. Boden eine Jungfrau mit r. Kleide und b. Tuche, mit beiden Händen einen mit einer Schlange umringelten Stab gegen eine linksgekehrte, mehrköpfige gr. Hydra heben; zu den Füssen der Jungfrau, ein ruhender Hirsch. – Kleinod: Gekr. g. Löwe wachsend, mit d. Vorderpranken eine g. Krone haltend; davor, ein schräggestellter Merkurstabl. – Decken: bs. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. Kaiser Franz I., d. d. 1797 für Franz Schraud.

Derselbe, 1761 von bürgerlichen Eltern in Pesth geboren, widmet sich dem ärztlichen Stande, wird in Wien promovirt und nach einander, zum prakt. Arzte in Szegedin, Csanád u. Csongrád ernannt. Im Jahre 1794 bekämpft er die in Syrmien ausgebrochene Pest und gab auch ein Werk i. Druck heraus, unter d. Titel „Historia pestis Syrmiensis.” Im Jahre 1802 zu Oberarzt ernannt, starb Franz v. Schraud am 18. März 1806 zu Eisenburg. Maria v. Schraud, tritt 1860 als die Ehefrau des Johann Pethö v. Alsó-Szátha auf.

(Magyar Plutarkuss. III. 241 – 253. – Adami, Scuta Gent. Tomo XI.).

Schröfl v. Mannsberg
[Magyarország]

Wappen; freiherrliches; Geviertet mit r. Mittelschilde, worin ein mit L. I. belegter w. Balken; dann 1 u. 4 in G. aus d. Spaltung ragend der kaiserl. # Adler mit Krone und Scepter; 2) in R. ein w. gekleidetes Bergmännlein in d. Rechten einen Hammer, in der Linken Bergeisen u. Schlegel haltend; 3.) in R. auf gr. Hügel ein aufsteigender # Bock. – Drei Helme: 1. Der Bock wachsend. – Decken: rg. – 2. Der Doppeladler. – Decken: # g. 3. Der Bergmann wachsend. – Decken: rs.

Aus Eisenerz u. Stadt Steyer stammend.

Adels- u. Wappenbrief v. Kaiser Ferdinand III., d. d. Linz, 16. Juli 16546 für Gottlieb Schröffl (Sonh des Abraham Schröfl, Ober-Vorgeber in Eisenerz u. der Elisabeth Mann aus Stadt Steyer) vorhin Rathsmann r. Bürgermeister zu Steyer, nachhin Kaiserl. Rath u. Eisen-Obmann.

Prädikat Ąv. Mannsberg” (nach dem Aussterben des Geschlechtes Mann) v. Kaiser Ferdinand III., d. d. Pressburg 27. April 1655 für d. Vorstehenden.

Ritterstand v. Kaiser Leopold I., d. d. Wien 20. Mai 1662 sammt Wappenbesserung für d. Vorstehenden.

Freiherrnstand v. Kaiser Leopold I., d. d. 1698 für Carl Gottlieb Schröfl von Mannsberg, nied. Österr. Regirungsrath (Sohn des Johann Maximilian u. Enkel des Adels- erwerbers).

Ungar. Indigenat d. d. 1802 – Gesetz Art. 34 – für Ignaz Freiherr Schröfl v. Mannsberg.

(Sammlung des Const v. Reichenau).

Schubány
[Magyarország]

Wappen In von B. und G. geviertetem Schilde 1 u. 4 eine in d. linken Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Stern begleitete, auf gr. Boden Stehende Kirche mit r. Thurme und r. Dache; 2 u. 3 aus d. Spaltung ragend ein r. gew. # Adler. – Kleinod: Zwischen rechts von W. und B., links von # und G. geteilten Hörnern, auf gr. Hügel, eine r. gew. W. Taube, im Scnabel einen gr. Blätterzweig haltend. – Decken: bs. – #g.

Adels- und Wappenbrief v. König Franz I. d. d. 26. Juli 1792 für Johann Schubány.

(Leg. C.)

Schücz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten drei gekreuzte Pfeile haltend. – Kleinod: Der Greif wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 16. Juni 1694 (Kundgemacht: Somorja, Pressburger Ctt., 4 Oktbr. l. J.) für Stefan Schücz u. für seine aus d. Ehe mit Julia Peternády stammenden Kinder: Stefan u. Mathias. Der Adelserwerber Stefan, befand sich 1663 in türk. Gefangenschaft.

Dieses Geschlecht, bewohnte noch vor kurzer Zeit oder aber bewohnt noch gegenwärtig, das Pressburger Ctt.

(Burgstaller, Coll. Insign. – N. J. X. 104 – 106).

Schudo
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und R. mit d. ungar. Landeswappen als Mittelschild; dann 1 u. 4 ein einw. gek. geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange, haltend; 2 u. 3 ein w. Wellenbalken. – Kleinod: Der Arm des dritten Feldes. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1703, für Paul Schudó.

(Coll. Herald. Nr. 765).

Schuester,
[Magyarország]

siehe: Schuster.

Schulcz.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und R. geviertetem Schilde 1 u. 4 auf gr. Boden eine in d. obern linken Schildesecke v. einem sechsstraligen g. Sterne begleitete, r. gew. w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig, in d. erhobenen Rechten einen mit einem r. Steine besteckten g. Ring. Haltend, 2u. 3 ein geharn. geb. Arm. In d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen rechts von B. und W., links von B. u. W., geteilten Hörnern, – deren Mundlöcher rechts mit einem wb., links mit einem rw. Fähnlein besteckt erscheinen, die Taube ohne Oelzweig. – Decken: bs. – rs.

Adels u. Wappenbrief v. König Leopold II. d. d. 1790 für Johann Schulcz (Sulcz).

Der Erwerber Johann Ignacz (geb. 1746 † 1815), war vermält mit Elisabeth Bukowszky von Stolzenberg und pflanzte sein Geschlecht, welches nunmehr dem Erlöschen nahe ist, bis zur Gegenwart fort.

Diese Familie, soll von den † Grafen von Schulz ihre Abstammung herleiten, kam auch zu Zeiten der Regierung des Königs Ferdinand V. im Erhebung (bezw. um Anerkennung) des Grafenstandes ein, welcher Bitte jedoch nicht willfart wurde.

(Adami, Scuta Gent tomo XII. – Siehe auch: Geneal. Taschenbuch die Adeligen Häuser, Brünn, II. und V.).

Schulpe v. Török-Kanisa.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und B. geteiltem Schilde oben ein # Adler wachsend, unten eine von drei sechsstraligen g. Sternen überhöhte s. Mondessichel, mit nach aufwärts strebenden Hörnern. – Kleinod: Der Adler, hier ein von R. und W. geteiltes. Nach links abflatterndes Banner mit d. Schnabel halten. – Decken: rs. – bg.

Adelsgeschlecht des Torontaler Ctts, gegenwärtig in Török-Kanisa domicilirend.

Emil Schulpe v. Török-Kanisa, k. k. Rittmeister (1890) ist vermält mit Mathilde (geb. 1830), Tochter des Freiherrn Nyáry v. Nyáregyháza und der Josefa Kubínyi v. Felsö-Kubiny v. Nagy-Olaszi.

(Fam. Ber.).

Schumanka
[Magyarország]

Wappen: In durch einen g. Balken von R. und B. geteiltem Schilde oben zwischen einer g. Sonne und einer s. Mondessiehel wachsend ein geharn. Mann mit Eisenhelm in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. seitwärtsgestreckten Rechten einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend; unten auf schroffem Felsgesteine eine beiderseits v. je einem sechsstraligen g. Sterne begleitete w. Burg, mit drei r. bedachten Thürmen. – Kleinod: Geharn. geb. Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold II., d. d. 1791 für Paul Schumanka.

(Leg. C.)

Schürer.
[Magyarország]

Wappen: In R. ein mit drei hintereinander gereihten r. Traubenfrüchten belegter, an den Aussenseiten v. je einem aufsteigenden Staare begleiteter, s. Schrägbalken. – Kleinod: Geschlossener # Flug, belegt mit einem g. Balken, in welchem drei hintereinander gereihten s. Rosen. - Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 25. August, 1686 für Michael Schürer u. für seine Ehefrau Rosa Schreyvogel.

(L. R.).

Schürer.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. ein mit drei hintereinander gereichten r. Traubenfrüchten belegter, an d. Aussenseiten v. je einem aufsteigenden # Staare begleiteter, s. Schrägbalken.

Kleinod: Geschlossener # Flug, belegt mit einem g. Balken, in welchem drei hintereinander gereihte s. Rosen.

Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 25. August 1686 für Michael Schürer u. dessen Ehefrau Anna Schrejfogel.

(Liber reg. XVIII. 397.)

Schustekh v. Hervé.
[Magyarország]

Wappen freiherrl. V. 1797: Geviertet mit r. Mittelschild, darin drei (2, 1) g. Lilien, dann 1 u. 4 in G., aus dem mittleren eines gekrönten gr. Dreiberges ragend. Drei w. Straussfendern, 2 u. 3 in S. ein r. Balken. – Drei Helme: I. Zwischen b. Hörnern eine g. Lilie – Decken: bg. – II. # Doppeladler. – Decken: bg. – rs. – III. Vier s. Straussenfedern. – Decken: rs. – Schildalter. Je ein auswärtsschauender g. Greif.

Wappen v. 1801: Wie oben, mit folgenden Abweichungen: Mittelschild blau, Feld 1 u. 4 roth und 8 Straussendfedern, die sich auch beim Helme III., wiederholen. – Schildhalter: Je ein auswärts schauender g. Löwe.

Freiherrenstand (österr.) mit dem Prädikate „v. Hervé” v. Kaiser Franz II., d. d. 29. April 1797 für Emanuel v. Schustekh, Oberstlieutenent bei Chevauxlegers, als Ritter des M. T. Ordens. –

Freiherrenstand (ungar.) v. König Franz I., d. d. 1801.

Der Freiherrenstandeswerber, war am 17. Maj 1752 zu Szegedin geboren und starb zu Hermannstadt, am 2. 6. 1827 als geh. Rath, zweiter Inhaber des Dragoner Rgts. Nr. 1 (jetzt Nr. 9), F. M. L. u. Comandirender v. Siebenbürgen. Mit ihm erlosch die freiherrl Linie dieses Geschlechtes.

(Leg. C.)

Schuster.
[Magyarország]

Wappen: Geteilt, unten gespalten; 1.) in R. zwischen drei (2, 1) s. Münzen eine kleinere Goldmünze; 2.) in # ein w. Pelikan mit seinen Jungen; 3.) in B. auf einer w. geflügelten b. Kugel eine nackte Jungfrau, einen r. Schleier über dem Haupte haltend. – Kleinod: Der Pelikan ohne Junge. – Decken: rs. – bs.

Adels- und Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 28. Oktbr. 1741 für die Gebrüder: Ignaz u. Karl Schuster.

(Leg. C.).

Schusterschitz
[Magyarország]

Wappen: In durch einen mit drei scheinbar laufenden # Ebern belegten g. Balken von B. und S. schräggeteiltem Schilde oben ein gekr. # Adler, unten auf gr. Dreiberge einwärtsgekehrt ein gr. gekl. Mann mit gr. Hute, g. Stiefeln und g. Gürtel, einen Pfeil aus einem Bogen abzuschiessen scheinend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Mann wachsend. – Decken: grs. – bg.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Alois Schusterschicz.

(Adami, Scuta Gent. tomo XI.).

Schuwada.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein natürlicher bienenkorb, umschwärmt von gold. Bienen.

Kleinod: Natürl. Wildtaube (turtur) mit von einem Pfeile durchbohrtem Hals.

Decken: gb.; rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Leopold d. d. Wien, 15. Jänner 1672 für Isaak Schuwada und dessen Verwandte (privigni) Andreas, Martin, Georg u. Stefan Betovich.

(Original im Agramer Comitats-Archive.)

Schwachheim.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und R. mit b. Mittelschilde, darin auf w. Dreifelsen in g. Neste ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend; dann 1 u. 4 ein sechsstraliger g. Stern; 2 u. 3 zwei w. Balken. – Drei Helme: I. Zwischen offenem # Fluge, der Stern der Felder 1 u. 2. – Decken: bg. – rs. – III. Sieben bwrgrwb. Straussenfedern. Decken: rs. – Schildhalter: Je ein Löwe.

Josef Freiherr v. Schwachheim, erhält 1767 den ung. Grafenstand.

Dieses, zweifellos bereits erloschene Grafengeschlecht, erscheint 1787 u. 1810 unter d. indiginirten ungar. Geschlechtern.

(L. R. P. 697. – Marsowszky, Wappenmsr. Im Nat. Mus. BPesth).

Schwartner
[Magyarország]

Wappen: In G. aus gekr. gr. Hügel wachsend ein # gekl. Mann mit g. Schnüren und g. Gürtel, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. seitwärts gehaltenen Linken ein # Buch haltend. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Hügel. – Decken: #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1800 für Martin Schwartner, Professor der Diplomatik an der Pesther Unversität, erster Custos der Universitäts-Bibliothek, táblabíró des Pesther Ctt, ec.

(Adami, Scuta Gent. XI.).

Schwartner,
[Magyarország]

siehe: Svartner.

Schwartz,
[Magyarország]

siehe: Svarcz,

Schwartz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mohr mit r. Lendenschutz, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von G. und #, links von R. und S geteiltem Fluge, der Mohr wachsend. – Decken: #g. – rs.?

Adelsgeschlecht des Pressburger Ctts.

(Burgstaller, Coll. Insign. – N. J. X. 107).

Schwarzenberg.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit Mittelschild, letzterer gespalten; vorne in R. auf # Dreiberge ein w. Zinnenthurm (Schwarzenberg); hinten in B. drei (2, 1) g. Korngarben (wegen Klegau, nicht Postelberg, wie zuweilen angegeben wird), dann 1 in S. vier b. Pfäle (Seinsheim), 2 in S. drei emporstehende r.Spitzen (Herzoge in Franken; 3 in S. ein schräggelegter, brennender # Ast (Freih. V. Brandis in d. Schweiz); 4 in G. ein v. Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel, darauf ein # Rabe mit g. Halsbande, mit d. linken Kralle auf d. Halse stehend, mit d. Rechten das linke Auge des Türkenkopfes auskratzend. – (nach d. Beschreibung im kais. Majestätsbrief v. 8. Februar 1688, wegen d. Wiedereroberung v. Raab, am 29. März 1598 durch Adolf Freiherr v. Schwarzenberg.) . Fünf Helme: I. S. Infel mit drei aufsteigenden r. Spitzen (Sulz). – Decken: rs. – II. Mannesrumpf (das „HeidemännleinĄ) von S. und B. gestreift mit g. Schnur- und Knebelbarte, das Haupt bedeckt mit einem hohen, b. gestülpten, b. und w. gestreiften Hute, oberhalb besteckt mit drei bwb. Straussenfedern (Seinsheim). – Decken: bs. – III. Zwischen je drei #g. Fahnen an #g. Stangen ein Fürstenhut, darauf der Türkenschädel mit d. Raben. – Decken: #g. – IV. Siebenmal von S. und B. abwechselnd geteilte, beiderseits mit je vier (auch in den Mundlöchern) Pfauenfedern besteckte (Hörner. – Decken: bs. – V. Der brennende # Ast. – (Brandis). – Decken: #s.

Uradeliges, hoch angesehenes, in Böhmen begütertes u. domicilirendes Fürstengeschlecht.

Ungar. Indigenat, d. d. 1659 – Gesetz Art. 131 – für Johann Adolf Graf v. Schwarzenberg, k. k. geh. Rath u. Kammerherr, Ritter d. d. Vlieses – von welchem diese heute im Fürstenstand blühende Geschlecht abstammt.

(Siegel u. gemalte Wappen. – Adolf Berger, fürstl. Schwarzenberger Archivs Director: „Das fürstliche Haus Schwarzenberg” – Siehe auch: Abstammung des fürstliche Haus Schwarzenberg2 – Siehe auch: Abstammung des fürstl. Hauses Schwarzenberg mütterlicherseits v. d. Grafen v. Habsburg-Laufenburg. – Herald geneal. Zeitschr. Wien, 7. 1871. I.).

Schweidler.
[Magyarország]

Wappen: Gegen eine b. Spitze mit eigebogenen Seitenrändern aufspringend in welcher drei (2, 1) von einem w. Patriarchenkreuze überhöhte, sechsstralige g. Sterne, in W. auf gr. Boden rechts ein g. Greif, links ein g. Löwe, je in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Nackte Jungfrau, einen r. Schleier über d. Haupte wehe lassend. – Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1695 für Jakob-Anton u. Christian-Gabriel Schweidler.

(Coll. Herald. Nr. 778.).

Schwertner.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und B. geteiltem Schilde vor einem bis zur Theilung reichenden spitzen w. Felsen schräg u. mit d. Spitze nach abwärts gestellt, ein Schwert mit g. Parirstange. – Kleinod: Zwischen rechts von W. und B. links von w. und B. geteilten Hörnern, das Schwert, hier pfalweise und mit d. Spitze nach aufwärts gerichtet. – Decken: rs. – bs.

Adels – und Wappenbrief v. König Franz I., d. d. Wien, 16. Juli, 1795 für Franz Schwertner.

Dieses Geschlecht, stammt aus, d. Trentschiner Ctte und wurde (oder wird) auch „Swertner” geschrieben. Als Stammort erscheint Nimnicz u. Driethoma genannt. Der Vater des vorstehend angeführten Adelserwerbers war Franz Kristof, geb. zu Frankfurt a. M., welcher 46 Jahre im Cürrassier Rgte Birkenfeld, zuletzt als Oberoffizier gegedient hatte.

(N. J. X. 109 – 110.).

Schytaroczy (Šéitaroci I.).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf weissem Dreiberge ein g. Greif.

Kleinod: geöffneter Flug, links blau, rechts silber, dazwischen ein g. Greif ohne Flügel wachsend.

Decken: bg.; bs.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand d. d. Wien, 7. Sept. 1556, für Balthasar literatus Schytaroczy, Sekretär des Banus Nik. Zrinski, und dessen Brüder Johann u. Mathias.

(Orig. in der südslav. Akademie.)

Diese im vorigen Jahrhunderte erloschene Familie besass seit dem XVI. Jahrh. das Gut séitarjevo bei Agram.

Schytra v. Ehrenheim.
[Magyarország]

Wappen, In von Gr. und G. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein gestürztes blumengefülltes g. Füllhorn; 2 u. 3 ein gestürztes, blumengefülltes g. Füllhorn; 2 u. 3 ein gr. Lorbeerkranz.

Angesehenes, aus Oesterreichisch-Schlesien stammendes Geschlecht, bereits früher im Adelstande blühend.

Ungar. Indigenat, v. König Ferdinand V., d. d. 1840 – Gesetz Art. 52 – für Jakob Sitra (dort so geschrieben) ab Ehrenheim, vormals Lieutenant bei den Chevauxlegers.

Derselbe war vermält mit Cäcilie (geb. 1805 † 1871) Tochter des Grafen Emerich Csáky von Keresztszegh u. Adorján und der Maria Gräfin Fáy v. Fáy und starb i. J. 1852.

Dieser Ehe sind entsprossen: Emerica (geb. 1833) vermält mit Rudolf Graf Leutrum zu Ertingen; 2.) Stefan (geb. 1836) Ministerialrath im k. ung. Honvédministerium, vermält mit Biry, Tochter des Kolmoman Antunovics von und auf Almás und der Barbara von Redl. Tochter: Helene, Marie Cäcilie. – 3.) Franz (geb. 1837 † 1890) vermält mit Ferdinande, Tochter des Ferdinand Grafen Sztáray v. Nagy-Mihály und der Gabriele Freiin Vécsey v. Hajnácskeö, mit den Kindern: Ferdinand, geb. 1876 und Maria Ella.

(Fam. Ber.).

Sciestokrilovich (Šestokrilović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In G. drei (2, 1), mit je einem s. Halbmonde belegte r. Adlerflügel sammt Kralle, jeder ein Schwert mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Wachsender g. Greif, dessen Flügel mit einem s. Halbmonde belegt ist, in der rechten Vorderpranke ein Schwert haltend.

Decken: rg.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Scimrakovich (Šimraković).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. ein, beiderseits von je einer s. Lilie begleiteter, mit einem r. Komet und einem r. Halbmonde belegter s. Schrägrechtsbalken.

Kleinod: Gekrönter w. Adler.

Decken: rg.

(Handschrift d. Korjenić-Neorić v. 1595 in d. Agramer Universitäts-Bibliothek.)

Scitkovich (Žitković).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Zwei einander zugekehrte aufrechte Löwen halten gemeinsam ein Schwert, worauf eine Krone gesteckt erscheint.

Kleinod: Wachsender Löwe (verkehrt) hält in der Rechten ein Schwert.

(Siegel des Georg Scitkovich auf einer Urkunde von 1693 im kroat. Landesarchive.)

Scitovszky v. Nagy-Kér.
[Magyarország]

Wappen: Geteilt, oben gespalten; vorne in R. ein von zwei b. Flügeln begleitetes und von drei (1, 2) sechsstraligen g. Sternen überhöhtes w. Passionskreuz; hinten in B. auf zackigem w. Felsgesteine eine r. gew. w. Taube, im Schnabel ein er. Rose haltend; unten in S., ein von dem stralenumgebenen Auge Gottes überhöhtes, flammendes r. Herz. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge die Taube, besteckt mit einem sechsstraligen g. Sterne. – Decken: bs. – rs.

Johann Scitovszky, geb. Béla in Abauj, am 1. Novb. 1785, bis zum J. 1827 Bischof v. Rosnyó, 1838 Bischof von Fünfkirchen, wird am 21. July 1849 zu Erzbischof v. Gran u. Primas v. Ungarn ernannt und 1853 zu Cardinalen.

Er erhielt im Vereine mit seinem Neffen, die kön. Donation „Nagy-Kér” sowie einen Adelsbrief mit dem obigen Wappen, und starb am 19. Oktober 1866.

Dieses Geschlecht, blüht im Neograder Ctte.

(Török J., Magyarország Primásai. Pesth, 1850. – N. J. X. 111).

Scolari,
[Magyarország]

siehe: Ozoray.

Scolaris de Florentia.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In W. drei # Schrägbalken.

Kleinod: Wachsende, gr. gekleid. Jungfrau (Rumpf) mit langen g. Haaren.

Decken: gr. w.

(Siegel d. Pipo v. Ozora d. d. 1414 im ungar. Reichsarchiv BPest Nr. 24933. Gemaltes Wappen desselben in Grünebergs Wappenbuch Taf. 63.)

Vornehmes italienisches Geschlecht. Pipo (Phillip) aus d. Geschlechte der Scolaris de Florentia, welcher i. J. 1414 als Comes Temesiensis urkundl. auftritt, hatte zur Frau die Tochter des Andreas de Ozora, u. bekam mit dieser d. Burg Ozora als Mitgift. Seit dieser Zeit führte er den Namen „de Ozora”. Pipo de Ozora spielte zu Zeiten Königs Sigismund eine hervorragende Rolle in Ungarn. Seine einzige Tochter Barbara war die Ehefrau d. Emerich Török de Enying.

Sein jüngerer Bruder andreas Scolaris, von einigen gleichfalls „de Ozora” genannt, war 1408–1409 Bischof v. Agram, dann 1409–1426 Bischof v. Grosswardein. Ein Günstling d. Königs Sigismund, welchen er auch zum Concile v. Constanz begleitete. Starb am 18. Jänner 1426. Der Domschatz v. Agram besitzt noch gegenwärtig von ihm eine prachtvolle Silbenkanne mit d. Wappen der Scolaris.

(Nagy Iv. VIII. 340. – Bunyitay Vincze, Nagyváradi püspökség története, V. 232–243 u. III. 110–112. – Cserghö u. Csoma, Alte Grabdenkmäler in Ungarn. Beitrag z. Kunst- u. Culturgeschichte. BPest 1890 pag. 29–32. – Tört. tár, 1888 p. 468.)

Scopek.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein mit einer g. besamten r. Rose belegtes w. Ankerkreuz. – Kleinod. Zwischen offenem, rechtes von W. und B., links von V. und R., geteiltem Fluge, ein Anker. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 28. Oktbr 1741 für Franz Scopek, Rath u. Notar der k. Freistadt Pesth.

(Coll. Herald. Nr. 205).

Scultety (Skultety) de Also Lehota.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: In geviertetem Schilde 1 und 4 ein Anker; 2 und 3 ein Balken.

Kleinod: Flugbereite Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend.

(Siegel d. d. 1612 mit Initialen des Martin Scultety v. Lehota.)

Im J. 1838 erscheint Georg Skultety im Syrmier Komitate, wo er sich als Adeliger legitimirte.

(Catast. nob. com. Syrm.)

Scultéty, I. v. Alsó-Lehota.
[Magyarország]

Wappen: In geviertetem Schilde 1 u. 4 ein Anker; 2 u. 3 ein Balken. – Kleinod: Flugbereite Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend.

(Siegel d. d. 1612 mit Init. des Martin Sculteti v. Lehota).

Der Name „Scultety”, kömmt v. Scultetus her und tritt bereits im J. 1423 mit Gregor, in d. Zips auf.

Familien Scultéty (verschiedener Abstammung), gab oder gibt es noch gegenwärtig, in Gömör, Wieselburg, Oedenburg, Neutra, Pressburg, Weissenburg, Trentschin, Zólyom ec.

Das oben blasonirte Wappen, gehört demjenigen Geschlechte Scultéty an, welches die Ortschaft Alsó-Lehota im Zólyomer Ctte besessen hat oder noch gegenwärtig besitzt.

Jacob Scultéty de Alsó-Lehota, führt (abusive?) einen Löwe in blauem Felde.

Vergl. auch: N. J. X. 112 ec.).

Scultéty, II. v. Szopor.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei w. Schreibfedern haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1741 für Johann Scultéty.

Während mir das vorstehende Wappen, als dem Geschlechte „Scultety de Szopor” angehörig gemeldet wurde, wird von anderer Seite her behauptet, dass die Scultéty de Szopor, ein Wappen wie hier sub III. blasonirt erscheint, geführt haben und führen.

Einen Klärung der Sachlage (sowie der Scultéty-Wappenfragen überhaupt), wäre für das Supplement erwünscht.

(L. R. Nr. 39. Fol. 142. – Vergl. im Uebrigen auch: N. J. X. 112 – 114).

Scultéty, III.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und B. geteiltem Schilde oben ein geharn. geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, unten drei w. Pfäle. – Kleinod: Der Arm. Decken: rs. – bs.

Adels- und Wappenbrief d. d. 1747 für Ladislaus Sculteti.

Ueber die Familien Scultety, schrieb Schwartner ein Werk, betitelt: „De Scultetiis”.

(L. R. Nr. 40. P. 716. – Vergl. auch: N. J. X. 112 – 114).

Sebastiani v, Remete-Pogányest.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit g. Mittelschilde, darin ein n. Strauss mit einem Fusse auf einem Felsen stehend, im Schnabel einen g. Ring haltend; dann 1.) in B. ein entlaubter Felberbaum; 2.) geteilt; oben in R. ein s. Kreuz, unten in W. ein r. Balken; 3.) in R. ein gekr., einwärtsgekehrter, doppelschw anziger g. Löwe; 4.) in b. ein gekr., einwärtsgekehrter, g. Greif. – Zwei Helme: I. Gekr. g. Greif wachsend, einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: rg. – II. Gekrönter g. Löwe, mit Krummsäbel. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand V., d. d. Wien, 4. Januar 1838 für Josef Sebastiani, Gerichtstafelbeisitzer des Krassoer Comitats u. Gutsbesitzer zu Remete.

Sie erhielten dortselbst auch eine k. Donation auf Remete u. Pogányest.

Blühen in Oesterreich-Ungarn.

(L. R. – N. J. X. 114 und Suppl. 351 – 352. – Geneal. Taschenb. d. adel. Häuser V.).

Sebe.
[Magyarország]

Wappen: In durcheinen geschmälerten g. Balken von B. geteiltem Schilde oben von je einem sechsstrahligen g. Sterne begleitet, das Auge Gottes, unten auf gekr. gr. Hügel ein r. bekl. Geb. Arm, in d. Faust eine Schreibfeder haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Gömörer Adelsgeschlecht.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1714 für Peter Sebe.

Der genannte Adelserwerber, hatte einen Sohn Michael, welcher mit Maria Anna Battha de Vatta vermält war und aus welcehr Ehe, mehrere Kinder entsprangen.

Michael Sebe, 1760 subst. Vicegespan de Borsoder Ctts, siegelt mit einem auf gekr. Hügel ruhenden Arme, welcher in d. Faust ein Schwert halt; die Schildfigur, auch als Kleinod.

Dieses Geschlecht, auch „Zsebe” geschrieben, tritt noch in diesem Jahrhunderte auf.

(L. C. – N. J. X. 114 – 115).

Sebes de Zilah.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden zwischen zwei # Adlerflügeln ein pfalweise aufgerichteter geflischter Pfeil. – Kleinod: Die Schildfigur ohne Boden. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., als Fürst v. Siebenbürgen d. d. Wien 7. September 1715 (kundg.: Nagy-Enyed 17. Februar 1716) für Andreas Sebes aliter Zilahi, Professor am ref. Collegium in Gyulafejérvár als Haupterwerber u. für die Verwandten seines Vaters: Stefan, Andreas, Johann und Franz (in Zilah wohnhaft) als Nebenerwerber.

Ladislaus Sebes de Zilah, diente vor vielen Decennien als Major bei der kön. ung. adel. Leibgarde; ein anderer dieses Namens, in den 60er und 70er Jahren, als Oberoffizier bei Husaren, bezw. auch im kais. maxikanischen Heere.

(Stahlstich. – Siehe auch N. J. X. 115).

Sebes v. Zilah.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden zwischen zwei # Adlerflügeln, ein pfalweise aufgerichteter geflitschter Pfeil. – Kleinod: Die Schildfigur ohne Boden. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., als Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Wien, 7 September 1715 (kundgemacht: Nagy-Enyed, 17. Februar 1716) für Andreas Sebes aliter Zilahi Professor in Fehérvár als Haupterwerber u. für die Verwandten seines Vaters: Stefan, Andreas, Johann u. Franz (in Zilah wohnhaft), als Nebenerwerber.

Ladislaus Sebes de Zilah, diente vor vielen Decennien, als Major bei der kön. ung. adel. Leibgarde; ein anderer dieses Namens, in den 60er und 70er Jahren, als Oberoffizier bei den Husaren, bezw. auch im kais. mexikanischen Heere.

(Stahlstich. – Siehe: auch: N. J. X. 115).

Sebestyén alias Nemes.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In Mann geharnischt auf # Ross, in der gebogenen R. ein Schwert haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár, 28. März 1650 für Peter und Ehefrau Helena Bihari.

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XXV).

Sebestyén de Fantsal.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In von B. und Silber getheilten Schilde oben g. X. unten auf gr. Dreiberg gebog. r. gekleideter Arm, in der Faust 3 Pfeile haltend. – Kleinod: # Adlerflug.

Adels- u. Wappenbrief v. maria Theresia d. d. Wien 14. Februar 1748 für Johann Sebestyén und Ehefrau Sara Ferenczi, Söhne Michael, Peter, Joseph und Johann (kundgemacht: 29. July 1748 in Udvarhely Stuhl).

(R. A. Budapest – Cist. Arm. Nr. 54).

Sebestyén de Keopecz.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. Mann geharnischt in der Rechten Schwert, dessen Spitze durch Türkenschädel gestossen erscheint, der rechte Fuss auf Löwen ruhend.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori d. d. 29. Juni 1608 für Johann und Peter Sebestyén de Keopecz.

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. V).

Sebestyén, I. v. Szigeth.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf fr. Boden ein im Halse v. drei geflitschten Pfeilen durchbohrter Kranich. – Kleinod: Geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange halten. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 5. Aug. 1659 (kundgemacht: Zemplin, Zempliner Ctt, 3. Febr 1660) für Michael Sebestyén, für seine Ehefrau Elisabeth Cseh u. für d. Söhne Michael u. Johann.

1725 am 25. Dezember, wurde derselbe Wappenbrief, dem Biharer Ctte vorgewiesen.

Michael II., (Sohn des obigen Adelserwerbers Michel I.), hatte wieder einen Sohn, Albert genannt, welcher sich in Gyula, (Békéser Ctt), niederlässt und ebendort, i. J. 1750 verstarb.

Sein Sohn Mathias I., (geb. 1747 † 1830) Oberrichter v. Gyula, pflanzte sein Geschlecht, bis auf die jüngste Zeit fort.

(Nach d. Orig., N. J. X. 118 – 119).

Sebestyén, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. gegen einen gr. Hügel beiderseits aufspringend welcher mit einer flugb. W. Taute besteckt erscheint welche im Schnabel einen gr. Oelzweig hält, je ein doppelschwänziger g. Löwe wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen gr. Blätterkranz haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 20. Sptbr 1685 (kundgemacht: Pöstyén, Neutrader Ctt), für d. schon früher adeligen Georg Sebestyén u. für seine Geschwister Stefan u. Elisabeth.

(Fam. Ber).

Sebestyén, III. v. Fancsal.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und S. geteiltem Schilde oben ein gold. X., unten auf gr. Dreiberge ein r. bekl. geb. Arm, in d. Faust drei gekreuzte Pfeile haltend. – Kleinod: Geschlossener # Flug. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. Wien, 14. Febr. 1748 (kundgemacht: Udvarhelyszék, 29. July l. J.,) für Johann Sebestyén v. Fancsal, für seine Ehefrau Sara Ferenczi und für d. Kinder: Michael, Peter, Josef, Johann, Anna u. Susanna.

Anton Sebestyén v. Fancsal, tritt v. 1794 – 1815; Josef, i. J. 1794 auf.

(R. A. BPesth. – N. J. X. 120).

Sebö.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekl. Mann mit g. Gürtel, umgürteter Säbelscheide, Pelzkalpag und hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Zwischen rechts von W. u. R. links von G. und B. geteilten Hörnern der Mann wachsend, hier die Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III. d. d. Wien, Sptbr 1650 für Jacob Sebö u. für seine Brüder Georg, Johann u. Gregor.

Ein gleichnamiges Geschlecht, zählte oder zählt noch gegenwärtig, zum Adel des Raaber Ctts.

(Nach d. Orig. – Fényes E. Georg.).

Sebök.
[Magyarország]

Wappen: In B. in n Wasser stehend ein flugbereiter Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden g. Stein haltend. – Kleinod: Doppelschwänziger g. Löwe wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Josef I, d. d. Wien, 30. Januar 1707 für Georg Sebök.

Adelsgeschlecht des Gömörer Ctts.

(Leg. C.)

Sechyowychka alias Verböy.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, der einen Bogen mit beiden Vorderpranken hält.

Kleinod: Ein g. Löwe wachsend, hält mit der Rechten drei Pfeile.

Decken: rs.; bg.

Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Pressburg, 28. April 1583 für Georg Sechyowychka alias Verböy und dessen Brüder Peter u. Stefan.

(Original in d. Sammlung d. südslav. Akademie in Agram.)

Seczanácz.
[Magyarország]

Wappen: Geteilt, oben gespalten; vorne in B. ein oben wie unten v. einem g. Lilienkreuze begleiteter, mit zwei r. Rosen belegter w. Balken; hinten in R. auf gr. Boden ein gekrönter w. Löwe mit Streitkolben in d. erhobenen Rechten, die Krone besteckt mit drei w-r-gr. Straussenfedern; unten in G. über w. Felsgestein scheinbar fliegend, ein n. Adler. – Kleinod: Zwischen # Hörnern, der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1790 für Jakob Seczanász, bereits 1787 kön. ung. Statthalterei-Sekretär.

(Adami, Scuta Gent tomo XI).

Seczujacz v. Heldenfeld (Seéujac).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In v. R. u. W. geviertetem Schilde 1. u. 4 ein r. Turban mit g. Wulste u. Reiherfedern; 2 u. 3 ein scheinbar links auffliegender # Adler.

Kleinod: # Adler.

Decken: grg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Mar. Theresia d. d. Wien, 7. Juni 1763 für Georg Szeczujacz, dessen Ehefrau Anna Stanissavljevich, Kinder: Arsen, Georg, Gabriel u. Milica, u. Arsens Frau Elisabet Novakovich.

(Liber reg. XLVI. 224.)

Georg S. war 1746 Grenzer-Hauptmann. Sein Sohn Arsen, k. k. Grenzer-Oberstlieutenant, wurde als Ritter d. Maria-Theres.-Ordens 1767 in d. österreich. Freiherrnstand erhoben u. starb i. J. 1814.

(Hirtenfeld, D. Maria-Theres.-Orden etc.)

Seczujacz v. Heldenfeld.
[Magyarország]

Wappen: In von Gr. u. W. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein r. Türkenbund mit g. Stulpe und Reiherfedern; 2 u. 3 ein scheinbar links auffliegender # Adler. – Kleinod; # Adler. – Decken: grg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1763 für Georg Seczujácz v. Heldenfeld.

Die Nachkommen des vorstehenden Adelserwerbers, dienten zumeist als Oberoffiziere, in der k. k. Armée. So Georg, der 1846 als Grenzer-Hauptmann auftritt und sein Sohn Arsenius, k. k. Grenzer-Oberstlieutenant welcher als Ritter des M. Theresien Ordens, 1767 in den österr. Freiherrenstand erhoben wurde und i. J. 1814 verstarb.

(L. R. Nr. P. 225. – Hirtenfeld Dr., der Maria-Thereisen-Orden ec.).

Sedel.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf n. Wellen zwischen Rohrkolben, ein w. Schwan. – Kleinod: Leopard wachsend, in d. erhobenen Rechten drei gekreuzte Pfeile haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 11. Sptbr 1719 für Michael Sedel oder Auch Schedel geschrieben.

Mitglieder eines Geschlechtes „Schödl”, treten v. 1601 – 1651 als Bürger des Pressburger Ctts auf.

(Coll. Herald. Nr. 384. – N. J. X. 121- 122).

Sedlnitzky v. Cheltitz
[Magyarország]

Wappen: In R. ein s. Wurfeisen mit Bart. – Kleinod: Pfauenwedel, durch welchen das Wurfeisen des Schildes von links wagrecht gesteckt erscheint. – Decken: rs.

Schlesisch-mährisches Grafengeschlecht, von den Odrowans abstammend, und das Wappen, mit mehreren andern Geschlechtern gleicher Provenienz, teilend. Wenzl u. Albert Gebrüder Sedlnitzky, treten v. 1546 – 1556 als Besitzer der Herrschaft Árva auf und fungirte der hier Erstgenannte, bis 1557 auch als Obergespan von Arva, worauf Franz Thurzó ihm folgte.

Victor Freiherr v. Widmann, Sohn des Baron Anton W., und der Maria Leopoldine, Tochter des letzten Grafen Sedlnitzky, erhielt sub d. 9. Dezb. 1870 (Dipl. v. 5 März 1871) den Grafenstand, unter dem Namen Widman-Sedlnitzky.

(Ledebur, II. 42. – A. Peter, Die Wappen der Besitzer v. Rosswald u. Füllstein in der mährischen Enclave. – Wurzbach Const. Dr. v., Biogr. Lex. XXXIII. – k. k. Haus- Hof- u. Staats-Archiv).

Seeberg,
[Erdély:bárók]

siehe: Wankel v. Seeberg.

Seeberg,
[Magyarország]

siehe: Wankel v. Seeberg.

Seethal v. Schütt u. Altenberg.
[Magyarország]

Wappen: in B. zwischen zwei Fesen auf welchen je eine Burg, eine g. haarige nackte Jungfrau (Göttin Fortuna) in einer g. Muschel stehend, welche sich auf n. Meereswellen zu wiegen scheint, mit d. erhobenen Rechten und der gesenkten Linken, ein aufwärts wehendes r. Tuch haltend. – Kleinod: Die Jungfrau wachsend. – Decken: bg. – rs.

Dieses alte und angesehene, annoch in Siebenbürgen blühende Geschlecht, stammt ursprünglich aus Kroatien und führte den Namen Mathachich. (XVI. Jh.).

Der erste bekannte Stammvater, Petrus Mathachich, war des Niklas Zrínyi Grafen v. Szigethvár Unterfeldherr und Anführer des Kroatischen Adels („Comitas Zerini vicecapitaneus, ec”.).

Derselbe erscheint am 25. Juni 1607 vor den kroatischen Standen in Agram, und lässt sein Adelsdiplom veröffentlichen.

Er hinterliess zwei Söhne, als: Johann „capitaneus in Bertisvarina” und Gregor, Kriegszahlamtsverwalter der kroat. Meeresgrenzen. Ersterer hatte eine Bedekovich de Komor zur Ehefrau, wärend der Andere, mit Ester, Tochter des Hern Jobst von Gall zu Gallenstein u. der Magdalena v. Rauber vermält war. Nachdem Ester kinderlos gestorben war, ging Gregor eine zweite Ehe ein, mit Felicitas Freiin von Juritsch. Diese wurde die Stammmutter des vorstehenden Geschlechtes.

Der Adels- und Wappenbrief der Mathachich, welcher denselben noch v. Kaiser Rudolf II. wegen der vor d. Erbfeinde d. Christenheit (d. Türken) bewiesenen Tapferkeit verliehen war, wurde am 1. Maj 1624 v. Kaiser Ferdinand II., mit dem Richte von vier Ahnen aufs neue confirmirt und obenerwähnte zwei Brüder, (nachdem Gregor, die Herrschaft Zobelsberg vom Hofkriegsrath-Vicegräsidenten Erasmus von Dietrichstein erstanden hatte) – als rittermässige Edelleute mit dem Ehrenworte und dem Prädicate „von u. zum Schütt” in den Reichsritterstand erhoben.

Der eine der bereits genannten Brüder, Gregor, kaufte die Herrschaft Faistenberg und später Altenberg, und wurde l Landmannschaftsbuch d. d. 1635 in d. Matrikel der Krainerischen Herrn- und Landstände eingetragen, nachdem sein Bruder Johann, kinderlos gestorben war.

Dieser Gregor, erzeugte aus seiner bereits gemeldeten zweiten Ehe, mit Felicitas Baronin Juritsch v. Strugg, den Sohn Max Albrecht, der am 2. Jänner 1673 l. Diplom v. Kaiser Leopold, aus besonderer Gnade, den Namen „Mathachich” ablegt und denjenigen „von Seethal zu Schütt und Altenberg” sowie auch das oben blasonirte Wappenneu aufnimmt.

Max Albercht, zeigte den Sohn Franz Albrecht, kais-Hofrath, der mit Maria Regina Freiin Mordax zu Portendorf „die schön Krainerin” genannt – zwei Söhne hatte, als: Seyfried u. Franz Leopold.

Seyfried, entsagte zu Gunsten seines Bruders dem Majorate und Franz Leopold, wurde Vater von sieben Söhnen, von denen der älteste, Franz Anton hiess. Dieser hatte nur einen Sohn, Johann Baptist Peter Paul Nikollaus (geb. in Laibach, 1767), General in der österr. Armée, der sich von 1785 – 1816 im türkischen u. französischen Kriege vielfach auszeichnete, worüber die im Familien-Archive aufbewahrten Zeugnisse, glänzende Beweise liefern. General von Seethal, hinterliess zwei Kinder, als: Karoline Eleonnore, vermälte Freiin Kemény von Gyerö-Monostor und Joh. Bapt. Wolfg. Karl, der das Siebenbürgische Indigenat erhielt, sich am 2. Dezember 1833 mit Franziska Gräfin Kálnoky von Köröspatak vemälte und wieder sieben Kinder erzeugte.

Das einzige überlebende Kind ist Franz Karl Xaver, geboren am 20. Dezember 1834.

Seiner im J. 1879 mit Elma Sigmond von Asló-Szentmihályfalva und Kis-Enyed eingegangenen Ehe, entsprangen die Kinder: Franz, Elma und Elsa. Der obige Franz Xaver, is Grossgrundbesitzer und Präsident des Háromszéker Comitats-Pferdeausschusses.

(Nach Orig. – Documenten des Archives der Familie von Seethal zu Schütt. – Siehe auch den Artikel „Mathachich” in diesem Werke).

Seethal v. Schütt u. Altenberg.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. zwischen zwei Felsen, auf welchen je eine Burg, eine g.-haarige nackte Jungfrau (Göttin Fortuna), in einer g. Muschel stehend, welche sich auf n. Meereswellen zu wiegen scheint, mit d. erhobenen Rechten und der gesenkten Linken ein aufwärts wehendes r. Tuch haltend.

Kleinod: Die Jungfrau wachsend.

Decken: bg. – rs.

Dieses angesehene, noch in Siebenbürgen blühende Geschlecht, stammt ursprünglich aus Kroatien und führte den Namen Mathachich (XVII. Jh.).

Der erste bekannte Stammvater, Petrus Mathachich, war des Nicolaus Zrinski Vicehauptmann.

Derselbe erscheint am 25. Juni 1607 vor den kroatischen Ständen in Agram, und lässt sein Adelsdiplom veröffentlichen.

Er hinterliess fünf Söhne: Johann, „capitaneus in Bertisvarina”, Gregor, Kriegszahlamtsverwalter der kroat. Meeresgrenzen, Paul, Mathias und Georg, welcher letztere der Stammvater des heute in Kroatien lebenden Geschlechtes Mathachich wurde.

Ersterer hatte eine Bedekovich de Komor zur Ehefrau, während Gregor mit Ester, Tochter des Herrn Jobst von Gall zu Gallenstein u. der Magdalena v. Rauber vermählt war. Nachdem Ester kindeslos gestorben war, ging Gregor eine zweite Ehe ein mit Felicitas Freiin von Juritsch. Diese wurde die Stammutter des vorstehenden Geschlechtes.

Der Adels- und Wappenbrief der Mathachich, welcher denselben v. König Rudolf 1602 verliehen war, wurde am 1. Mai 1624 v. Kaiser Ferdinand II., mit dem Rechte von vier Ahnen aufs neue confirmirt und obenerwähnte zwei Brüder (nachdem Gregor die Herrschaft Zobelsberg vom Hofkriegsraths-Vicepräsidenten Erasmus von Dietrichstein erstanden hatte) als rittermässige Edelleute mit dem Prädicate „von u. zum Schütt” in den Reichsritterstand erhoben.

Gregor erzeugte aus seiner bereits gemeldeten zweiten Ehe mit Felicitas Baronin Juritsch v. Strugg den Sohn Max Albrecht, der am 2. Jänner 1673, l. Diplom v. Kaiser Leopold aus besonderer Gnade, den Namen „Mathachich” ablegt und denjenigen „von Seethal zu Schütt und Altenberg” sowie auch das oben blasonirte Wappen neu aufnimmt.

(Nach Orig.-Documenten des Archives der Familie von Seethal zu Schütt. – Siehe auch den Artikel „Mathachich” in diesem Werke.)

Segesváry de Eadem.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. flugbereite w. Taube in der Rechten drei w. Lilien und im Schnabel gr. Palmenzweig haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen d. d. Fogaras 22. März 1625 für Mathias Segesváry.

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XIII).

Segesváry.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: rs. – bg.

Adelsgeschlecht des Pesther Ctts.

Stefan v. Segesváry, tritt v. 1822 – 1836 als Geschworner des genannten Ctts. urk. auf.

(Siegel u. gemaltes Wappen vom XVII. Jh., mit Init. des Stefan Segesváry. – N. J. X. 123).

Segher von Weissenhaus.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein zweistöckiges, weisses Wohngebäude mit r. bedachten Erkern an beiden Ecken.

Kleinod: Geschlossener Flug, aussen blau, innen silbern.

Decken: bs.

Adels- und Wappenbrief von Kaiser Josef II. d. d. Wien, 19. November 1787 für Johann Math. Segher, Wundarzt zu Gimino in Istrien, mit der Verleihung des Prädikates „von Weissenhaus”.

(Legal. Copie in dem Besitze des Math. v. Segher, Gymnasialprofessors in Agram.)

Segner.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen mit drei w. Rosen belegten r. Balken, schräggeteilt von B; oben u. unten, auf gr. Boden je ein Leopard, hier drei Pfeile, dort einen Pfeil haltende. – Kleinod: Zwischen rechts drei von W. und R., links drei von G. und B. geteilten Fahnen ein Leopard wachsend, mit d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel sich durch den Rachen zu stossen scheinend. – Decken: bg. – rs.

Pressburger Adelgeschlecht, nunmehr auch anderwärts blühend.

Als erstbekannter Ahnherr, erscheint Josef Segner genannt, welcher im J: 1606 auftritt.

Seine Söhne: Michael u. Balthasar, erhalten sub d. 1641 einen Adels- u. Wappenbrief.

(N. J. X. 123 – 124).

Segnyey v. Lápis-Patak.
[Magyarország]

Wappen, altes: Adler. – Kleinod: Drei Straussenfedern.

(Siegel d. d. 1632 mit Init. des Valentin Segniei und d. d. Lapispatak, 6. Juni 1645 mit Init des Johann Segniei. Ibrányisches Archiv).

Wappen v. 1606 des Nikolaus Segnyey: In B. ein r. Balken worin auf gr. Boden vor einem Reiterschwarme mit Lanzen (und einem r. Banner) ein b. gekl. Mann auf w. Rosse, (Ungar), welcher mit seiner Lanze einen vor einem andern Reiterschwarme (mit b. Fahne sammt linksgekehrter Mondessichel) auf grauem Rosse scheinbar sprengenden, gleichfalls b. bekl. Mann zu durchbohren scheint, im obern Felde, eine Festung mit r. bedachten Häusern und Ringmauern, auf welch’ letzteren, linksseitig, ein Mann mit w. Leibrocke, r. Hosen, hohen g. Stiefeln (Ungar), welcher mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten, mit einem auf d. Rücken liegenden, r. gekl. Mann mit w. Turban, welcher gleichfalls einen Krummsäbel hebt (Türke) zu kämpfen scheint; im untern Felde, auf gr. Boden, vor einer befestigten Stadt (Eperies), auf w. Rosse ein Mann mit b. Leibrocke, g. Stiefeln und Helm, einen Krummsäbel halb gesenkt in d. Rechten haltend; zu seinen Füssen, zwei Männer (deutsch gekleidet), scheinbar getödtet liegend, ein Dritter, dessen Säbel u. Hut am Boden liegen, (scheinbar) nm Gnade bittend, dem Reiter entgegenlaufend. – Kleinod: Geharnischter Mann mit Eisenhelm und Stulphandschuhen wachsend, in d. erhobenen Rechten eine Krummsäbel und g. Parirstange, in d. seitwärtsgestreckten Linken einen schnurbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe halten. – Decken: bg. – rs.

(Orig. im gräfl. Károlyischen Archive).

NB. Es ist selbstverständlich, dass dieses Wappen, welches als ein Unicum seiner art – wie es nämlich nicht hätte sein sollen – anzusehen ist, nicht en detail getrau reproducirt werden konnte.

Die Segnyey v. Lápispatak, stammen vom Genus Aba ab, und leiten Namen und Prädikat, von den gleichnamigen Ortschaften im Sároser Ctte ab. Nikolaus I., (1346) Sohn des Bodon, schreib sich bereits „de Zsegnye. –

Nikolaus III., Sohn des Sigmund II., Segnyey de Lápis-Patak, erhält von Seite des Stefan Bocskay, sub d. 1 May 1606 einen Wappenbrief mit zugleicher Verleihung der Magartenwürde. (s. oben). Derselbe tritt 1604 (als Befehlshaber v. Kaschau, 1608 als Hajdukenkaptän und auch als Gesandter des Gabriel Báthory auf und wird 1611 ermordet. Seine Linie, erlosch mit seiner Tochter.

Ueber die Besitzverhältnisse der Segnyey in Abauj und Sáros, siehe: Csánky M. tört. földr.. 229, 321.

(N. J. X. 124 – 128).

Segnyey v. Lápispatak.
[Magyarország: kiegészítés]

Bereits 1570 siegelt ein Mitglied dieses, auf Pag. 574. Taf. 409 behandelt gewesenen Geschlechtes, Johann Segney (so!) de Lápispatak mit einem geteilten Wappen, in welchem oben ein Adler, unten? erscheint.

So viel, als Ergänzung des gleichnamigen Artikels, im vorliegenden Werke.

(Görgey Archiv).

Segrovich (Žigrović) de Pretoka.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: Nicht verliehen.

Adels- und Wappenbrief von König Mathias II. d. d. Pressburg, 15. März 1613 für Georg Segrovich.

(Orig. im Besitze d. Familie in Agram.)

Die Familie schrieb sich früher auch Sigrovich, und schreibt sich jetzt Žigrović.

Franz v. Žigrović († 1890) war Prothonotar des Königreiches Kroatien, Hofrath, kroat.-slav. Vicekanzler etc.

Ségur-Cabanac.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geviertet mit von R. und Hermelin geviertetem Mittelschilde, worin 1 u. 4 drei g. Schrägbalken, Wind mit # Merlen.

Annoch in Osterr.-Ungarn blühendes, ursprünglich frazösisches Grafengeschlecht.

Oesterr. Anerkennung u. Mährisches Incolat, d. d. Baden, 15. Juli 1810.

Böhmischer Herrenstand, d. d. Wien, 11. Juli 1811.

Ung. Indigenat, d. d. 1830 – Gesetz Art. 16 – für Augustin Graf Ségur.

Seherr-Thoss.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet von S. und R. 1 und 4 der preussische Adler mit Insignien; 2 und 3 ein schräggelegter g. Ast.

Drei Helme: I. und III. Ein # Flug mit g. Ast. II. Der Adler.

Decken: Alle rg.

(Siebmacher, Preuss. Adel I. Taf. 31.)

Schlesischer Uradel.

Böhmischer Freiherrnstand d. d. 2. April 1734.

Preussischer Grafenstand d. d. 2. September 1775.

Eine Linie lebt in Kroatien u. hat hier Grundbesitz.

Seilern v. Aspang.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von G. und R. mit b. Mittelschilde, darin ein gekr. doppelschwänziger g. Löwe; dann 1 u. 4 ein gekr. # 2 u. 3 zwei gekreuzte Schwerter mit g. Parirstangen. – Drei Helme: I. Sieben w#wbrwg Straussenfedern – Decken: bg. – II. Gekr. # Adler. – Decken #w. – bw. – III. Zwischen rechts von # und W., links von G. und B. geteilten Hörnern, - die Schwerter. – Decken: rw. – Schildhalter: Gekr. # Adler und gekr. g. Löwe.

NB. Es kommen auch nur 2 Helme vor, nur 3 Straussenfedern und der Adler Sowie der Löwe, ungekrönt.

Reichs- und erbl. Grafenstand. d. d. Wien, 5. Novbr. 1712.

Anerkennung als böhm. Grfstd., d. d. Wien 3. Oktbr. 1746.

Ungar. Indigenat, d. d. 1715 – Gesetz Art. 133 – für Johann Friedrich Graf v. Seilern, Hofrath u. Vicekanzler.

Blühen im Grafenstande, in Oesterreich.

(Hoheneck, II. 415.).

NB. Nagy Iván (X. 128), führt dieses Geschlecht irrthümlich, unter d. Namen „Seibern” auf.

Sekulich (Sekulić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen, v. 1626: In B. auf gr. Boden ein gekr. g. Greif in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen mit einem r. Turban bedeckten, von d. Schnittfläche des Halses blutenden, schnurrbärtigen Türkenschädel haltend.

Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust den Schaft eines zweizipfligen, von G. und B. getheilten, nach links abflatternden Banners haltend.

Decken: bs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand, d. d. Wien, 15. März 1626 für Vincenz Preradovics aliter Sekulich als Nebenerwerber.

(Siehe Artikel Preradovics I.)

Selebey.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein einwärtsgekehrter, gekr. # Adler; 2 u. 3 ein gegen einen w. Felsbloek (welcher mit einem beblätterten jungen Baume besteckt erscheint) – anspringender w. Bock. – Zwei Helme: I. Zwischen offenem, rechts von G. u. B., links von G. und R. geteiltem Fluge, der Bock wachsend. – Decken: bg. – II. Geharn. Mann wachsend, mit Eisenhelm und r. Straussenfedern, in der erhobenen Rechten ein Schwert pfalweise halten, d. Linke in d. Hüfte gestützt. – Decken: rs.

Adels- und Wappenbrief. D. d. 1665.

(Leg. C.).

Selishevich (Selišević) de Gaczka.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch eine vom unteren Schildesrand aufsteigende, einwärts gebogene Spitze gespalten. Vorne und rückwärts je ein aufwärts steigender Löwe, der in Vorderpranke Krummsäbel hält. In der Spitze auf Dreiberg Krone, darüber ein Stern.

Kleinod: Zwischen offenem Flug ein sechsstrahliger Stern.

(Siegel der Barbara Selishevich de Gaczka, Wittwe des Grafen Franz Ivanovich de Schitarjevo, Obergespans von Veröcze und Pozega, auf einer Urkunde von 1692 im kroat. Landesarchive.)

Stefan v. Selishevich war 1694–1703 Bischof von Agram.

Sellyér de Sárd.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In Roth auf gr. Boden Schwan, im Schnabel Traubenfrucht haltend. – Kleinod: Rechtarm roth gekleidet, in der Faust zwischen Weizenähren Krummsäbel haltend. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Sigismund Rákóczi d. d. Gyulafejérvár 1607 für Michael Sellyér de Sárd.

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. IV).

Séllyey aliter Horváth.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden zwischen je einem auf- und einwärtsgebogenen Lorbeerzweige ein r. gekl. Mann mit r. Hute, g. Gürtel und umgehängtem Krummsäbel, die Rechte seitwärts streckend, d. Linke in d. Hüfte gestützt, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Pressburg, 1687 (Kundgemacht: Pressburg, l. J.) Für Sigismund Horváth aliter Séllyey.

Das vorstehende Geschlecht, dürfte seinen ersten Namen vom Orte Séllye im Pressburger Ctte genommen haben. Es gab oder gibt annoch, verschiedene Geschlechter dieses Namens.

(Orig. Conv. A. Jászó, durch J. v. Csoma. – Vergl. auch N. J. X. 128 – 129).

Selyeby
[Magyarország]

Wappen: Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend.

Ein Geschlecht „Sellyeby,” kam oder kömmt noch gegenwärtig, unter de. Adel des Zempliner Ctts. vor.

(Siegel d. d. 1616 mit Init. des Martin v. Selyebi. – Szirmay, C. Zemplin. not top. 117).

Sembery I. v. Sember u. Derzsenye.
[Magyarország]

Wappen: Aufspringendes Einhorn, mit den Vorderläufen drei geflitschte, gekreuzte Pfeile halten. – Kleinod: Die Schildfigur wachsend. –

Diese uralte Geschlecht, stand noch vor kurzer zeit (oder aber steht noch gegenwärtig), im Besitze der Ortschaften Felsö- und Alsó-Sember (Zsember) und Derzsenye, im Honther Ctte.

Michael Comes, tritt bereits 1310 urk. auf Zsember auf.

1320 theilen sich die Zweige dieses Geschlechtes, i. d. Besitze v. Zsember.

Balthasar Sembery auf Alsó-Zsember, erscheint v. 1845 – 1849 als Oberstuhlrichter des Honther Ctts.

(Siegel d. d. 1667 mit Init. des Franz Sembery v. Sember. – N. J. X. 129 – 132).

Sembery, II. v. Felsö-Szúd.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden scheinbar schreitend, ein doppelschwänziger g. Löwe. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

(Gemaltes Wappen. – Siegel d. d. 1699 des Samuel Sembery de Felsö-Szúd.).

Angesehenes Geschlecht des Honther Ctts. welches v. Bernardus Cseh v. Schönberg, Kammergraf (1550), seine Abstammung herleiten soll. Dessen Sohn, soll Johann I gewesen sein (1604), von welchem die ununterbrochene Stammreihe, bis zur jüngsten Zeit abgleitet wird.

Samuel I. Sembery, ein Enkel des vorstehenden Johann I., (geb. 1651 † 1736) erwirbt die Ortschaft Felsö-Szúd in Hont ec., worauf dann das vorstehende Geschlecht, auch noch dieses Prädikat bleibend aufnahm.

N. J. X. 133 – 135.).

Semenitsch (Semenić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. zwei von G. und R., ferner von G. und # getheilte, abwärts gebogene Querbalken, darüber zwei und darunter ein g. Stern.

Kleinod: Auf einem Flügel die Schildfigur.

Decken: bg.

(J. W. Valvasor, Opus insignium armorumque. Msct. von 1688 in der Kapitelbibliothek in Agram.)

Semoczy.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Ein Löwe, der in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel hält.

(Siegel des Johann Semoczy, Stuhlrichters des Warasdiner Komitates, d. d. 1608 im kroat. landesarchive.)

Semringer.
[Magyarország]

Wappen: Doppelschwänziger Löwe in d. erhobenen Rechten einen Lorbeerkranz haltend, d. Linke auf eine Steinpiramide gelegt; darunter, eine Laubkrone.

Mathias Semringer (Semringen) am 16. 2. 1676 zum Graf der Sächsischen Nation bestätigt, stirbt am 3. 4. 1680.

(Verschiedene Siegel).

Semsey de Semse.
[Magyarország]

Wappen: In von W. und B. geteiltem Schilde ein aufspringender Hirsch mit g. Patriarchenkreuze zwischen dem g. Geweihe, zwischen d. Vorderläufen eine ovale Scheibe halten. – Kleinod: Der Hirsch wachsend. – Decken: bw.

Uradeliges vornehmes Geschlecht aus Semse, bei Kaschau im Abaujer Ctte stammend, welches noch gegenwärtig im Besitze der genannten Ortschaft, als ersten Ahnherren, einen sichern Frank aufführt, welcher von 1280 – 1290 lebte.

Jus gladii, v. König Sigismund, sub d. 1397 für Johann II., Semsey de Semse.

Wappenbrief mit Bestätigung der altadeligen Herkunft, v. König Sigismund, d. d. 1401 für den vorstehenden Johann II.

(Fejér, Cod. dipl. X 4. 67.- N. J. X. 135 – 142 u. Suppl. 352 – 356. – Viele Siegel u. gemalte Wappen. – Ueber d. Besitzverhältnisse des vorstehenden Geschlechtes, in d. Ctten v. Abauj, Borsod, Sáros, Pilis u. Zemplin, siehe Dr. Csánki Dezsö, Magyarosz. tört. földr. Pag. 19, 191, 232, 326, 380 ec.).

Semsey v. Semse.
[Magyarország: kiegészítés]

Stefan, Sohn des Johannes de Zemschy, siegelt 1416 mit einem Helmsiegel, auf welchem ein wachsender Hirsch.

(Kaschauer Stadt Arch.).

So viel, als Beitrag zum gleichnamigen Artikel, im vorliegenden Werke, 575. 576. 410.

Sencevich (Senéević).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gespalten und fünfmal schrägrechts getheilt von W. und R., vorne u. hinten in verwechselten Tinkturen.

Kleinod: R. Hirsch wachsend.

Decken: rs.

(Wappen Handschrift des Korjenić-Neorić v. J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Senkviczy.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit Mittelschild, darin der Doppeladler; dann 1 u. 4 ein einw. aufspr. Einhorn; 2 u. 3 ein Patriarchenkreuz. – Kleinod: Das Einhorn Wachsend.

(Siegel d. d. Käsmark, 1662 mit Init. des Mathias Senkviczy).

Sennyey v. Kis Zsennye.
[Magyarország]

Wappen, a): Aus einer Blätterkrone wachsend ein Hirsch.

(Siegel d. d. 1590 mit Init. des Alexander Sennyey, Praefectus bonorum des Franz Nádasdy.).

Wappen, v. 1605: Adler. – Kleinod: Wachsender Hirsch.

(Siegel mit completen Initialan des Franz Sennyey).

Wappen, freiherrl.: Wie vorstehend; des Feld blau, der Adler g. gewaffnet und #, der Hirsch naturfäbig, die Decken blausilbern, - welche Tinkturen, wohl auch für das vorstehende Adelswappen gelten dürften.

(M. N. Zsebk., 1888. I. 422.).

Wappen, gräfliches: In G. ein linksgekehrter # Adler. – Drei Helme: I. G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange halten. – Decken #g. – II. Zum Stammwappen. – Decken: rs. – III. Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: #g. – Schildhalter: Je ein geharn. Ritter mit Stahlhelm.

(L. R. 47. 682).

Aus dem Eisenburger Ctte stammendes, vornehmes Geschlecht, welches häufig mit den gänzlich verschiedenen, nunmehr erloschenen Segnyey de Genere Aba (siehe obcn) verwechselt wurde, welch’ letzteres, gleichfalls den einfachen Adler, als Schildfigur aufgenommen und geführt hatte.

Freiherrenstand, v. König Rudolf, d. d. 1606 für Pankratius v. Sennyey.

Grafenstand, d. d. Wien 27. Jänner 1767 für Emerich Freiherr v. Sennyey, k. k. Kämmerer u. Cavalerie-Oberst u. für seine Kinder Emerich u. Barbara.

Diese, gräfliche Linie, erlosch mit den Kindern des Erwerbers.

(N. J. X. 142 – 150. – M. N. Zsebk. I. 422 – 423).

Seny.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Aufspringender Hirsch, begleitet jederseits von je einem Sterne.

Kleinod: Der Hirsch wachsend.

(Siegel d. d. Koruška im Križevacer Komitate 1753 mit Initialen des Michael v. Seny; in dem kroat. Landesarchive: Acta commiss. 1753.)

Noch im Križevacer Komitate lebendes Geschlecht.

Septey.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von B. und R. geteiltem Schilde auf gr. Dreiberge ein doppelschw. g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Die Schildfigur waschend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf II., d. d. Prag, 5. Sptb. 1592 für Michael Septey aliter Devecsery, für s Schwestern Magdalene u. Clara u. für d. Verwandten Georg Septey.

(L. C.)

Serédy v. Görcsön.
[Erdély:fôrankúa;k]

Wappen, a): Sechsspeichiges Wagenrad.

(Siegel d. d. 9. Apl 1522 mit Init. des Peter und d. d. Regécz, 20. März 1553 mit Init. des Georg Serédy).

Wappen, b): Geharn., geb. Arm drei gefl. Pfeile in d. Faust haltend der mittlere mit d. Spitze nach aufwärts.

(Siegel d. d. 24. Oktb. 1549 der „Gróf” Serédy … Supr. Comes).

Ueber d. Serédy-Wappenfrage ec., siehe: Siebm., Der Adel v. Ungarn, 576.

Stefan Serédy, wurde am 28. Jänner 1649 von Georg Rákóczy II., in d. Freiherrenstand erhoben.

Diese Linie, führte das Prädikat „v. Görcsön”. – Peter, Enkel des vorst. Stefan, gebrauchte auch den Titel „Baron v. Nagyfalva”.

(N. J. X. 151–156).

Serédy und Serédy v. Görcsön.
[Magyarország]

Wappen, a): Sechsspeichiges Wagenrad.

(Siegel d. d. 9. April 1522 mit Init. des Peter und Siegel d. d. Regécz, 20. März 1553 mit Init. des Georg Serédy).

Wappen, b.): Geharn. geb. Arm in der F ust drei geflitschte Pfeile halten, der mittlere, mit d. Spitze nach aufwärts.

(Siegel d. d. 24. Oktober 1549 des „Gróf... Serédy, Supr. Comes;” – hier alle Spitzen nach abwärts. Ebenso siegelt sub d. 6. July 1651 Stefan Serédy, „Supr. Comes Ctt. Krasznae”. – Das gleiche Wappen, d. d. 1566 findet sich auf einer Serédy-Gedenk-Kapelle vor. (Siehe: Arch. Ért. 1889) sowie auf der Schmalseite der Tumba des 1557 † Georg Serédy, zu Bartfeld; der Arm, hier linksgekehrt. – Clara Serédy, siegelt mit dem Arme auf Unterlagskrone und mit drei ungeflitschten Pfeilen. –

NB. Die Serédy-Wappenfrage, harrt noch der definitiven Lösung, ob nämlich die Pfeile (was leicht möglich), erst nachtäglich, aus den Radspeichen enstanden sind, oder, ob wir den umgekehrten Fall vor uns haben. Jedenfalls war der Pfeiltypus der beliebtere u. häufigere bei diesem Geschlechte, sowie überhaupt, das Radwappen, (ganz gleich wie bei den Abkömmlingen de Genere Káta), von der Mitte des XVI. Jahrhunderts an begonnen , nicht mehr bei den Serédy vorkömmt.

Dieses Geschlecht (nicht zu verwechseln mit den „Szeredy”), dürfte seinen Namen vom orte Sered im Weissenburger Ctte hergenommen haben und gelangte im XVI. Jahrhunderte, durch Georg u. Caspar I. (Söhne des Nikolaus I), - insbesondere aber durch den oben genannten jüngern Bruder, zu hohen Ehsen und Ansehen.

Derselbe Caspar, ein Getreuer des Königs Ferdinand I., sowie oberster Feldhauptmann von Oberungarn, zeichnet sich in wiederholten militär. Aktionen, als: 1528 bei Likava u. Trentschin, 1530 bei Erlau ec., aus, erhielt namhafte Donationen in Abauj, Zemplin, Borsod ec., wie nicht minder auch im Pressburger Ctte, und starb am 1. Märx 1550. Sein Grabstein, befindet sich noch gegenwärtig, in Sanct-Georgen.

Sein älterer Bruder Georg, tritt als Capitän v. Kaschau und Obergespan v. Sáros urk. auf. Auch er zeichnet sich vor dem Feinde aus, stirbt i. J. 1557 und wurde, wie schon gemeldet, in Bartfeld begraben.

Dieser Georg. Mussauch den Grafenstand erhalten gehabt haben, da der (ohne Angabe des Taufnamens) unterschriebene „Graf Serédy” (siehe oben), kein Anderer wie er gewesen sein konnte.

Dass diejenigen Serédy, (welche zuerst mit Stefan dieses Namens), mit Georg Rákóczy, i. J. 1630 nach Siebenbürgen kamen, einer und derselben Abstammung gewesen sind mit den hier früher Behandelten, ist nunmehr, durch das gleiche Wappen dieses Stefan (siehe oben), bewiesen. – Nagy Iván (X 154 – 156) sowie Turul (II. 1884 Pag. 9.), haben demnach in diesem Sinne richtig gestellt zu werden. Der vorstehende Stefan, wurde am 28. Jänner 1649 von Seite des Georg Rákóczy II., in den Freiherrenstand erhoben und schrieb sich diese Linie, „de Görcsön.” Sein Enkel Peter, führte auch den Titel „báró de Nagyfalva.”

(N. J. X. 151 – 156.).

Serédy. II.
[Magyarország]

Wappen: Aus n. Boden sich erhebend, zwei bestengelte, beblätterte Rossen. – Kleinod: Mann wachsend in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. gleichfalls erhobenen Linken, drei Rosen haltend.

NB. Es kommen Varianten vor.

(Siegel d. d. 1682 – 1683 mit Init. des Johann und Siegel d. d. Bartfeld, 1708 mit Init. (desselben?) Johann Serédy).

Seregéli.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein beblätterter, befruchteter Rebenstock, worauf beiderseits je ein Staar. – Kleinod: Der Rebenstock, besteckt mit drei (1, 2) Staaren. – Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1715 für Stefan Seregéli.

Wie zu vermuthen, im Neutraer Ctte domicilirend. Maria v. Seregéli, tritt im genannten Ctte, als Ehefrau des Alexander Kubínyi auf.

(Coll. Herald. Nr. 612.).

Serena.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In R. auf Meeresfluth Sirene anscheinend singend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Wappenbestätigung des alten Wappens dieses Geschlechtes für Augustin Serena von G. Rákóczi II. d. d. 25. Februar 1653.

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XXVI).

Serényi v. Kis-Serény.
[Magyarország]

Wappen, a): Gespalten, hinten geteilt; vorne in R. eine pflaweise gestellte, einwärtsgekehrte, mehrmals geringelte, br.-g. Schlange; hinten geteilt; oben in B. ein geflügeltes gekröntes, einwärts aufspringendes w. Ross; unten unter g. Schildeshaupte, ledig rot. – Kleinod: Das Ross wachsend. – Decken: rg. – bw.

(Gemaltes Wappen des Paul Serényi de Kis-Serény. – Zichy-Album, Wappenmscr. des XVI. u. XVII. Jh., im Besitze des Grafen Eugen Zichy.).

Wappen, gräfliches v. 1656: Gespalten, hinten geteilt; vorne in W. eine pfalweise gestellte, mehrmals geringelte ggr., gekrönte Schlange; hinten durch einen bw. Geweckten Balken von B. geteilt; oben das gefl. Ross wie vorstehend, unten ledig. – Kleinod: Wie oben. – Decken: bw.

(Nach dem Orig. Diplome).

Altes Geschlecht, dessen Ursprung nicht mit Sicherheit angegeben werden kann.

Adels- und Wappenbrief v. König Ludwig II., d. d. 1518 für den, laut Dipl. Text schon früher adeligen Franz (literatus) v. Kis-Serény, mit seinem Geschwistern: Franz*) Dieser Franz, wird wohl ein Sohn (und nicht ein Bruder) des Franz I. gewesen sein.

*), Johann, Nikolaus, Stefan, Katharine u. Helene.

Freiherrenstand (ungar.). d. d. Prag, 25. Juni 1596, für Michael Seriény (so) v. Kis-Seriény (Enkel des obigen Franz I.), Kapitän v. Szendrö u. Fülek.

Grafenstand (erbl. böhm.-mähr.), d. d. Wien, 7. April 1656 für Gabriel (Bruder des vorstehenden Michael) Serényi v. Kis-Serény, welcher die Güter Neu-Swietlau, Millotitz, Kunewaldt. Zlin u. Lamnitz erworben hatte. Seitdem ist die Familie auch in Mähren u. Oesterreich ansässig.

Johann Gabriel Graf Serényi v. Kis-Serény, der Sohn der vorstehenden Gabriel, errichtete ein Fideicommiss.

(M. N. Zsebk., 1888. I. 209 – 211. – L. R. 5. 225).

Seres, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf einem w. Rosse scheinbar reitend ein r. gekl. Mann mit Pelzkalpag sammt r. Sacke und hohen g. Stiefeln, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel dessen Spitze durch einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gestossen erscheint, mit d. Linken die Zügel halten. – Kleinod: Geharn. geb. Arm, in der Faust ein Schwert mit gespiessten Türkenschädel haltend. – Decken: rg. – bg.

(Gemaltes Wappen u. Siegel, d. d. Borsod, 1706 mit Init. des Georg Seres.).

Seress, I.
[Magyarország]

Wappen: Greif, in d. erhobenen Rechten ein Schwert, im Schnabel einen Ring haltend.

Nagy Iván (X. 161, 162), führt ein Geschlecht Seres v. Izsép an, welches bereits im XV. Jahrh. urk. auftritt.

In Siebenbürgen, erscheint Stefan Seres, sub d. 1603 zu Klausenburg genannt. Derselbe lebt auch noch i. J. 1630.

(Siegel d. d. 1678 mit Init. des Stefan Seres).

Seress.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Greif, in d. erhobenen Rechten ein Schwert, im Schnabel einen Ring haltend.

Nagy Iván (X. 161, 162), führt ein Geschlechts Seres v. Izsép an, welches betreits im XV. Jahrh. urk. auftritt.

In Siebenbürgen erscheint Stefan Seres, sub d. 1603 zu Kolozsvár genannt. Derselbe lebt auch noch im Jahre 1630.

(Siegel d. d. 1678 mit Init. des Stefan Seres).

Sermage (Sermanges), dann v. Szomszédvár u. Medvedgrad.
[Magyarország]

Wappen, altes In G. auf. Gr. Boden scheinbar äsend ein # Hirsch. – Decken: #g. – Schildhalter? Je ein w. Windspiel. – Walspruch: Nulli nocius edit ut vivat.

(Nach Orig. Siegelabdrücken im gräfl. Sermagischen Arch., auf Hofrein bei Cilli).

Wappen, freiherrl.: Geviertet von R. und B. mit dem Stammwappen als Mittelschild; dann 1 u. 4 drei (2, 1) mit d. Spitzen nach abwärts gerichtete s. Dolche mit g. Parirstangen, überhöht von drei (2, 1) s. Münzen (spanische Rosellas); 2 u. 3 eine oberhalbe, armlose g. Jungfrau (für Cikulini). – Zwei Helme: I. Drei rsr. Straussenfedern. – Decken: #g. – II. W. Wind wachsend, mit g. eingefasstem, g. beringtem r. Halsbande. – Decken: rs. – Hinter dem Schilde, je ein dreimal von G. u. # horizontal geteiltes Banner, auf dem ersten # Streifen rechts ein gold. A, links ein gold M. – Wahlspruch: Arte et Marte. – Schildhalter: Je ein auswärtsschauender Wind, mit g. bordürtem und g. beringtem r. Halsbande.

(Nach d. freiherrl. Diplome, im Fam. Arch.).

Wappen, gräfliches, d. d. 1749: Wie das freiherrliche, mit folgenden Unterschieden: Die drei Dolche der Felder 1 u. 4. erscheinen (1, 2) zwischen d. (2, 1) silb. Münzen gestellt. Die Decken, sind hier beim ersten Helme roth-golden, beim zweiten, blausilbern.

Banner, Walspruch und Schildhalter, wie vorstehend.

NB. Die beiden Banner, erschernen auch als Begleitung des Windspieles, bezw. des Kleinodos. II. –

(L. R. 41. 496).

Das im Fam. Archive erliegende Orig. (erbländische?) Grafendiplom, d. d. Wien, 9. 12. 1749 soll das Wappen, genau wie das freiherrliche (siehe oben) enthalten, und wicht demnach wenn auch nur nebensächlich, vom Sermage-Grafen Wappen des liber regius ab.

Altes und vornehmes, ursprünglich burgundisches Geschlecht, welches nach Orig Stiftsbriefen, im XIV. Jahrhunderte, in der Franche Comté domicilirte. Franz S., Exgouverneur v. Besancon, hielt 1674 die belagerte Stadt B., gegen Ludwig XIV; als jedoch, 1679 die Franche Comté an Frankreich verloren ging, verlies sein Sohn Peter I., zugleich mit den Kaiserlichen, seine Vaterstadt. Peter III. (Ein Sohn des Peter I.), Banaltafelasossor u. königl. Comissär der Militärgrenze, erhielt sub d. 1764 – Gesetz Art. – 47 – das ungar. Indigenat.

Freiherrenstand, v. König Karl VI., d. d. Wien, 23. Aug. 1723 für Peter II. v. Sermege (geb. Besancon, 16. 12. 1688 † 4. 11. 1746) Kön. Comissär der Milit. Grenze u. Banaltafelasessor.

Nach M. N. Zsebk. Wurde Peter Trolys, am 9. Dezb. 1720 in d. Freiherrenst. erhoben.

Grafenstand, v. Kaiserin M. Theresia, d. d. Wien, 9. 12. 1749 für Peter III. Troyllus Freiherr v. Sermage (geb. 8. Juni 1722 † 16. Apl. 1779), k. k. Kämmerer. General und Landstand von Steyermark. Die Prädikate, rühren von der 1746 erloschenen gräflichen Familie Cikulini v. Szomzsédvár her. Vergl.auch: „Cikulini” in diesem Werke.

(L. R. 41. 496. – N. J. X. – M. N. Zsebk. 1888. I. 211- 214. – Archiv der Grafen v. Sermage, Hofrain beil Cilli, Steyermark).

Sermage v. Szomszedvar u. Medvedgrad.
[Horvát-Szlavón]

Wappen, a) altes: In G. auf gr. Boden, scheinbar äsend ein # Hirsch.

Kleinod: Hervorbrechender # Hirsch.

Decken: #g.

Schildhalter: Je ein w. Windspiel.

Wahlspruch: Nulli nocius edit ut vivat.

(Nach Orig.-Siegelabdrücken im gräfl. Sermagischen Arch., auf Hofrein bei Cilli.)

Wappen, b) freiherrl.: Geviertet von R. und B. mit dem Stammwappen als (gekrönt.) Mittelschild; dann 1 u. 4 drei (2, 1) mit d. Spitzen nach abwärts gerichtete s. Dolche mit g. Parirstangen, überhöht von drei (2, 1) s. Münzen (spanische Rosellas); 2 u. 3 eine oberhalbe, armlose g. Jungfrau (für Cikulini).

Zwei Helme: I. Drei rsr. Straussenfedern. Decken: #g. II. W. Windhund wachsend, mit g. eingefassten, g. beringtem r. Halsbande. Decken: rs.

Hinter dem Schilde je ein, dreimal von G. u. # horizontal getheiltes Banner, auf dem ersten # Streifen rechts ein gold. A. links ein gold. M.

Wahlspruch: Arte et Marte.

Schildhalter: Je ein auswärtsschauender Windhund, mit gh. bordürtem und g. beringtem r. Halsbande.

(Nach d. freiherrl. Diplome, im Fam.-Arch.)

Wappen, c) grägliches, d. d. 1749: Wie das freiherrliche, mit folgenden Unterschieden: Die drei Dolche der Felder 1 u. 4 erscheinen (1, 2) zwischen d. (2, 1) silb. Münzen gestellt. Die Decken, sind hier beim ersten Helme roth-golden, beim zweiten blausilbern.

Banner, Wahlspruch und Schildhalter wie vorstehend.

NB. Die beiden Banner erscheinen auch als Begleitung des Windspieles, bezw. des Kleinodes II.

(Liber reg. XLI. 496.)

Das im Fam.-Archive erliegende erbländische Orig.-Grafendiplom, d. d. Wien, 9. Dezember 1749 soll das Wappen, genau wie das freiherrliche (siehe oben) enthalten, und weicht demnach, wenn auch nur nebensächlich, vom Sermage-Grafen-Wappen des Liber regius ab.

Altes und vornehmes, ursprünglich burgundisches Geschlecht, welches nach Orig.-Stiftsbriefen im XIV.Jahrhunderte in der Franche Comté domicilirte. Franz S., Exgouverneur v. Besancon, hielt 1674 die belagerte Stadt Besancon gegen Ludwig XIV.; als jedoch 1679 die Franche Comté an Frankreich verloren ging, verliess sein Sohn Peter, zugleich mit den Kaiserlichen, seine Vaterstadt.

Ungarischer Freiherrnstand für Peter vom 9. Dezb. 1720.

Freiherrenstand (erbländ.) v. König Karl VI., d. d. Wien, 23. Aug. 1723 für Peter v sermage (geb. Besancon, 16. Dez 1688, † 4. Nov. 1746), Kön. Commissär der Milit.-Grenze u. Banaltafelassessor.

Ung. Grafenstand v. König M. Theresia, d. d. Wien, 9. Dez. 1749 für Peter Troylus Freiherr v. Sermage (geb. 8. Juni 1722, † 16. Apl. 1779), k. k. Kämmerer, General und Landstadt von Steiermark.

Die Prädikate rühren von der 1746 erloschenen gräglichen Familie Chikulini v. Szomszedvar her. Vergl. auch: „Chikulini” in diesem Werke.

(Liber reg. XLI. 496. 500. – Nagy Ivan X. – M. N. Zsebk. 1888. I. 211., 214. – Archiv der Grafen v. Sermage in Hofrain bei Cilli, Steiermark.)

Serpilius vormals Quendl.
[Magyarország]

Wappen? In R. auf gr. Dreiberge (aus welchem beiderseits je drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen ragen), ein in d. linken Oberecke von drei schräglinks gestellten, sechsstrahligen g. Sternen und dann von einer s. Mondessichel begleiteter, geharnischter Mann mit Eisenhelm, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, mit d. gesenkten Linken einen länglichen, spitz zulaufenden Schild zu Boden stellend. – Kleinod: Mann (Priester) wachsend, mit langen g. Haaren, einem # Talare und 2 w. Mosestäfelchen, in d. gleichfalls erhobenen Linken einen mit drei # Straussenfedern besteckten g. Behalter halten. – Decken: bg. – rs.

(Nach d. Orig. – Burgstaller, Coll. Insign., weicht in einem Nebenmomente ab).

Adels- u. Wappenbrief v. König Johann d. d. 4 Maj 1530 für Johann Quendel, in Ansehung der erworbenen milit. Verdienste seines Sohnes Michael.

Laurenz, Bruder de Miterwerbers Michael, studirte 1519 in Wittenberg und starb 1572 in Leibicz, Zipser Ctt, als evang. Priester.

Johann, Sohn des obigen Michel, lässt sich in Oedenburg nieder u. tritt dortselbst, i. J. 1623 als Stadtrichter auf. Er gründete die Oedenburger Linie, welche v. König Ferdinand II., unter d. Namen „Serpilius” i. J. 1630 einen neuen Wappenbrief erhält.

Ebenso erhält die Zipser Linie, sub d. Leutschau, 2. July 1646 ein Adelszeugnis, welches für Johann Serpilius jun. ausgefertigt wurde.

Dieses Geschlecht, erlosch gänzlich, mit Samuel Serpilius, welcher 1761 zu Pressburg verstarb.

(N. J. X. 165 – 166).

Sertić.
[Horvát-Szlavón]

Wappen (wörtlich nach d. Diplome): „In einem von Blau über Roth quer getheilten Schilde zwei mit und gegeneinander dreifach aufgeringelte silberne Schlangen mit rothen Stachelzungen, zwischen deren Köpfen ein silberner Stern schwebt.”

Kleinod: „Wachsender silb. Löwe mit über sich geschwungenem Säbel an gold. Griff, einen Saracenenkopf am Haarbüschel vor sich tragend.”

Decken: bs.; rs.

Oesterreich. Adelstand mit dem Prädikate „Brinjograd” von Kaiser Franz Josef d. d. Wien, 6. Juni 1882 für Karl Sertić, damals Oberst und Commandant des Infanterie-Regimentes Nr. 78.

(Original im Besitze des Erwerbers weil. Karl v. Sertić, k. k. Generalmajor i. P. in Agram.

Sessy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein g. Greif, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: B. gekl. Mann wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. Wien, 23. Febr., 1633 für Michael Sessy.

(Leg. C. Dt. A. Zemplin).

Sestricich (Sestriéić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In S. ein r. Balken, darüber zwei und darunter eine r. Rose.

Kleinod: Gekrönte, w. gekleidete Jungfrau, in der erhobenen Rechten einen g. Speer haltend.

Decken: rs.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Sewersych (Severšić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gebogener, gepanzerter Arm in der Faust einen Krummsäbel haltend.

(Siegel des Thomas Sewersych de Zwarcha, Vicegespans des Agramer Komitates, d. d. 1601 im kroat. Landesarchive.)

Sextay.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf n. Wellen ein im Halse pfeildurchbohrter, # gew., w. Schwan. – Kleinod: Mit einer Lanzenspitze zwischen zwei Pfeilen besteckte, v. einem gr. Laubkranze umgebene, g. Weizengarbe. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. Wien, 18. Sptbr 1698 (kundgemacht: Kászon, Bereger Ctt, März 1699) für Franz Sextay, für seine Ehefrau Maria Szabó und für d. Söhne: Samuel, Gabriel u. Franz.

(Leg. C. Ctt A. Ungvár).

Sey.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und W. geviertetem Schilde 1 u. 4. eine vierblättrige r. Rose, 2 u. 3 ein einwärtsgekehrter Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange halten. – Kleinod: Geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bw. – rs.

Die Sey, sollen aus Nagy-Sée (Gross-Scheibing) im Eisenburger Ctte stammen – woher auch ihr Name – und treten dann später (oder noch gegenwärtig), im Baranyaer Ctte urk. auf.

Sie sollen v. König Sigismund, sub d. 1418 einen Wappenbrief erhalten haben (jedenfalls mit einem Andern Bilde als wie vorstehend, da es dazumalen noch keine „quadrirten” Schilder geb), - welcher i. J. 1738, gelegentlich der Adelschonscribirung, dem Eisenburger Ctte vorgezeigt wurde.

Ausser in Nagy-Sée, besass dieses Geschlecht, auch Grundbesitz in Unyom, Heraháza u. Balogfa.

Adam u. Ladislaus Sey, übersiedeln in d. Tolnaer Ctt und weisen sub d. 1753 ihren Adel dorstselbst aus. Diese Linie, ist erloschen.

Gabriel Sey, erhalt am 7. 1. 1745 ein Adelszeugnis von Seite des Eisenburger Ctts. Derselbe tritt 1754 bereits im Baranyaer Ctte auf und pflanzte sein Geschlecht, bis auf die jüngste Zeit fort.

(Siehe auch: Fényes, Komárom várm. 160. – N. J. X. 168. – 170).

Shuttej
[Horvát-Szlavón]

siehe: Shuttevich.

Shuttevich.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet von B. und G. mit w. Mittelschilde, worin über einer # Schlange ein von einem linksgekehrten, feuerspeienden gr. Drachen überhöhter r. Sparren; dann 1 und 4 unter fünf sechsstrahligen g. Sternen ein einwärtsgekehrter, wachsender g. Löwe; 3 und 4 ein einwärtsgekehrter r. gewaffneter # Adler.

Kleinod: Geharnischter Mann mit Helm, worauf r. Straussenfedern, wachsend, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, die Linke an die Hüfte gestützt haltend.

Decken: bs. - #g.

Adels- u. Wappenbrief von Kön. Franz II. d. d. Wien, 26. März 1795 für Mathias und Johann Shuttevich oder Szucsevich oder Shuttej, beide Offiziere des Otoćaner Grenzregimentes.

Verkündet im Agramer Comitate 1795.

(Original im Archive des Agramer Comitates.)

Shuttovics.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und B. mit w. Mittelschilde, darin über einer # Schlange ein von einem linksgekehrten, feuerspeienden gr. Drachen überhöhter r. Sparen, dann 1 u. 4 hinter drei (bezw. 4) sechsstraligen g. Sternen, ein einwärtsgekehrter g. Löwe, 2 u. 3 ein einwärtsgekehrter, r. gew. # Adler. – Kleinod: Geharn. Mann mit Eisenhelm sammt r. Straussenfedern wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken: bs. – #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz. I., d. d. 1795 für Mathias U. Johann Shuttovics (Szuchevics aliter Shuttej).

(Adami Scuta Gent. tomo XI).

Sibenichky (Šibeniéki).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: bg. – rs.

(Nach Siegeln der Familie Jakopović in Agram.)

Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. 1582 für Johannes Literatus Jakopovich, dessen Frau Margarethe Paszvor aliter Telechych, dessen Kinder Michael und Anna und endlich dessen Schwager Stefan Sibenichky.

Publicirt im kroat. Landtage 1588.

(Landtags-Protokoll I 426 im kroat. Landesarchive.)

Sibrik v. Óvár u. Sarvaskend.
[Magyarország]

Wappen v. 1471: In von B. und W. geteiltem Schilde ein gekrönter, aufrechtstehender vorwärtsschauender r. Löwe mit menschlichem Antlitze, mit d. vor d. Brust gekreuzten Pranken je ein Schwert mit g. Parirstange, hier schräge-, dort schräglinksgerichtet haltend. – Kleinod: Die beiden Schwerter des Schildes. – Decken: rs.

(Nach d. Orig.).

Wappen, gegenwärtig geführtes: In B. zwei gegen einander gekehrte, gekrönte doppelschwänziger Löwen, je in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend, auf dessen Spitze, ein Türkenschädel gespiesst erscheint. – Kleinod: Löwe wachsend, mit Schwert in d. erhobenen Rechten. – Decken: gb.?

(Franciscus Csergheö, Tab. Gen. ec.).

Wappen, c): Wie b.), die Schwerter jedoch ohne Türkenköpfe und die Löwen, mit d. ledigen Pranken einen g. Blätterkorne gemeinsam haltend. – Kleinod: Die Schildfigur.

(Rajcsányi Ad., Siegelcopien. Mscr., im R. A. BPesth). Uraltes und angesehenes Geschlecht des Eisenburger Ctts, welches das Stammgut Szarvaskend bei Körmend, im genannten Comitate, annoch besitzt oder vor kurzer Zeit noch besessen hat.

Franz von Csergheö, dessen handschrftl. geneal. Werke, wir bereits so viele wichtige Angeben verdanken, welche sich nachtäglich als documentarisch richtig herausgestellt haben, nennt als erstbekannten Ahnherren, den Peter (1741, 1475), Campestris Generalis, Capitaneus Regni unter König Mathias Corvinus, mit seinem beiden Brüdern Ladislaus und Sigismund (1471, 1505) – Alle, Sibrik de Ovár.

Es sind dies wohl Dieselben. Welche v. König Mathias, sub d. 1471 im Vereine mit Benedikt, Sohn des Ulricus de Syra, einen erneuerten Wappenbrief wie sub a.) blasonirt erhielten, welcher s. Z., als Orig., bei † Iván v. Paur erlag.

Der genannte Peter, erzeugte den Ladislas, Thomas und Osvald I., welch’ Letzterer, mit seiner Ehefrau, Veronica Zerdahelyei (1508, 1532), den Ladislaus II. zeugte, Vicegespan des Eisenburger Ctts, welcher mit Ursula Jósa de Sávoly (1568, 79) sich vermälte. Sein Sohn Oswald II., hatte zwei Frauen, als: Eva Pethö de Gerse und Susanna Lörinczfalvy. – Nikolaus und Peter, hiessen die beiden Söhne des Oswald u. war Peter vermält mit Gertrud Vághy, welche später, eine zweite Ehe mit Johann Nyéky einging ec. ec.

(N. J. X. 171 – 175. – Csergheö Fr., Tab. Gen. ec. Cent. I. 447 – 451).

Sickingen
[Magyarország]

Wappen: In r. bordürtem # Schilde fünf (2, 1, 2) s. Kugeln. – Kleinod: # gew., hervorbrechender g. Schwan, d. Rücken besteckt mit drei r. Kugeln, welche wieder, je mit drei # Hahnenfeder besteckt erscheinen. – Decken: #s. – Schildhalter: Je ein Schwan.

NB. Der hervorbrechende Schwan, erscheint hie u. da auch gekrönt, die r. Kugeln aber, als Granatäpfel mit # Butzen. – die Decken, rw. blasonirt.

Schwäbischer Uradel, dessen Stammsitz, das heutige Pfarrdorf Sickingen im Badischen.

RFreiherrenstand, d. d. 1 Febr 1623 für Schweithard v. Sickingen zu Sickingen.

Ungar. Indigenat (angeblich) d. d. 10. März 1611 (ohne Gesetz Art.) für Ferdinand-Herman Sickingen.

RGrafenstand, d. d. Wien, 5. März 1773 (mit dem Privilegium „de non us”) für Carl Anton Rfreiherr v. Sickingen.

NB. Das Wappen, wurde zu dieser Gelegenheit, mit d. Hermelinmantel gebessert.

Ung. Indigenat, d. d. 1792 – Gesetz Art. 22 – für Wilhelm u. Johann Grafen Sickingen.

Wilhelm Gf. Sickingen war in erster Ehe vermält mit Gräfin Marie von Hunyady und hinterliess 2 Söhne und 3 Töchter. Er starb i. J. 1855.

(Neuer gr. Siebmacher, Der Adel in Baden. P. 37. Taf. 23. – Dr. Jean Szendrei, Catalogue de Bagues ec. Paris, 118 – 148).

Sidich (Zidić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Löwe einen Krummsäbel haltend, begleitet in d. oberen linken Schildesecke v. einer abnehmenden Mondessichel.

Kleinod: Löwe wachsend, jedoch ohne Säbel.

(Siegel d. d. 1661 d. Stefan Sidich, Stuhlrichters d. Agramer Comitates. Im Arch. d. südslav. Akademie in Agram.)

Simon Sidich war 1682–1710 Domherr zu Agram.

Siess.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen w. Balken welcher mit drei g. besamten r. Rosen belegt erscheint, geteilt von B.; oben auf gr. Dreiberge ein g. Greif in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. vorgestreckten Linken drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen halten; unten auf gr. Hügel, ein umschwärmter g. Bienenkorb. – Kleinod: Der Greif des oberen Feldes wachsend, zwischen rechts von G. und B., links von R. und S. geteiltem halboffenem Fluge. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1798 für Ludwig Siess.

(Leg. C.).

Sighér (Sigerus).
[Magyarország]

Wappen: Auf gekr. Boden ein geharn. geb. Arm, in d. unterhalb v. einer Rose begleiteter Faust einen Krummsäbel mit Parirstange halten, dessen Spitze durch einen aus beblätterten Rosen zusammengestellten Kranz gestossen erscheint. – Kleinod: Die Schildfigur.

Altes, nun bereits erloschenes, siebenbürgisches Geschlecht. Anna Sighér, war die Ehefrau des Paul Máriássy. († 1587(

Ein Geschlecht Sigér (Chyger), tritt in d. Mitte des XV. Jarhundertes auch im Borsoder Ctte auf.

(Siegel d. d. 1692 des Andreas und Siegel d. d. 1695 des Johann Sigerus, Senator v. Kronstadt. – Csergheö-Csoma Alte Grabdenkmäler aus Ungarn. BPesth, 1890. Pag. 117).

Sigher.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. eine b. Spitze mit eingebogenen Rändern, welche beiderseits von je einer bestengelten u. beblätterten weissen Rose begleitet ist; darin auf einem gr. Dreiberge ein g. Löwe, der in d. rechten vorderpranke ein Krummsäbel hält.

Kleinod: Drei rsb. Straussenfedern.

Decken: gb.; rs.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand d. d. Wien, 26. Oktober 1621 für Johann Sigher und dessen Söhne Peter, Michael, Balthasar, Mathias und Franz.

Publicirt im kroat. Landtage 27. Aug. 1637.

(Legal. Copie im Comitats-Archive in Warasdin.)

Sigmond v. Alsó-Szentmihályfalva u. Kis-Enyed.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf einem Stechhelme ein geharn. gebogener Arm in d. Faust einen Palmzweig haltend, welchen eine n. Schlange mehrfach zu umringeln scheint.

Altes ausgesehenes Geschlecht, aus Szentmihályfalva in Aranyos-Szék, Siebenbürgen, stammend.

Als erstbekannter Ahnherr, erscheint Dionysius Sohn des Gregor v. Zentmihályfalva, sub d. 23. Dezember 1394 im Freiheitsbrief des Königs Sigismund erwähnt, in welcher Urkunde, das von König Andreas III. sub d. 1291 den Aranyosszéker Széklern verliehen gewesne Diplom, ernannt wird.

Das vorstehende Geschlecht, tritt urkundlich, auch unter dem Namen „Literatus de Zentmihályfalva” auf.

So erscheint Nicolaus Literatus de Zentmihályfalva, in einem Schriftstücke d. d. 18. Sptbr. 1538 erwähnt, in welchem die Aranyosszéker Székler, gegen d. Stadt Telwincz, bei König Johann Szapolya ihr Recht suchen. Petrus Literatus de Zentmihályfalva, wird 1566 vom Landtage, als Richter zu den Széklern delegirt. Derselbe, erhält in seiner Eigenschaft als Capitän der Festung Ujvár, vom Könige Johann Sigismund Szapolya II., sub d. 6. Maj 1568 eine Donation auf Hagymás, im Tordaer Ctte.

(L. R. Joannis II. de Annis 1568 – 69. Pag. 73. 74. 75).

Der Familienname ”Sigmond”, kömmt bekannt, zum ersten Male, in einer Urkunde vom 20. Oktober 1589 vor.

Die directhe Abstammung von der Familie Zentmihályfalva (bezw. von dem Literatus de Zentmihályfalva), ist auch aus sichern Prozessakten, d. d. 1568 zur Genüge festgestellt.

(Gyulafehérvári Kptln, Litera Cent. Nr. 41).

Wann die beiden Prädikate dieses Geschlechtes zuerst aufgenommen wurden, ist nicht bekannt, nur so viel war zu eruiren, dass das Prädikat ”v. Zentmihályfalva” sowie das hier vorstehende Wappen, bereits i.J. 1568 von Seite des Peter benützt wurden.

Die Sigmund, sind gegenwärtig in Klausenburg sesshaft und haben viel die industrielle Entwicklung v. Siebenbürgen gethan. Hierher gehört, auch Desiderius, Reichstagsabgeordneter (1891) und Ákos v. Sigmond, Liedercompositeur.

(Fam. Ber.)

Sigmond de Alsó-Szentmihályfalva und Kis-Enyed.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf einem Stechhelme ein geharn. gebogener Arm in d. Faust einen Palmzweig haltend, welchen eine n. Schlange mehrfach zu umringeln scheint.

Altes angesehenes Ahnherr, erscheint Dionysius, Sohn des Gregor v. Zentmihályfalva, sub d. 23. Dezember 1394 im Freiheitsbrief des Königs Sigismund erwähnt, in welcher Urkunde, das von König Andreas III. sub d. 1291 den Aranyosszéker Széklern verliehen gewesene Diplom, genannt wird.

So erscheint Nicolaus Literatus de Zentmihályfalva, in einem Schriftstücke d. d. 18. September 1538 erwähnt, in welchem die Aranyosszéker Székler, gegen d. Stadt Felvincz, bei König Johann Szapolya ihr Recht suchen. Petrus Literatus de Zentmihályfalva, wird 1566 vom Landtage, als Richter zu den Széklern delegirt. Derselbe erhält in seiner Eigenschaft als Capitän der Festung Ujvár, vom Könige Johann Sigismund Szapolyai II. sub d. 6. Maj 1568 eine Donation auf Hagymás, im Thordaer Ctte.

(L. R. Joannis II. de Annis 1568–69 Pag. 73 74 75).

Der Familienname „Sigmond” kömmt bekannt zum ersten Male in einer Urkunde vom Oktober 1589 vor.

Die directe Abstammung von der Familie Zentmihályfalva (bezw. von dem Literatus de Zentmihályfalva), ist auch aus sichern Prozessakten d. d. 1568 zur Genüge festgestellt.

(Gyulafejérvári Kptln. Litera Cent Nr. 41).

Wann die beiden Prädikate dieses Geschlechtes zuerst aufgenommen wurden, ist nicht bekannt; nur so viel war zu eruiren, dass das Prädikat „v. Zentmihályfalva” sowie das hier vorstehende Wappen, bereits im Jahre 1568 von Seite des Peter benützt wurden.

Die Sigmond, sind gegenwärtig in Klausenburg sesshaft und haben viel für die industrielle Entwicklung von siebenbürgen gethan. Hierher gehört auch Desiderius, Reichstagsabgeordneter (1891) u. Ákos v. Sigmond, Liedercompositeur.

(Fam. Ber).

Sigmond de Paly Ujlak.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In Roth auf grünen Hügel Leopard aufrecht stehend, rechts gewendet in der einen Pranke Säbel, um welche Schlange gewunden erscheint. – Kleinod: Schildfigur. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Stefan Bocskay d. d. Kassa 25. Juni 1606 für Johann und Andreas Sigmond.

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. III).

Sigmondffy v. Ujhely.
[Magyarország]

Wappen: In B. en g. Greif, in d. erhoben Rechten drei g. Weizenähren halten. – Kleinod: Der Greif wachsend. – Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Max II., d. d. Wien 22. Febr. 1576 (kundgemacht: Trentschin, 1578), für Nikolaus Sigmondffy v. Ujhely und für s Brüder: Adam Georg und Johann.

(Orig., Nat. Mus. BPesth).

Sigray v. Felsö- u. Alsó-Surány.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: Geviertet von R. und B.; 1 u. 4 ein einwärts aufspringendes w. Einhorn; 2 u. 3 ein einwärts aufspringender, doppelschwänziger g. Löwe. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein Schwert, dessen Spitze mit einer Krone besteckt ist. – Decken: rs. – bg.

NB. Die Schildfiguren, kommen sämmtlich auch rechtsgekehrt, der Löwe, einfachgeschwänzt vor. – Die Tinkturen, wurden dem ältesten Freiherrnwappen Sigray entnommen u. dürften, aus naheliegenden Gründen, richtig sein.

(Siegel d. d. 1655 des Johann und d. d. 1663 des Math. Sigray).

Wappen, freiherrliches, v. 1624: Geviertet wie vorstehend, mit b. Mittelschilde, welcher v. einem gekrönten, sich in d. Schwanz beissenden, n. Drachen umgeben erscheint u. worin zwei r. bekleidete, oberhalb sich kreuzende Arme, je eine g. Forelle pfalweise in d. Faust haltend, welche v. einer linksgekehrten Mondessichel u. von einem sechsstrahligen g. Sterne überhöht erscheinen (Wappen) der Freiherrn Nadányi v. Körösnadány, für Sofia Frelin v. Nadányi, Mutter des Josef Sigray). – Zwei Helme; I. Zwischen offenem # Fluge ein mit d. Knaufe der g. Parirstange auf d. Helmkrone pfalweise gestelltes Schwert, dessen Spitze durch eine g. Blätterkrone gestossen erscheint. – Decken: rs. – II. Gekrönter g. Greif Wachsend, mit d. Vorderkrallen eine brennende Bombe haltend. – Decken: g. – Schildhalter: Je ein w. Bracke mit g. Halsband. – Wahlspruch: Candore et Fidelitate.

Wappen, freiherrl., v. 1728: Schild, wie vorstehend. – Drei Helme: I. u. III. Je ein doppelschwänziger g. Löwe wachsend, der rechtsseitige in d. rechten Vorderpranke eine Pistole, der linksseitige in d. Linken einen Streitkolben haltend. – II. Wie vorstehend, I., - Decken: rs. – bg. – Kein Wahlspruch.

Wappen, gräfliches, v. 1780; Wie das freiherrl. Wappen v. 1724 mit Vermehrung eines dritten, mittleren Helmes, mit d. completen Figur des Mittelschildes. -–Decken: rs. – bg. – Wahlspruch: Wie oben.

(L. R. 51. 210).

Aelteres Geschlecht, dessen Ursprung noch nicht aufgeklärt ist. – Die Abstammung von den uradeligen nunmehr „Zsegrai”, deren Wappen, ein Hirsch, noch heute in d. altersgrauen Kirsche v. Zsegra im Zipser Ctt, zu sehen u. welche Provenienz, auch von Seite Nagy Iváns (X. 177) hervorgehoben erscheint, entbehrt jeder Begründung.

(Vergl.: Poócs de Zsegra in diesem Werke).

Als erster bekannter Abnherr erscheint vielmehr Johann Sigray, Burghauptmann v. Somfa, welcher sub d. 1647 eine Donation auf Surány elhält. Er war vermAlt mit Anna Maria v. almássy, u. starb i. J. 1657.

Freiherrenstand, d. d. Laxenburg, 26. Maj 1724 für Josef Sigray, Ritter des gold. Sporens u. Hofrath ec. (geb. 1678 † 1739) u. für seine in d. Ehe mit Magdalena Gössinger erzeugtem Söhne: Karl u. Ludwig.

Freiherrenstand, d. d. Wien, 10. Dezember 1728 für Johann sigray, Ritter des gold. Sporens u. Kammerrath (Bruder des obigen Josef) sowie für den Sohn Ladislaus des verstorbenen Bruders Franz.

Grafenstand, d. d. Wien, 21. April 1780 für Karl Freiherr v. Sigray, (Sohn des obigen Josef) königl. Rath u. Obergespan v. Somogy sowie für die Kinder: Jakob, Josef, Magdalene (vermälte Freiin Sigm. Kerekes) Antonia u. Julianna.

Graf Karl Sigray, geb. 1716 † 1800 war dreimal vermält gewesen, als: mit Sofie Bossányi, Catharina Cziráky und mit Sofie Svetics de Nemes-ságod, mit welch’ dritter Gattin, er Sein Geschlecht bis zur Gegenwart fortgepflanzt hat.

Ueber die Grafen „Sigray-Saint-Marsan”, siehe: M. N. Zebk., I. 215.

(Csergheö Fr., Tab. Gen. Nob. Fam. Hung. Cent. I. 451-454. – N. J. X. 177-181. – M. N. Zsebk. I. 1888. 214-215).

Sikó de Bölön.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden eine r. gew. w. Taube, im Schnabel ein Lorbeerwzeig haltend.

Székeler Adelsgeschlecht aus Háromszék, welches mit Peter und Stefan Sikó sub d. 25. April 1660 einen Adelsbrief erhielt.

Nikolaus Sikó de Bölön, 1845 zu München diplomirt, soll ein hervorragender Aquarellmaler gewesen sein.

(N. J. X. 182–183).

Sikó v, Bölön.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden eine r. gew. w. Taube, im Schnabel einen Lorbeerzweig haltend.

Székler Adelsgeschlecht aus Háromszék, welches mit Peter u. Stefan Sikó, sub d. 25. April 1660 einen Adelsbrief erhielt.

Nikolaus Sikó v. Bölön, 1845 zu München diplomirt, soll ein hervorragender Aquarellmaler gewesen sein.

(N. J. X. 182-183).

Silady.
[Magyarország]

Wappen: Aus d. linken Seitenrande ragend ein Arm sammt Hand, einen sechsstrahligen Stern haltend. -–Kleinod; Stern.

(Siegel d. d. 1629 mit Umschrift des Georg Siladi).

Sillobod (Šilobod).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In v. W. u. B. gespaltenem Schilde vorne auf gr. Dreiberge ein g. gewaffn. linksgekehrter # Adler; hinten auf gr. Dreiberge ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mar. Theresia d. d. Wien, 28. November 1758 für Andreas Sillobod, Hauptmann d. Karlstädt Generalates u. dessen Söhne Johann u. Michael.

(Liber reg. XLV. 44.)

Publicirt im kroat. Landtage 1759.

(Protokoll im kroat. Landtage.)

Sillobod.
[Magyarország]

Wappen: In von W. und B. gespaltenem Schilde vorne auf gr. Dreiberge ein g. gew., linksgekehrter # Adler; 2. u. 3 auf gr. Dreiberge ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Löwe mit Krummsäbel wachsend. – Decken: bg. – rs.

NB. Es kommen Variaten vor.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. theresia, d. d. 1759 für Andreas De Sillobod u. für seine Söhne Johann u. Michael.

(Leg. C.).

Silzl.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, im Schnabel einen gr. beblätterten Zweig haltend. - Kleinod: Zwischen offenem #Fluge, der Greif wachsend. - Decken: bg. – rs

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1713 für Johann-Paul Silzl.

Ein Geschlecht „Silcz”, mit dem gleichen Wappen wie hier, kömmt in d. ersten Decennien dieses Jarhundertes, sowie auch noch später, im Szabolcser Ctte vor. Also siegelt, sub d. 1809 Stefan, Stuhlrichter u. Ludwig v. Szilcz, i. J. 1842 Oberstuhlrichter des genanuten Ctts.

(Coll. Herald. Nr. 664. – N. J. X. 185).

Simándy, I. v. Vratistye.
[Magyarország]

Wappen: Aus n. Wellen wachsend ein v. links unterhelb im Halse v. einem geflitschten Pfeile durchbohrter Hirsch.

Peter Symándy und seine Ehefrau Anna Palásty, erscheinen bereits i. J. 1551 auf Vratistya im Neutraer Ctte.

Donation auf Vratistya, subd. 1588 für Peter I. (1559), oder für dessen sohn Peter II. Simándy.

Ein gleichnamiges Geschlecht, tritt 1688 in Horenics, Trentschiner Ctt auf.

Hierher gehört ferners: Stefan VI. Simándy v. Vratistya, v. 1640 – 1653 (nach N. J. X. 186 von 1635-1651) tit. Bischof v. Siebenbürgen und von 1645 an begonnen, zugleich auch Probst v. Lelesz (früher Probst v. Csorna), welcher den grossen Altar der Leleszer Kirche erbaute.

Erscheint auch „Symándy” geschrieben.

(Siegel d. d. 1649 mit Umschrift und geistl. Insignien des vorstehenden Stefan simándy. – Nátafalussy u. lenner, Die Probsteien v. Jászó u. Lelesz. Würzburg u. Wien, 1882. Pag. 45. – N. J. X. 185-186 und 416).

Simándy, II. v. Várad.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend. - Kleinod: Der Löwe, hier drei gr. bestengelte, gr. beblätterte r. Rosen haltend. - Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 29. März 1602 (kundgemacht: Várad, Biharer Ctt, 1604) für Stefan simandy v. Várad, für s. Vater Johann u. für d. Sohn Illés.

(R. A. Bpesth).

Simanovich (Simanović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend.

Kleinod: Zwischen geöffnetem schw. Flug der Löwe wachsend.

Decken: bg.; sr.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Wien, 16. Dezember 1656 für Georg Siamnovich und dessen Brüder Peter und Nikolaus. Publicirt im kroat. Landtage am 4. Febr. 1658.

(Legalisirte Abschrift im kroat. Landesarchiv.)

Simay.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und B. geteiltem Schilde oben zwei gegeneinandergekehrte, r. gew. w. Tauben mit d. Schnäbeln je einen g. Oelzweig haltend; unten eine r. bedachte Kirche. – Kleinod: Offener # Flug. - Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. Wien, 26. Maj 1760 (kundgemacht: Belső-Szolnok 6. Oktb. 1. J.) für d. Verwandten Lukas u. Salamon Simai, Handelsleute armenischer Herkunft, aus Szormos-Ujvár in Siebenbürgen.

Ein Zweig dieses Geschlechtes, übersiedelt in d. Békeser Ctt, und wurde auch der Adel der Gebrüder: Salamon, Jajetan, Nikolaus, Anton, Ignaz u. Kristof, sub d. 1825 im genannten Ctte publicirt.

(Adami, Scuta Gent. tom. XI. – N. J. X. 186-188)

Simay.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In von R. und B. getheilten Schilde oben zwei gegen einander gekehrte r. gew. w. Tauben mit d. Schnäbeln je einen Oelzweig haltend. Unten eine r. bedachte Kirche. – Kleinod: offener # Flug. – Decken: rg.–bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria II. (Teresia) d. d. Wien 26. Mai 1760 (kundgemacht: Belsö-Szolnok 6. Oktober 1760) für Lukas und Salomon Simai armenische Handelsleute aus Szamosujvár.

Neuerdings publizirt für die Gebrüder Salomon, Kajetan, Nikolaus, Anton, Ignaz und Kristof Simai im Jahre 1825 zu Békés-Gyula.

(Aclami Scuta Gent. Tom. XI. – N. J. X. 186–188).

Simeonovics (Simeonović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In von W. u. B. gespaltenem Schilde, vorne aus d. Spaltung ragender gekr. # Adler, in d. Kralle einen gr. Kranz haltend, hinten ein beiderseits v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter w. Balken.

Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze mit einem Türkenschädel besteckt erscheint.

Decken: #s. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mar. Theresia d. d. Wien, 28. Dezember 1759 für Filip Simeonovich, Comissär v. Syrmien, u. dessen Sohn Theodor.

(Liber. reg. XLV. 468.)

Simeonovics.
[Magyarország]

Wappen: In von W. und B. gespalteem Schilde vorne ein aus d. Spaltung ragender, gekr. # Adler i d. Kralle einen gr. Kranz haltend, hinten ein beiderseits v. je einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter w. Balken. - Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gedrungen erscheint. - Decken: #s. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1760 für Philipp Simeonovics.

(Coll. Herald. No. 105).

Simić II.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet. 1 und 4: in B. über achtmal von R. und S. geschachtem boden ein g. Löwe, der einen Krummsäbel hält; 2: in R. auf gr. dreiberge ein nat. Hahn; 3: in R. ein abgeschnittener Türkenkopf mit Turban, darüber ein braun gekleideter gebogener Arm mit Krummsäbel.

Kleinod: Der Arm mit Krummsäbel wie in 3.

Decken: bg.; rs.

Oesterr. Adels- und Wappenbrief von Kaiser Franz Josef d. d. Wien, 12. Jänner 1853 für Stefan Simić, k. k. Oberstlieutenant, für dessen in 24 Schlachten erworbene Verdienste.

(Original im Besitze des Sohnes des Erwerbers, Herrn Ivan v. Simić, k. k. Hauptmann d. R. in Petrinja.)

Simić III.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von R. und B. getheilt. Oben ein sechseckiger g. Stern, unten eine s. Lilie.

Kleinod: Zwischen offenem # Flug der Stern.

Decken: gb. – sr.

Adels- und Wappenbrief v. König Franz Josef d. d. Wien, 25. Mai 1867 für den pens. Finanzdirektor und kön. Rath Ignatz Simić und dessen Kinder Oskar, Vladimir, Anton, Olga und Daniela.

(Original im Besitze der Familie des † Erwerbers in Agram.)

Simich (Simić I).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Getheilt und halb gespalten. 1 in R. ein gebogener, s. gepanzerter Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, in den oberen Ecken begleitet von je einem g. Sterne; 2 in G. ein aus der Spaltung ragender # Adler; 3 in B. ein g. Löwe.

Kleinod: Zwischen offenem, rechts von S. und r., links von B. u. G. getheiltem Fluge der Arm von Feld 1.

Decken: rs. – bg.

Oesterreichischer Adelstand mit dem Prädikate „von Siegenfeld” von Kaiserin Maria Theresia d. d. Wien, 8. Aug. 1767 für Simon Simich, Hauptmann im gradiskaner Grenzregiment.

(Original im Besitze des † kön. Rathes Ignatz v. Simić in Agram.)

Simig.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet von B. und R., mit einer bis zur Teilung reichenden, eingepfropiten s. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, worin aus gekr. gr. Dreiberge wachsend ein b. Löwe mit w. Halsbande, mit d. Vorderpranken ein blumengefülltes g. Füllhorn stürzend; dann 1 u. 4 auf gr. Boden ein einwärts aufspringendes g. Ross mit r. Cecke; 2 u. 3 zwischen zwei geschmälerten w. Balken mit Wolkenschnitt, ein scheinbar laufender w. Wind. -Kleinod: Zwischen offenem, wie Feld 2 u. 3 geteiltem Fluge ein b. gekl. Mann wachsend mit Pelzkalpag und r. Sacke, in d. erhobenen Rochten einen Krummsäbel mit Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. - Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1798 für Peter Simig.

Josef Simigh, tritt 1842 im Tolnaer Ctte auf; Karl Simigh, erscheint 1846 als k. k. Cuirassier-Offizier genannt.

(L. R.)

Simó de Kis-Sólymos u. Farczád.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener, in d. rechten Oberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechsstraligen g. Sterne begleitete Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Decken: bg.–rs.

N. B. N. J. (X. 191), bringt den Arm des Schildes auf einer auf gr. Boden ruhenden Blätterkrone und als Helmkleinod, die Schildfigur.

Altes Székler Adelsgeschlecht, auch „Symó” geschrieben.

Neue Donationen auf Kis-Sólymos u. Béta in Siebenbürgen, v. König Johann II., sub d. 16. Mai 1570 für Franz I. für seine Söhne Lucas, Michael, Benedict, Paul und Ladislaus.

Von diesen vorgenannten Söhnen setzt Benedict dieses Geschlecht bis auf d. Gegenwart fort.

Adelszeugniss v. Udvarhelyszék d. d. 11. Febr. 1833 (kundgemacht: Krassóer Ctt, 29. April 1. J.) für Georg Simó.

(Turul, V. 1887. 1. 36–38. – N. J.X. 191–193) IV. 15).

Simó v. Kis-Sólymos u. Farczád.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharnischter, gebogener, in d. rechten Oberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, in d. linken Ecke v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Kleinod: Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. - Decken: bg. – rs.

NB. N. J. (X.191), bringt den Arm des Schildes auf einer auf gr. Boden ruhenden Blätterkrone und als Helmkleinod, die Schildfigur.

altes Székler Adelsgeschlecht, auch „Symó” geschrieben.

Neue Donationen auf Kis-Solymos u. Béta in Siebenbürgen, v. König Johann II., sub d. 16. Maj 1570 für Franz I. u. für seine Söhne: Lucas, Michael, Benedict, Paul u. Ladislaus.

Von diesen vorgenannten Söhnen, setzt Benedict, dieses Geschlecht bis auf d. Gegenwart fort.

Adelszeugniss v. Udvarhelyszék, d. d. 11. Febr. 1833 (kundgemacht: Krassóer Ctt, 29. April 1. J.) für Georg Simó.

(Turul, V. 1887. 1. 36-38. – N. J. X. 191-193)

Simon alias Bonyhai.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gekrönten gr. Dreiberg gestengelte u. beblätterte 3 r. Rosen. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief von Leopold I. d. d. Wien 13. März 1698 für Stephan Bonyhai alias Simon ref. Geistl. (kundgemacht: 8. Sept. 1699 in Gyulafejérvár).

(O. Dipl. R. A.).

Simon aliter Barbácsy,
[Magyarország]

siehe: Simonyi v. Vitézvár.

Simon de Bethlenfalva.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken eine Schreibfeder haltend. – Kleinod: Die Schildfigur wachsend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria II. (Theresia) d. d. Wien 26. Januar 1761 (kundgemacht: Csik-Szék 18. Juli 1763) für Franz Simon de Bethlenfalva, für seine Frau Judith Mártonffy, für seine Söhne Andreas, Michael, Johann und Franz und für d. Töchter Sara, Rebeka und Barbara.

Das Prädikat, auch „Bethlenfalva” geschrieben, scheint vom gleichnamigen Orte in Udvarhelyszék, Siebenbürgen, geführt worden zu sein, bezw. annoch geführt zu werden.

(R. A. Budapest – Arm. Gyfv. 40).

Simon de Déesfalva.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm, in d. Faust eine Streitaxt haltend, auf welcher rechst seitwärts, ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst, und dessen Stiel, links von einer Mondessichel beseitet erscheint. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bs.–rs.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht von Déesfalva im Küköllöer Ctte das Prädikat herleitend.

Michael simon v. Déesfalva tritt 1708 als Rath und Registrator der siebb. Hofkanzlei in Wienauf; Johann aber 1847 als Stulrichter v. Belsö-Szolnok ec.

(Siegel d. d. 1701 mit Init. dieses Michael. – Siehe auch: Hevenesi, Mss. tomo XXV. – N. J. X. 197–198).

Simon de Hadpataka.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In Roth dreispitz. Felsen, auf der höchsten hohe Tanne und Affe aufrecht stehend, mit den Vorderfüssen die Wurzel des Baumes umarmend. – Kleinod: Affe. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi d. d. Kolozsvár 20. October 1607 für Thomas Simon.

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. IV).

Simon de Szeged.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen d. d. Kaschau, 13. März 1620 (kundgemacht: N. Várad Biharer Ctt 5. Mai 1620) für Mathias Simon de Zeged, adeliger Herkunft.

Leg. Copie im Archiv des Biharer Comitats.

Simon I–V.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., 581. 582. 413. 414.

Simon IV., v. Déesfalva.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm in d. Faust eine Streitaxthaltend, auf welcher rechts seitwärts, ein vom Rumpfe getrennter, schnurrbärtiger Türkenschädel gespiesst, und dessen Stiel, links, von einer Mondessichel beseitet erscheint. - Kleinod: Die Schildfigur. - Decken: bs. – rs.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht, von Dézsfalva im Küküllöer Ctte das Prädikat herleitend.

Michael Simon v. Dézsfalva, tritt 1708 als Rath u. Registrator der siebb Hofkanzlei in Wien auf; Johann aber, 1847 als Stulrichter v. Belső-Szólnok, ec.

(Siegel d. d. 1701 mit Init. dieses Michael. – Siehe auch: Hevenesi, Mss. Tomo XXV.-N. J. X. 197-198).

Simon V., v. Bethlenfalva.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken eine Schreibfeder haltend. - Kleinod: Die Schildfigur wachsend. - Decken: bg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. Wien, 26. 1. 1761 (kundgemacht: Csik-Szék, 18. July 1763) für Franz Simon v. Bethlenfalva, für seine Frau Judith Mártonffy, für seine Söhne: Andreas, Michael, Johann u. Franz u. für d. töchter: Sara, Rebekka u. Barbara.

Das Prädikat, auch „BetlehemfalvaĄgeschrieben, scheint vom gleichnamigen Orte in Udvarhelyszék, Siebenbürgen, geführt worden zu sein, bezw. annoch geführt zu werden.

(R. A. (Bpest, Arm. Gy. F. 40)

Simon, I.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Boden ein n. Leopard, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. bebläterte w. Rosen haltend. – Kleinod: Gebogener Löwenfuss, in d. Kralle einen Krummsäbelmit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Pressburg, 12. Maj 1630 (kundgemacht: Torna, Tornaer Ctt, 1630) für Michael Simon (agilis) mit seimem Verwandten Miskolczy.

(Orig. bei Georg v. Simon, in Debreczin).

Simon, II.
[Magyarország]

Wappen: In S. auf gr. Boden ein Mann mit b. Leibrocke, r. Hosen, # Hute,, g. Stiefeln und umgehängtem # Krummsäbel, in d. gesenkten Rechten eine beblätterte u. befruchtee Weinrebe, in d. erhobenen Linken eine Weizengarbe haltend. – Kleinod: R. gew., flugbereite, w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 14. Aug. 1650 (kundgemacht: Ardó, Bereger Ctt., 1. J.) für Johann Simon, für seine Ehefrau Anna Mark u. für seine Blutsverwandten: Michael, Gregor u. Johann Simon.

(Orig., Ctt A. Bereg).

Simon, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten drei Weizenähren haltend. - Kleinod: Kranich, in d. erhobenen Rechten eine beblätterete Traubenfrucht haltend. - Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Laxenburg, 25. Juni 1697 für Stefan Simon, mit seinen Brüdern: Johann, Paul u. Franz.

Adelsgeschlecht des Raaber Ctts.

Adelszeugniss vom genannten Ctte, d. d. 8. July 1846 für Andreas u. Michael Simon, Bewohner v. Szop.

(M. J. X. 196-197. – Gemaltes Wappen).

Simon.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von B. und R. gespaltenem Schilde vorne aus gr. Hügel ragend ein beblätterter, r. befruchteter, gepflockter Rebenstock; hinten ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken ein r. gebundenes Buch haltend. – Kleinod: Der Löwe waschend. – Decken: bg. – bs.

(Günther u. Grimm).

Simon.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In Gold Kranich, Links gewendet, in der Rechten Schwert, dessen Spitze durch blutenden Türkenschädel gestossen erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Karl III. d. d. 13. Aug. 1721 für Michael Simon und Söhne Gabriel und Michael (kundgemacht: in Nagy Szeben am 27. Februar 1722).

(Leg. Copie in R. A. Budapest).

Simonchich (Simonéić) v. Banjaluka.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein rechts v. einem sechsstrahligen g. Sterne, links v. einer linksgekehrten s. Mondessichel begleiteter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Pfalweise gestellter, r. bekl. geb. Arm, einen Krummsäbel schräggerichtet in d. Faust haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von Kön. Maximilian, d. d. 20. Oktob. 1565 für Mathias Horvath v. Banyaluka aliter Simonchich, für seine Ehefrau Helene, für d. Kinder: Mathias, Paul u. Michael; für die Ehefrau d. genannten Mathias Helene, für deren Kinder Mathias, Elias, Gregor, Hedwig, Maria u. Katharina u. für die Vetter Nicolaus u. Johann.

Dieser Wappenbrief wurde im J. 1565 im Kreuzer Ctte publicirt.

Zweifellos dasselbe Geschlecht, zu welchem Johann Horvath-Simonchich gehörte, welcher v. 1662–1687 urkundlich auftritt, und dessen Sohn Johann, welcher auch noch 1729 genannt erscheint, d. d. Wien, 15. Juni 1700 in d. Freiherrnstand erhoben wurde.

(Orig. bei Stef. v. Simonchich in T. Korompa. Jedlicska II. 179. 180. – Nagy Iv. II. 159. 160. – Lib. Reg. XXV. 362.)

Simonchich.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gekr. gr. Hügel wachsend eine r gekl. Jungfrau in d. von sich gestreckten Rechten einen gr. Lorbeerkranz, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. - Kleinod: G. Greif wachsend, mit dem Lorbeerkranze des Schildes in d. Rechten. - Decken: bg. – rs.

König Leopold I., verleiht sub d. Wien, 24. Jänner 1686 dem Paul Simonchich, einen Adelsbrief.

Thomas, Stefan, Johann u. Michael Simonchich, erscheinen i. J. 1755 unter d. Adel des Trentschiner Ctts.

Johann v. Simonchich, tritt v. 1836-1841 als Vicegespan des Pesther Ctts auf.

(L. C. – N. J. X. 198).

Simonchicz (Šimonéić)
[Horvát-Szlavón]

siehe Simunchych.

Simonfalvay.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken eine w. Lilie haltend. - Kleinod: Der Greif wachsend. - Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1742 für Menyhért simonfalvay.

(Leg. C.)

Simonffy de Maros Vásárhely.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. – Kleinod: Flugbereite Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend. – Decken: rs.–bg.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht.

Als erst bekannter Ahnherr, erscheint Michael Simonffy genannt, welcher Katharina Mikó zur Ehefrau hatte.

Ein Nachkomme ist auch Georg S. de M.-V. gewesen, kön. ung. adel. Leibgarde, dann Rittmeister und Adjutant des Generals Davidovics, welcher gegen die Franzosen focht. Dessen einziger Sohn Karl (auch als „Koloman” aufgeführt), geb. 1834, war ein bekannter Liederkomponist und gehürte keineswegs dem Geschlechte „Simonffy von Német Ujfalu” an.

(N. J. X. und Suppl. 356–357. – Gemaltes Wappen).

Simonffy II., v. Németujfalu.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Kleinod: R. gekl. Mann wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken; bg. – rs.

Adelszeugniss von Seite des Biharer Ctts, d. d. 1808 für Johann Simonffy v. Németujfalu.

Bewohner des Biharer Ctts.

Aus Német-Ujfalu im Somogyer Ctte stammend und seit geraumer Zeit, bereits im Biharer Ctte domicilirend.

Samuel S. v. N.-U., geb. zu Debreczin, 12. Oktob. 1754 † 1821 war 1809 Oberst der Debrecziner Insurrection, dann Oberrichter dortselbst. Sein Enkel fürfte wohl der bekannte Bürgermeister der genannten Stadt (1890) sein. Im Jahre 1808 erhält Johann Simonffy v. Német-Ujfalu, ein Adelszeugniss v. Seite des Biharer Ctts.

(Gemaltes Wappen. – N. J. X. und Suppl. 199-200).

Simonffy, I. v. Maros-Vásárhely.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein goharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. - Kleinod: Flugbereite Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend. - Decken: rs. – bg.

Siebenbürgisches Adelsgeschlecht.

Als erstbekannter Ahnherr, erschreint Michael Simonffy genannt, welcher Katharina Mikó zur Ehefrau hatte.

Ein Nachkomme ist auch Georg S. v. M.-V. gewesen, kön. ung. adel. Leibgarte, dann Rittmeister und Adjutant des Generals Davidovics, - welcher gegen die franzosen focht. Dessen einziger Sohn Karl (auch als „Koloman” aufgeführt), geb. 1834, war ein bekannter Liederkomponist und gehörte keineswegs dem Geschlechte „Simonffy v. Német-Ujfalu” an.

(N. J. X. und Suppl. 356-357. – Gemaltes Wappen).

Simonich (Simonić I).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein gekrönter g. Löwe, der in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel hält.

Kleinod: Zwischen offenem # Flug der Löwe.

Decken: g#; sr.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 15. Sept. 1620 für Stanislaus Simonich und dessen Bruder Johann.

Publicirt im kroat. Landtage 21. Febr. 1629.

(Original in d. südslav. Akademie.)

Simonith (Simonić II.)
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Aus einer Blätterkrone wachsend, ein in d. Oberecken v. je einem sechsstrahligen Sterne begleiteter Löwe, einen einwärts gekehrten Vogel mit den Vorderpranken haltend.

Kleinod: Gebogener, mit einem Sterne besteckter Arm, ein Schwert mit Parirstange haltend.

(Siegel d. d. Kis Tapolcza 1651 mit voller Umschrift d. Johann Horvath-Simonith.)

Vergleiche das Wappen „Branyugh, a)” in vorliegendem Werke, welches mit vorstehendem völlig übereinstimmt.

Simonovich (Simonović I).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In von B. u. R. gespaltenem Schilde, vorne auf einer g. Kugel ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen w. Stein haltend; hinten ein g. Löwe, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Mar. Theresia d. d. Wien, 22. Mai 1749 für Nicolaus Simonovich, Fähnrich, u. dessen Kinder Georg, Josef, Maria, Martha.

(Liber reg. XLI. 341.)

Simonovics (Simonović II).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. drei g. Schrägbalken.

Kleinod: Zwischen offenem, wechselweise v. B. u. G. getheiltem Fluge, ein sechsstrahliger g. Stern.

Decken: bg.

Adels- und Wappenbrief v. Kön. Franz I. d. d. Wien, 9. December 1794 für Johann Simonovics, dessen Ehefrau Viktoria Wolgemuth de Graiffenthal u. Kinder: Johann, Maria-Anna, Kristine, Maria-Eleonore, Maria-Josefa.

(Liber reg. LVIII. 372.)

Simonovics, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. drei g. Schrägbalken. - Kleinod: Zwischen offenem, wechselweise von B. und G. geteiltem Fluge, ein sechsstraliger g. Stern. - Decken: bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1794 für Johann Simonovics.

(Adami, Scuta Gent. XI.).

Simonovics, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. und R. gespaltenem Schilde vorne auf einer g. Kugel ein Kranich in d. erhobenen Rechten einen w. Stein haltend; hinten ein Löwe, mit Krummsäbel in d. erhobenen Rechten. - Kleinod: Der Löwe, wachsend. - Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief v. König M. Theresia.

(Adami, Scuta Gent. XI.)

Simonyi I–II.,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., 582. 583. 414.

Simonyi I., v. Simony u. Varsány.
[Magyarország]

Wappen: In B. hinter einem Pluge aus gr. Boden sich erhebend ein beblätterter, befruchteter, gepflockter Weinrebenstock, woranf gegen einander gekehrt sitzend, zwei Staare. - Kleinod: Die Staare, je auf einer ausund abwärts geneigten Rebe - Decken: bg. – rs.

NB. An Stelle der Vögel, kommen im Schilde wie beim Kleinode, auch s. Lilien vor.

Dass die Simonyi de Varsány, ursprünglich ein anderes Wappen geführt haben müssen, ist selbstverständlich.

Uradel des Barser Ctts, als dessen erster Ahnherr, Comes Simon de Wossian (1260), genannt erscheint.

Felician, erhält i. J. 1441 das jus gladii; sein Sohn Benedict, schrieb sicht „Simonyi Aliter de Vassány.”

Johann Simonyi, tritt 1560 als Vicegespan v. Bars auf.

Franz v. Csergheö, weicht wiederholt (von Nagy Jván) ab, die Genealogie dieses Geschlechtes betreffend.

(Rajcsáni Ad., Siegel-Cop., im R.A.Bpesth. – Gemaltes Todtenwappen. – N. J. X. 202-208. – Csergheö Fr., Tab. Gen. Nob. Fam. Hung. Cent. I. 455-464. – Dr. Jean Szendrei, Catalogus ec. de la collection de bagues de Madame de Tarnóczy. Paris, 1889 P. 112).

Simonyi II., v. Vitézvár.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und G. geteiltem Schilde oben aus der Teilung wachsend ein geharn. Mann mit Eisenhelm sammt r. Straussenfedern in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. gleichfalls erhobenen Linken einen von d. Schnittfläche des Halses blutenden, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend; unten auf gr. Boden ein r. Löwe. - Kleinod: # Adler. - Decken: rg. – Schildhalter: Je ein geharn. Mann.

Stammen aus d. Wieselburger Ctte u. hiessen früher: „Simon aliter Barbácsy”.

Benedikt Simon aliter Barbácsy, erhält sub d. 24. Dezbr. 1637 im Vereine mit seinem Sohne Johann einen Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., welcher im folgenden Jahre, zu Szombathely, Eisenburger Ctt, publicirt wurde.

Freiherrenstand (österr.) v. Kaiser Franz I., d. d. Wien, 24. April 1804 für josef Simon, k. k. rittmeister des 6. Husaren-Rgts., als Ritter des Maria-Theresien-, Ordens, mit zugleichter umänderung des ererbten Namens im „Simonyi”.

Freiherrenstand (ungar.), v. König Franz I., d. d. Wien. 3. Februar 1815 für d. vorstehenden Josef.

Der Freiherrenstanderwerber Josef, welcher seinen Namen, durch wiederholte Bravouren vor dem Feinde, unsterblich gemacht hat, war geboren zu N.-Kálló, am 18. Febr. 1777 und starb zu arad, i. J. 1837 nachdem er noch früher, die Charge eines k. k. Obersten erreicht hatte.

Diese (freiherrliche) Linie, ist dem Erlöschen nahe. Die adelige Linie, dominicilirte noch vor kurzer Zeit (oder lebt noch gegenwärtig), zu Temesvár.

(Nach d. Orig., im Ctt A. Szabolcs. – M. N. Zsebk., I. 424-425. – L. R. 63. 712. – N. J. X. 193-196 ec.)

Simonyi.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein g. Löwe, eine r. Kirchenfahne vor d. Mitte des Leibes haltend. – Kleinod: Gr. gekl. Mann Waschend mit Kalpag sammt r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. Decken: bg. – rs.

(Wappen des Paul Simonyi, Ablegat des Stulweissenburger Capitels. M. Pantheon, Heft II).

Simrak.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Getheilt, unten gespalten. Oben in G. zwei n. Eichenzweige; unten vorne in R. auf gr. Boden ein gezinnter Thurm mit einem wachsenden Wächter; hinten in B. auf gr. Boden ein n. Kranich, mit d. Rechten einen Stein haltend, einwärts gekehrt.

Kleinod: Der Kranich.

Decken: rg. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz II. d. d. Wien, 17. febr. 1817 für Filip Simrak, pens. Hauptmann d. Warasdin-Kreuzer Grenz-Rgts. u. seine Söhne Thomas, Oberlieutenant d. Warasd.-St. Georgener Grenzcompagnie, und Samuel, Unterlieutenant d. Warasd.-Kreuzer Grenzcompagnie.

Publicirt auf d. Agramer Ctts.-Congregation 28. November 1821.

(Orig. im kroat. Landesarchive.)

Simunchych alias Zydarych (Šimunéić-Zidarić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen, a): In R. ein b. gekleideter wachsender Schütze mit goldverbrämter Mütze und g. Köcher mit Pfeilen, mit den Händen einen Pfeil von g. Bogen ababschiessend.

Kleinod: Die Schildfigur.

Decken: rb.

Adels- u. Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 22. Jänner 1590 für Laurentius Simunchych alias Zydarych und dessen Brüder Georg, Peter, Mathias und Martin, die schon früher adelig waren.

Publicirt im kroat. Landtag 1593.

(Original im kroat. Landesarchive.)

Wappen, b): In B. auf gr. Dreiberge über einer g. Krone ein g. Löwe, der in der rechten vorderpranke einen Krummsäbel hält.

Kleinod: Zwishen offenem # Flug der Löwe wachsend.

Decken: gb.; sr.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Pressburg, 15. Juni 1647 für Johann Simonchicz alias Zydarics, der schon früher adelig war.

(Original im Besitze des Ladislaus v. Šimonéić in Garešnica, Comitat Belovar.)

Sina v. Hodos u. Kizdia.
[Magyarország]

Wappen: Durch eine b. Spitze in der aus Meereswellen ragend ein geklüfteter spitzer Fels welcher oberhalb v. einer s. Mondessichel begleitet wird, fon G. und R. gespalten; vorne aus d. Spaltung ragend ein r. gew. # Adler, hinten aus d. Spaltung wachsend ein g. Löwe in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Rosen haltend. – Drei Helme: I. # Doppeladler. – Decken: #g. – II. Drei rwr. Straussenfedern. – Decken: #g. – rs. – III. Der Löwe, hier einen Krummsäbel haltend. – Decken: rs. – Schildhalter: Je ein n. Löwe. – walspruch: Servare intaminatum.

Mit Georg Simon sina, Handelsherr aus Serajevo, nach Ungarn eingewandertes Geschlecht.

Ungar. adelstand, d. d. 3. April 1818.

Ungar. Freiherenstand, d. d. Wien, 26. July 1832.

Oesterr. Freiherrenstand, d. d. Wien, 8. März 1838.

Incolat in Böhmen, Mähren u. Schlesien, sub d. 1836.

Nagy István (X.208), führt an, dass das vorstehende Geschlecht, mit den Prädikaten „v. Hodos u. Kizdia”, im Jahre 1828 in den ungar. Freiherrenstand erhoben worden sei.

Im Mannesstamme erloschen mit Simon Georg Freiherr v. Sina (Enkel des Simon I.), im Jahre 187.

(N. gr. Siebmacher. – N. J. X. 208-210).

Sinay.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden eine in. d. obern rechten Schildesecke v. einer aufgehenden g. Sonne, in d. linken Oberecke v. einer s. Mondessichel begleitete, unter mit einer oblongen beschriebenen Gedenktafel belegte, w. Pyramide, welche von einer Gekrönten g. Schlange umringelt erscheint, die im Rachen ein offenes Buch hält. - Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein r. bekl., geb. Arm, in d. Faust eine Schreibfeder haltend. – Decken: bg. – rs.

Aus d. Biharer Ctte stammend, dann auch anderwärts vorkommend.

Als erstbekannter Ahnherr erscheint Samuel Sinay genannt, geb. 1698 zu H.-Bagoss, woselbst derselbe als Richter functionirte. Derselbe zeichnet sich 1744 u. 1758 als adeliger Insurgent aus. Sein Sohn Nikolaus, war ein vervorragender Gelehrter u. Professor sowie Superintendent zu Debreczin. Er war gleichfalls zu H.-Bagoss, i. J. 1730 geboren, studirte auch zu Oxford ec., u. starb i. J. 1808, nachdem er sub d. 1783 v. Seite des Kaisers Josef und i. J. 1791 (von neuem) von K.Leopold II., einen Adelsbrief erhalten hatte. Er pflanczte sein Geschlecht, bis auf die jüngste Zeit fort

(Coll. Herald. – N. J. X. 210-213).

Sinka de Sinka.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf grünem Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: rs.–bg.

Ein gleichnamiges Geschlecht tritt mit Michael Stuhlrichter im Jahre 1715 im Hunyader Ctte auf und noch früher, d. i. im. Jahre 1671 mit Katharina, Ehefrau des Peter Noptsa jun.

(Siegel u. gemaltes Wappen. – N. J. X. 213).

Sinka v. Sinka.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. - Decken: rs. – bg.

Ein gleichnamiges Geschlecht, tritt mit Michael, Stuhlrichter, i. J. 1715 im Hunyader Ctte auf und noch früher, d. i. im Jahre 1671 mit Katharina, Ehefrau des Peter Noptsa jun.

(Siegel u. gemaltes Wappen. – N. J. X. 213).

Sinka.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein r. gekl. Mann, mit d. Rechten einen Stab, mit d. Linken den Hut haltend. – Kleinod: Nicht verliehen. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi d. d. Ebesfalva 8. Januar 1685 für Andreas Sinka, Castellan in Déva, kundgemacht in Hátszeg (Hunyader Comitat) am 18. August 1685.

(Orig. Dipl. R. A. Budapest).

Sinkovich (Sinković I.)
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe, der in d. rechten Vorderpranke einen Krummsäbel, in der linken ein Gewehr hält.

Kleinod: Zwischen gb. und sr. getheiltem offenem Flug ein wachs. g. Löwe, der in Rechter eine Lanze mit r. Fähnchen, in Linker eine g. Krone hält.

Decken: bg.; rs.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Wien, 11. Sept. 1656 für Georg Sinkovich als Nebenerwerber. Haupterwerber siehe unter „Puczekovich”.

(Legal. Copie in der südslav. Akademie in Agram.)

Sinkovith (Sinković II).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein gekrönter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Zwischen offenem # Fluge der Löwe wachsend.

Decken: bg.

(Wappensiegel d. d. 1690 u. 1699 im kroat. Landesarchive.)

Sinzendorf.
[Magyarország]

Wappen, altes: In von R. und B. geteiltem Schilde drei (1, 2) w. Steinwürfel. - Kleinod: Wechselweise von R. und B. getellte, mit d. Schildfigur belegte Hörner. - Decken: bs. – rs.

(Hoheneck, II. 431).

Wappen, gräfliches: Geviertet, mit d. Stammwappen (wie vorstehend) als Mittelschild, hier das obere Feld belegt mit d. deutschen Kaiserkrone; dann 1 u. 4 siebenmal geteilt von G. über R. (auch in R. vier g. Balken); 2 u. 3 in drei Felder geteilt; 1) in W. ein # Adler; 2) in R. auf g. Blätterkrone eine w. Gans; 3) fünfmal gestreift von W. über R. (kömmt auch im Wappen der Grafen Schallenberg vor). – Fünf Helme: I. Halboffener, von R. und W. geteilter Flug. - Decken: bs. - II. Zwischen wechselweise von B. und R. geteilten Hörnern ein mit einem Blättergewächse besteckter g. Pokal. – Decken: bs. – III. G. bordürtes r. Kissen mit vier g. Quasten, belegt mit d. deutschen Kaiserkrone. – Decken: bs. – br. – IV. Gekrönte w. Gans. – Decken: br. – V. Gekr. # Adler. – Decker: br.

Erloschenes österr. RGrafengeschlecht, auch „Zinzendorf” geschrieben, - im Besitze der Erbschatzmeisterswürde gestanden.

Ungar. Indigenat, d. d. 1655 – Gesetz Art. 119 – für Chirstof, d. d. 1659 – Gesetz Art. 131. 133 – für Ludwig, Johann u. Albert, dann für Rudolf u. Friedrich und d. d. 1662 – Gesetz Art 54 – für Johann-Karl. – alle Reichsgrafen v. Sinzendorf.

Philipp-Ludwig RGraf von Sinzendorf, 1720 Cardinal, tritt auch als Bischof v. Raab auf.

(Hoheneck, B. II. 421, 431, 448, 815).

Sinzendorf.
[Horvát-Szlavón]

Wappen, a) altes: In von B. und R. getheiltem Schilde drei (1, 2) w. Steinwürfel.

Kleinod: Wechselweise von R. und B. getheilte, mit d. Schildfigur belegte Hörner.

Decken: bs. – rs.

(Hoheneck, II. 431.)

Wappen, b) gräfliches: Geviertet, mit d. Stammwappen (wie vorstehend) als Mittelschild, hier das obere Feld belegt mit d. deutschen Kaiserkrone; dann 1 u. 4 siebenmal getheilt von G. über R. (auch in R. vier g. Balken); 2 u. 3 in drei Felder getheilt: a) im W. ein # Adler; b) in R. auf g. Blätterkrone eine w. Gans; c) fünfmal gestreit von W. über R. (die Wappen von Lika u. Krbava).

Fünf Helme: 1. Halboffener, von R. und W. getheilter Flug. Decken: bs. – II. Zwischen wechselweise von B. und R. getheilten Hörnern ein mit einem Blättergewächse besteckter g. Pokal. Decken: bs. – III. G. bordürtes r. Kissen mit vier g. Quasten, belegt mit der deutschen Kaiserkrone. Decken: bs. – br. – IV. Gekrönte w. Gans. Decken: br. – V. Gekr. # Adler. Decken: br.

Im J. 1822 erloschenes uradeliges, österr. R. Grafen- u. Fürstengeschlecht, auch „Zinzendorf” geschrieben, – im Besitze der erbschatzmeisterswürde gestanden.

Reichsfreiherrnstand d. d. 12. Aug. 1610.

Reichsgrafenstand d. d. 1613.

Ungar. Indigenat d. d. 1655 – Besetz Art. 119 – für Christof, d. d. 1659 – Gesetz Art 131, 133 – für Ludwig, Johann u. Albert, dann für Rudolf u. Friedrich und d. d. 1662 – Gesetz Art. 54 – für Johann-Karl, – alle Reichsgrafen v. Sinzendorf.

Kroatisches Indigenat für Adolf Czinzendorf, Obergespan u. Besitzer der Komitate Lika und Krbava, d. d. 1693.

(Landtags-Protocoll im kroat. Landesarchiv.)

Ungar. Indig. d. d. Wien, 2. Mai 1708 für Michael-Wenzel v. Sinzendorf.

(Lib. reg. XXVIII. 416.)

Sipeky v. Paks.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Kleinod: Stern, Sonne u. Mondessichel. - Decken: bg.

Mutmasslich aus Alsó-Sipek im Honther Ctte stammendes Geschlecht, auch „Sipeky aliter Paxy” geschrieben, dann auch im Neutraer sowie insbesondere (Wie auch jetzt), im Pressburger Ctte vorkommend.

Franz Sipeky, tritt 1551 als Stulrichter des Honther Ctts auf.

Adels- u. Wappenbrief (erneuerter) v. König Rudolf, d. d. Prag. 16. Oktober 1579 (kundgemacht: Neutraer Ctt, fer. 5. prox. post fest. Nativitatis B. M. V. proxima praeteritum 1582) für Thomas Sipeki aliter Paxi u. für seine Ehefrau Katherina Eöttheövény.

Derselbe Thomas hatte, nachdem er seine Niederlassung im Neutraer Ctte bewerkstelliget, sub d. 1572 die Besitzungen Dojcs u. Unin erworben.

Wieder von demselben Thomas, lässt sich die ununterbrochene Stammreihe, bis auf die jüngste Zeit ableiten.

Das Gut Alsó-Lócz im Pressburger Ctt, war noch vor kurzer Zeit (oder ist noch gegenwärtig), im Besitze dieses Gecchlechtes.

(Viele Siegel u. gemalte Wappen. – N. J. X. 214-218).

Sipos alias Perfi de Somosd.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf g. Krone gebogener, gepanzerter Arm, Säbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi, d. d. Gyulafejérvár, 20. Dezember 1678 für Stephan Sipos alias Perfi.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVIII.)

Sipos de Léczfalva.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. geharnischter, gebogener Arm, in der Faust Krummsäbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Bethlen d. d. Fogaras 13. März 1625 für Simon Sipos aus Léczfalva als Haupterwerber und seinen Söhne Michael und Johann.

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XIII).

Sipos, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein aufspringender Bock. - Kleinod: Der Bock wachsend. - Decken: bg. – rs.

Adelsgeschlecht der Ctte v. Szabolcs u. Békes.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. 4. April 1613 für Georg Sipos, welcher sein Geschlecht, bis auf die jüngste Zeit fortpflanze.

(N. J. X. 219-220).

Sipos, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Blätterkrone ein geharn. geb. Arm in d. Faust ein Schwert pfalweise haltend, auf dessen Spitze ein Schnurrbärtiger, mit einem Turbane bedeckter Türkenschädel gespiesst erscheint.

Gleichnamige Geschlechter, treten in d Ctten von Gömör, Heves. Neograd, woeie auch in Siebenbürgen auf.

Vergl. im Uebrigen: N. J. X 218. 220.

(Siegel d. d. 1703 mit Init).

Siráky v. Sirák.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel haltend. - Decken: bg. – rs.

Altes Geschlecht des Honther Ctts, aus Sirak im genannten Ctte seine Abstammung herleitend.

Tomas, Sohn des Martin, tritt bereits 1424 urk. auf; 1512 erscheint Georg Siráky genannt.

Benjamin Siráky, stirbt um d. Jahr. 1840.

Die Siráky v. Zuthor in Siebenbürgen, sind anderer Abstammung.

(N. J. X. 220-223).

Sirchich v. Kis-Zsira.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone wachsend ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Kleinod: der Löwe. - Decken: bs. – rs.

N. J. (916) blasonirt einen auf gr. Felde aufspringenden, doppelschw. g. Löwen in Silber; sonst wie hier.

Trentschiner Adelsgeschlecht aus Szkala-Ujfalu, ursprünglich aus Scírzic in Polen stammend.

Als ältest bekann ter Stammvater in Ungar, erscheint Simon Horváth aliter Sirchich aufgeführt, welcher Anna Wrschichich (1563) zur Ehefrau hatte. Georg Sirchich (1563), dessen Sohn, war mit Susanna Sándor v. Szlavnicza vermält.

(Siegel d. d. Tentschin, 1681 mit Init. des Stefan und ein anderes Siegel vom selben Datum, mit Init. des Caspar Sirchich. – Gemaltes Wappen. – N. J. X. 223-225 u. 914-916).

Sirmiensis v. Karom u. Szuló.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gr. Boden ragend drei v. einer g. Mittagssonne überhöhte, spitze br. Berge. – Kleinod: Die Sonne. - Decken: bg. – rs.

Als erstbekkannter Ahnherr, erscheint Sebastian Bornemissza (Abstemius) genannt, aus Syrmien (woher dann auch der Name „Syrmiensis”), welcher, zuerst ein Getreuer des Königs Johann. später an d. seite des Königs Ferdinand I. steht, eindlich (1549) al Kameralrath, zu Pressburg auftritt.

Derselbe, erwarb i. J. 1554 unter K. Ferdinand, die Gütter Szulyó, Hradna ec. im Trentschiner Ctt.

Theodosius Sirmiensis de Karom et Szulyó, 1593 Vicegespan v. Trentschin, 1624 Vicepalatin (ein Sohn des vorstehenden Sebastian), hatte fünf Söhne; von diesen, stammten die Geschlechter Syrmiensis und Szulyovszky ab, welche auch ein gemeinsames Wappen führen. Vergl. auch „Szulyovszky”.

(N. J. X. 225-233).

Sirmiensis.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. aus gr. Boden ragend drei. v. einer Mittagssonne überhöhte spitze br. Felsen; vor dem mittleren drei beblätterte r. Rosen. In der linken Schildesoberecke ein halb herausragender g. Stern.

Kleinod: Die Sonne.

Decken: bg. – rs.

Als erstbekannter Ahnherr erscheint Sebastian Bornemissza (Abstemius genannt) aus Syrmien (woher d. Name „Syrmiensis”), welcher, zuerst ein Getreuer d. Königs Johann, später an d. Seite d. Königs Ferdinand I. steht, endlich (1549) als Kameralrath zu Pressburg auftritt.

Derselbe erwarb i. J. 1554 unter Kön. Ferdinand I. die Güter Szulyo, Hradna etc. im Trentschiner Ctte.

Theodosius Sirmiensis de Karom et Szulyo, 1593 Vicegespan v. Trentschin, 1624 Vicepalatin, war Sohn d. obigen Sebastian. Er hatte fünf Söhne. Von diesen stammen die Geschlechter Syrmiensis u. Szulyovszky ab, welche auch ein gemeinsames Wappen führen.

(Nagy Iv. X. 225–233.)

Sirokay v. Siroka.
[Magyarország]

Stamm Wappen: Siehe Genus Aba. (Suppl.)

Wappen, späteres: Aus einer Blätterkrone wachsend ein Adler, im Schnabel einen Kranz haltend.

Uradel de Genere Aba, einer Abstammung (und bezw. auch eines Wappens) mit den erloschen: Báthory de Gagy, Chyrke, Frichy, Gagyi, Kompolthy, Lápispataky, Segnyey, Solymossy u. Somosy; sowie mit den annoch blühenden: Berthóty. Hedry. Keczer u Vendéghy.

Der Ursprung des Geschlechtsnamens „Sirokay”, lässt sich bis zu dem Jahre 1380 zurückführen, zu welch besagter Zeit, Comes Peter de Genere Aba und dessen sechs Söhne, mit Palatin Wilhelm Drugeth einen Tauch eingehen und für die Burg Szaláncz sammt Zugehör, die Dörfer: Pertoldt, Hedrychfalva und Syroka im Sároser Ctte tauschen.

Die Nachkommen von zweien dieser sechs Söhne, nahmen den Namen „Sirokay” auf. Diese zwei Linien starben, nicht lange Zeit nach ihrer Gründung, u. z. die ältere in der fünften, die jüngere in der vierten Generation aus, mit den letzten Jahren des XV. Jarhundertes.

Die Sirokay, erscheinen 1427 auch auf Kis-Vitéz in Sáros u. erhalten im Vereine mit den Frichy, Hedry und Berthóthy, v. König Ladislaus V., sub d. 1454 neue Donationen auf: Siroka, Frics, Hedrich, Bertold. Szent-Kereszt, Harpkó, Vitéz, Kis-Vitéz u. Korlátvágás, - alles im obgenannten Ctte.

Eines der letzten Mitglieder dieses Geschlechtes, war Ladislaus Sirokay, bereits i. J. 1474 Bischof v. Nicopolis, Domherr und Suffragen des Bischofs v. Erlau, welcher am 24. Jänner des Jahres 1487 verstarb. Er wurde in Siroka begraben, woselbst sein Denkmal mit der ganzen Figur u. dem Familienwappen (wie oben blasonirt) geschmückt, noch heute wohlerhalten vorzufinden ist.

(Csergheö u. Csoma, Alte Grabdenkmäler aus Ungarn. Bpesth, 1890 Pag. 51-56. – Dr. Csánki Dezső, Magyarorsz. tört. földr. I. 1890. Pag. 326. – N. J. X. 232-233).

Sirovich (Žirović) de Sirovcz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. auf gr. Boden ein Krieger mit r. Rock, b. Hose, g. Stiefeln, r. Pelzmütze mit w. Federn, hält in d. Linken einen abgeschn. Türkenkopf, u. in d. Rechten ein Säbel. Oben s. Halbmond und g. Stern. Am boden liegen noch drei abgeschn. Türkenköpfe.

Kleinod: Roth gekleideter gebog. Arm, hält einen Krummsäbel mit aufgespiesstem Türkenkopf.

Decken: gb.; sr.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold I. d. d. Wien, 18. Februar 1699 für Mathias Sirovich de Sirovcz, Unterbefehlshaber der Feste Novi im kroat. Küstenland und dessen Söhne Georg, Nikolaus, Johann, Thomas u. Michael.

Publicirt im kroat. Landtag 7. April 1699.

(Legalisirte Copie in der Samml. der südslav. Akademie.)

Siskovich v. Almas u. Gödre.
[Horvát-Szlavón]

Wappen, a) adeliges: In B. zwischen zwei, aus gr. Boden ragenden Lorbeerbäumen ein mit einem g. Kreuze besteckter, gezinn. w. Backsteinthurm, mit offenem gewölb. Thore, unter welchem ein r. bekl. gebog. Arm, einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend.

Kleinod: Der Arm.

Decken: bg. – rs.

Wappen, b) freiherrliches: Im gevierteten Schilde 1 u. 4 das Stammwappen, jedoch hier ohne Lorbeerbäume u. das Thor halbgeschlossen; 2 in R. aus gezähntem w. Schildesfusse wachsend ein g. Löwe, in d. erhob. Rechten einen schnurrbärtigen Türkenschädel haltend; 3 in S. drei (2, 1) r. Resen.

Zwei Helme: I. Offener # Flug. Decken: bs. – II. Geharnisch. Mann mit Eisenhelm, wachsend, in d. erhob. Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, d. Linke an d. Hüfte gestützt haltend. Decken: rg.

Wappen, c) gräfliches v. 1775: In B. die Figur d. Feldes 1 wie vorstehend, in d. beiden Oberecken begleitet v. je einer r. Rose.

Drei Helme: I. Geharnisch. Mann wie oben. Decken: gr. s. – II. Zwei verschlungene gr. Lorbeer zweige. Decken: bg. – III. Die Schildfigur d. Feldes II des freiherrl. wappens. Decken: rs.

Schildhalter: Je ein Leopard.

Wahlspruch: Virtute et labore.

Wappen, gräfl. v. 1783, wie vorstehend, jedoch mit beiderseits geschlossenen Thorflügeln u. ohne Arm.

Schildfigur u. Wahlspruch. wie vorstehend.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Karl III. d. d. Wien, 14. Juli 1718 für Andreas Siskouich, dessen Ehefrau Maria Scharacz, u. Kinder Franz-Anton, Franz-Filipp, Katharina, Lucia.

(Liber reg. XXXII. 147.)

Schon im J. 1693 wurde der Adelsbrief eines Franz Siskouich im kroat. Landtage publicirt.

(Ltgsprotokoll im kroat. Landesarchive.)

Freiherrnstand v. Kön. Mar. Theresia d. d. Wien, 15. März 1756 für Josef Siskovics.

(Liber reg. XLIV. 43.)

Grafenstand für denselben d. d. Wien, 13. Oktob. 1775.

(Liber reg. L. 190.)

Grafenstand für Emerich S. d. d. Wien, 10. Oktob. 1783.

(Liber reg. LII. 446.)

Josef S. v. Gödre u. Almas war 1841 bis 1849 Hofrath u. Obergespan des Veröczer Comitates.

Siskovics v. Almás u. Gödre.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen, adeliges: In B. zwischen zwei aus gr. Boden ragenden Lorbeerbäumen ein mit einem g. Kreuze besteckter, gezinnter w. Backsteinthurm mit offenem gewölbtem Thore, unter welchem ein r. bekl geb. Arm einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Andreas Siskovics, erhält im Vereine mit seiner Ehefrau Marie Schavacz und s. Kindern: Franz, Anton, Franz- Philipp, Catharine-Therese und Julie-Sibille, v. könig Karl, sub d. 1718 einen Adels-Wappenbrief, mit vorstehendem Wappen.

So viel, als Berichtigung u. Ergänzung des gleichnamigen Artikels im vorl. Werke, 584. 585. 414.

Siskovics v. Almás u. Gödre.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: In B. auf gr. Boden eine in d. beiden Schildesoberecken v. je einer fünfblättrigen r. Rose begleitete, gezinnte Backsteinmauer mit zwei gezinnten Thürmen und einem gewölbten Thore mit geöffnetem linken Flügel, unter welchem ein r. bekl. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit Parirstange haltend. - Kleinod: Der Arm. - Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 3. 1. 1720 mit Init. des Anton Siskovics, Notar der k. Tafel).

Wappen, freiherrl: in geviertetem Schilde 1 u. 4 das Stammwappen, doch ohne Begleitung (Rosen) und mit nur einem Thurme, welcher mit einem g. Kreuzlein besteckt erscheint; 2) in R. aus gezahntem w. Schildesfusse wachsend ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel haltend (und keinen S-abel); 3) in S. drei (2, 1) r. Rosen. – Zwei Helme: I. Offener # Flug. – Decken: bs. – II. Geharn. Mann mit Eisenhelm wachsend, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, d Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken: rg.

(Marsovszky, Wappenmser. im R. A. Bpesth).

Wappen, gráfl., v. 1775: In B. die Figur des Feldes 1) wie vorstehend, in d. beiden oberecken begleitet v. je einer r. Rose. - –rei Helme: I. Wie d. Kleinod des Helmes II., des feiherrl. Wappens. – Decken: grs. – II. Zwei verschlungene gr. Lorbeerzweige. – Decken: bg. – III. Die Schildfigur des Feldes II., des freiherrl. Wappens. – Decken: rs. – Schildhalter: Je ein Leopard. – Wahlspruch: Virtute et Labore.

(L. R. Nr. 50 Pag. 190).

Wappen, grafl., V. 1783: Wis vorstehend, jedoch mit beiderselts geschlossenen Thorflügeln u. ohne Arm. – Schildhalter und Wahlspruch, wie vorstehend.

(L. R. Nr. 52. Pag. 446).

Adelsgeschlecht des Baranyaer Ctta. – Anton Siskovics (vergl. oben), Notar der k. Tafel, tritt bereits am 3. 1. 1720 urk. auf; Anton Siskovics (derselbe?) erscheint 1760 genannt.

Freiherrenstand, d. d. 1756 (1760) für Josef v. Siskovics, geb. Szegedin. 1719† als k. k. Feldzeugmeister, zu Prag, am 4. Febr. 1783.

Grafenstand, d. d. 1775 für den vorstehenden Josef.

Grafenstand, d. d. 1783 für Emerich Siskovich.

Dieses Geschlecht, erhielt die Donationen: Gödre und Almás im Baranyaer Ctte Josef Siskovics v. Gödre u. Almás, war bis zum Jahre 1849 Hofrath u. Obergespan v. Veröcze.

(N. J. X. 283-284).

Sissai.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann mit g. Rocke und eisernem Brustharnisch, r. Hosen, hohen # Stiefeln, Pelzkalpag mit r. Sacke und w. Reiherfedern, in der erhobenen echten drei geflitschte s. Pfeile in d. gleichfalls erhobenen Linken einen g. Streitkolben haltend. - Kleinod: Der Mann wachsend. - Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief (erneuert) v. König M. Theresia, d. d. 1744.

Karl Sissay, erscheint 1787 als Vicegespan v. Komorn u. Gran; David, tritt 1816 als Sohn des Johann Sissay und der Theresia Bellesus urk. auf.

(Coll. Herald. Nr. 127. – N. J. X. 234-235).

Sissák.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen r. Balken welcher mit einem Krummsäbel sammt g. Parirstange Belegt erscheint, schräglinksgeteilt von G; oben ein r. gew. # Adler, unten, parallel mit dem Balken leufend, sieben (4, 3) gr. Blätter. - Kleinod: R. gekl. Mann mit g. Gürtel u. Eisenhelm, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken: #g. –rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I, d. d. 1800 für Emerich Sissák.

(Adami, Scuta Gent. XI.).

Sissányi,
[Magyarország]

siehe: Hadsimihál-Sissányi.

Sissáry v. Sissár.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. über gr. Boden auf mit einer v. Decke überworfenem w. Rosse scheinbar sprengend ein Mann mit r. Rocke, w. Hosen, hohen g. Stiefeln und Kucsma mit w. Feder., in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange, in d. seitwärts gestreckten Linken einen mit einem Turban bedeckten, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel haltend. – Kleinod: Der Mann des Schildes wachsend, hier die Linke mit d. Schädel vor d. Mitte des Leibes haltend. – Decken: bg.– rs.

Annoch blühendes Geschlecht, welches, Geschlechtsnamen u. Prädikat, v. der Puszta Sissár im Zempliner Ctte hergeleitet hat.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. Wien 26. Febr. 1614 für Andreas Sisáry, für seine Ehefrau Barbara Bende u. für d. Kinder: Michael und Georg.

Dieser Wappenbrief, wurde im Jahre 1615 im zempliner Ctte publicirt.

Dieses Geschlecht hatte noch vor kurzer Zeit (oder hat noch gegenwärtig) Grundbesitz in d. Ctten v. Bereg u. Bihar.

(Orig. Im Archive des Geschlechtes Sissáry. – N. J. X. 235. 916. 917).

Sissynachky (Šišinaéki) de Sissincz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen, a): Ueber drei Balken vor einem Patriarchenkreuze ein wachsender gekrönter Löwe.

Kleinod: Der wachs. Löwe.

(Siegel d. d. 1613 d. Caspar Sissynachky in d. Archive d. südslav. Akademie in Agram.)

Wappen, b): Ein doppelschwänziger Löwe, der in der erhobenen rechten Vorderpranke einen abgeschnittenen Türkenkopf an den Haaren hält.

Kleinod: Gekrönter, wachsender Greif hält mit beiden Vorderpranken ein Schwert pfahlweise.

(Siegel des Caspar Sissinachky, Stuhlrichters des Agramer Komitates, d. d. 1721 im kroat. landesarchive in Agram.)

Sitnicianich (Sitniéanić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von G. und # ledig geviertet; darüber ein mit einem s. halbmonde zwischen zwei s. Sternen belegter # Schrägrechtsbalken.

Kleinod: # Hirsch wachsend.

Decken: #s. – #g.

Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.

Sitomerzki
[Horvát-Szlavón]

siehe Žitomirski.

Sitra,
[Magyarország]

siehe: Schytra v. Ehrenheim.

Siván.
[Magyarország]

Wappen: In W. auf gr. Dreiberge zwei von einem achtstrahligen b. Sterne überhöhte, gekreuzte Turnirlanzen, mit unter g. Spitzen abflatternden, zweizigfligen r. Bannern. - Kleinod: Die Lanzen, ohne Stern. - Decken: rs. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1751 für Galatheas Síván.

(L. c.)

Sivkovich (Živković).
[Horvát-Szlavón]

Wappen, freiherrl.: In von B. und R. geviertetem Schilde 1) ein doppelschwänziger g. Löwe, mit d. Vorderpranken eine Lanze vor d. Mitte des Leibes haltend; 2) eine Burg aus w. bachsteinen, mit zwei, je dreimal gezinnten Thürmen und einem gewölbten offenen Thore mit aufgezogenem Fallgitter; 3) ein über einen Krummsäbel gekreuztes Schwert mit g. Parirstange; 4) ein von drei (1, 2) sechsstrahligen g. Sternen überhöhter w. Wellenbalken (Fluss); in d. eingepfropften # Spitze eine g. Weizengarbe.

Drei Helme: I. Der Löwe des Feldes I. Decken: rs. – II. Zwischen offenem # Fluge ein b. bekl. geb. Arm mit r. Aufschlage, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gestossen erscheint. Decken: rs. – bg. – III. Die Burg. Decken: bg.

Angeblich aus Bosnien stammendes Geschlecht, dann später nach Kroatien eingewandert. Ein Thomas Siwkovics soll angeblich i. J. 1486 urk. auftreten.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I. d. d. Wien, 14. Septbr. 1804 für Michael S., dessen Frau Stanislava Boxich u. Kinder: Thomas, Johann, Josef Paul, Catharina.

(Lib. reg. LXI. 761.)

Freiherrenstand v. König Ferdinand V. d. d. Wien, 2. Novb. 1838 für den Vorstehenden.

(Lib. reg. LXVI. 730.)

Der Adels- (bezw. Freiherrenstand) Erwerber Johann, geb. am 25. Febr. 1779 zu Kerestinec, † zu Gönz am 19. März 1857 als Feldmarschall-lieutenant, war vermählt mit Walpurga Josefa v. Paunovich. Der einzige Sohn Philipp (geb. 1839) dient als k. u. k. Oberst bei der österr. Landwehr.

(M. N. Zsebk., 1888. I. 424–425. – Freiherrl. Taschenbuch 1895 S. 939.)

Sivkovich
[Magyarország]

Wappen, freiherrl.: In von B. und R. geviertem Schilde 1.) ein doppelschwänziger g. Löwe mit d. Vorderpranken eine Lanze vor d. Mitte des Leibes haltend; 2.) eine Burg aus w. Backsteinen, mit zwei, je dreimal gezinnten Thürmen und einem Gewölbten offenen Thore mit aufgezogenem Fallgitter; 3.) ein über einen Krummsäbel gekreuztes Schwert mit g. Parirstange; 4.) ein von drei (1, 2) sechsstrahligen g. Sternen überhöhter w. Wellenbalken (Fluss); in d. eingepfropften Spitze, eine g. Weizengarbe. – Drei Helme: I. Der Löwe des Feldes I. – Decken: rs. – II. Zwischen offenem # Fluge ein b. bekl. geb. Arm mit r. Aufschlage, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch einen schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gestossen erscheint. – Decken: rs. – bg. – III. Die Burg. – Decken: bg.

Aus Bosnien stammendes Geschlecht, dann später nach Kroatien eingewandert. – Thomas Siwkovis, tritt i. J. 1486 urk. auf.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. Wien 14. Sptb. 1804 für Johann Sivkovich, k. k. General.

Freiherrenstand, v. König Ferdinand V., d. d. Wien, 2. ovb. 1838 für den Vorstehenden.

Der Adela- (bezw. Freiherrenstand-) Erwerber Johann, geb. am 25. Febr. zu Kerstinyácz, † zu Görz, am 19. März 1857 als Feldmarschallieutenant, war vermält mit Walburga Josefa v. Pannovich. Der einzige Sohn Philipp, (geb. 1839) dient als Stabsoffizier, bei den k. k. Landesschüzen.

(L. R. 66. 731. – M. N. Zsebk., 1888. I. 424-425).

Skaricza II.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch einen Schrägrechtsbalken getheilter Schild; oben ein auf d. Balken emporschreitender Löwe; unten ein Vogel.

Kleinod: Zwischen zwei Flügeln ein Vogel.

(Siegel d. d. 1721 d. Nicolaus Skaricza, u. mancher Anderen dieses Geschlechtes im Arch. d. südslav. Akademie.)

Adelsgeschlecht aus Zagorien, wo es das Gut Skariéevo besass.

Muthmasslich ausgestorben.

Skaricza v. Ratkócz I.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gekr. gr. Boden ein w. bekl. geb. Arm, in d. Faust einen unterhalb v. einer s. Mondessichel begleiteten Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Von vier (2, 1, 1) g. Bienen begleiteter abgestorbener Baumstamm.

Decken: bg. – rs.

Adelsgeschlecht des Warasdiner Ctts.

Adels- und Wappenbrief v. König Ferdinand I. d. d. 1564 für das Geschlecht Skaricza, richtiger „Lubunchich v. Ratkócz (Ratkovec)”.

Matthäus Skaricza tritt 1588 auf. Gabriel skaricza (geb. 1749, † 1816) gründet das evangel. Skaricza-Convict zu Pressburg.

(Burgstaller, Coll. Insign. – Nagy Iv. X. 241.)

Skaricza v. Ratkócz.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekr. gr. Boden ein w. bekl. geb. Arm, in der Faust einen unerhalb v. einer s. Mondessichel begleiteten Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Kleinod: Von vier (2, 1, 1) Bienen begleiteter abgestorbener Baumstamm. - Decken: bg. – rs.

Adelsgeschlecht des Pressburger Ctts.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand I., d. d. 1564 für das Geschlecht Skaricza, richtiger, „Lubunchich v. Ratkócz.”

Matäus Skaricza, tritt 1588 auf; Gabriel Skaricza (geb. 1749 † 1806) gründet das evangel. Skaricza-Convict zu Pressburg.

(Burgstaller, Coll. Insign. – N. J. X. 241).

Skárosy,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Szkárosi. (Suppl.)

Skenderlich (Skenderlić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Getheilt, oben gespalten. Vorne in G. ein # Adler; hinten in R. auf spitzem w. Felsgesteine ein gezinnter w. Thurm mit offenem Thore und Schiessscharten; unten in Gr. ein mit einer s. Mondessichel zwischen zwei sechsstrahligen g. Sternen belegter, mit je einem geschmälerten w. Wellenbalken bordürter b. Balken.

Kleinod: Zwischen zwei gr. Lorbeerzweigen der Adler.

Decken: bs. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Franz I. d. d. Wien, 26. Juli 1792 für Josef Skenderlich, Advokat in Požega.)

Skenderlics.
[Magyarország]

Wappen: Geteilt, oben gespalten; vorne in G. ein r. gew. # Adler; hinten in R. auf spitzem w. Feslgesteine ein gezinnter w. Thurm mit offenem Thore u. Schiess- scharten; unten in Gr. ein mit einer s. Mondessichel zwischen zwei sechsstrahligen g. Sternen belegter, mit je einem Geschmälerten, gewellten w. Wellenbalken bordürter b. Balken. – Kleinod: Zwischen je einem gr. Lorbeerzweige, der Adler. - Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1792 für Josef Skenderlics.

(L. C.).

Skergatich (Škrgatić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf zwei gr. Felsen ein nat. Bär u. ein g. Löwe, mit einander ringend.

Kleinod: Wachs. g. Löwe hält einen gr. Kranz.

Decken: gb.; rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Leopold I. d. d. Wien, 10. Dezember 1672 für Nikolaus skergatich u. dessen Brüder Gregor u. Anton.

Publicirt im kroat. Landtag 12. Dez. 1676.

(Original in d. Samml. d. südslav. Akademie in Agram.)

Skerlecz v. Lomnitza.
[Horvát-Szlavón]

Wappen, adeliges, der ungar. Linie: Wie das freiherrliche, jedoch ohne Schildhalter.

(Viele Siegel.)

Wappen, a) erneuertes, d. d. 1765 der kroatischen Linie: In geviertetem Schilde 1 u. 4 in B. ein mit zwei fliegenden Lerchen belegter s. Schrägbalken; 2 u. 3 von S. und R. geschacht.

Kleinod: Zwischen offenem # Fluge eine auffliegende Lerche.

Decken: bs. – rs.

Wappen, b) freiherrliches: Getheilt; oben in von B. gespaltenem Felde zwei gegeneinander gekehrte g. Löwen, mit d. erhobenen Rechten (Linken) je einem Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; unten in R. auf gr. Hügel ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch d. Hals eines vom Rumpfe getrennten Mohrenschädels gedrungen erscheint.

Kleinod: R. gewaffnete, flugbereite w. Taube, im Schnabel einen fünfbl., gr. Oelzweig haltend.

Decken: bg. – rs.

Schildhalter: Je ein g. Löwe.

(M. N. Zsebk., I. 526.)

Die dem Turopoljer (Agramer Ctt.) Bauernstande entsprossene Familie S. wurde 1608 adelig. (Lndtgs.-Protoc. im kroat. Landesarch.) Im XVIII. Jh. schied sich dieselbe angeblich in eine kroatische u. ungarische Linie, wahrscheinlicher jedoch gehören die kroatischen und die ung. Skerlecz zwei gänzlich verschiedenen Familien an, und nahm die ungarische erst im vorigen Jahrhunderte das Prädikat „von Lomnica” nach der viel vornehmeren kroatischen Familie an.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 5. Sptbr. 1687 für Johann Skerlecz.

(Lib. reg. XIX. 66.)

Adels-Anerkennung d. d. Wien, 12. Oktbr. 1763 für Johann Skerlecz.

(Lib. reg. XLVI. 453.)

Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia d. d. Wien, 8. Oktbr. 1765 für Johann Skerlecz, Senator in Agram.

(Lib. reg. XLVII. 359.)

Freiherrenstand, österr., v. Kaiser Franz Josef I. d. d. 22. Aug. 1857 (Dipl.-Ausfert. d. d. wien, 16. Novb. 1857) für Karl Skerlecz v. Lomnitza, k. k. Kämmerer u. Statthaltereirath zu Oedenburg.

Dessen Sohn Karl Wilhelm (geb. 1836) ist derzeit (1898) kön. Finanzdirektor in Agram.

(M. N. Zsebk., I. 1888. 526–527. – Nagy Iv. X. 243–244.)

Skerletz v. Lomnitza.
[Magyarország]

Wappen, adeliges, der ungar. Linie: Wie das freiherrliche, jedoch ohne Schildhalter.

(Viele Siegel).

Wappen, erneuertes, d. d. 1765 der Kroatischen Linie: In geviertetem Schilde 1 u 4 in B. ein mit zwei scheinbar fliegenden Lerchen belegter s. Schrägbalken; 2 u. 3 von S. und R. geschacht. - Kleinod: Zwischen offenem # fluge, eine aufliegende Lerche. - Decken: bs. – rs.

(L. R. Nr. 47. P. 359).

Wappen, freiherrliches: Geteilt; oben in von B. gespaltenem Felde zwei gegeneinander gekehrte g. Löwen mit d. erhobenen Rechten (Linken) je einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; unten in R. auf gr. Hügel ein geharnischter gebogener Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstango haltend, gessen Spitze durch d. Hals eines vom Rumpfe getrennten Mohrenschädels gedrungen erscheint. - Kleinod: R gewaffnete, flugbereite w. Taube, im Schnabel einen fünfbl., gr. Oelzweig haltend. - Decken: bg. – rs. – Schildhalter: Je ein g. Löwe.

(M. N. Zebk., I. 526).

Altes Geschlecht aus d. Agramer Ctte, welches sich im XVIII. Jh., in eine kroatische u. eine ungarische Linie schied.

Wappenerneuerung, d. d. 1765 für Johann Skerletz, Stadt Rath v. Agram (kroat. Linie).

Freiherrenstand, österr., v. Kaiser Franz Josef I., d. d. 22. Aug. 1857 (Dipl.-Ausfert., d. d. Wien, 16. Novb. 1857) für Karl Skerletz v. Lomnitza, k. k. Kämmerer u. Statthaltereirath zu Oedenburg.

Derselbe, war geboren zu Szent-Király im Eisenburger Ctte, am 25. Aug. 1793 u. starb zu Oedenburg, am 10. Sptb. 1863.

Aus seiner Ehe mit Malvine v. Rész, waren entsprossen: der Dohn Karl Wilhelm (geb. 1836), vermält mit Sera Freiin Hrabovszky v. Hrabova und die Tochter Stefanie (geb. 1846), vermält mit Freiherrn Friedr. Wilh. v. Mühlwerth-Gästner, k. k. Oberstl.

Franz v. Csegheö, leitet dieses Geschlecht, in un-unterbrochener Reihenfolge, v. Ambrosius Skalig de Verona ec. ab, dessen Sohn Antonius-Bernardus Skalig etiam Skarlecz dictus, Catharina Komogoy zur Ehefrau hatte. Als Sohn dieser Beiden erscheint Johannes dictus Skarlecz de genere Skaligiorum genannt. Wieder sein Sohn Nikolaus, tritt schon mit dem Namen „Skerlecz” auf (1460).

(M. N. Zsebk., I. 1888 526-527. – Csergheö Fr., Tab. Gen. Nob. Fam. Hung. Cent. I. 567-370. – N. J. X. 243-244).

Skollonics (Skolonić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein Kranich, im Schnabel einen g. ring, in d. erhob. Rechten einen runden Stein haltend.

Kleinod: Je zwei links u. zwei rechts geneigte, sich kreuzende Lorbeerzweige.

Decken: bw.

Adels- u. Wappenbrief von König Josef II. d. d. Wien, 24. Jänner 1783 für Josef Franz und Josef Skollonics. Adelsbestätigung für dieselben d. d. Wien, 23. Febr. 1795.

(Lib. Reg. LII. 382. 388. LVIII. 499.)

Skolonics.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein Kranich im Schnabel einen g. Ring, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. - Kleinod: Je zwei linke und zwei rechts geneigte, sich kreuzende gr. Lorbeczweige. – Decken: bw.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1795 für Josef Skolonics.

(Adami, Scuta Gent. Tomo XI).

Skottkay.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geteilt, oben gespalten; 1) ein Löwe wachsend; 2) drei (1, 2) Rosen; 3) auf n. Boden scheinbar schreitend ein Osterlamm sammt Fahne.

(Siegel d. d. 1690 mit Init., des Michael Skottkay).

Skrabák v. Zászkai.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein g. gew. # Adler. - Kleinod: G. Löwe wachsend, in der erhobenen Recdhten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Decken: bg. – rs.

Altes Geschlecht des Árvaer Ctta, noch gegenwärtig (oder bis noch vor kurzer Zeit) im Besitze des Stammgutes Zszkal.

Dieses Geschlecht, soll früher „Zászkalicza” geheissen haben. Nikolaus Zaszkalicza, tritt 1350, 1355, 1357; Johann, Sohn des Michael Zaszkalicza, i. J. 1426 urk. auf.

Sub d. 1583 erscheinen: Johann, Georg, Peter, Mathias u. Andreas, unter d. Namen „Skrabák v. Zászkalicza.”

Kamen oder kommen noch gegenwärtig, in d. Ctten v. Arad, Zemplin, neográd, Sáros ec. vor.

(N. J. X. 244-254 u. Suppl. 358).

Skrbensky v. Hžistie.
[Magyarország]

Wappen: In W. ein # Pfal, eiderseits begleiet v. einem auf g. Blätter-Krone stehenden, g. umrahmten u. kreisförmig mit sieben # Adlerfedern besteckten ovalen Spiegel. – Drei Helme: I. u. III. Gekr. g. Greif wachsend. – II. Der Spiegel. - Decken: #s. – bg. – Wahlspruch: Salus mea salus patriae.

Altes schlesisch-mährisches Geschlecht, von Skrban bei Olmütz seinen Namen ableitend.

Freiherrenstand (böhmischer), d. d. Wien, 25. Novb. 1658.

Als Begründer der ungar. Linie, ist Filipp Freiherr v. Skrbensky anzuschen (geb. 1789 am 18. July 1876), dessen Kinder zweiter Ehe (v. Gräfin Franziska űerdődy) sich in Ungarn bleibend niedergelassen haben. – Grundbesitz: Horócz u. Duló Ujfalu im Trentschiner Ctt.

(Die Wappen in den schlesischen Landtafelbüchern. Buch 32 Herald. Gen. Zeitschrift Adler. – M. N. Zsebk., I. Bpesth, 1888. 527-528. – Wurzbach Const., Dr. v. Biogr. Lex. ec.).

Skublics.
[Magyarország]

Wappen: In geteiltem Schilde oben ein Mann in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange haltend dessen Spitze mit einem schnurrbärtigen, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel besteckt erscheint; unten auf u. Boden eine Burg. – Kleinod: Der Mann wachsend.

NB. Noch ist mir ein anderes „Skublics-„ Wappen bekannt, wie folgt: In gespaltenem Schilde vorne auf einem Dreiberge eine gekr. Säule, hinten auf g. Blätterkrone ein geharn., geb. Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit gespiesstem Türkenakopfe haltend. – Zwei Helme: I. Zwischen offenem Fluge, die gekr. Säule. – II. Der Maun wie sub a) blasonirt.

(Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellsch.).

Adelsgeschlecht des Zalaer Ctts, bereits 1650 mit Michael Skublics, urk. auftretend.

Alois Skublics, erscheint 1816 als Stuhrichter, 1830 als Obernotar des Zalaer Ctts.

(N. J. X. 254).

Skultety,
[Magyarország]

siehe: Scultéty.

Sladoevich (Sladojević).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. über drei s. Pfählen ein mit drei s. Halbmonden belegter r. Schrägrechtsbalken.

Kleinod: Mit einem r. Halbmonde auf der Brust belegter, gekrönter w. Adler.

Decken: rs.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek zu Agram.)

Slatonosovich (Zlatonosović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von G. und R. gespalten, darin ein Sparren in verwechselten Tinkturen, belegt mit drei (1, 2) Halbmonden in abermals verwechselten Tinkturen.

Kleinod: Von R. und G. gespaltener, gekrönter Adler.

Decken: rg.

(Handschrift d. Korjenić-Neorić v. 1595 in d. Agramer Universitäts-Bibliothek.)

Slavy,
[Magyarország]

siehe: Szlávy.

Smoglian (Smoljan).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Greif mit erhobenem Schweife, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel, in d. gesenkten Linken einen Türkenschädel beim Schopfe haltend.

Kleinod: Der Greif.

(Wappen am Grabsteine des Vinzenz Smoglian, Wojwode v. Zengg, d. d. 1587 in der Domkirche zu Zengg.)

Smokronovich (Smokronović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. ein w. Kreuz.

Kleinod: Gekrönter r. Triton, mit den erhobenen Händen je einen seiner beiden Fischschwänze haltend.

Decken: rs.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Sobek,
[Magyarország]

siehe: Szobek.

Sobel.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. ein Löwe, in der Rechten Schreibfeder, in der Linken g. Krone haltend. – Kleinod: rb. – Adlerflug mit Stern u. Mondessichel belegt. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Michael Apafi, d. d. Fogaras, 8. Febrl. 1678 für Simon Sobel aus Kronstadt, Schreiber und Notar des Fürsten.

(R. A. BPest. – Gyfv. Lib. Reg. XXVIII.)

Sodich (Sodić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein r. bekl., gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: D. Arm, hier drei r. gefl., mit d. Spitzen nach abwärts gekehrte, gekreuzte Pfeile haltend.

Decken: bw. – rw.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III. d. d. Laxenburg, 15. Juni 1714 für Peter u. Anton Sodich.

(Lib. Reg. XXX. 319.)

Sodics.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein r. bekl. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Arm, hier drei r. gefl., mit d. Spitzen nach abwärts gekehrte, gekreuzte Peile haltend. – Decken: bw. – rw.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1714 für Peter u. Anton Sodics.

(Adami, Scuta Gent.).

Šokéević.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein g. Schrägrechtsbalken, begleitet oberhalb von zwei gekreuzten #g. Fähnlein, unterhalb von drei g. Sternen (1. 2).

Kleinod: # Adler.

Decken: bg.

Schildhalter: Je ein g. Löwe.

(Wurzbach, Biogr. Lexikon. Bd. 35. p. 242.)

Josef Freiherr von Šokéević war 1860 bis 1867 Banus von Kroatien, Slavonien und Dalmatien.

Soklyósy.
[Magyarország]

Wappen: Löwe, mit der erhobenen BóRechten ein Schwert sich durch den Rachen stossend. – Kleinod: Die Schildfigur wachsend.

Kam (oder kömmt noch gegenwärtig), unter d. adel des Zempliner Ctts vor.

(Siegel d. d. 1577 mit vollen Umschrift des Johann Soklyóssy. – szirmay, C. Zemplin, not. top. 117)

Sokolovich (Sokolović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In S. zwischen drei (2. 1) aufwärts gekehrten # Mondessicheln ein # Falke (kroatisch „sokol”).

Kleinod: Ein g. Falke.

Decken: #g.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Sóky v. Tóth-Sók.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden (Dreiberge) ein doppelschwänziger (einfach geschwänzter) in d. obern rechten Schildesecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter (auch nicht begleiteter) g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mi g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

NB. Als Kleinod, erscheint zuweilen auch die Schildfigur wachsend.

Altes Gesschlecht des Neutraer Ctts., welches Namen u. Prädikat, vom Orte Tót-Sók (Soók) hergeleitet hat.

Als ältest bekannter Stammvater, erscheint Johann Soóky aufgeführt, welcher zu Beginn des XIV. Jh. lebt. Sein Sohn Peter, tritt 1372 urk. auf. Im J. 1404 werden genannt: Stefan u, Michael, Söhne des Johann Sóoky.

Kamen oder kommen noch gegenwärtig, auch im Neograder, wie im Abaujer Ctte vor.

(N. J. X. 256-260)

Sola-Pilva.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit b. Mittelschilde, darin gegen einen gezinnten w. Thurm mit offenem Thore beidersaits anspringend je ein g. Löwe. Der Thurm, erscheint pfalweise überhöht v. einem gleichshenkligen r. Dreiecke, dann v. einer s. Mondessichel und endlich v. einem r. Ballen; dann 1.) in G. das r. Kreuz des milit Ordens v. St. Jacob; 2.) in B. ein mit drei kleinern, gezinuten w. Thürmen besteckter, grösserer w. Thurm mit geschlossenem gewölbtem Thore u. einem vierkantigen offenen Fenster, aus welchem ein geharn., geb. Arm ragt, der in d. blossen Faust ein Krucifix hält; 3.) in R. ein w. Ochsenkopf; 4.) in G. ein lilienendiges, wechselweise von W. und # gespaltenes, bezw., von # und W. geteiltes Kreuz (das Kreuz der heil. Inquisition). – Zwei Helme: I. fünf g. r. w. b. g. Straussenfedern. – Decken: rg. – II Zwischen b. Hörnern ein pfalweise gestellter, geharn. geb. Arm, in d. Faust ein Schwert mit g. Parirstange haltend. – Decken: bs.

Ungar. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1724 für Michael Baron Sola-Pilva.

(L. R. 34. fol. 471 – Marsovszky, Wappenmser., im Nat. Mus. Bpesth).

Soldan.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein doppelschw, g. Löwe, eine b. Kugel in d. erhobenen Rechten haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 12, März 1598 für Franz Soldan, für seine Ehefrau Marie Sellian u. für d. Kinder Franz u. Susanne.

(Nach d. Orig).

Sóldos v. Runya.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gekr. gr. Dreiberge wachsend ein in der rechten Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne in d. linken Ecke v. einer s. Mondsichel begleiteter w. Bock, mit d. Vorderläufen eine Weinrebe haltend. – Kleinod: Mit d. Hörnern nach aufwärts strebende, mit einem sechsstrahligen g. Sterne bedeckte s. Mondessichel. – Decken: bg. – rs.

(Gem. Wappen).

NB. Der Bock, erscheint auch gegen einen geflockten Rebenstock anspringend u. ohne Gestirne. (Siegel d. d. 1675 des Nikol. und d. d. 1689 des Michael Sóldos); als Kleinod aber, kömmt sporadisch auch ein Stern allein vor.

Gemeinsam mit dem Hanvay, Darvas v. Hanva, Sándor, Szkárosy u. Nagyszájú, vom Genus Hunt-Pázmán abstammendes, (bezw. auch das gleiche Wappen führendes) uradeliges Geschlecht de Gömörer Ctts.

Die Sóldos von Runya, erscheinen 1423 auch auf Farkasfalva u. Rókusz im Zipzer Ctte; 1427 auf Felső-Falu, Forró, Filler, Runya, Raás, Prózsa, Pólyánfalva u. Répás in Gömör.

Andreas Sóldos v. Runya, erscheint 1579 als Grundbesitzer im Gömörer Ctte. aufgeführt.

Neue Donationen v. König Ferdinand I., sub d. 14. Febr. 1550 für Emerich, Michael, Mateus u. Peter Sóldos v. Runya, im Vereine mit mebreren Mitgliedern der Geschlechter: Hanvay, Darvas, Nagyszáju, Szkárosi, Kerepeczi ec, - auf Runya, Hanva, ec. ec. ec.

Franz Sóldos v. Runya, tritt 1831 im Sazbvolcser Ctte als Obersteuereinnehmer auf. Das vorstehende Geschlecht, war noch vor kurzer Zeit orbgesessen, oder besitzt noch gegenwärtig das Stammgut Runya im Gömörer Ctte.

N. J. X. 261-266 u. 917. – Dr. Csánki Deső. tört. Földr. I. 1890. 158. 271. – Siehe auch: Hunt-Pázmán, im Suppl.)

Soldos v. Szentkirály.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein schräge abwärts fliegender Vogel ohne Schnabel und ohne Augen, mit r. Halsbande sammt einem abwärts fliegenden r. Ende. – Kleinod: Der Vogel auf br br b. Wulst. – Decken: br.

Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Poson, fer. Quart, prox. post fest. beati Georgii Martyr. 1435 für Martin Sohn des Georg Soldos v. Szentkirály.

(Aeusserst defectes, teilweise verwaschenes Original im RA. BPest).

Soldos,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., 587. 427.

Soldos, II.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und B. geteiltem Schilde oben aus d. Teilung wachsend ein # Adler im Schnabel ein r. Herz haltend, unten auf gr. Dreiberge in g. Neste ein rechts v. einer s Mondessichel links v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Von einem achtstrahligen g. Sterne überhöhte, gebogene g. Adlerkralle sammt # Federn. – Decken: bg. – rs. – Gekr., sich in d. Schwanz beissende gr. Schlange.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1563 für Benedict Soldos.

(Leg. C.).

Soltész, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein r. bekl. geb. Arm, in d. Faust drei g. Weizenähren haltend. - Kleinod: Der Arm. - Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, Febr. 1642 für Peter Soltisz (so!) und für s. Bruder Johann.

(Orig., Ctt. A. Ungvár. Acta Iurid. Polit., d. d. 1725 fasc. 126. Actor. Nr. 54).

Soltész, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Nest, darin ein w. Pelikan mit dem Schnabel seine Brust ritzend u. mit dem heraustropfenden Blute drei Junge atzend. - Kleinod: W. Einhorn wachsend, mit den Vorerhufen drei Rosen an gr. Stengeln mit gr. Blättern haltend. -Decken: bg. – rs.

(Siegel).

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. 27. Juli 1648 (kundgemacht: Szabolcser Ctt, 1649) für Johann Soltesz als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Helene Szabó sammt d. Kindern: Stefan, Gregor u. Anna sowie für die Brüder der erstgenannten Stefan u. Gregor, als Nebenerwerber.

Ein erwiesener Zusammenhang, ist mir unbekannt.

(Elech. pers. ec. Nobil. Ctt Szabolcs. I. Mser. Durch Hofrath v. Szabó).

Soltész, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf # Rosse scheinbar reitend ein r. gekl. Mann mit r. Kalpag sammt Federn, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Zwischen je einem von G. und R. geteilten, schrägrechtsgestellten und einem von W. und B geteilten, schräglinksgestellten Banner, ein geharn. geb. Arm, in der Faust einen v. einer s. Mondessichel überhöhten Krummsäbel haltend. - Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. Pressburg, 21. Oktbr. 1714 für Johann Soltész.

Der Erwerber Johann I., vermält mit einer geb. von Szent-Miklóssy, zeugte den Sohn Johann II, welcher eine geb. von Vattay zur ehefrau hatte. – Ihr Sohn Johann III., Vicegespan von torna, vermälte sicht mit Susanna, Rholly von Udvarnok. Diesem Bündnisse entsprangen die beiden Söhne: a) Gabriel I, Stuhlrichter in Torna, mit der noch lebenden Gattin Veronica von Pipoly, und b) Johann IV., Vicegespan in Torna, mit d. Ehefrau Therese von Gombos, welche Beide, kinderlos verstarben.

Degegen pflanzte Gabriel I., das Geschlecht, mit seinem Sohne Gabriel II., Oberstuhlricter, fort. Dieser, vermält mit Marie Melczer von Kellemes, hat neun lebende Kinder, als: 1. Marie vermälte Julius v. Farkas, 2. Johann V., 3. Stefan, 4. Gabriel III., 5. Josef, 6. Alexander-Ludwig, 7. Vilma, verm.mit Dr.Béla v. Hánczély, 8. Rosa, 9. Klara.

(Orig., im Bes. des Gabr. v. Soltész in Hidvég-Ardó, Tornaer Ctt).

Sólyagi.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: a): Anker, in beiden Schildesoberecken begleitet v. je einem sechsstraligen Sterne.

(Siegel d. d. 1420 des Sebastianus, Sohn des Ladislaus de Sólyag, Vice magister tavernicorum Regalium. – Kaschaner Archiv).

Wappen, b): Anker, darunter neben einander gereiht: eine linksgekehrte Mondessichel, ein breitendiges Kreuzlein u. ein sechsstraliger Stern.

(Siegel d. d. 1423 u. 1424 desselben Sebeastian. – Kaschauer Archiv).

Ein gleichnamiges Geschlecht trat vor alten Zeiten, im Tolnaer Ctte auf. – Nikolaus u. Johann Sólyagi erscheinen als Ablegate v. Tolna auf d. Landtage v. Buda.

(Kovachich, Vestigia Comitior. 267).

Solymosi.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In Roth Arm geb. geharnischt, in der Faust Krummsäbel. – Kleinod: Mann geharnischt, wachsend, in der Rechten Lanze haltend. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Gabriel Báthori d. d. Gyulafejérvár 1607 für …

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. IV).

Solymossy II., Nagy-Várad.
[Magyarország]

Wappen: Einhorn, aus einer Blätterkrone wachsend. - Kleinod: Die Schildfigur.

(Siegel d. d. 1655, mit voller Umschrift des Peter Solymossy).

Szathmárer Adelsgeschlecht, welches den Eigennamen, von der Puszta Slymos im Biharer Ctte, - woher dasselbe ursprünglich stammte, abdeleitet hat.

Die Solymossy, führten indessen, zu verschiedenen Zeiten, verschiedene Prädikate, als: „v. Fuggy, v. Oervend” ec. –

1572 tritt Anna bayánházy, als Wittwe des Johann Solymossy urk. auf; ebenso, i. J. 1584 Peter Solymossy.

Peter (der andere), Sohn des Stefan Solymossy de Oerved, schrieb sich bereits „de Nagy-Várad.”

Derselbe, tritt v. 1633-1657 auf und war die hervorragendste Gestalt seines Geschlechtes.

als Wappen der Solymossy, blasonírt Nagy Iván: In Blau ein Löwe, welcher in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel hält. – Kleinod: Geharnischter Arm in d. Faust einen Krummsäbel haltend, dessen Klinge mit einer Schlange umwunden erscheint. – Dieses Wappen, gehört jedoch nicht dem vorstehenden Geschlechte an.

(N. J. X. 267-270).

Solymosy, I.
[Magyarország]

Wappen: Aus einer Blätterkrone wachsend ein linksgekehrter Adler. – Kleinod: Die Schildfigur.

(Die Schildfigur, wurde bestimmt, nach d. auf d. Aussenseite des Thurmes der Solymoser Kirche bei Gyöngyös, im Heveser Stte. Befindlichen Wappenschild; die Kleinodfigur, nach einem defecten grabsteine, in derselben Kirche. – Local- Aufnahme u. Bericht, durch Jos. v. Csoma).

Uradeliges Geschlecht des Heveser Ctts, eine gemeinsame Abstammung u. bezw. auch ein gleiches Wappen teilend, mit den: † Báthory de Gagy, Berthóthy, † Budaméry, † Chirke, Frichi, † Gagyi, Keczer, † Kompolthy, † Lápispataky, † Segnyey, † Sirokay, † Somosy u. Vendéghy, - alle de Genere Aba.

Die Solymosy, standen, was ihre Besitzverhältnisse betraf, den Kompolthy am nächsten und sollen, nach Einigen, zu Ende des XIV. oder zu Beginn des XV. Jahrhundertes, nach Kandrai Kabos (Bene vára) vor dem Jahre 1430 mit Ladislaus Solymosy erloschen sein. Die Kirche von Erlau, erbte die Besitzungen.

(Fejér, Cod. Dipl. X. 7. 277).

Solyom,
[Magyarország]

Wappen: Geharnischter, gebogener, v. links unten im obern Teile pfeildurchbohrter Arm, in d. Faust zwei geflitschte Pfeile haltend. - Kleinod: Drei bestengelte, beblätterte, natürliche Lilien.

(Siegel d. d. 1823 des Michael Sólyom, Bewohner von Gr.-Wardein).

Som.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und R. geteiltem Schilde oben ein v. einer linksgekehrten s. Mondessichel u. von einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter g. Greif mit d. vorgestreckten Linken den g. Griff, mit d. Rechten die blosse Klinge eines Schwertes haltend; unten aus gr. Dreiberge ragend, drei gr. bestengelte. gr. beblätterte w. Lilien. - Kleinod: Der Greif wachsend, die Spitze des Schwertes hier durch ein r. Herz gestossen. Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 9. Maj 1591 (kundgemacht: Raaber Ctt, fer. sext. prox. post fest. sanctissimi corporis 1593 und Göncz, Abaujer Ctt, 6. Maj 1602) für Laurencz Som. für seine Ehefrau Katharina u. für seinen Bruder Johann.

(Orig, Cap. A. Grosswardein).

Sombory v. Magyar-Nagy-Sombor.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone ragend drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien. - Kleinod: Die Schildfigur. - Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1492 auf einem Documente im Archive der Familie Sombory. – Siegel d. d. 1585, im Siebb. Museum. – siegel d. d. 1609. – siegel d. d. 1764).

NB. Dieses Wappen, wird von dem Sombory v. M.-N.-Sombor, noch gegenwärtig geführt. – Es sind indessen, auch drei Straussenfedern (im Schilde u. beim Kleinode) im Gebrauch gestanden gewesen, wie zwei, aus verschiedenen Zeitperioden stammende Siegel beweisen, welche sich bei mir befinden. Auch Gabriel Daniel de Vargyas, führt in seinem Familienbuche (Mscrpt) – beim Artikel „Sombory de Magyar-Nagy-Sombor”, - drei aus einem gekr. Dreiberge ragende w. Straussenfedern vor, hier überhöht v. einem Helme. – Wenngleich diese „Straussenfedern” auf einigen Sombory-Wappen und Siegeln, zweifellos, aus Unverständniss (erst nachträglich),, aus d. urspünglichen Lilien entstanden sind, so waren sie nichtsdestoweniger, bei dem vorstehend Geschlechte im Gebrauche und kann demnach ihr Vorkommen, nicht Ignorirt werden, Nagy Iván, blasonirt in Magyarorsz. csal. (917) gleichfalls drei Staussenfedern im Schilde u. als Kleinod. Uradeliges und vornehmes siebenbürgisches Geschlecht, welches Namen u. Prädikat, von dem in Koloser Ctte liegenden Stammgute Magyar-Nagy-Sombor herleitet.

Die ununterbrochene Stammreihe bis zur Gegenwart, beginnt mit Nikolaus, als dessen Sohn, Johann (1438) genannt erscheint.

Es sind die Sombory (Zsombory), indessen, noch viel ältern Ursprunges.

(N. J. X. 276-282 u. 917).

Sombory v. Magyar-Nagy-Sombor.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus g. Blätterkrone ragend drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg.–rs.

(Siegel d. d. 1402 auf einem Documente im Archive der Familie Sombory. – Siegel d. d. 1585, im Siebb. Museum. – Siegel d. d. 1609. – Siegel d. d. 1764).

NB. dieses Wappen, wird von den Sombory v. M.-N.-Sombor, auch gegenwärtig geführt. – Es sind indessen, auch drei Straussenfedern (im Schilde und beim Kleinode) im Gebrauch gestanden gewesen, wie zwei, aus verschiedenen Zeitperioden stammende Siegel beweisen, welche sich bei mir befinden. Auch Gabriel Daniel de Vargyas, führt in seinem Familienbuche (Mscprt) – beim Artikel „Sombory de Magyar-Nagy-Sombor”, – drei aus einem gekr. Dreiberge ragende w. Struassenfedern vor, hier überhöhi v. einem Helme. – Weungleich diese „Struassenfedern” auf einigen Sombory-Wappen und Siegeln, zweifellos, aus Unverständniss (erst nachträglich), aus d. urpsrünglichen Lilien entstanden sind, so waren sie nichtsdestoweniger, bei dem vorstehenden Geschlechte im Gebrauche und kann demnach ihr Vorkommen, nicht ignorirt werden. Auch Nagy Iván, blasonirt in Magarorsz. csal. (917) drei Straussenfedern im Schilde u. als Kleinod. Uradeliges und vornehmes siebenbürgisches Geschlecht, welches Namen u. Prädikat, von dem in Koloser Ctte liegenden Stammgute Magyar-Nagy-Sombor herleitet.

Die ununterbrochene Stammreihe bis zur Gegenwart, beginnt mit Nikolaus, als dessen Sohn, Johann (1438) genannt erscheint.

Es sind die Sombory (Zsombory), indessen, noch viel ältern Ursprunges.

(N.J. X. 276–282 u. 917).

Sombory,
[Magyarország]

siehe: Zombory u. Zsombory.

Somi.
[Magyarország]

Wappen: In schräggeviertetem Schilde vier (1, 2, 1) Lilien.

Erloschenes altes Geschlecht, welches seinen Namen, vom Orte Som im Somogyer Ctte hergenommen haben dürfte.

Johann u. Michael Somi, erscheinen 1447 urk. genannt; Josef Somi (Somi Józsa), tritt 1495 als Temeser Bau auf u. wird später, zum Obergespan v. Bihar u. Bács ernannt Er war auch Vormund der Kinder des Stefan Szapolyay und kämpfte noch i. J. 1508 gegen d. Türken. In Folge seiner Vermälung mit Martha Imreffy v. Zerdahely, de Genere Győr, erwarb er auch ansehnliche Besitzungen in Siebenbürgen. Von sieser seiner Frau, dürfte er auch die Lilien des Genus-Győr-Wappens übernommen haben.

Sein Sohn Caspar, wird sub d. 1519 aufgeführt.

Derselbe, hatte zwei Töchter, mit deren Ableben, dieses Geschlecht gänzlich erlosch.

(Siegel d. d. 1497 des Somi Józsa. S. Nyáry Alb., Herald. VI. 50. – N. J. X. 282-283).

Somody,
[Magyarország]

siehe: Somogyi.

Somody.
[Magyarország]

Wappen: Doppelschwänziger Löwe, in d. erhobenen Rechten drei geflitschte, gekreuzte Pfeile haltend. – Kleinod: Die Schildfigur, wachsend.

Johann v. Somody, tritt 1634 im Raaber Ctte auf.

Ein gleichnamiges Geschlecht, kam oder kommt noch gegenwärtig, unter d. adel des Zempliner Cttes, sowie um 1770 mit Grundbesitz auf Bádok im Dobokaer Ctte vor.

Es sie übrigens bemerkt: dass auch der Name „Somogyi”, nicht selten als „Somody” geschrieben erscheint.

(Siegel. – Siehe auch: N. J. X. 284). –

Somogy.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf weissem, aus n. Wasser hervorragenden Felsen ein g. Greif, der in linker Vorderpranke ein Schwert pfalweise hält.

Kleinod: Der Greif wachsend.

Decken: b# – sr.

Adels- u. Wappenbrief von König Ferdinand II. d. d. Wien, 22. Sept. 1623 für Georg Somogy und dessen Brüder Johann, Michael und Thomas Luthar.

(Original in d. Samml. d. südslav. Akademie.)

Somogyi alias Nagy de Gyulafejérvár.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In von r. und b. getheilten Schilde oben Reiter sprengend, unten auf Meereswogen Schiff. – Kleinod: Anker. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen d. d. Gyulafejérvár 10. August 1627 für Benedikt Somogyi alias Nagy und Ehefrau Elisabeth Makay, Sohn Stephan Somogyi Tochter Susanna Somogyi und Michael Makay (Prediger).

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XII).

Somogyi de Hollós.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein # Rabe, im Schnabel eine gr. bestengelte gr. beblätterte r. Rose haltend. – Kleinod: g. Löwe wachsend, in d. Rechten Krummsäbel haltend. – Decken: bg.–rs.

Zu diesem Geschlechte gehört Ambrosius Somogyi („Simigianus”), welcher 1590–1606 Notar im Belsö Szolnoker Comitate war, und die Geschichte seiner Zeit schrieb. (S. Scriptores Rerum Transsylv).

Bartol. Somogyi 1604 von Seite der Notabeln an Paul Nyáry gesendet.

Emerich Somogyi Ablegat v. Szászváros 1791.

(Nagy Iván X. 294. – Siegel d. d. 1773 des Andreas Somogyi).

Somogyi I.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone zwischen 2 w. bestengelte und beblätterte Lilien, Schwert pfahlweis, dessen Spitze durch, vom Rumpfe getrennten Türkenschädel gestossen erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Sigismund Báthori d. d. Gyulafejérvár, 1. März 1584 für Martin, Gregor u. Stephan Somogyi.

(R. A. Budapest. – Gyfv. L. R. I).

Somogyi I., v. Dergh u. Karcsa.
[Magyarország]

Wappen: In durch einen Balken schräggeteiltem Schilde, ein doppelschwänziger gekr. Löwe. - Kleinod: Adler, wachsend.

Unbekannten Ursprunges, mutmasslich aus d. Somogyer Ctte stammend.

Hierher könnte, möglicherveise, Franz Somogyi gehört haben, welcher mit d. Prädikate „v. Endréd” 1526 urk. auftritt.

Georg Somogyi v. Dergh (1581), welcher mit seiner Ehefrau, Elisabeth amadé, die Besitzungen Sipos- u. Egyhz-Karcsa im Pressburger Ctte erhält, wird als Begründer dieses Geschlechtes angeseben.

Derselbe wurde in Sipos-Karcsa begraben (woselbst sein Figurengrabetein sammt Wappen zu sehen ist) und pflanzte sin Geschlecht, bis auf die neuere Zeit fort.

Rreiherrenstand, d. d. Linz, 18. Juni 1614 für Mathias Somogyi de Karcsa (L. R. 6. 473).

In Magyarorsz. csal. (X. 286.) erscheinen als die letzten, directe vom obigen Zweige abstammenden Sprossen, die Gebrüder Franz, k. k. General, und Nikolaus (Söhne des Adam) aufgeführt, welche sich, nach der genannten Qvelle, „de Medgyes” geschrieben haben und die Mutmasslichen Stammväter d. später in d. Grafenstand erhobenen Somogyi de Meggyes gewesen sein sollen.

Diese Angabe beruht jedoch auf Irrthum, indem die Grafen Somogyi de Meggyes, erst im Jahre 1620 in den Adelstand erhoben wurden, bereits zu dieser Zeit, - mit d. Prädikate „v. Megyes”.

Dass diese Somogyi de Meggyes, abwechselnd, auch die Prädikate „v. Derg u. Karcsa” führten, ändert wohl nichts an der Thatsache, dass wir es hier, mit zwei gänzlich verschiedenen Geschlechtern zu thun haben.

(Arch. Közl. I. 130. – N. J. X. 284-288 u. 918. – Vergl. auch: Somogyi V., v. Meggyes).

Somogyi II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1817 des Johann v. Somogyi, geschworner der Stadt Debreczin).

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag. 26. November 1587 (kundgemacht: Szabolcser Ctt, 1588) für Georg Somogyi als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Margarethe sowie für die Töchter Anna u. Elisabeth, wie nicht minder, für Ambrosius somogyi sammt den Söhnen Mathias u. Peter und d. Enkel Martin.

Eine erwiesene Abstammung des Sieglers v. den Adelserwerbern, ist uns unbekannt.

(Elench. Pers. ec. Nobi. Cottus Sabolcs. Durch Hofr. v. Szabó).

Somogyi II.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B.? auf gr. Boden ein r. bekleideter Ungar mit hohen g. Stiefeln in d. erhobenen Rechten einen Stock haltend, die Linke in die Hüfte gestütz. – Kleinod: G. Löwe wachsend u. d. erhobenen rechten einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch einen gr. Lorbeerkranz gesteckt erscheint. – Decken: 1. Diplom.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Görgény 8. Oktober 1653, für Andreas Somogyi, Castellan der Wittwe Andreas Báthori, als Haupterwerber und für seine Ehefrau Elisabeth, Ágoston, sowie für die Söhne Johann, Stefan, Andreas als Nebenerwerber.

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XXVI).

Somogyi III., v. Hollós.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein # Rabe, im Schnabel eine gr. bestengelte, gr. beblätterte r. ? Rose haltend. - Kleinod: G. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Hierher teilt Nagy Iván (Magyarorsz. csal X. 294) den Ambrosius Somogyi („Simigianus”) ein, welcher 1590, 1606 als Notar v. Belső-Szólnok genannt wird und die Geschichte seiner Zeit geschrieben hat, welche Arbeit, in d. zweiten Abtheilung von „Scriptores rerum Transylv.” (1800-0840) I. Druck erschien.

1604 lebt Bartol. Somogyi, von Seite der Notablen von Siebenbürgen, an Paul Nyry gesendet; 1791 tritt Emerich Somogyi v. Hollós, als Ablegat v. Szászváros auf.

(Siegel d. d. 1783 des Andreas Somogyi v. Hollós).

Somogyi VI., v. Gyöngyös.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein Mann mit r. Leibrocke, b. Hosen, gr. Mantel, hohen g. Stiefeln, w. Bandelier und # Hute mit drei Reiherfedern, in d. erhobenen Rechten drei geflitschte Pfeile, in d. Hand der in d. Hüfte gestützten Linken, einen vom Rumpfe getrennten Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Die Schildfigur wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 10 Januar 1633 (kundgemacht: Losoncz, Neograder Ctt, 25. Maj 1637).

Die Adelserwerber: Johann, Unterkapitän v. Neograd, Thomas, Unterkapitän v. Drégely (Söhne des Egidius), sowie Franz, Sohn des Johann, - alle „Nagy v. Gyöngyös”, hatten bereits im Vereine mit ihrem Vater, von Seite des Königs Rudolf, einen erneuerten Adelsu. Wappenbrief erhalten.

Franz Nagy v. Gyöngyös (1742-59) ein directer Urenkel des obigen Edidius, nimmt, unter Beibehaltung des alten Prädikates, den Namen „Somogyi” auf u. pflanzte das Geschlecht „Somogyi de Gyöngyös” bis auf die Gegenwart fort.

Adelszeugniss vom Somogyer Ctt, (kundgemacht: Raaber Ctt, 6. Maj 1754) sub d. 5. Januar 1742 für Franz Somogyi v. Gyöngyös.

Adelszeugniss vom Raaber Ctt, d. d. 30. April 1765 für Anton, Sohn des vorstehenden Franz Somogyi v. Gyöngyös. Dieses Adelszeugniss, wurde am 7. Febr. 1792 im Pesther Ctt, für Josef u. Anton II. Somogyi kundgemacht.

Sie lassen dieses Adelszeugniss, am 29. April 1803 im Neograder Ctte publiciren.

(N. J. X. 288-291 und 918).

Somogyi VII., v. Perlak.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gr. Boden wachsend ein von drei sechsstrahligen g. Sternen überhöhter, baarhäuptiger Mann mit r. Rocke u. einer umgahängten Tasche, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Lenken einen schnurbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. - Kleinod: Zwei mit ihren Schäften gekreuzte Banner, das rechtsseitige blau, das linksseitige rot. -Decken: rs. – bg.

[Nicht vollkommen verständliche Blasonirung (nach Nagy Iván), nach einer in d. Bibl. der ung. Akad. erliegenden Leg. Copie].

Mutmasslich aus Perlak im Zalaer Ctte stammendes Adelsgeschlecht.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 13. Dezb. 1642 (kundgemacht: Petneháza, Szabolcser Ctt, fer. tert. prox. post fest. nat. B. M. V.) für Stefan Somogyi u. für seine Ehefrau Agnes Rudnik.

Adelszeugniss v. Seite des Neograder Ctts, d. d. 1686 für Stefan II., Sohn des Vorstehenden Adelserwerbers Stefan I.

Erscheinen auch „Somody” geschrieben und kamen auch in d. Ctten v. Ugocsa u. Arad vor.

Alexander Somogyi v. Perlak, tritt i. J. 848 als Stuhlrichter des Arader Ctts auf.

Leopold Somogyi, Domherr v. Oedenburg, vom 15. Juni 1806 aber. bis zu seinem, am 20. Febr. 0822 erfolgten Ableben, bischof v. Steinamauger, soll (nach N. J.) gleichfalls das Prädikat „v. Perlak” geführt haben. Derselbe benützte jedoch, so viel mit erinnerlich, das Somogyi-Wappen mit dem”Phönix” wie hier sub Somogyi IV. blasonirt.

Es ist demnach die Möglichkeit nicht nur allein nicht ausgeschlossen, sondern beinahe sicher, dass Nagy Iván (nach welchem ich hier referirte) das hier blasonirte Wappen sammt Dipl. Daten, nur auf guten Glauben hin, den „Somogyi de Perlak” zugeteilt hat. Ich werde, sobald ich völlig positive Beweise habe, diesen vermeintlichen Fehler richtig stellen.

(N. J. X. 292-294. – Vergl. auch: somogyi, IX.).

Somogyi,
[Magyarország]

siehe: Somody.

Somogyi, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gr. Dreiberge wachsend ein Hirsch. – Kleinod: Der Hirsch. - Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Mathias II., d. d. 10. März 1613 (kundgemacht: Weissenb urger Ctt., 10. Juni 1. J.) für Stefan somogyi.

(Orig., Ctt A. Weissenburg, durch Vincenz von Salamon).

Somogyi, IX.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus den Flammen eines brennenden Scheiterhaufens sich erhebend u. einer g. Sonne zustrebend, ein Phönix. – Kleinod: Die Schildfigur, ohne Sonne. – Decken: bg. – rs.

Es ist wahrscheinlich, dass wir es hier, mit dem Geschlechte „Somogyi de Perlak” zu thun haben, und dass demnach auch der 1822 † Bischof Leopold Somigyi de Perlak, hierher gehört hat.

In diesem Falle (welcher indess noch nicht zur Genüre erwiesen ist) würde dann, das Wappen (sammt Dipl. Text) Somogyi VII., einem andern Geschlecht Somogyi angehören.

(Siegel d. d. 1717 mit voller Umschrift des Rathes des Hofkammer, Johann v. Somogyi. – Gemaltes Todtenwappen. – Vergl. auch: Somogyi VII.).

Somogyi, V. v. Meggyes.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: Gespalten; vorne in R. auf gr. Hügel ein Kranich in d. erhobenen Rechten einen Stein; hinten in B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. - –Der Löwe wachsend. - Decken: bg. – rs.

(Leg. C., R. A. Bpesth).

Wappen, gräfliches: Wie vorstehend; der Löwe hier jedoch doppelschwänzig u. gekrönt. – Schildhalter: Je ein rückwärtsschauender Leopard.

(L. R. 63. 895).

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Wien, 8. Sptbr. 1620 für Paul Somogyi v. Meggyes u. für s. Bruder Georg. Dieser Adelsbrief, wurde 1629 in Grosswardein, sowie auch anderwärts publicirt.

Grafenstand, v. König Franz I., d. d. Wien, 17 Juli 1816 für Josef, Johann Nep., Maria u. Amalia, Kinder des Johann Somogyi v. Meggyes u. der Kristine Györy v. Radvány.

Im Mannesstamme erloschen, am 25. Juni 1881 mit Johann Nep. Graf Somogyi v. Meggyes, k. k. Kämmerer, geb. 1801.

Der einzige noch gegenwArtig lebende Sprosse, ist Helene Gräfin Somogyi v. Meggyes StKOD. (geb. 1830).

Ehefrau des Grafen Julius von Willis. k. k. Kämmerer u. Major a. D.

NB. Das vorstehende Geschlecht, führte abwechselnd (mit welchem Rechte ist mir nicht bekannt) auch die Prädikate „v. Dergh und v. Karcsa”.

(M. N. Zsebk. I. Bpesth, 1888. 473-474. – N. J. X. 284-288. – Vergl. auch: Somogyi I. v. Derg u. Karcsa).

Somogyi, VIII.
[Magyarország]

Wappen: In von Gr. und R. geteiltem Schilde oben ein v. zwei sechsstrahligen g. Sternen begleiteter, b. bekl. geb. Arm in d. Faust einen Geflitschten Pfeil mit d. Spitze nach abwärts haltend, unten zwei w. Balken. - Kleinod: Offener # flug. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 9. Febr., 1667 (kundgemacht: Pápa, Veszprimer Ctt. d. J.), für Michael Somogyi aliter Dobran, für siene Ehefrau Susanna Dobscha u. für s. Kinder: Georg, Franz, Judith u. Katharina. – Siehe: Czippan (Suppl.), - Haupterwerber.

(Nach d. Orig., durch J. v. Csoma.)

Somoskeöy v. Somoskeö.
[Magyarország]

Wappen: In B. gegen einen spitzen braunen Felsen (oder auch ohne Felsen) anspringend ein w. Einhorn. – Kleinod: Das Einhorn wachsend. – Decken: bg. – rs.

Aus Somosujfalu (Somoskeö) im Neograder Ctte stammendes, auch in andern Ctten als: in Heves, Külsö-Szólnok, Hont, Gömör, Abauj-Torna, Bihar, ec. anzutreften gewesenes, oder noch gegenwärtig vorkommendes Geschlecht.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1694 (kundgemacht: Heveser u. Külsö-Szólnoker Ctt, 16. Oktbr. 1696) für Mathäus Somoskeövy u. für s. Bruder Franz.

Adelszeugniss vom Heveser Ctte, d. d. 1. Dzb. 1779 für Stefan, sohn des Andreas Somoskeövy, welcher auch der Namen „Recski” führte.

Adelszeugniss vom Neograder Ctt, d. d. 9. Juni 1780 für Martin, Bruder des vorstehenden Stefan.

Adelszeugniss vom Neograder Ctt, d. d. 24. April 1798 für d. Gebrüder: Franz, Einwohner v. Bihar, u. Michael, Einwohner v. Szathmár. Franz Somoskeöy, fällt 1686 bei Wiedereinnahme von Buda.

(Gemaltes Todtenwappen. – N. J. X. 294-297. – Wurzbach Const. Dr. v., Biogr. Lex. ec.).

Somossy II., v. Somos u. Csertész.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r.? gekl. Mann mit Pelzkalpag, g. Gürtel sammt einer daran befestigten Säbelscheide u. hohen g. Siefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. - Kleinod: Der Mann wachsend. - Decken: bg. – rs.

Adelsgeschlecht d. Ctte v. Bereg u. Szabolcs.

Donation auf Oláh-Csertész, im Bereger Ctte.

Hierher gehört: Franz Somosy v. Somos u. Csertész, táblabíró v. Szabols u Senator v. Debreczin u. sin Bruder Franz.

(Siegel der beiden vorst. Brüder).

Somossy III.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden in g. Neste ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend und mit d. Heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: G Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien haltend. - Decken: bg. – rs.

Hierher gehören: Josef v. Somossy (†1873), königl. Rath, Sohn das bekannten † Theologie-Professors, Johann v. Somossy.

(Siegel).

NB. Ein Geschlecht „Somosy v. Somos”, zu welchem auch Michael gehörte, 1847 Archivar des Hajdukendistrikte (Siegler), erhielt sub d. Szabolcs, 6. Aug. 1799 sowie am 20. Sptb. 1830 Adelsbestätigungen. Dieses Geschlecht, führte ein Wappen wie vorstehend blasonirt, mit einem Greifen als Kleinod, welcher in d. erhobenen rechten einen geflitschten Pfeil hält.

Somosy I., v Somos.
[Magyarország]

Wappen: Adler.

(Siegel das XIV. Jh. – Siegel d. d. 1377 des Paul, Sohn des Johann. Siehe: Nagy Gyula, Sztáray Codex – Siegel d. d. 1380 des Johann de Somos. R. A. Bpesth, 24487).

NB. Die meisten dieser Siegel sind, was die untersten Partieen betrifft, defect.

Uradeliges abgestorbenes Geschlecht des Sároser Ctts, Namen u. Prädikat vom Orte Somos im genannten Ctte herleitend, die gemeinsame Abstammung aber, vom Genus Aba, (bezw. auch ein gleiches Wappen) teilend mit dem: † Báthory de Gagy, Berthóth, † Budaméry, † Chyrke, † Frichi, † Gagyi, Keczer, † Kompolthy, † Lápispataky, † Segnyey, † Sirokay, † Sólymossy u. Vendéghy.

Als erstbekannter Ahnherr, erscheint Peter (Ispan Comes) genannt, dessen ältester Sohn, Comes Georgius (1280) sich bereits „de Somos” (Somus) nannte.

Des Comes Peter jüngster Sohn Johann, gründete das Geschlecht Budaméry, welches mit den töchtern des Peter de Budamér (1394), gänzlich erlosch.

Die Somosy (nach der Burg Köszegh im Sároser Ctte, auch „Köszeghy” genannt gewesen), erhalten sub d. 1386 neue k. Donationen auf: Szednicze, Miklósvágása, Szopotnicza, Simonháza, Felső-Ladna u. Ruszin.

Im J. 1427, treten sie mit Grundbesitz in: Magyarfalu, Somos, Lemes, Abos, Licséra, Abrány , Laszszó, Luzsán, Vaspatak, Frankvágása, Nyires, Karácsony, Magonya, Lacsa, Ujfalu, Peklén, Radoma, Péterfalva, Keresztes u. Long im Sároser Ctte auf.

Neue k. Donatinnen, v. König Sigismund, sub d. 1435 für die Geschlechter: Lápispataki, Zsegnyey u. Köszegi (aliter Somosi), auf Burg Makovicza, Burg Köszeg (jetzt Somos) ec.

König Ladislaus v., erklärt sub. d. 1453 die Anna, Tochter des Johann de Somos, als zur männl. Erbfolge berechtiget.

Andreas Somosi, Sohn des Nicolaus (1343) nimmt für siene Nachkommen, nach erfolgtem Erlöschen des Geschlechtes Budaméry, den eben genannten Namen auf.

Die Somosy de Somos, erloschen in d. Mitte des XV. Jahrhundertes.

(N. J. X. 297-299. – Dr. Csánki Dezső, Magyarorsz, tört. földr. Bpesth, 1890. P. 371 ec.).

Somosy v. Somos.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Gekr. Adler, einen Ring im Schnabel haltend (Siegel der verw. Frau Somosy Péter, d. d. 1480). – Helmkleinod: Hervorbrechender Adler. (Siegel d. d. 1380 des Magister Joh. De Somos. R. A. Bpest, 24487).

So viel, als Nachtrag und Ergänzung zum gleichnamigen Artikel im vorliegenden Werke, 591. 419.

Somssich v. Sárd.
[Magyarország]

Wappen, adeliges: In B. auf g. gekröntem gr. Hügel ein doppelschwänzigern. Löwe, in der erhobenen Rechten drei r. geflitschte, gekreuzte, mit den s. Spitzen nach abwärts gerichtete Pfeile haltend. - Kleinod: Der Löwe wachsend. - Decken: rs. – bg.

Wappen, gräfl. v. 1813 u. 1845: Wie vorstehend; das gräfl. Wappen v. 1813, jedoch mit je einen rückwärtsschauenden g. Löwen als Schildhalter.

Ursprünglich aus Kroatien stammendes Geschlecht, dessen Stammbaum bis Nikolaus Somssich zurückzuführen ist, welcher von d. Mitte des XVII. Jh., als Hauptmann v. Csakathurn, urkundl. auftritt.

|appenbrief, v.König Karl III., d. d. 1716 für Pankratz, Peter u. Mathias v. Somssich, Söhne des vorstehenden Nikolaus.

Königl. Donation. (u. Prädikat) auf Sárd, für Anton v. Somssich (geb. 1689 † 1889) sub. d. 21. Septbr. 1741.

Freiherrenstand, d. d. Wien, 11. Dezember 1812 für Johann von Somssich.

(L. R. 63, 510)

Grafenstand, d. d. Wien, 9. April 1813 für d. Obigen.

(L. R. 63. 527).

Grafenstand, d. d. Wien, 3. Maj 1845 für Pankratz Somssich v. Sárd.

Blüht im einfachen Adels- u. im Grafenstande.

(L. R. 67. 563. – N. J. X. 299-304. – M. N. Zsebk., I. 1888. 216-219.)

Somssich v. Sárd.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: adeliges: In B. auf g. gekröntem gr. Hügel ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei r. geflitschte, gekreuzte, mit den s. Spitzen nach abwärts gerichtete Pfeile haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: rs. – bg.

Wappen: gräfl. v. 1813 u. 1845: Wie vorstehend; das gräfl. Wappen v. 1813 jedoch mit einem rückwärtsschauenden g. Löwen als Schildhalter.

Aus Kroatien stammendes Geschlecht, dessen Stammbaum bis Nikolaus Somssich zurückzuführen ist, welcher vor d. Mitte des XVII. Jh., als Hauptmann v. Csakathurn urkundl. auftritt.

Adelsbestätigung und Wappenbrief v. König Karl III., d. d. Wien, 4. Febr. 1716 für Pankratz, Peter u. Mathias v. Somssich, Söhne des vorstehenden Nikolaus.

(Lib. Reg. XXXI, 118.)

Königl. Donation (u. Prädikat) auf Sárd, für Anton v. Somssich (geb. 1689, † 1779) sub d. 25. Mai 1746.

(Lib. Reg. XL. 316. 507.)

Freiherrenstand, d. d. wien, 11. dezember 1812 für Johann v. Somssich.

(Lib. Reg. LXIII. 510.)

Grafenstand, d. d. Wien, 9. April 1813 für d. Obigen.

(Lib. Reg. LXIII. 527.)

Grafenstand, d. d. Wien, 3. Mai 1845 für Pankratz Sommssich v. Sárd, dessen Ehefrau Julia Zichy u. Kinder: Josef, Emmerich, Johanna.

(Lib. Reg. LXVII. 563.)

Blüht im einfachen Adels- u. im Grafenstande.

(Nagy Iv. X. 299–304. – M. N. Zsebk., I. 1888. 216–219.)

Sonau.
[Magyarország: kiegészítés]

Erloschenes Geschlecht aus Mähren, welches zu Anfang des vorigen Jahrhundertes, in den Grafenstand erhoben wurde.

Georg Andreas v. Sonau, erhielt i. J. 1655 mit Gesetz Art. 118 das ungarische Indigenat.

Franz Anton Ferdinan Graf v. Sonau, starb 1732 mit Hinterlassung v. zwei Söhnen. Ihre Mutter, war, Maria Polyxena, geb. Gfin Lamberg.

Sonnenstein,
[Magyarország]

siehe: Conrad v. Sonnenstein.

Soos de Gyalakuta.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden, Löwe mit beiden Vorderpranken dur vom Rumpfe getheilten Türkenschädel gestossenes Schwert haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: gb.–sr.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár, 16. Februar 1649 für Martin Soos aus Gyalakuta, Sekretär des Johann Horváth de Pálócz.

(Sammlung Csergheö).

Sóos II. v. Poltár.
[Magyarország]

Wappen: Drei, hinter einem Jagdhorne gekreuzte Speere. – Kleinod: Die Schildfigur.

(Siegel d. d. 1624 und d. d. 1628 mit Umschr. des Stefan Sóos de Polthár).

Uradeliges erloschenes Geschlecht des Neograder Ctts, welches auch in d. Cttn v. Honth u. Zólyom geblüht hat. Das Prädikat, wurde vom Orte Poltár im hier erstgenannten Ctte geführt.

Als erstbekannter Abnherr, erscheint Tomas, welcher den sohn Philip de Poltár Zeugte, 1284-1295.

Dieser Philipp, hatte zwei Söhne, als Peter de Poltár (1333) u. Tumpus. – Peter, zeugte den Jacob, dessen Sohn Stefan (1409), bereits „Sóos genaunt, das Geschlecht Sóos de Poltár fortplanzte.

Catharina, Ehefrau des Michael Csergheö de Thaskánd und Tochter des Stefan Luka de Lukanyénye und der Sofie sóos de Poltár, verpfändet i. J. 1586 im Vereine mit der Sofie Sóos de Poltár, verpfändet i. J. 1586 im Vereine mit der genannten Sofie Sóos, gutsantheile in Litvarcz, Honther Ctt, an Lazarus Pasca u. Josef Palásthy.

(S. Bened. Conv. Prot. G. Pag, 150).

Sophia Sóos de Poltár, Wittwe des Stefan Luka, verpfändet i. J. 1586 ihre Gutsantheile in Luka-Palojta u. Luka-Nyénye, an ihren Schwiegersohn Michael Csergheö de Tacskánd.

(S. Bened. Conv. Prot. G. fol. 151).

Die vorstehende Sofie Sóos, vermälte sich zum zweitenmale, mit Peter Horváthy.

Johann Sóos de Poltár, Vicegespan v.Hont, Stirbt 1596 an seinen, bei Keresztes erhaltenen Wunden.

Euphrosina Sóos de Poltár (1628), war in erster Ehe vermält mit andreas Géczy de Garamszegh. Ihre Kinder, beerbten den Oheim und letzten Sóos de Poltár, Stefan (1636-49) und so mag auch die Schildfigur dieses vor-stehenden Geschlechtes, auf die Géczy überkommen sie.

(N. J. X. 811-313).

Sóos v. Ráska.
[Magyarország]

Wappen, ältestes: In R. drei rechte w. Seitenspitzen. – Kleinod: Geschlossener, wie d. Schild gezeichneter Flug. – Decken: rw.

(Csergheö. A Guthkeled Nemzetség czimre. Turul, IX. 1893. I. 9-15).

Wappen, späteres: Wie Sóos de Sóvár, a.)

(Siegel d. d. 1638 des Gabriel u. Siegel d. d. Ráska, 25. Aug. 1725 mit In. des Georg Sóos de Ráska, Assessor des Zempliner Ctta).

Vom Genus Guthkeled abstammendes, nunmehr erloschenes Geschlecht.

Margerethe, Erbtochter des Peter Sóos de Sóvar (1508), vermälte sich mit Johann Ráskai de Genere Guthkeled, welcher für sich und siene Nachkommen, den Namen „Sóos de Ráska” und das Wappen der Sóos de Sóvár aufnahm.

(Vergl. Sóos de Sóvár und Ráskay de Ráska).

Sóos, I. v. Sóvár.
[Magyarország]

Wappen, a) : In B. eine aus g. Blätterkrone hervorbrechende, g. haarige, g. gehörnte nachkte Jungrau. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rb.

(Nach d. Orig. d. d. 6. März 1418 im Archive des Geschlechtes Sóos de Sóvár. Deponirt, im Nat. Mus. Bpesth).

Wappen, b): In B. ein g. Löwe mit d. erhobenen Rechten den Flitsch eines g. Pfeiles fassend, welcher mit seiner s. Spitze durch beide (bluttriefende) Augen gedrungen erscheint. - Kleinod: Der Löwe des Schildes, hier auf drei Füssen stehend. - Decken: bg. – Der Drachenorden, d. Rücken belegt mit einem r. Kreuze.

(Nach d. Orig., d. d. 19. März 1418 im freiherrl. Vécseyschen Arch. Das Facsimile, siehe: Turul, 1885. III. 107. 1.).

Wappen, c) : In B.aus g. Krone wachsend eine armlose g. gehörnte Jungfrau mit langen g. Haaren. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bg. – grauguld, - im Texte differirend.

(Nach d. Orig., d. d. 1569, im Archive des Geschlechtes Sóos de Sóvár. Nat. Muis. BPesth).

Wappen, d) In von B. und R. gespaltenem Schilde vorne die Figur des Wappens c) hier mit in d. Hüften gestemmten Armen; hinten der Löwe des Wappens a) (hie u. da auch einen Krummsäbel in der erhobenen Rechten haltend). – Der v. einem sechtsstrahligen g. Sterne überhöhte Drachenorden. – Zwei Helme: I. Die Figur des vorderen Feldes, wachsend. – Decken: rg. – II. G. verzierter, mit einem g. Kreuze besteckter b. Reichsapfel. – Decken: bg.

Es ist dieses Wappen, welches einzig und allein, bereits seit geraumer Zeit, von den Sóos de Sóvár benützt wird, - als eine im Laufe der sp-ateren Jahre erfolgte „Zusammenziehung” der Wappen a) und b) anzusehen u. siegelt mit demselben bereits Georg Sóos de Sóvár sub d. 1670. – Dass die Figur (die Jungfrau) des am 6. März 1418 erteilten Wappens, hier im rechten Felde erscheint, also an vornehmerer Stelle. – der am 19. März des gleichen Jahres verliehene Löwe aber, linksseitig, hat siene vollkommene Begründung, als das eigentliche Stammwappen der Sóos de Sóvár, wie es deutlich im Diplome d. d. 6. März 1418 zu lesen ist, die Jungfrau, nicht aber der Löwe gewesen ist.

Dieser dürfte, was die Sóos betrifft, nur von einzelnen Mitgliedern, u.dann auch nur sporadisch benützt worden sein. Wir kennen nur einen eizigen Fall einer solchen Verwendung u. auch dieser datirt aus einer sehr späten Zeit. Johannes Sóos de Sóvár, siegelt nämlich sub d. 25. Aug. 1736 mit einem Löwen mit schräggeheltenem, geflitschtem Pfeile, wie dieser, auf den meisten, (vom herald. Gesichtspunkte aus gesehen, berüchtigten) Bocskay-Münzen abgebildet erscheint.

(Berényi Arch.).

Uradeliges und vornehmes Geschlecht de Genere Boxa – angeblich vom Comes Simon Miczbán das Herkommen leitend – und einer Abstammung, mit den † Széchy v. Galszéch, † Zrittey (Szürthey) u. Zerdahelyi.

Georg (ein angeblicher Sohn des schon erwähnten Miczbán) erwirbt 1285 Sóvár im Sároser Ctte u. wird, als der erste Ahnherr de Sóos de Sóvár angeseben. Er erhält i. J. 1287 auch eine Donation in Polen. König Ladislaus, bestätigt sub d. 1288 die Donation Sóvár, ec, ec.

Die Sóos de Sóvár, - welche in mehreren Linien, noch gegenwärtig blühen, - besassen ausserdem noch, im Sároser Ctte (ganz oder teilweise) die Ortschaften: Boltafalva, Zsebefalva, Cslános, Gyülvész, Sz-László, Bisztra, Meggyes, Pálvágása, Hanusfalva, Ujfalu, Pétervagása, Hermanvágása, Sópatak, Delne, Girált, Long, Margonya ec. ec. ec.; im Zempliner Ctte, Teile von den Burgen Czéke u. Kövesd, Kis-u. Nagy-Kövesd, Szerdahely, Bisztra, Porupka ec. ec.

Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Constanz, 6. März 1418 (Dominica Laetare) für Nicolaus, Sohn des Ladislaus Sóos v. Sóvár, für d. Verwandten Simon u ladislaus Söhne des Johann u. für Peter, Sohn des Georg Sóos v. Sóvár.

Wappenbrief v. König Sigismund, d. d. Constanz, 19. März 1418 für Ladislaus Sóos v. Sóvár, für seine Söhne Johann u. Nikolaus Bacsói für Simon Sohn des Johann Sóos für Peter Sohn des Georg Sóos v. Sóvar ec., als Nebenerwerber. – Siehe: Chapy, - Haupterwerber.

Wappenbrief v. König Maximilian, d. d. Pressburg, 15. Oktober 1569 für Stefan Sóos de Sovár, mit seinen Verwandten.

(Nach den Orig. Documenten des Archives der Sóos de Sóvár, im Nat. Mus.Bpesth. – NB. Die Familiengeschichte, mit reichen Illustrationen ec., verfasst vom k. Oberstlientenannt Elemér Sóos de Sóvár, ist als Manuseript halb vollendet. – Siehe auch: Csergheö G., Wappensage der Sóos de Sóvár. Herald. geneal. Zeitschr. Adler. Wien, 1871. 8. I. 82-83 u. 9. 91-92. – A Sóvári Sóos család czimere. Turul 1885. 3. 114-119. – Bunyitay Vincze, Michbán és a Bocskay, Sóos stb. Családok származása. turul, VII. 1889. I. 30-33. – Sóos Elemér, Miczbán eredete. turul 8. 1890. 43-45. – Dr. Karácsonyi János, Mese e vagy valoság? Turul, 8. 1890. 120-125. – N. J. X. 304-311. – Dr. Csánki Dezső, Magyarorsz. tört. földr. I. 1890 326, 380. – Eödönffy-Votivstein in der r. k. Pfarrkirche zu Vinnabanka).

Sóos, III.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gr. Boden ragend ein gr. belaubter Baum, auf dessen Gipfel gegeneinandergekehrt sitzend je ein n. Vogel. – Kleinod: N. Kranich, im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 29. Mai 1642 (kundgemacht: Petneháza, Szabolcser Ctt, 1654) für Andreas Sóos als Haupterwerber u. für seine Ehefrau Helene Szentes sowie für (seinen Sohn?) andreas Sóos sammt Eberfrau Elisabeth u. den Söhnen: Johann und Stefan als Nebenerwerber.

(Leg. C. Ctt. A. Bihar.).

Sóos, IV.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Mann mit witärmligem Kettenpauzerhamde, r. Hosen, Eisenhelm mit drei r. Straussenfedern, hohen g. Stiefeln und g. beschlagener # Säbelscheide welche an einem Bandelier befestiget erscheint, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, d. Linke in die Hüfte gestützt – Kleinod: R. bekl. geb. Arm mit g. aufschlage, in d. Faust einen Krummsäbelmit g. Parirstange haltend, dessen Spitze mit einem schnurrbärtigen, v. der Schnittfläche des Halses blutenden Türkenschädelbesteckt erscheint. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Ebersdorff. 20. Sptbr. 1698 (kundg: Szabolcs, 11. Febr. 1699) für Paul Szokolany, Jacob Thót u. Johann Sóos,

(Orig. Cap. A Lelesz.)

Sóos, V.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekr. gr. Hügel ein # bekl. geb. Arm, in der Hand eine offene Bibelmit w. Blättern und r. Schnitte haltend, worin in gold Lettern zu lesen: IE-HO-V-A. – Kleinod: R. gew. flugb. w. aube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., als Fst v. Siebenbürgen, d. d. Wien, 24. Novbr. 1702 (kundgemacht: Gyulafehérvár. 3. April, 1703) für Franz Sóos, ref. priester in Klausenburg.

Franz Sóos, geb. 1670 in Belső Szolnok, studirte auf ausländischen –akademieen, wurde dann Priester zu Klausenburg und endlich Superintendent. Er starb i. J. 1720 und hinterliess mehrere Leichenreden.

(R. A. Bpesth. – N. J. X. 314).

Sóos, VI.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen drei g. Weizenähren gekehrte. r. gew w. Tauben. – Kleinod: Die Schildfigur ohne Boden. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1713 für Martin u. Stefan Sóos.

(Coll. Herald. Nr. 665).

Sóos, VII.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekr. gr. Hügel ein r. bekl. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Papirstange haltend. – Kleinod: Der Arm. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. Wien, 18. Novbr. 1714 für Johann Sóos, für seine Ehefrau Barbara Parlaghi u. für d. Sohn Stefan.

(Orig., Cap. A Lelesz. – Leg. C., Ctt A. Zemplin).

Sóos, VIII.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekl. Mann mit b. Gürtel sammt # Krummsäbel, Pelzkalpag mit r.Sacke und hohen goldenen Stiefeln, in d. erhobenen Rechren drei geflitschte, gekreuzte Pfeile halend. – Kleinod: R. Bekl, Arm, in der Faust einen Bogen haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1717 für Georg Szabó und Peter Sóos.

(Coll. Herald, Nr. 594.)

NB. Noch ein Geschlecht dieses Nemens ist bekannt, welches mit Georg Sóos, Domherrn v. Zips. einen Adels- u. Wappenbrie erhielt, welcher am 22. Januar 1661 im Zipser Ctt pulicirt wurde.

Sóos.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gekr. gr. Hügel ein # bekl. geb. Arm, in der Hand eine offene Bibel mit w. Blättern und r. Schnitte haltend, worin in gold. Lettern zu lesen: JE-HO-VA. – Kleinod: R. gew., flugb. w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., als Fürst v. Siebenbürgen, d. d. Wien, 24. November 1702 (kundgemacht: Gyulafejérvár 3. April 1703), für Franz Sóos, ref. Priester in Kolozsvar.

Franz Sóos, geb. 1670 in Belsö-Szolnok, studirte auf ausländischen Akademien, wurde dann Priester zu Klausenburg und endlich Superintendent. Er starb im Jahre 1720 und hinterliess mehrere Leichenreden.

(R. A. Budapest – N. J. X. 314).

Soos.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Getheilt; oben in B. ein schreitender g. Löwe, in d. Rechten einen Krummsäbel haltend; unten in R. auf einem gr. Dreiberge sechs nat. Lilien.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: bg.

Adelserneuerung u. Wappenbrief vom König Mathias II. d. d. wien, 16. August 1609 für den edlen Valentin Soos, dessen Ehefrau Anna Bicherdi und dessen Kinder Nikolaus u. Katarina, dann für Valentin’s Bruder Thomas, dessen Sohn Stefan, weiter für Georg und Johann Soos und deren Kinder.

Original im Besitze der Familie im Virje bei Koprivnica.

Sopković.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Vier Wellenbalken.

(Siegel d. Gregorius Sopković de genere Mogorović aus der Lika, Richter d. adeligen gerichtes in d. Lika, d. d. 1499 auf einer glagolitischen Urkunde, früher im kroat. Landesarchive, jetzt in Budapest.)

Kroatischer Uradel de genere Mogorović.

Soretić.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: In B. ein g. sechsstrahliger Stern, dem drei (2, 1) g. Bienen zufliegen.

Zwei Helme: I. Zwischen offenem # Fluge eine g. Kornähre; II. Wachsender g. Löwe, in den Vorderpranken einen s. Halbmond haltend.

Decken: bg.

Wahlspruch: Stella favente.

(Sammlung des Emil Laszowski.)

Unter Kaiser Franz Josef I. erworbener österreichischer Ritterstand.

Sorger.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Leopard, in d. erhobenen Rechten ein Hufeisen haltend. – Kleinod: R. gekl. Mann mit w. Gürtel und Pelzkalpag sammt r. Sacke, in der erhobenen Rechten drei g. Weizenähren, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 21. Aug. 1659 (kundgemacht: Kaschau. Abaujer Ctt, 8. März 1660) für Johann Sorges u. für s. Sohn gleichen Namens.

(Leg. C. R. A. Bpesth).

Sorger.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Hügel Leopard steigend, in der Rechten Hufeisen. – Kleinod: Mann wachsend, r. gekleidet mit # Hut, in der Rechten 3 Weizenähren haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Leopold I. d. d. Pozsony 21. August 1659 für Andreas und Johann Sorger, und Sohn des letztern Andreas (kundgemacht in Kassa 8. März 1660).

(Leg. Copie R. A. Budapest).

Soro.
[Magyarország]

Wappen: In geviertetem Schilde 1.) in S. aus gr. Boden sich erbebend ein mit einem Kreuze besteckter, gr. belaubter Baum; 2.) in R. ein g. ? Adler; 3.) in R. eine gekrönte Warte, mit drei runden Schiesslöchert; 4.) in B. sechs (2, 2, 2) Kugeln; darunter drei g. Sterne.

Ungar. Indigenat, d. d. 1791 – Gesetz Art. 72 – für Johann Graf Soro, welcher i. J. 1758 als k. k. Oberstlieutenant das M. Theresia-Krenz erhalten hatte.

Derselbe, erwarb sub d. 11 Sptbr. 1801 die Ortschaft Szatumik im Krassóer Ctte, im Wege einer kön. Donation, welche am 20. Sptb. 1805 im Genannten Ctte publicirt wurde und erbaute in den Lugoser Weinbergen eine Kapelle. Er war geboren zu Ofen, 1730 als ein Sohn des 1760 † kais. Feldmarschallieutenants Sebastian Graf Soro und starb, gleichfalls als F.M.L., zu Lugos im Banate, am 15. Febr. 1809 – womit sein Geschlecht erlosch.

(N. J. X. 315. – Siehe: Griztner, Grafenalbum und vergl: Wurzbach Const., Dr. V. Biogr. Lex. ec.).

Sorók.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein g. Löwe. – Kleinod: R. bekl. geb. Arm., einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Decken: rs. – bs.

Annoch im Bácser Ctte domicilirendes Adelsgeschlecht.

Georg Sorók, im Raber Ctte wohnhaft, wurde im Vereine mit s. Söhnen Georg u. Johann, am 2. Sptbr. 1688 in den Adelstand erhoben. Andreas Sorók, Enkel des vorst, Georg, lässt s. Adel 1732 in Bács publiciren.

Ein Georg v. Sorók, ist gegenwärtig Postmeister zu Szilbás.

(Dudás, Bácskai nemes családok. 81–84).

Sörös, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Boden auf w. Rosse scheinbar sprengend ein r. gekl. Mann mit Pelzkalpag und hohen g. Stiefeln, in d. Rechten ein wr. ? geteiltes Banner, d. Link in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 20. April 1687 (kundgemacht: Neutraer Ctt) für Michael Sörös, Standartenträger bei den Reitern, für seine Ehefrau Judith Mészáros, für die Kinder: Elisabet u. Anna u. für die Geschwister des Haupterwerbers, als: Paul, Stefan, Anna, Katarina u. Justina.

Kamen oder Kommen noch gegenwärtig, in d. Ctten v. Pesth, Csongrad, Neutra, Pressburg ec. vor.

(N. J. X 319-321 u 919).

Sörös, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel eine r. gew. w. Taube, im Schnabel einen Oelzweig haltend. – Kleinod: Geharn, geb. Arm, in d. Faust ein Weizenbündel haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 5. Dezb. 1722 für Michael Sörös.

(Coll. Herald. Nr. 348).

Sörös, III.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und B. gespaltenen Schilde vorne eine v. einer w. Lilie überhöhte und mit zwei n Hirschstangen besteckte g. Blätterkrone; hinten auf spitzem gr. Dreiberge eine r. gew. w. Taube, im Schnabel einen gr. Oelzweig haltend. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von W. und R., links von B. und W. geteiltem Fluge, ein doppelschw. g. Löwe wachsend. – Decken: rs. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d.d. 1792 frü Stefan Sörös.

(Adami, Scuta Gent. Tomo X.).

Sós de Chiorvás.
[Erdély:kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein blau gekleideter Mann mit gelben Stiefeln und r. Pluderhosen. Aus dem linken Schildesrande ein b. gekleideter gebogener Arm hervorragend, ein Schwert in die Brust des Mannes stossend. – Kleinod: Geharnischter gebogener Arm, Schwert haltend, dessen Spitze durch ein Herz gestossen erscheint. – Decken: #r. – gb.

Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen, d. d. Kassa, 16. September 1623 für Michael Sós und seinen Bruder Laurentius.

Kundgemacht in Töke Terebes, Zempliner Comitat, 24. März 1624.

(Sammlung weiland G. v. Csergheö).

Sós de Csorvás.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden Mann mit Brustharnisch, Helm, spanische Hose, g. Stiefeln stehend, gegen welchem ein aus dem linken Seitenrande ragender geharnischter Arm ein Schwert zu stossen scheint. – Kleinod: geb. geharnischter Arm, in der Faust Schwert haltend, dessen Spitze durch ein blutiges Herz gestossen erscheint. – Decken: gb.–rs.

Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen d. d. Kassa 16. September 1623 für Michael und Laurenzius Sós.

(Orig. Dipl. Nat. Museum Budapest).

Sós de Vargyas.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. Ungar, in der Rechten Säbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 21. März 1650 für Georg und Johann Sós aus Vargyas.

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XXIV).

Sós.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus g. Krone gr. gekleideter Mann wachsend in der Linken Fell und Scheere, in der Rechten Krummsäbel haltend. – Kleinod: Adler mit ausgebr. Fluge, in der Rechten 3 Pfeile haltend. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 1. Februar 1649 für Nicolaus Sos, Kürschner des Fürsten.

(R. A. Budapest – L. R. XXIV).

Soss.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In ? Mann gewaffnet, in der Linken Palmenzweig, in der Rechten blutigen Säbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von d. Fürstin Katharina d. d. 28. April 1630 für Johann soss aus Fekete Bátor.

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XXII).

Sostarich (Šoštarić)
[Horvát-Szlavón]

siehe Mattanovich.

Sostarich (Šoštarić) de Lettovanich.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge eine g. Krone, aus welcher drei bestengelte s. Lilien mit gr. Blättern wachsen.

Kleinod: Ein g. Patriarchenkreuz.

Decken: sb.

Adels- u. Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 29. März 1602 für Peter Sostarich de Lettovanich, dessen Söhne Paul, Mathäus und Stefan, ferner für Mathias Chavrag und dessen Söhne Jakob u. Martin.

Publicirt im kroat. Landtage 9. Juli 1753.

(Copie in der Sammlung der südslav. Akademie.)

Sötér v. Tápio-Sáp
[Magyarország]

Wappen: In von B.u. R. geteiltem Schilde oben ein doppelschwänziger g. Löwe schreitend in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend; unen, drei (2, 1) w. Lilien. – Kleinod: Kranich, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Decken: bs. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 15. Jänner 1659 (kundgemacht: Szólnok, Heveser Ctt, 14. Maj 1. J.) für Franz Sötér, für seine Ehefrau Urssla Pap, für d. Stiefsohn Franz Szeredy mit d. Ehefrau Urssla Pap, für d. Stiefsohn Franz Szeredy mit d. Ehefrau Katharina Répás, für den Bruder Michael Sötér mit der Ehefrau Ursula Eördeögh, u. mit den Söhnen: Thoma, Johann, Franz u. Benedikt Sötér.

Franz v. Sötér (der vorstehende?), erscheint, bereits im XVII. Jh., als Besitzer auf Tapio-Sáp im Pesther Ctt, u. 1689 als zweiter. 1692 sowie von 1696-1702 als erster Vicegespan des vorgenannten Ctts. Zur Zeit der Rákóczy, i. J. 1708 auf.

Kommen annoch, in d. Ctten v. Pressburg u. Wieselborg vor.

(Orig. Ctt A. Bereg. – N. J. X. 321-322).

Soterius v. Sachsenheim.
[Magyarország]

Wappen: Geteilt; oben in S. aus der Teilungslinie wachsend ein geharnischter Mann in der Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in der Linken einen mit Zwei abwärts gekreuzten Schwertern belegten, ovalen r. Schild haltend; unter in R. drei in Dreieckform mit den Stielen in der Mitte zusammentreffende gr. Lindenblätter. – Kleinod: Der Mann. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief (siebenb. ungar.) mit dem Prädikate „v. Sachsenheim „ d. d. 28. Mai 1791 für Johann Michael Soterius, † 1794 als kön. siebenb. Gubernialrath.

Die Soterius, ursprünglich „Schochter” oder „Schochtert”, sind eine alte siebenbürgisch-Sächsische Familie aus dem Dorfe Stein, im vormaligen sächsischen Stuhle Reps stammend.

Joann – gottlieb und Sauel Soterius, treten gleichfalls zu Ende des XVIII. Jahrhunderts in Siebenbürgen auf und wieder (ein anderer?) Samuel, i. J. 1815. Diese führten, so viel bekannt, kein Prädikat.

(Kővári Erdély nev. csal. 267. – Geneal. Taschenb. d. Adel Häuser. Brünn, 1881. 486. – Wurzbach Const. Dr. v. Biogr. Lex. XXX. 31-34).

Soterius v. Sachsenheim.
[Erdély:nemesek]

Wappen: Getheilt; oben in S. aus der Theilungslinie wachsend ein geharnischter Mann, in der Rechten ein Schwert mit g. Parirstange, in der Linken einen mit zwei abwärts gekreuzten Schwertern belegten, ovalen r. Schild haltend; unten in R. drei in Dreieckform mit den Stielen in der Mitte zusammentreffende gr. Lindenblätter. – Kleinod: Der Mann. – Decken: bs.–rg.

Adels- u. Wappenbrief mit dem Prädikate „von Sachsenheim” d. d. 28. Mai 1791 für Johann Michael Soterius, † 1794 als könig. siebenb. Gubernialrath.

Die Soterius, ursprünglich „Schochter” oder Schochtert, sind eine alte siebenbürgisch-sächsische Familie aus dem Dorfe Stein, im vormaligen sächsischen Stuhle Reps stammend.

Johann Gottlieb und Samuel Soterius, treten gleichfalls zu Ende des XVIII. Jahrhunderts in Siebenbürgen auf und wieder (ein anderer?) Samuel im Jahre 1815. Diese führten, so viel bekannt, kein Prädikat.

(Kövári Erdély nev. csal. 267. – Geneal. Taschenb. d. Adel. Häuser. Brünn. 1881. 486. – Wurzbach Const. Dr. v. Biogr. Lex. XXX. 31–34).

Souches,
[Magyarország]

siehe: Ratuit de Souches.

Sóváry,
[Magyarország]

siehe: Tarczaly aliter Sóváry.

Sóváry.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen krummsäbelmit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe, wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 1635 für Johann Sóváry als Nebenerwerber.

(Leg. C: Ctt. A. Zemlin).

Sövényházy aliter Kis.
[Magyarország]

Wappen: Mann, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend, d. Linke in d. Hüfte gestüzt. – Kleinod: Der Mann wachsend.

Erloschenes Geschlecht des Neograder Ctts.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 13. Marz 1666 für Laurens Sövényházy aliter Kis, für seine Ehefrau, für s. Söhne Johann u. Laurenz. für d. Haupterwerbers Bruder Lucas und für d. Verwandten Stefan, Beide „Sövényházy”. Der Wappenbrief, wurde im Neograder Ctte kundgemacht. – Treten auch noch nach d. Mitte des XVII. Jh. auf.

(N. J. X. 322-323).

Soymirovich (Sojmirović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Unter mit drei r. Rosen belegtem s. Schildeshaupte von S. und R. fünfmal schrägrechts getheilt.

Kleinod: R. Ochse wachsend.

Decken: rs.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Spáczay v. Korompa.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein Kranich im Schnabel u. um d. Hals einen g. Ring (oder eine g. Kette), in d. erhobenen Rechten ein Hufeisen haltend. – Kleinod: Der Kranich. – Decken: bg.

Uradeliges Geschlecht des Pressburger Ctts, v. den Ortschaften Spácza u. Korompa im Genannten Ctte, den Geschlechtsnamen sowie das Prädikat herleitend.

Als erstbekannter Ahnher, erscheint Comes Geth de Spácza aufgeführt, welcher zu Ende des XIII. Jahrhunderts lebte.

Donationen auf Alsó- u. Felső-Korompa sowie auf Spácza, v. König Mathias I., für Johann Caspar u. Balthasar Spáczay.

Erloschen i. J. 1751 mit Paul Spáczay v. Korompa, Domherr v. Gran u. tit. Bischof.

(N. J. X. 323-328 u. 919).

Spaidl,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Speidl.

Spannocchi.
[Magyarország]

Wappen: In B. sieben (3,4) g. Würfel, der erste u. dritte bestecks mit je zwei sich auswärts neigenden g. Roggenähren; zwei gleiche Aehren. aus d. Schildesfusse sich erhebend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge ein mit d. Knaufe auf d. Helmkrone pfalweise gestelltes Schwert mit g. Parirstange. – Decken: bg. – Schildhalter: Je ein geharn. Mann mit Eisenhelm sammt offenem Visire und r. Straussenfedern.

Ursprünglich italienisches Geschlecht aus Spannochia in Siena, Ende des XVIII. Jh., nach Oesterreich eingewandert.

Freiherrenstand (österr), d. d. 1795.

Ungar. Indigenat, d. d. 1827 – Gesetz Art. 42 – für Leopold Graf Spannochi, k. k. Kämmerer u. Oberstlieut.

(L. R. 65. 51. – M. N. Zsebk., 1888. I. 219-220. – Gritzner M., Grafenalbum).

Spányi,
[Magyarország]

Wappen: In B. ein Pelikan im Neste mit d. Schnabel s. Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: bs. – rs.

Ein Geschlecht „Spányik” aliter Spányi, gehörte dem Adel des Trentschiner Ctts an und tritt 1690 in Kis-Csorna, 1728 in Neosova, im genannten Ctte auf. Indessen, treffen wir bereits sub d. 1617 Kristine Pálffy im Komorner Ctte an, als Wittwe des Andreas Spányi.

1803 erscheinen, gelegentlich d. Adelsconscribirung im Trentschiner Ctte, Andreas, Josef u. Anton Spányi; 1827 werden auf Drskócz genannt: Andreas u. Anton Spányi ec.

(Siegel. – N. J. X. 328).

Spanyol.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein doppelschw. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten drei gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien hltend. – Kleinod: Burg. – Decken: bg. – rs.

Stefan Spanyol (ob dem vorstehenden Geschlechte angehörig ist mir nicht bekannt), war geb. zu Martonos. Er geräth 1552 gelegentlich der Vertheidigung v. Temesvár, in türkische Gefangenschaft, aus welcher sich derselbe, auf wundeerbare Weise, wieder befreit.

(Gemaltes Wappen. Gyöngyöser Album. Blatt. 7. d. d. 1673. – Istvánffy, Hist, und Forgách Fr, Commentarii).

Spátay
[Magyarország]

Wappen a): In B. ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. Linken drei r. Rosen haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg.

(Gemaltes Wappen u. Siegel d. d. 11. Aug. 1700 des Gabriel Spátay, Domherr v. Neutra).

Wappen b): In von R. und B. gespaltenem Schilde vorne aus gr. Dreiberg ragend ein gr. belaubter Baum um dessen Stamm eine n. Schiange mehrfach geringelt erscheint, hinten auf gr. Dreiberge, der Löwe des Stammwappens.

(Gemaltes Wappen u. Siegel d. d. 1704 u. 1707 mit geistl. Indiguien des Gabriel Spátay, als Abt v. Jánosi.

Johann Spáthay (ob zum vorstehenden Geschlechte gehörig ist mir nicht bekannt), hatte eine Tochter, welche die Ehefrau des Nikolaus Sóos de Sovár (1353) war.

(Vergl. auch N. J. X. 305).

Spech, I.
[Magyarország]

Wappen: In von R und B. geviertetem Schilde 1) ein g. Passionskreuz; 2 u. 3 ein achtstrahliger g. Stern; 4) ein doppelschw. g. Löwe, ind d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Löwe wachsend. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. Wien. 1754 (kundgemacht: Miskolcz, Borsoder Ctt, 1. J.) für d. Gebrüder Georg u. Andreas Spech.

(Orig., Conv. Arch. Jászó, durch J. v. Csoma).

Spech, II.
[Magyarország]

Wappen: In geviertetem Schilde 1) in R. zwei aufwärtsgerichtete, gekreuzte g. Schaufeln; 2) in G. aus d. Spaltung ragend ein r. gew. # Adler; 3) in S. ein einwärts aufspr. n. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend; 4) in R. eine g. Weizenähre. – Kleinod: Der Löwe des Feldes 3. – Decken: rg. - #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1793 für Johann Spech.

Emerich u. Stefan Spech, lassen ihren Adel im Arader Ctte publiciren.

(Adami, Scuta Gent.).

Speidl.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Gevierte von G. und W. mit r. Mittelschilde, darin drei (2, 1) dreieckige w. Shcildlein; dann 1 u. 4 ein einw. gek. # Greif; 2 u. 3 ein einw. gek. R. Löme. – Drei Helme: I. Gekr. R. Löwe wachsend. – Decken: rw. – II. Drei wrg. Straussenfedern. – Decken: #g. – rw. – III. # Greif wachsend. – Decken: #g-

Annoch blühendes baierisches Freiherrengeschlecht.

Sigismund Friedr. Spaidl. Erhält i. J. 1655 – Gesetz Art. 119 – das ungarische Indigenat.

(Siebmacher, Baierischer Adel).

Spelletich (Speletić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Löwe, in d. Rechten einen Säbel u. in d. Linken einen Türkenkopf haltend.

Kleinod: Eine weisse Taube mit gr. Oelzweig im Schnabel.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Franz d. d. Prag, 28. Mai 1824 für Melchior Spelletich, Provinz-Comissär des oberen Agramer Bezirkes.

Verkündet im Agramer Comitate 1825.

(Original im Archive des Agramer Komitates.)

Spiegelfeld (Mätz v.).
[Magyarország]

Wappen, v. 1689: In S. gegen ein aus spitzem r. Dreiberge (welcher mit einer w. Lilie belegt erscheint) ragendes w. Patriarchenkreuz anspringend, je ein gekr. g. Greif. – Zwei Helme: I. Vier w, r. g. # Straussenfedern. – Decken: rg. – II. Der linksstehende Greif des Schildes, das Patriarchenkreuz mit d. Vorderpranken haltend. – Decken: rs.

(L. R.).

Wappen, freiherrliches: In # eine mit einer r. Lilie belegte, bis zur Mitte reichende, abgestutzte w. Spitze auf welcher die kais. Hauskrone gestellt erscheint, die mit einem s. Patriarchenkreuze besteckt ist; dagegen beiderseits anspringen, je ein g. Greif. – Drei Helme: I. G. Greif wachsend, mit d. Vorderpranken einen viereckigen goldumrahmten Spiegel haltend. - Decken: #g. – II. Sieben w, r. w, g, #, g, #, Straussenfedern. – Decken: #g. - #s. – III. G. Geif wachsend, das Patriarchenkreuz haltend. – Decken: #s.

Die Brüder: Johann Mätz, Hofdiener des Erzherzoges Carl v. Steinermark und Christof, in österr. Militärdiensten, erhalten sub d. Graz, 29. Nobr. 1583 vom genannten Erzherzoge, einen Wappenbrief.

Oesterr. Adelstand, sub d. 10. Maj 1620 und 20. Sptbr. 1626.

Ritterstand mit „v. Spiegelfeld” sub d. 2. Novb. 1629. –

Ung. Indigenat (mit dem Wappen wie sub a) blasonirt) d. d. 1689 für Joh. Jak.

Freiherrenstand, d. d. 1. Juli 1765 für Franz Xaver Mätz v. Spiegelfeld.

In Oesterreich, unter d. Namen „freiherren v. Spiegelfeld” blühendes Geschlecht.

(Gemaltes Wappen).

Spielenberg v. Hadusfalva.
[Magyarország]

Wappen: In # ein linksaufspringender g. Löwe, dessen Hals w. einer gekr. Schlange mehrfach umringelt ercheint. – Kleinod: Der löwe wachsend. – Decken: #g.

Zipser Adelsgeschlecht, auch anderwärts vorkommend.

Adels- u. Wappenbrief d. d. Prag, 20. Oktober 1615 für Samuel Spillemberger, arzt zu Leutschau. Sollen aus Westfalen stammen und bewohnter d. Ctte v. Zips u. Leutscheu.

David (ein Sohn des Adelserwerbers), erscheint gleichfalls als Arzt zu Leutschau u. Richter, im J. 1672. Stanislaus Spielenberg, tritt 1688 auf; ein anderer David, kommt i. J. 1750 vor.

Schrieben sich auch „Spielenberger” u. führten hie u. da den Wahlspruch: „Dum Spiro Spero”.

(Leg. C. – Siehe auch: Arch., Ért. 1888. April Heft. – N. J. X. 329).

Spinola.
[Magyarország]

Wappen: In durch einen in drei Reihen von W. und R. geschachten Balken von G. geteiltem Schilde, oben eine gesenkte rote Dornspitze. – Kleinod: Hervorbrechender, gekr. # Adler. – Decken: rg.

Bei Maurice, kömmt ein vermehrtes Spinola-Wappen vor. Die Marquis Spinola, sind italienischen Ursprunges und mutmasslich, bereita erloschen.

Ungar. Indigenat, d. d. 1681. – Gesetz Art. 82 – für Julius Spinola.

(Nach dem in Farben emailirten Wappen, auf der Orig. Toison Herolds-Collane in der k. k. Schatzkammer zu wien).

Spissich (Špišić) de Japra.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein nach links gekehrter, aufrecht stehender grüner feuerspeiender Drache, welcher von einem gekrönten g. Löwen an Nase und Hals gefasst wird. Zwischen Beiden auf gr. Boden ein beblätterter n. Kürbis.

Kleinod: Keines verliehen.

Decken: bw.

Wappenbrief v. König Wladislaus II. d. d. Buda, 11. November 1503 für den schon früher adeligen Nikolaus Spissich als Nebenerwerber. Haupterwerber siehe „Dragissich”.

(Alte Copie in d. südslav. Akademie.)

Alte, noch blühende Familie des Agramer u. Warasdiner Komitates, deren Mitglieder wiederholt hohe Beamtenstellen bekleideten.

(Nagy Iv., X. 330.)

Die Familie führte früher auch das Prädikat de Zelina.

Spissich (Špišić).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Löwe.

Kleinod: Zwischen zwei Hörnern der Löwe wachsend.

(Siegel d. d. 1734 des Anton Spissich, tabulae banalis juratus notarius. Kroat. Landesarchiv: Process. I. 24.)

Spissich v. Jápra.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein nach links gekehrter, aufrecht stehender Drache welcher v. einem gekrönten g. Löwen an Nass und Hals gefasst zu werden scheint. – Zwischen Beiden, auf gr. Hügel, eine beblätterte n. Birne. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: bw.

Wappenbrief v. König Ulászló II., d. d. 1503 am Tage des hell. Martin, für: Illés Dragissich v. Miksincz, Schreiber in der Kön. Kanzlei, Bartolomeus Buchai, für den Agramer Domherren Buchai, für Caspar Lomniczai, Peter Jurmanovich, und Nikolaus Spissich.

Kamen oder kommen bezw. annoch, in d. Ctten v., Zala u. Körös vor.

Alexander Spissich v. Jápra, erscheint 1755 als Lieutenant im Rgte Károlyi; Johann Spissich v. Jápra, 1790, 1791 als erster Vicegespan u. Adlegat des Zalaer Ctts. Dieser starb i. J. 1804.

In Kroatien, traten auf: Peter Spissich v. Jápra, 1765 Vicegespan v. Zágráb, 1767 k. k. Rath und Banal-Tafel-Beisitzer; Anton, 1758 Vicegespan v. Veröcze; Gabriel, v. 1821 – 30 zweiter Vicegespan v. Körös; Anton, 1787 Domherr ec. Ec.

(Nach d. Orig. – Siehe auch das Portrait des obigen Johann Spissich in Stahl u. ein anderes, Oelportrait, des N. Spissich v. Japra, in der Bildergallerie zu Kremsmünster. – Lehóczky, Stemmst. I. 210. – N. J. X. 330, 331. – Csoma Josef, A renaisance a magyar heraldikában. BPest, 1893).

Splényi v. Miháld.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Bär, mit d. Vordertetzen ein beschriebenes offenes Buch haltend. – Kleinod: Zwischen wechselveise von G. und B. geteilten Hörnern ein Wasservogel, walche auf einem aufliegenden Fische stehend, diesem mit d. Schnabel die Stirnseite aufzuhacken erscheint. – Decken: bg. – rs.

Angeblich aus Tirol stammendes Geschlecht, welches seit d. XVI. jahrhunderte in Ungarn, einst treu zur Reformation gehalten hat.

Die ununterbrochene Stammreihe, beginnt mit Jakob Splényi (vormals „Neuszel”), welcher als evang. Priester, um 1640 herum lebte.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1655 für Illés,Jeremias u. Jacob. Söhne des vorstehenden Jakob I.

eiherrenstand mit d. Prädikate „v. Miháld” d. d. Wien, 2. Febr. 1735 für Gabriel Splényi. Reiter-Oberst u. für seine Kinder: Ladislaus-Ignácz, Franz-Josef, Gabriel-Anton, Maria, Sofia u. Eva.

(L. R. 37. 342. – M. N. Zsebk., Bpesth, 1888. I. 425-428. – N. J. X. 331-339 u. 919).

Spolarich (Špolarić I.)
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Leopard, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der gesenkt. Linken einen Türkenkopf beim Schopfe haltend.

Kleinod: Zwischen # offenem Fluge ein pfahlweise gestellter geharn. Arm, in d. Faust einen ebenso gestellten Degen, auf dessen Spitze ein mit r. Turban bedeckter blutender Türkenkopf aufgespiesst erscheint, haltend.

Decken: bg. – rs.

Allerhöchste Entscheidung, mit dem Wappen, d. d. Pressburg, 16. November 1646, für martin Spolarich, der schon früher adelig war.

(Im Arch. d. südslav. Akademie in Agram.)

Spolarich (Špolarić II.) aliter Kussich.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gespalten u. zweimal getheilt. 1 und 4: in b. ein einköpfiger gekrönter schwarzer Adler, der im Schnabel einen gold. Ring hält. 2 u. 5: in Silber gekrönter gold. Löwe, der in den Vorderpranken eine g. Kugel hält. 3 u. 6: in R. ein silberner Thurm.

Kleinod: Der Adler des Feldes 1.

Decken: gb. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold d. d. wien, 6. Juli 1672 für Martin Franz Spolarich alias Kussich, Controlor des Dreissigamtes in Nedelište, für dessen Verdienste gelegentlich der Confiscirung der Güter der kroatischen „Rebellen” Peter Zrinski und Franz Christoph Frangepan.

(Alte legalisirte Copie im kroat. Landesarchiv.)

Spolarich (Špolarić III.)
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Zwischen zwei Schrägrechtsbalken drei Rosen.

Kleinod: Pelikan seine Jungen mit seinem Herzblute nährend.

(Siegel d. d. 1717 d. Franz v. Spolarich, Pfarrer zu St. Peter-Mresnica, im Arch. d. südslav. Akademie in Agram.)

Spolarich (Špolarić IV.)
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. ein gebogener, gr. gekleideter Arm, in der Haust einen Militärsäbel mit g. Portepée haltend.

Kleinod: Drei #g.# Straussenfedern.

Decken: gr. s. – rg.

Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 27. November 1824 für den Grenzer-Oberlieutenant Johann Spolarich.

(Lib. Reg. LXV, 38.)

Spóner.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekr. gr. Dreiberge, das mit einem Palmbaume besteckte ungar. Landeswappen, ersterer belegt mit einer wagrecht gerichteten Steinsäule. – Kleinod: Der Palmbaum mit d. S-aule. – Decken: bg. – rs.

Adelsgeschlecht des Zipser Ctts, nunmehr vornehmlich in Abauj vorkommend.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1702 (kundg.? Gömörer Ctt, 1. J. u. Zipser Ctt 1725) für Anton Spóner, Obernotar v. Kesmark, auch nehrmals Abgeordneter das Landtages.

(N. J. X. 339-341).

Špun-Strižić.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von B. und S. schräglinks getheilt. Vorne auf gr. boden aufspringender g. Hirsch; hinten auf gr. Boden gr. belaubter Baum.

Kleinod: Zwischen offenem # Flug sechsstrahliger g. Stern.

Decken: bg. – bs.

Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Wien, 26. August 1748 für Johann Sztrisich, Vicestuhlrichter von Požega und dessen Söhne Peter u. Filipp.

Allerhöchste entschliessung des Königs Franz Josef I. d. d. Laxenburg, 27. Juni 1862, womit Adel u. Wappen der Familie Sztrisich auf den kön. Obergespan Miroslav Špun übertragen und dessen Name in Špun-Strižić abgeändert wird.

(Orig. im Besitze des kön. Septemvirs Napoleon v. Špun-Strižić in Agram.)

Sréter v. Szanda.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gr. Dreiberge sich erhabend drei v. einer linksgekehrten s. Mondessichel u. von einer untergehenden g. Sonne überhöhte, gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilien, die mittelste besteckt mit einer Taube. – Kleinod: Die Lilien ohne Taube. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief mit d. Prädikate „v. Besztercze” v. König Maximilian, d. d. Wien, 22. März 1569 (kundg.: Neutraer Ctt, 1570) für d. Gebrüder Johann, Caspar u. Melchior Schretter.

Die Sréter (Schrötter, Schretter; dann „Schretter de Novizolio”) waren schon vor der Adelstandverleihung v. 1569 in Ungarn (den Bergstädten) ansässig, sollen früher das Prädikat „v. Wohgemuthsheim” geführt haben, und nahmen dann, bei Ablegung des frühern Prädikates, auf Grund einer erfolgten k. Donation, dasjenige „v. Szanda” belibend auf.

Sie kamen (u. kommen bezw. annoch) in d. Ctten v. Zólyom, Neograd ec., vor.

(N. J. X. 342-354 u. 919)

Stabe.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von B. und R. getheilt. Oben ein s. Halbmond, von einem g. Sterne begleitet; unten auf gr. Boden über einem n. Felsen ein # Adler.

Kleinod: G. Löwe, mit rechter Vorderpranke einen geschloss. gr. Lorbeerkranz, worin ein g. Stern, und mit der linken einen gr. Ast mit zwei g. Aepfeln haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand 11. d. d. Wien, 22. Mai 1630 für Sebastian u. Johann Stabe als Nebenerwerber. Haupterwerber siehe „Vernich”.

(Orig. in d. Samml der südslav. Akademie.)

Stachó.
[Magyarország]

Wappen: In von W, und B. gespaltenem Schilde vorne auf einer, auf n. Wellen ligenden, geflügelten b. Kugel stehend eine nackte Jungiran einen r. Schleier über d. Haupt wallen lassend Göttin Fortuna); hinten ein v. einem breitendigen g. Kreuzlein überhöhtes, blumengefülltes g. Füllhorn. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, das Füllhorn. – Decken: rs. – bg.

Adelsgeschlecht, d. Ctte v. Bihar u. Békes.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 8. Oktbr. 1765 (kundg.: Biharer Ctt, 8. Jänner 1766) für Johann Stachó, Apotheker zu Grosswardein u. 1766 Richter der genannten Stadt.

(Coll. Herald. No. 158. – N. J. X. 354-356).

Stadel.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In # übereinander drei Arme in r. Aermeln mit s. Knöpfen.

Kleinod: Zwei wachsende, einander zugekehrte, r. mit s. Knöpfen bekleidete Arme, mit den Fäusten gemeinsam drei #s.# Straussenfedern haltend.

Decken: r.#

(Valvasor, Opus insignium armorumque. Msc. von 1688, in der Kapitelbibliothek in Agram.)

General Baron Gottfried Stadel war 1619 Befehlshaber der kroat. Grenze. Baron Johann Stadel war 1674–82 oberster Hauptmann von Ivanić.

Stáhly.
[Magyarország]

Wappen: In durch einen, mit einer g. Mittagssonne zwischen zwei sechsstrahligen g. Sternen belegten r. Balken, von V. und W. geteiltem Schilde, oben in einem w. Schrägbalken ein schräggerichteter v. einer gr. Schlage umringelter Stab, unter üer gr. Boden auf braunem Rosse mit r. Decke scheinbar Sprengend ein b. bekl. Mann mit Pelzkalpag sammt r. Sacke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel Haltend. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechten den schlangenumwundenen Stab haltend. – Decken: bs. – rg.

Im XVII. Jh., aus Donau-Eschingen nach Ungarn eingewandertes Geschlecht.

Georg Stahl (III.), ein Sohn des Georg II., und Enkel des eingewanderten Georg I., - war geboren zu Pest, i.J. 1755 und wurde vom K. Franz, sub d. 1797 mit zugleicher Umänderung seines ererbten Geschlechtsnamens in „Stáhly”, in d. ungar. Adelstand erhoben.

Er war ein hervorragender Arzt, sowie sich auch sein Vater u. Grossvater, diesem Berufe gewidmet hatten. Ebenso erwählten, der Sohn (des Georg III). Ignacz und der Enkel (Sohn des Ignacz) Georg IV. den ärztlichen Stand – also fünf Generationen in ununterbrochener Reihenfolge, welche einem u. demselben Berufe gefolgt waren.

(Coll. Herald, u. Adami, Scuta. – N. J. X. 356-368. – Wurzbach Const. Dr. v. Biog. Lex. ec.)

Stainer.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und R. geteiltem Schilde oben ein r. gew. # Adler, unter auf g. Blätterkrone ein geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Papirstauge haltend. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von # und G., links von W. und R. geteitem Fluge, der Arm. – Decken: rs. - #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. Wien, 12. Febr. 1714 für Martin Stainer u. Genossen.

(Nach d. Orig., im Raaber Ctts Arch, Coll: Herald, Nr. 639).

Stainlein v. Saalenstein.
[Magyarország]

Wappen, freiherrl. v. 1817; In geteiltem Schilde oben in B. ein wachsender w. gekl. Mann mit Vorderschurz und hohem spitzem Hute (Berg-Knappe), in d. erhobenen Rechten einen Berghammer d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend; unter sechzehnmal von # und W. geschacht. – Kleinod: Aus #w. Wulst wachsend ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen sechsstrahligen g. Stern haltend. – Decken: #w. – Schildhalter: Je ein g. Greif, mit d. Sterne in d. Rechten.

(Nach d. ung. Orig. Dipl,. d. d. Wien, 22. Aug. 1817. – L. R. 64. 59).

Wappen, gräfl. wie vorstehend, mit folgenden Veränderungen: Der Bergmann erscheint hier # gekleidet und ohne Vorderschurz, dergl. Mütze u. gelbbraune Hose; der Stern, könnt bei d. Schildhaltern nicht vor.

(Gritzner M., Grafenalbum).

Bayerischen Ursprunges.

Freiherrenstand (bayer.) d. d. 28. Sptbr. 1815.

Ungar. Indigenat, d. d. 1827 – Gesetz Art. 39 – für Eduard Baron Stainlein (sammt Nachkommen), k. bayer. Gesandter in Wie.

Grafenstand (bayer.) d. d. 28. (30.) Maj 1830 für d. Vorstehenden.

Erlaubniss zur Führung des Grafentitels in Ungarn, d. d. 1841 für die Wittwe des obigen Eduard, geb. Frelin Susanna Rosa Hellenbach de Paczola u. für die Kinder: Sofia-Caroline Louise (geb. 1818 † 1886), Ludwig-Karl-Georg-Cornelius (geb. 1819 † 1867), Malvina (geb. 1822 † 1878) Leontine u. Otto-Ludwig-Oskar.

Otto Ludwig Oskar Graf Stainlein v. Saalenstein (geb. 1830) war noch vor kurzer Zeit oder ist noch gegegenwärtig begütert, in Felső-Szemeréd, Honther Ctt.

(M. N. Zsebk. I. 1838. 220-221).

Stainville.
[Erdély:fôrankúa;k]

Wappen: Andreaskreuz.

Die Grafen von Stainville, nunmehr wie es scheint erloschen, besassen vor längerer Zeit, die Herrschaft Déva in Siebenbürgen.

(Siegel mit Umschr.).

Stainville.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Ankerkreuz.

Die Grafen v. Stainville, besassen in Siebenbürgen die Herrschaft Déva.

(Siegel mit Umschr.).

Stajdacher.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von R. und B. getheilt; oben aus der Theilung wachsender g. Löwe, mit den Vorderpranken einen n. Ruthenbündel mit darin steckender s. Axt (Fasces) haltend; unten über gr. Boden eine gezinnte Mauer mit # Thore u. einem gleichfalls gezinnten Thurme mit r. Dache, wovon eine r.w.gr. Fahne weht, in den oberen Ecken links s. Halbmond, rechts g. Stern.

Kleinod: Zwei wachsende, einander zugekehrte g. Drachen, mit den vorderfüssen ein Schwert gemeinsam pfalweise haltend.

Decken: sb.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand V. d. d. Wien, 12. Jänner 1837 für den Stadtrichter von Agram Josef Stajdacher, dessen Frau Anna angjelich und Söhne Heinrich, Eduard und Karl.

(Lib. Reg. LXVI. 573.)

Staneiovics,
[Magyarország]

siehe: Stanoievics.

Stanislavics.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen w. Balken, welcher mit den lat. # Buchstaben P. R. E. F. (Pro Rege Et Fide) belegt erscheint, - Schräglinks geteit von B. und R; oben in der linken Schildesecke ein sechsstraliger g. Stern; unen auf einem g. Rosse scheinbar sprengend ein geharn. Mann sammt Eisenhelm mit r. Straussenfedern, in d. erhobenen Rechten ein nach rückwärts abflatterndes g. Banner, mit d. Linken die Zügel haltend. – Kleinod: Geharn. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – Rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1746 für Nicolaus Stanislavich, im Vereine mit seinen Geschwistern.

Der Adelserwerber Nikolaus, früher tit. Bischof v. Nicopolis, dann, (d. i. von 1789) Bischof v. Csanád, starb i. J. 1749.

Johann u. Georg Stanislavich, lassen sub d. 1771 ihren Adel im Arader Ctte publiciren.

(Coll. Herald. No. 121. – Pray, Hierarchia. II. 340).

Stanissauljevich.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und W. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein einwärts aufspr. g. Löwe in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange; 2 u. 3 ein einw. gek. # Rabe, im Schnabel zwei Palmzweige haltend. – Kleinod: Der Löwe des Feldes 4, wachsend. – Decken: bg. - #s.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1763 für Theodor Stanissauljevich.

(Coll. Herald. No. 42).

Stanissavievich.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und G. geviertetem Schilde 1 u. 4 zwei v. einem breitendigen g. Kreuzlein überhöhte, mit d. Ellbogen gegeneinander gekehrte, pfalweise gestellte, geharnischte, gebogene Arme je in d. Faust einen Krummsäbel halted; 2 u. 3 gegen zwei in ihrer Mitte gekreuzte Lanzen anspringend, je ein r. Löwe. – Kleinod: R. Löwe, mit d. Vorderpranken eine Lanze vor d. Mitte des Leibes haltend. – Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1792 für Demeter u. Georg Stanissavlevich.

(Adami, Scuta Gent., Tomo XI).

Stanissavlevics (Stanisavljević I.).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In von B. und G. geviertetem Schilde 1 u. 4 zwei v. einem breitendigen g. Kreuzlein überhöhte, mit d. Ellbogen gegeneinander gekehrte, pfalweise gestellte, geharnischte, gebogene Arme, in d. Faust je einen Krummsäbel haltend; 2 u. 3 gegen zwei in ihrer Mitte gekreuzte Lanzen anspringend, je ein r. Löwe.

Kleinod: R. Löwe, mit d. Vorderpranken eine Lanze vor d. Mitte d. Leibes haltend.

Decken: bs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. Wien, 26. Juli 1792 für Demeter St. und dessen Ehefrau Maria Raics.

(Lib. Reg. LVI. 105.)

Stanissavlievich (Stanisavljević).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Halbgespalten und getheilt. 1 in B. auf gr. Boden eine Stadt mit mehreren Thürmen und vielen Häusern; 2 in S. ein aus dem linken Seitenrande ragender, gebogener, braun mit g. Aufschlägen gekleideter Arm, in der Faust einen Säbel bei g. Griffe haltend; 3 in R. ein s. Fluss (Etsch), darüber eine Holzbrücke und zu deren beiden Seiten je ein dreithürmiges Castell.

Kleinod: Der Arm von Feld 2.

Decken: rs. – bs.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand V. d. d. Wien, 5. November 1835 für den Hauptmann im Oguliner Grenzregimente Filip Stanissavlievich.

Publicirt im kroat. Landtage 1836.

(Orig. im Besitze des kön. Oberingenieurs v. Stanisavljević in Agram.)

Stanissavljevich (Stanisavljević II.)
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In von B. und W. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein einwärts aufspr. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange; 2 u. 3 ein einw. gek. # Rabe, im Űschnabel zwei Palmzweige haltend.

Kleinod: Der Löwe des Feldes 4, wachsend.

Decken: bg. – #s.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia d. d. Wien, 3. Mai 1763 für Theodor Stanissavljevich, dessen Ehefrau Sofie Monasterly u. Kinder Johann, Aron, Anna, Julia.

(Lib. Reg. XLVI. 213.)

Stanković.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In # drei (2, 1) gestürzte g. Halbmonde.

Kleinod: Doppelschwänziger # Löwe, mit beiden Vorderpranken ein r. Kreuz haltend.

Decken: #g.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.

Stankovics,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., 597. 433 und Sztankovics (Suppl.)

Stankovics, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. über gr. Schildesfuss (Boden), worin w. Kühe, Ziegen u. Lämmer scheinbar weiden (!!), am Fusse eines hohen w. Felsens auf welchem eine w. Burg mit gewölbtem Thore und r. bedachtem Thurme, ein v. einer g. Sonne und v. einer s. Mondessichel überhöhter, r. gekl. Mann mit gr. Gürtel, hohon g. Stiefeln, Pelzkalpag mit r. Sache u. umgürtetem Krummsäbel, in d. erhobenen Rechten einen Stab, in d. gleichfalls erhobenen Linken einen r. gesiegelten w. Brief haltend. - –leinod: Der Mann wachsend, in d. Rechten eine Weizengarbe, in d. gesenkten Linken einen # Riemen haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1720 für Martin Stankovics.

Hierher gehören: Josef, 1774 Beamter in Selmecz-Bánya u. Katalin, v. 1782-1804 Ehefrau des Josef Mocsáry.

(Coll. Herald. No. 446).

Stankovics, II.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten, hinten geteilt; 1) in G. ein r. gew. # Adler; 2) in B. ein v. einer g. Mittagssonne überhöhter, gekr. gr. Hügel; 3) in R. über einem w. Wllenbalken (Fluss) und r. Boden, zwei v. einer Sichel mit g. Handhabe überhöhte g. Weizengarben. – Kleinod: Zwisch offenem # Fluge ein g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. vorgestreckten Linken drei g. Weizenähren haltend. – Decken: #g. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz, I., d. d. 1792 für Johann Stankovich.

(Adami, Scuta Gent, Tomo XI).

Stankovics.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: freiherrliches: Durch einen gewellten w. Schrägbalken von R. und # geteilt; oben zwischen drei (1, 2) sechsstraligen g. Sternen ein schräggerichteter Krummsäbel mit g. Parirstange; unten ein gekrönter g. Löwe. – Kleinod: G. Löwe wachsend, ein Schwert mit g. Parirstange in d. erhobenen Rechten haltend. – Decken: #g. – rs.

Adels- und Wappenbrief (ungar.) v. König Franz I., d. d. Weinzierl, 21. Sptbr. 1827 für Andreas Stankovics, k. k. Rittmeister.

Freiherrenstand (österr.) v. Kaiser Franz Josef I., d. d. Wien, 21. Juni 1850 für Ludwig v. Stankovics (Sohn des vorst. Andreas), k. k. Feldzeugmeister, als Ritter des Maria-Theresien-Ordens, u. des Ordens der eisernen Krone 2ter Classe.

Der letzte Freiherr Sztankovics ist Karl (geb. 1837) k. k. Feldmarschallieutenant, ein Sohn des Freiherrenstandeserwerbers Ludwig.

(K. k. Adelsarchiv Wien. – M. N. Zsebk. I. 529).

Stankovis,
[Magyarország]

siehe: Sztankovics.

Stanojevics (Stanojević).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein Kranich, mit d. erhobenen rechten Fusse einen runden Stein haltend.

Kleinod: Der Kranich.

Decken: rs. – br.

Adels- u. Wappenbrief d. d. Wien 1. März 1751 für Arsenius Stanojevics, dessen Ehefrau Rosalia Markovics u. Kinder: Andreas u. Martha.

(Lib. Reg. XLII. 102.)

Stanojevics.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein Kranich, in d. erhobenen einen runden Stein haltend. – Kleinod: Der Kranich. – Decken: rs. – bs.

Adels- u. Wappenbrief d. d. 1751 für Arsenius Stanojevics.

(L. R. 42. 102).

Stansith (Stanéić) de Gradec.
[Horvát-Szlavón]

Wappen, a) adeliges: In B. auf gr. boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange und mit d. Linken einen oberhalben Mann mit r. Kleide u. w. Turban bei der r. Kappe haltend.

Kleinod: Greif, wachsend, jedoch hier mit d. Linken eine g. Blätterkrone haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Ferdinand I. d. d. Pressburg, 18. November 1548 für Marcus Horvath-Stansith.

(Lib. Reg. 11. 299.)

Wappen, b) freiherrliches: In von B. R. G. u. S. geviertetem Schilde auf gr. Dreiberge gegeneinandergekehrt, ein Greif u. ein doppelschwänz. Löwe, beide gekrönt und in verwechselten Farben, mit d. Vorderkrallen (Pranken) eine w. Burg mit gewölbtem Thore gemeinsam emporhaltend.

Kleinod: Die Schildfigur.

Decken: bg. – rs.

(Eingemaltes Wappen d. d. 11. Febr. 1603 des Geschlechtes Horvath aliter Stansith de Gradecz, im Marmaroser Liber amicorum. Mscf. – Siegel d. d. 1606 des georg H.-Stansith etc.).

Altes kroat. Adelsgeschlecht von d. Una (Obrovac). Im XVI. Jh. besassen die Stanéić das Gut Stanéić an d. Koranica „in pertinentiis castri Stenichnjak”. Danach führte im J. 1561 Franz Stanéić-Horvath das Prädikat „de Koranica”. Dessen Ehefrau war Barbara Mišljenović.

Der Erwerber des Adelsbriefes markus Stansith-Horvath war vorerst Capitän zu Raab, dann befehlshaber v. Szigeth, vertheidigte diese Festung unter Nicolaus Zrinski heldenmüthig gegen die Türken 1556 und wurde für seine Verdienste noch im selben Jahre v. König Ferdinand mit Donationen bedacht und zum (bergespan v. Baranya ernannt. – Er erhielt d. d. Augsburg 30. Mai 1559 den ungar. Freiherrnstand und starb im J. 1561. – Seine Nachkommen erwarben Güter in d. Zips.

(Lib. Reg. III. 576.)

Markus Horvath-Stansith ist in d. vaterländischen Geschichte auch unter dem Namen „Krabat Marko” bekannt.

Dieses in diesem Jh. erloschene Geschlecht führte hie und da beide Wappen (sammt Kleinodien) auch vereinigt und als Schildhalter je einen Leopard; der Greif der Wappenvorstellung a) tritt dort mit d. einen Fusse auf einen Türkenschädel; sonst wie hier sub a) beschrieben. Eines Ursprunges ist dieses Geschlecht mit den „Horvath v. Palocz”.

(Nagy Iv. V. 145–150. – Vergl.: Horvath v. Palocz”.)

Stansith,
[Magyarország]

siehe: Horváth-Stansith.

Starhemberg.
[Magyarország]

Wappen: vermehrtes, altes, gräfl.: Geviertet mit von W. und R. geteiltem Mittelschilde, worin oben ein wachsender b. Panther, mit Flammenzungen aus Rachen u. Ohrer; dann 1) von W. und R. gespalten; 2) in von R. und W. fünfmal geteiltem Felde ein b. Sparren (auch mit eingebogenen Seitenrändern); 3) in R. ein pfalweise gestürzter (auch schräg gerichteter) s. Anker mit g. Spitzen und g. Ring; 4) in G. eine gekrönte, mehrmals gekrümmte (auch schräglinksgerichtete) # Schlange. – Drei Helme: I. Wechselweise von W and R. geteilte, kreuzweise u. schräge mit einem g. Bande sammt zwei Schleifen zusammengeknüfte Hörner. - Decken: rs. -–II. Der Pauther, hier gekrönt, d. Rücken besteckt mit einem fünfmal (auch sechsmal) gespitzten Kamm mit eben so vielen Pfauenspiegeln. – Decken: bs. – III. Geschlossener, wie Feld 2) gezeichneter Flug. – Decken: rs.

(Rajcsányi Ad, Wappenmscr. im RA Bpesth).

Wappen, später vermehrtes, gräf.: Wie vorstehend, mit folgenden Aenderunge: Der Panther, hält hier in d. erhobenen Rechten einen lorbeerumwundenen Degen, in d. gesenkten Linken einem vom Rumpfe getrennten Türkenschäbel beim Schopfe; im unteren Felde, zeigt sich der, von der Kais. Krone überhöhten Buchstabe L. Der anker des Feldes 3), ist nicht gestürzt u. schräge gerichtet. – Kleinod: Hinter fünf gespiegelten Pfauenfedern die alte Bastei der Stadt Wien, u. aus derselben wachsend, der Panther wie vorstehend; dahinter, der Gipfel des St. Stefanshurmes, mit dem neu aufhabenden spanischen Kreuze und dem scheinba herabfallenden Otomanischen Mond- u. Sternzeichen.

Dieses Wappen (mit dem höchst unheraldischen Kleinode), wurde dem berühmten Befreier von Wien, Ernst Rüdiger, sub d. Wien, 28. Novb. 1686 verliehen und ging dann, nach Erlöschen seiner Linie, auf seinen Schwiegersohn, Franz Anton Graf Starhemberg über. Es ist dasjenige, der (ausser der fürstichen Linie) einzig noch blühenden Linie zu Eschelberg, u. z. des von Josef Franz Xaver († 1774) abstammenden Zweiges.

Gritzner (Grafenalbum), blasonirt ähnlich.

Die Fürsten v. Starhemberg, führen ein gleches Wappen wie vorstehend, im Felde I. jedoch, der obere Teil der St. Stefans-Kirche aus d. Bastei ragend, wie beim vorst. Kleinode, der Thurm aber, auch mit dem, v. derm Doppelkreuze überhöhten Doppeladler besteckt. - –ürstenhut u. Fürstenmantel.

(S. auch: Hoheneck, II. 504 u. 561 allwo zweierlei Starhamberg-Wappen gegeben erscheinen).

Aus Steyermark stammendes, uradeliges Geschlecht, welches i. J. 1467 dem Freiherren- am 3. März 1634 den R.-Grafen und(in einer Linie) am 13. Novb. 1763 den R.-Fürstenstand erhielt.

Ungar. Indigenat, d. d. 1655 – Gesetz Art. 119 – für Johann richard.

Ungar. Indigenat, d. d. 1723 – Gesetz Art. 123 – für Thomas Gundakar Guido, Konrad, Maximilian, Gundakar u. Franz Josef, Alle, Grafen v. Starhemberg.

Sind im Neutraer Ctte begütert.

(Hoheneck, wie oben. – Oelportrait mit Wappen, in d. Bildergallerie zum Kremsmünster. – Maurice. – M. N. Zsebk., I. 1888. 221-222. – siehe auch: Die Pfarre Bildstein bei Bregenz u. des Feldmarschalls Maximilian Josef Grafen v. Starhemberg ( † 1689) Stiftung u. Grabmal. Mitthlg. der k. k. Central-Commission für Kunst u. Erhaltung der Baudenkmale. XII. L. 1. 1867).

Starnay.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Mit einem Kreuzlein besteckter offener Flug.

Mutmasslich erloschenes Adelsgeschlecht.

(Siegel d. d. 1431 des Michael de Starua, Dreissiger v. Kaschau).

(Kaschauer Stadt-Arc.).

Stauduar.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Durch einen g. Balken mit der # Inschrift FIDELITAS schräglinks getheilt. Oben von s. und R. in sechs Reihen geschacht; unten in B. auf n. Felsen ein gezinnter w. Thurm mit geschlossenem Thore, besteckt mit einer links abflatternden r. Fahne.

Kleinod: Zwischen einer b. und einer r. Fahne der Thurm.

Decken: rs. – bg.

Adels- und Wappenbrief von König Franz II. d. d. Wien, 20. Oktober 1810 für ignaz Stauduar, rationum exactor des Agramer Bisthums, dessen Söhne Alois, Sebastian und Edmund-Eugen, und Ehefrau Anna Maria geb. Iverovich.

(Orig. im Archive des Marktes Krapina.)

Publicirt in der Komitatsversammlung zu Agram am 29. Juli 1811, und auf dem kroat. Landtage zu Varasdin am 19. August 1811.

Steffanits.
[Magyarország]

Wappen: In B. durch einen Fluss scheinbar auf w. Rosse schwimmend ein gr. gekl. Mann mit hohen g. Stiefeln und # Kalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel und ein r. Banner haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend. – Decken: grs. – rg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. 1621 für Paul Steffanits.

(Adami, Scuta Gent, Tomo XI).

Steffanovits, siebe: Stephanovics.
[Magyarország]
Steinburg,
[Magyarország]

siehe: Pilner v. Steinburg.

Steinicher.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und S. geteiltem Schilde ein von G. und B. geteilter g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen geflitschten Pfeil schräglinks gerichtet haltend. – Kleinod: G. Löwe wachsend, mit drei Weizenächren in d. erhob. Rechten – Decken: rg. – bs.

NB. Diese Tingirung, ist gegen alle Regeln der Heraldik; der Löwe hätte in verwechselten Tinkturen, d. i. von S. und R. dargestellt werden sollen.

Adels- u. Wappenbrief v. König M., Theresia, d. d. Pressburg, 28. Oktober 1741 (kundgemacht: Patak, Zempliner, Ctt, 26. Sptbr. 1742 u. Miskolcz, Borsoder Ctt, 6. July 1765) für Franz Steinicher.

(Orig., Ctt A. Borsod).

NB. Es hatte bereits ein sicherer Andreas Steininicher, von Seite des Königs Karl III., i. J. 1738 ein gleiches Wappen mit dem Unterschiede erhalten gehabt, dass auch der Löwe das Schildes drei Waizenähren u. keinen Pfeil hält.

(Siebe: Adami, Scuta sc.).

Stélik.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Strauss, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: R. bekl. Mann mit Pelzkalpag sammt r. Sachke, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken: bg. – rs.

Adelsgeschlecht des Wieselburger Ctts.

Franz Stélik, tritt v. 1825-1830 als Vicegespan des eben genannten Ctts auf.

Erscheint nach „Stéhlik” geschrieben.

(Sphragidiothek der k. k. herald. Gesellsch., Wien).

Stemberger.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge zwei einander zugekehrte g. Löwen, gemeinsam eine Krone, woraus 3 nat. Kornähren wachsen, haltend.

Kleinod: 3 g. Kornähren.

Decken: gb. – sr.

Adels- und Wappenbrief v. König Leopold d. d. Wien, 20. April 1675 für Alexander Carina, dessen Frau Petronella und Brüder Bartholomeus, Paul, Franz u. Jakob Carina, ferner für Alexanders Schwager jakob Stemberger und dessen Frau Anna.

(Original bei der Familie Karina in Zengg.)

Steöszel v. Rapin.
[Magyarország]

Wappen: In W. aus einer dreizinnigen Mauer waschsend ein Mohr mit einer abflatternden, zweizigfligen r. Stirnbinde, die Arme in d. Hüften gestützt. – Kleinod: Der. Mohr. – Decken: #w.

NB. Die Mauer. erscheint auch fortgalessen, die Decken, auch blau-golden tingirt.

Adelsgeschlecht des Heves Ctts. Michael Steösel de Rapin, erscheint i. J. 1682; Christof Steöszel de Rapin († 18. Juni 1754) 1712 als subst. Vicegespan v. Heves u. Külső-Szólnok urk. genannt; Josef S. v. R. († 1815) tritt von 1798 bis zu seinem Ableben, als Oberkapitän v. Jászkún auf. Derselbe, planzte mit seiner Ehefrau, einer geb. v. Majláth, sein Geschlecht, bis auf die Gegenwart font.

[Gemaltes Wappen des obigen Christof. – Gyöngyöser Album, im Besitze der Franciskaner zu Gyöngyös. Blatt 31. – N. J. X. 365. 919. – Siegel d. d. 1682 mit Init. (M. S. D. R.) des Michael Steössel].

Stépán de Nagyvárad.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adelsgeschlecht der Ctte v. Bihar u. Zemplin.

Franz Stépán, tritt 1646 als Kapitän v. Tokay auf.

Dieses Geschlecht, welches mit Josef, i. J. 1862 in Zempliner Ctte auftritt, war noch vor kurzer Zeit (oder ist noch gegenwärtig) begütert in Márk u. Ráska im genannten Ctte.

(Gemaltes Wappen. Familienbuch. – N. J. X. 365-366).

Stepanić
[Horvát-Szlavón]

siehe: Ztepanich.

Stepanić
[Horvát-Szlavón]

siehe: Ztepanich.

Stepanovics.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von B. und R. schräglinks geteiltem Schilde oben ein r. bekl, geb., v. einem sechsstraligen g. Sterne überhöhter Arm einen Krummsäbel mit g. Parirstange in d. Faust haltend; unten, eine von zwei schräglinks übereinender gereihten sechsstraligen g. Sternen überhöhte s. Mondessichel, mit nach aufwärts strebenden Hörnern. – Kleinod: G. Löwe wachsend, ein Passionskreuz in d. erhobenen Rechten haltend. – Decken: rs. – bg.

Auf Grund eines Zeugnisses des Pressburger Ctts. Wurde der Adel des Caspar Stepánovics, im Bács-Bodroger Ctte publicirt. Anton Stepanovics, erscheint 1791 als Steuereinnehmer des Bács-Bodroger Ctts.

(Dudás, 82).

Stephanovics.
[Magyarország]

Wappen: Geteilt, unten gespalten; 1) in S. über gr. Boden auf einem # Rosse mit r. Decke gegen drei Rohrkolben scheinar reitend ein Mann mit b. Rocke. gr. Mente, g. Gürtel und # Hute, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, mit d. Linken die Zügel haltend; 2) in G. auf einer b. Kugel, die Göttin Fortuna, einen r. Schleier über d. Haupt wehen lassend; 3) in B. auf gr. Dreiberge ein v. einer g. Sonne und v. einer s. Mondessichel begleiteter g. Löwe, mit d. Vorderpranken einen s. Anker vor d. Mitte des Leibes haltend. – Kleinod: Zwischen offenen # Fluge der Mann wachsend, hier in d. Rechten einen Streitkolben, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Decken: bs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1797 für Basilius Stephanovics.

Ein anderes Geschlecht dürite jenes gewesen sein (oder sein), welches am 11. July 1780 mit Johann Stephanovics, von Seite des Pressburger Ctts, ein Adelszeugniss erhält, selches am 15. Oktbr. 1781 im Krassóer Ctte kundgemacht wurde.

(L. C.)

Ster (Csicsópojánai).
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. über gr. Boden sprengend ein in gr. gekleideter Ungar mit Kalpag und Federbusch zu Pferde, in der erhoenen Rechten ein Gewehr senkrecht nach aufwärts gerichtet, beim Kolbenhalse haltend, mit der Linken die Zügel des Pferdes, ein ung. Säbel hängt an seiner Seite. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Michael Apafi d. d. Ebesfalva 16. Februar 1665 (kundg.: Margitfalva 20. März 1666) für Csicsópojánai Ster János fejedelmi puskás mit 4 seiner Genossen.

(Begl. Abschr. Land. Arch. BPest Armales K. M. – F. 12).

Stercz.
[Magyarország]

Wappen: In von W. und B. geteiltem Schilde auf gr. Boden ein Kranich, in d. erhobenen Rechten einen reunden Stein haltend. – leinod: der Ranich. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Teofil Stercz.

(Coll. Herald. Nr. 516).

Stermenszky.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf g. Blätterkrone stehend ein ganz in R. gekl Mann mit g. Gürtel, Pelzkalpag sammt r. Sacke und g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, d. Linke in d.Hüfte gestützt. – Kleinod: Zwischen einem # Fluge ein g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend. – Decken: bg. – rs.

Pessburger Adelsgeschlecht.

Andreas Stermenszky, erhält von d. Jahre 1738 ein Donation auf Szász im genannten Ctte; Caspar Stermenszky, tritt 1759 als ord Indexnobil., des vorstehenden Ctts auf.

(Siegel mit Init. des Caspar. – Gemaltes Wappen. – Bel. M. Not. nova. Hung. II. 234).

Sternber.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein achtstreliger g. Stern. – Kleinod: Aus halbgeschlossenem b. Fiuge brechend, der Stern. – Decken: bg.

NB. Der halbgeschlossene Flug, wird hie und da, auch vorne blau, hinten golden tingert gemelted, was aber nicht richtig ist. Paprockiego Polski, bringt als Schildfigur der Freiberren v. Sternberg, einen sechsstraligen Stern und als Kleinod, einen Pfauenbusch, was gleichfalls, unrichtig zu sein scheint, da Albertus de Sternberg, bereits sub d. 1520. (siehe das Siegel mit voller Umschrift, im R. A. Bpesth), mit dem genauen, completen Wappen wie oben blasonirt, siegelt.

Die Sternberg, gehören überhaupt zu jenen Geschlechtern, welche ihr ererbtes Blason, niemals vesändert haben.

In Böhmen, Mähren u. Oesterreich dominicirendes, altes vornehmes Geschlechl.

Bestätigung des alten Grafenstandes, d. d. Wien, 24. 2. 1661.

Bestätigung für d. Reich- und d. Erblande, d. d. Wien, 26. July 1662.

Ungar. Indigenat, d. d. 1687.

Böhmischer Grafenstand, d. d. Wien, 8. Novb. 1719 für d. Hanns Sternberg-Rudelsdorf.

Ungar. Grefenstand (nach Gritzner), d. d. Wien, 23. July 1825.

Mitglieder des vorstehenden Geschlechtes, erscheinen in frÜhern Jahrhunderten, auch in Ungar.

(Gritzner M., Grafenalbum. – Viele Siegel).

Sternheim,
[Magyarország]

siehe: Czech v. Sternheim.

Sternthal.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen, feiherrl.: Geviertet mit # Mittelschilde, darin ein r. gew. w. Storch in d. erhobenen Rechten einen Stein haltend; dann 1 u. 4 von G. und R. geteit; oben zwei neben einander gereihte sechsstralige Sterne, unten ledig; 2 u. 3 in B. ein einw. gek., geharn., geb. Arm, ein Schwert mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Drei Helme: I. Zwischen offenem b. Fluge ein geharn. geb. Arm ein Schwert mit g. Parirstange in d. Faust haltend. – Decken: bw. – II. Zwischen # Hörnern der Kranich. – Decken: #w. – III. Wie I. – Decken: bw.

Franz Xaver Freiherr v. Sternthal, hatte um 1737. 1739 das Gut Duna-Adony in Pfand, von Emerich Gf Zichy.

(Gemalte Wappen auf 2 Heiligenbildern in d. Kirche v. Duna-Adony. – Das nämliche Wappen, auf d. Sockel einer Statue v. 1739 dortselbst und auf einem silb. Taufölbehälter. – Durch Ferd. Gf Zichy jun).

Stettner v. Makkos-Hetye.
[Magyarország]

Wappen, adel.: Unter einer r. Spitze mit eingebogenen Setenrändern gegen welche je ein einwärts-gekahrter g. Greig aufspringt, - in B. aus gr. Boden sich erhebend eine v. einem sechstraligen g. Sterne überhöhte, spitze w. Selsengruppe, - Kleinod: R. gew., # adler wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Pressburg, 1. April 1655 (kundgemacht: Oedenburger Ctt, 20. März. 1656 u. Pesth, Pesther Ctt, 8. Maj 1737) für Johann Stettner, für seine Ehefrau Rosa Henfnagel, für d. Kinder: Rosa, Paul, Stefan Johann, Friedrich u. Maria und für d. Bruder Georg.

(Leg. C. Ctt. A. Pesth., Actor. Polit. fasc. I.).

Freiherrenstand (österr.), v. Kaiser Franz Josef I., d. d. Wien, 1 Oktober 1853 für Mateus Stettner v. Makkos-Hetye, k. k. Hofrath der bestandenen k.ung. Hofkanzlei, als Ritter Des St. Stefans- Ordens.

Adelsgeschlecht, d. Ctte v. Pesth, Oedenburg u. Weszprim.

Die freiherrliche Linie, scheint erloschen zu sin.

(Nach d. Orig. Concepten des k. k. Adelsarchives, Wien. – N. J. X. 369-379).

Sthankowachky (Stankovaéki).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Ueber einem Schildesfuss, worin drei rechte Schrägbalken, ein aus einer Blätterkrone wachsender Hirsch, gegleitet von zwei Sternen.

(Siegel d. Caspar Sthankowachky von 1596 im kroat. Landesarchive.)

Caspar Sthankowachky war 1588–1596 Bischof von Agram, und 1595–1596 zugleich Banus der Königreiche Kroatien, Slavonien und Dalmatien.

Stiber,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Szöllössy (Suppl.).

 

Stibor, richtiger Stiboricz.
[Magyarország]

Wappen, a) In R. zwischen zewi auswärtsgekehrten g. Mondessicheln, ein unter abgebrochenes Schwert mit g. Parirstange, oder auch, ein freischwebendes Kreuzlein. – Kleinod: ein aus zwei übereinandergekehrten, mit d. Hörnen nach aufwärts strebenden g. Mondessicheln hervorbrechender, feuerspeieder Drachenkopf sammt Hals. – Decken: rg?

(Siegel d. d. 1395 des Siebb- Wojwoden Stibor v. Stiboricz, nach Wagner, Coll geneal. dec.1. – Spiegel d. d. 1398. In Nyáry Vezérf. IV. 34., fehlt der Drachenkopf u. erscheinen als Schildhalter, wzei Engel).

Wappen: b): In geviertetem Schilde 1 u. 4 das Stammwappen wie vorstehend, 2 u. 3 der Drachenkopf, einwärtsgekehrt.

(Siegel d. d. 1410 des Johann Stibor, Bischof v. Erlau. – S. Wagner, Coll., wie oben).

Wappen, c.): Wie vorstehend, mit folgenden Unterschieden: Die beiden Mondessichaln der Felder 1 u. 2 werden (bei Hinweglassung des Schwertes) v. einem Kreuzlein überhöht; der feuerspeiende Drachenkopf, erscheint aus einer Scheibe (so!) wachsend u. rechtsgekehrt.

(Rajcsányi Ad., Siegelcopien im R. A. Bpesth, nach Siegeln d. d. 1410 desselben Bischofes Johann).

NB. Die Tincturen des Stammwappens, sowie das Schwert als Kolches, basiren auf d. Bericht v. Const. Reichenau (Siebb. Adel). wonach sich Derselbe, auf das Wappen „Ostoja” beruft. Der „quadrirte” Schild, wie sub b.) und c.) vorgeführt, ist eine Zusammenziehung (bezw. Viernung) des Stammwappen mit dem Kleinode, wie wir, analogen Fällen, in d. ung. Heraldik u. insbesondere, bei Siegeln der höhern Geistlichkeit, schon wiederholt u. auch in dem vorliegenden Werke begegnet sind (Vergl. auch: Csergheö-Csoma, Alte Grabdenkmäler in Ungar. Bpesth, 1890. Pag. 66 u. 79). – Das Schwert zwischen den Halbmonden, wurde wiederholt auch als „Kreuzlein” (was auch das Richtige zu sein scheint) – oder, bald als „Mondessicheln”, als „Scheiben”, ja sogar als „Jagdhörner”, - in Wolt u. Bild beschrieben. Keinesfalls herrscht hier noch die erwünschte Klarheit.

Von den Ostoja, aus Polen stammendes Geschlecht, mit dem Pressburger Obergespan Syboricz, bereits mit Ende des XIV. Jh., in Ungarn auftretend.

Seine Brüder Peter u. Andreas, legen 1389 den Unterthaneneid in Ofen ab.

Der vorgemeldete Andreas, schreibt sich sub d. 1386: „Nos Andreas Podczesje de Stiborziz, Capitaneus Trenchin nec non Dominus castri Ubronycz.”

Der älteste Bruder Stibor, erhält im Vereine mit seinen Brüdern Andreas u. Nikolaus, i. J. 1388 die Burg Beczkó oder Bolondócz, wird darin 1391 bestätigt und tritt bereits 1396 wie auch noch i. d. Jahren 1412, 1414 als Wojwode v. Siebenbürgen auf. Derselbe, schrieb sich sub d. 1410: „Stiborus Vojvoda Transylvanus Trichinii, Bistriciae, et Witriea Comes, totiusque terrae Povaziae seu Vaganae Dominus.”

Dieses Geschlecht, erlosch i. J. 1434 mit dem Sohne des vorstehend aufgeführten Wojwoden, welcher 1412 als Oberstkammerdiener genannt erscheint.

(N. J. X. 370-372).

Stiefftel.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 unter mit zwei nebeneinander gereihten g. Sternen belegtem r. Schildeshaupte auf gr. Dreiberge winwärtsgekehrt. Hier eine r. gew., auffliedenge w. Taube, dort ein Kranich, in d. erhobenen Reckten einen runden Stein haltend; 2 u. 3 über gr. Schildesfuss (Boden) ein v. drei schräglinks übereinander gereihten, r. besamten w. Rosen überhöhter w. wellenbalken (Fluss). – Kleinod: Zwischen offenem Fluge welcher rechts von G. und R., links von B. und W. geteilt, - hier miteinem sechsstraligen Sterne, dort mit einer Rose (beiderseits, in verwechselten Tinkturen) belegt erscheint, ein breitendiges g. Kreuz. – Decken: rg. – bw.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1765.

(Adami, Scuta Gent.).

Stift.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und S. gespaltenem Schilde vorne ein aus d. Spaltung ragender, r. gew. # Adler, hinten eine v. einem w. Tatzenkreuze überhöhte. unten v. je einem fünfstraligen b. Sterne begleitete, gestürzte b. Spitze. – Schildhalter: Je ein Löwe.

Oesterreichisches Adelsgeschlecht, im Mannesstamme erloschen (mit Theodor Baron Stift, Enkel des Freiherrenstanderwerbers andreas Josef?) oder aber dem Erlöschen nane.

Andreas Josef Stift, geb. Roschitz in N. Oe., 1760 (als Sohn bürgerl. Eltern), † Schönbrunn, 16. Juni 1836 erreicht 1784 die Doctorenwürde, wird 1796 Hofarzt, 1798 wirkl. Leibarzt des Kaisers Franz, - 1802 aber Hofrath und i. J. 1813 wirkl. Staats- u. Conferenz-Rath.

Freiherrenstand (österr.) v. Kaiser Franz I., d. d. 17. Aug. (Ausfertigung vom 4. Oktb.) 1814 für d. vorstehenden Andreas Josef.

Ungar. Indigenat d. d. 1827 – Gesetz Art. 40 – für Andreas Josef Stift.

(Viele Siegel. – Siehe auch Wurzbach Const. Dr. v. Biogr. Lex. XXXIX.).

Stipsicz v. Ternova.
[Magyarország]

Wappen; adeliges: In B. auf gr. Boden ein doppelschwänziger g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken eine r. gewaffnete w. Taube mit gr. Oelzweige im Schnabel haltend. – Kleinod: Die Taube. – Decken: bg. – rs.

(N. j. X. 374).

Wappen, freiherrliches, v. 1821: von R. und B. geteilt; oben die ungar. St. Stefanskrone, unter der Löwe des Stammwappens, hier in der Linken eine gr. bestengelte, gr. beblätterte w. Lilie haltend. – Drei Heilme: I u. III. Drei rsr. Straussenfedern. – decken: rs. – II Die Taube wie oben. – Decken: bg. – Schildhaler: Je ein geharnischter, schwertumgürteter Mann, mit r. befederten Helme und umgehängtem Säbel mit g. Parirstange.

NB. Noch ist mir folgendes Stipsicz-Wappen bekannt: Unter r. Schildeshaupte und einem w. Balken, ersterer belegt mit der ung. St. Stefanskrone, - in B. auf gr. Boden ein doppelschw. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Säbel, in d. Linken ein Patriarchenkrenz haltend.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 3. Sptb. 1662 für Georg Stipsicz.

Freiherrenstand (österr.), v. Kaiser Franz, d. d. 18. März 1806 für Josef Stipsicz (geb. Oedenburg, 15. 8. 1755 † 16. Sptb. 1831).

Ungar. Freiherrenstand, d. d. Wien, 9. Febr. 1821 für Josef (derselbe), k. k. General der Cavallerie, Commandeur des St. Stefans-Ordens. – Donation auf Ternova im Arader Ctte. sub d. 1820 für d. Vorsteheuden.

Josef Philipp Stipsicz Freiherr v. Ternova, ein Sohn des 1847 † Freiherren Josef II (und Enkel des Freiherrenstanderwerbers Josef I.), ist vermält mit Sarolte Reviczky v. Revisnye und Vater eines Sohnes.

Karl Stefan Freiherr v. Stipsicz (geb. 1847), der jüngers Bruder des Josef-Philipp, warvor mehreren Jahen noch unvermält.

Von der adeligen Linie dieses Geschlechtes, starb Ferdinand, i. J. 1820.

(L. R. 64.532. – M. N. Zsebk. I. Bpesth, 1888. 429. – Vergl. auch: Wurzbach Const. Dr. v., Biogr. Lex. XXXIX 53-56 – N. J. X. 373-374).

Stivchovich (Stivković).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Aus dem oberen Schildesrande ragender, bekleideter, gebogener Arm, in der Faust ein Schwert haltend, überhöht in der Biegung von einer Kornähre und einem Lindenblatte (?); darunter ein Fisch über einem Krebse.

(Grabstein d. d. 1523 d. Bernhard Stivchovich, welcher gegen die Türken kämpfend fiel; gefunden in der Moschee Fetija zu Bihaé.)

Stockhammern.
[Magyarország]

Wappen: Geviertet mit g. Mittelschilde, worin ein r. Stierkopf mit g. Nasenring; dann 1.) in S. ein gekr., fliegender # Adler; 2.) in G. ein # Schrägbalken; 3.) in B. auf # Rosse ein r. gekl. baarhäuptiger Mann, in der erhobenen Rechten einen Streithammer haltend; 4.) in S. zwei b. Falken. der eine auf braunen Eisenstabe liegend, aus welchen, links unter ein trockener g. Ast, worauf der andere Falke. – Drei Helme: I. Der Adler, stehend. – II. Der Stierkopf. – III. Wachsendes (auch radschlagendes) # Ross. – Decken: #s. - #g.

Angeblich aus Nürnberg stammendes Geschlecht, dessen erstbekannter Ahnherr Johann (geb. 1459), im J. 1523 gestorben sein soll. Sein Sohn Leonhard (1485 † 1550), Sekretär des K. Karl V., soll am 10. März 1524 den Adel erhalten haben.

Die Gebrüder Johann (geb. 1530) und Alexander Stockhammer. Söhne des vorstehenden Leonhard, erhielten an 10. Novb. 1578 den rittermAssigen Adelstand.

Franz, (ein Sohn des Johann-Adam Stockhammer), der Phil. u. Medicin Doctor, k. k. Hofarzt ec., wird sub d. 23. Aug. 1701 v. Kaiser Leopold I., in d. Ritterstand erhoben. Sein Sohn Josef-Anton, erhält am 10. März 1734. Kaiser Karl VI., den R. freiherrenstand.

Erbl. u. österr. Grafenstand, d. d. Wien 15. 1. 1777 für Josef Edl v. Stockhammern, k. k. Mundschenk.

Ungar, Indigenat, d. d. 1791 – Gesetz Art. 73 – für Josef Johann Graf Stockhammern.

Erloschen zu Hütteldorf bei Wien, am 8. Aug. 1858 mit Herman-Ludwig Gf. St, Enkel des Grafenstanderwerbers, Josef Johann.

Sie besassen bedeutende Güter, in d. Ctten von Békes, Csongrád und Csanád.

Erscheinen richtiger „Stockhammern” (und nicht Stockhammer) geschrieben.

Die Blasonirung, ist in ihren Details, mit Vorsichth aufzunehmen.

(Siehe auch: N. J. X. 374-375).

Stöffinger.
[Magyarország]

Wappen: Unter g. Schildeshaupte welches mit einer wagrecht aufliegenden Turnirlanze (deren Spitze durch einen gr. Blätterkranz gestossen erscheint) – belegt ist, gespalten von W. und B; vorne aus g. Blätterkrone ragend eine mit einem sechsstrahligen b. Sterne besteckte n. Hirschstange, hingen auf gr. Dreiberge ein w. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend, mit den Vorderpranken die Hirschstange des vordern des vordern Feldes halend. – Decken: bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Framu O-. d- d- 1901 fór ?ocjaeé i-?atjoas Stöffinger.

(Adami, Scuta Gent. tomo XI.)

Stogar.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. boden zwei gegeneinander aufspringende, doppelschwänzige g. Löwen.

Kleinod: W. Taube, im Schnabel drei Kornähren haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 5. März 1660 für Andreas Stogar, seine Ehefrau Anna, deren Kinder Georg, Katharina u. Elisabeth; für seine Brüder Michael u. Georg, für seinen Neffen Michael Stogar alias Gazafy und des letzteren Frau Katharina mit den Kindern Paul, Georg u. Jakob.

(Orig. im Ctts-Archive in Vukovar.)

Stogar.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden zwei gegen einander aufspr., doppelschwänzige g. Löwen. – Kleinod: Taube, im Schnabel drei Kornähren haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 5. März 1660 (kundg.: pressburger Ctt. 6. Sptb., 1. J.) für Andreas Stogar, für seine Ehefrau Catharina, für d. Kinder: Georg, Catharina u. Elisabeth, für Michael Stogár aliter Gaszapy u. für dessen Ehefrau Catharina, mit d. Kinder: Paul, Georg u. Jakob.

(Leg. C. Ctt. A. Pressburg.).

Stöhr.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein aus d. Spaltung ragender, r. gew., # Adler; 2.) ein hoher spitzer Fels; 3.) ein einw. aufspr. w. Bracke, mit g. Halsband. – In der Mitte, ein mit einem Fische (Störe) belegter w. Wellenbalken (Fluss). – Kleinod: Zwischen einem n. Geweihe, ein sechsstrahliger g. Stern. – Decken: #g. – bs.

Sächsisches Geschlecht aus Siebenbürgen.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1802 für Franz Stöhr, Concipist bei der k. ung. Hofcanzlei. Johann Nep. Stöhr, erscheint bereits i. J.1796 als Sekretär bei d. siebb. Kammer genannt.

(N. J. X. 377-378. – Adami, Scuta.).

Stoicsevich.
[Magyarország]

Wappen: Durch einen von G. und # geschachten Pfal gespalen, hinen geeilt;1.) In R. eine pfalwiese gerichtete Sclavenkette; 2.) in R. ein wachsender g. Löwe, in der erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend; 3.) in B. drei (2, 1) bízantinische Münzen. - K–einod: Rechts von S. und R., links von # und G. geteilte Hörner. – Decken: #g. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1760 für Stefan u. Johann Stojcsevich.

(Coll. Herald. Nr. 24)

Stoicsevics (Stojéević).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Durch einen von G. und # geschachten Pfal gespalten, hinten getheilt; 1) In R. eine pfalweise gerichtete Sklavenkette; 2) in R. ein wachsender g. Löwe, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit g. Parirstange haltend; 3) in B. drei (2, 1) byzantinische (!) Münzen.

Kleinod: Rechts von S. und R., links von # und G. getheilte Hörner.

Decken: #g. – rs.

Adels- u. Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Wien, 28. Dezember 1759 für Stefan Stoicsevics und dessen Bruder Johann.

Publicirt im Syrmier Ctte zu Vukovar 2. Juni 1760.

(Legal Abschrift im Ctts-Arch. zu Vukovar. – Lib. Reg. XLV. 245.)

Stojánovics III., v. Laczunás.
[Magyarország]

Wappen, freiherrl.: In B. über gr. Boden auf einem grauen Rosse sprengend welches r. gezäumt u. mit r. Sattel- sowie g. bordürter r. Decke versehen erscheint, ein in d. beiden Schildoberecken v. je einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter, geharnischter Mann mit Eisenhelm sammt drei r. Straussenfedern, mit beiden Fäusten der erhobenen Arme, einen Speer in d. Rachen eines am Rücken liegenden, g.-gr. Drachens zu stossen scheinend. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts von S. und B., links von G. und B. geteiltem Fluge ein gebogener geharnischter Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bs. – bg. – Schildhalter: Je ein g. Löwe. – Wahlspruch mit g. Lettern, auf b. Bande: Avide Et Fide.

Ursprünglich serbisches Geschlecht.

Adelsbrief u. Kön. Donation auf Laczunás, im Temeser Ctte, v. König Ferd. V., d. d. 1835 für Johann Stojanovics. Die Publication, erfolgte am 24. August 1. J., im Krassóer Ctt.

Freiherrenstand (österr.), v. Kaiser Franz Josef I., d. d. Wien, 6. März 1860 (Dipl. Ausfert, Wien, 15. Maj 1860 (Dipl. Ausfert., Wien, 15. Maj 1860) für den Obigen.

Der Freiherrnstanderwerber Johann, (geb. 1793 † 1863) erzeugte mit seiner Ehefrau, Eulalia Plavsicz, den Sohn Mladen (geb. 1829 † 1866) welcher vermält mit Constanze Freiin von Millutinowié-Milvosky von Weichselburg, der Vater derSöhne: Johann, Georg u. Jván wurde.

(Nach d. Orig. Concepten des k. k. Adelsarchives Wien. – M. N. Zsebk., I. 1888. 529-530).

Stojanovics, I.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Getheilt, oben gespalten; 1) in R. eine aus n. wolken brechende g. Morgensonne; 2) in B. aus n. Wolken links hervorkommend, ein Blitzstrahl; 3) in W. auf n. Wellen ein mit drei r. bewimpelten Masten versehenes n. Segelschiff.

Kleinod: B. Banner.

Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. Wien, 26. Juli 1792 für Philipp Stojanovics, dessen Frau Elisabeth Georgievics, und Kinder Alexander, Basilius, Arsen und Eufrosina.

(Lib. Reg. LVI, 373.)

Stojanovics, II.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. eine von den beiden Schildesrändern aufsteigende g. spitze mit eingebogenen Seitenrändern, darin aus gekr. gr. Dreiberge wachsend ein b. gekl. Mann mit g. Gürtel u. Pelzmütze, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke an d. Hüfte gestützt haltend; gegen d. Spitze anspringend, je ein s. Löwe, einen s. Anker vor die Mitte des Leibes haltend.

Kleinod: S. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. Konig Franz I., d. d. Wien, 2. Juni 1797 für Georg Stojanovics, dessen Frau Maria Peneta, und Kinder Johann, Stefan, Michael, Josef, Andreas und Anna.

(Lib. Reg. LIX, 297.)

Stojánovics, II.
[Magyarország]

Wappen: In B. eine von d. beiden Schildesrändern aufsteigende g. Spitze mit eingebogenen Seitenrändern, darin aus gekr gr. Dreiberge wachsend ein b. gekl. Mann mit g. Gürtel u. Pelzkalpag, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend; gegen d. Spitze anspringend, je ein s. Löwe, einen s. Anker vor d. Mitte des Leibes haltend. – Kleinod: S. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1797 für Georg Stojanovis.

(L. C.).

Stojánovits, I.
[Magyarország]

Wappen: Geteilt, oben gespalten; 1.) in R. eine aus n. Wolken brechende g. Morgensonue; 2.) in B. aus n. Wolken links hervorkommend, ein Blitzstrahl; 3.) in W. auf n. Wellen ein mit drei r. bewimpelten Masten versehenes Segelschiff. – Kleinod: B. Banner. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1792 für Philipp Stojanovits.

(Adami, Scuta Gent. tomo XI.)

Stojka.
[Magyarország]

siehe: Sztojka.

Stolnekovich (Stolneković).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Zwischen zwei Flügeln auf einem geschmälerten Querbalken ein Passionskreuz.

Kleinod: Doppelschwänziger Löwe wachsend, in den Vorderpranken einen Pfeil mit der Spitze nach abwärts haltend.

(Siegel d. d. Bisag 1738 mit den Initialen des Stefan Stolnekovich. In dem k. kroat. Landesarchive in Agram: Acta conscript. com.).

Die Stolnekovich oder Stolnikovich aliter Bornemissza waren ein altes kroatisches Adelsgeschlecht.

Stopani.
[Magyarország]

Wappen: In geviertetem Schilde 1.) in S. ein r. gew., gekr. # Adler; 2.) in B. auf gr. Dreiberge eine von zwei sechsstrahligen g. Sternen überhöhte, r. gew., w. Taube, im Schnabel einen gr. Blätterzweig haltend; 3.) in R. ein doppelschwänziger, gekr. g. Löwe; 4.) in S. ein gekr. gr. Dreiberg, überhöht v. drei r. Balken. – Kleinod: Drei wrb. Straussenfedern. – Decken: #s. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 11. July 1722 für Johann Stopani.

(L. C.)

Strassoldo.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a): In # drei s. Querbalken.

Zwei Helme: I. und II. je ein einwärts gekehrter Neger mit r. Zunge, mit der erhobenen Rechten (Linken) gemeinsam ein Bald haltend.

Decken: #s.

(J. W. Valvasor, Opus insignium armorumque. Msc. von 1688 in der Agramer Kapitelbibliothek.

Wappen b) gräfliches: Geviertet von G. und G. mit einem von G. und # fünfmal getheilten Herzschilde (Stummwappen) dann 1 ein gekrönter # Doppeladler, 2 und 3 ein Mohrenrumpf mit s. Stirnbinde; 4 fünf #s Straussenfedern.

Vier Helme: I und IV eine wachsende Mohrin mit beiden erhobenen Händen einen Zettel haltend, welcher über die beiden anderen Helme hinweggeht und den Wahlspruch InTIMA CANDENT enthält; II der doppeladler; III die Straussenfedern, wie im Schilde.

Decken: alle #g.

(Siebmacher, IV, 2, Taf. XVII.)

Görzer Uradel.

Erbländisch österr. Grafenstand d. d. Wien, 25. Aug. 1664.

Die dem steiermärkischen Hochadel angehörige gräfliche Familie Strassoldo spielte im 17. Jahrhundert in der kroat. Militärgrenze eine grosse Rolle und besass das kroatische Indigenat. Graf Jakob S. war 1714 Hauptmann von Otoéac, Graf Ferdinand S. 1735–40 oberster Hauptmann von Kreuz Graf Matthias St. 1682 Oberhauptmann von Karlstadt u. s. w.

Straussenburg, sieche: Arz v. Straussenburg.
[Magyarország]
Strebel.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und B. schräggeteiltem Schilde vorne drei w. Wellenbalken, hinten auf gr. Boden ein # Löwe in d. erhobenen Rechten einen mit w. Rosen becteckten gr. Blätterkranz haltend, mit der Linken ein wchwert mit g. Parirstange zu Boden senkend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bw. - #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1790 für Josef Strebel (Ströbl), Notar des Syrmier Ctts.

(L. R. Nr. 55. Pag. 332)

Streit.
[Magyarország]

Wappen: In geteiltem Schilde oben in von W. und B. schräglinks geteiltem Felde vorne ein n. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel haltend, unten ein über einem Sreitkolben gekreuzter Krummsäbel; unten in R., ein gr. Dreiberg. – Kleinod: N. Löwe wachsend, in in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Papirstange haltend. – Decken: rs. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1797 für Johann-Heinrich Streit.

(L.R.).

Strigner.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein Kranich, in d. erhobenen einen runden Stein haltend. – Kleinod: R. bekl. geb. Arm, in d. Faust eine Schreibfeder haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Kar III., d. d. 1718 für Andreas Strigner.

Gömörer Adelsgeschlecht.

(Adami, Scuta Gent. tomo XI.).

Strilich.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und R. gespaltenem Schilde vorne drei durch eine g. Blätterkrone gesteckte Weizenähren; hinten ein b. gekl.Mann mit g. Gürtel und daran befestigtem # Krummsäbel, # Kalpag und hohen g. Stiefeln, mit beiden Händen einen Pfeil aus einem Bogen abzuschiessen scheinen. – Kleinod; Der Mann wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 1790 für anton u. Peter Strilich.

(Adami, Scuta Gent. –XI.).

Stringer.
[Magyarország]

Wappen: In W. ein oben von zwei gr. Dreiblättern, unten v. einem dritten solchen Dreiblatte begleiteter, erniedrigter r. Sparren. – Kleinod: Zwischen offenem, rechts w., links r. Fluge, das Dreiblatt. – Decken: rs. – grs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 28. Oktober 1741 für Peter Stringer.

(L. R. Nr. 39. fol. 210).

Strobel, I.
[Magyarország]

Wappen: In von R. und B. getelltem Schilde ein auf gr. Boden aufspr. n. Hirsch, mit nach rückwärts gewendetem Kopfe. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, der Hirsch wachsend. – Decken: rs. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1744 für Johann Strobel u. für den gleichamigen Brudersohn.

(L. R. Nr. 39. 715).

Strobel, II.
[Magyarország]

Wappen: In von R. u. B. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein über gr. Dreiberge scheinbar aufliegender, einer aufgehenden g. Sonne zustrebender u. Adler; 2 u. 3 auf w. Dreifelsen eine v. einer linksgekehrten s. Mondessichel u. von einem sechsstrahligen g. Sterne überhöhte w. Burg, mit r. bedachtem Thurme und offenem Thore. – Kleinod: R. gew. # Adler. – Decken: rw. – bw.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. August, 1766 für Sigmund Strobel, Güterdirector, Archivar ec., des Fürsten Batthyány.

(Coll. Herald. Nr. 159.)

Ströbl (Strebl).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In von G. und B. schräggetheiltem Schilde vorne drei w. Wellenbalken, hinten auf gr. Boden ein # Löwe, in d. erhobenen Rechten einen mit W. Rosen besteckten gr. Blätterkranz haltend, mit der Linken ein Schwert mit g. Parirstange zu Boden senkend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

Decken: bw. – #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1790 für Josef Ströbl (Strebl), Notar der Syrmier Ctts.

(L. R. Nr. 55 Pag. 332.)

Ströbl,
[Magyarország]

siehe: Strebel.

Strobl, III.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und # geviertetem Schilde 1 u. 4 ein gr. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; 2 u. 3 ein aufspr. g. Ross. – Kleinod: Zwischen rechts von G. und Gr., links von # und G. geteilten Hörnern, der Löwe wachsend. – Decken: grg. - #g.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. Wien, 14. Novb. 1791 für Martin Strobl, kön. Stathalterei-Consipist und für s. Bruder Josef, Salz-Perceptor in Tarkány, deren Vater, 50 Jahre teils beim k. k. Militär, teils bei der Kammer gedient hatte.

(Orig., Ctt. A. Ungvár).

Stubenberg.
[Magyarország]

Wappen, altes und gräfl., a): In # ein gestürzter Anker mit g. Tauenden. – Kleinod: Sechs (3, 3) hier w., dort # Straussenfedern. – Decken: #s.

(Aehnlich, blasonirt Gritzer. – Die dort vorzufindende Bemerkung, wegen „Tauende” u. „Zopf” beruht auf Irrthum).

Wappen, vermehrtes: In von # und G. quadrirtem Schilde 1 u. 4 das Stammwappen wie vorstehend, 2 u. 3 ein # Wurm. – Zwei Helme: I. Zum Stammwappen. – Decken: #s. – II. Sechs (3, 3) hier g., dort # Straussenfedern. – Decken: #g.

(Siehe auch: Bartsch Zachar., Steierm. Wappenb. v. J. 1567).

Wappen, gräfliches, b.): Quadrirt von # und G. mit r. Mittelschilde, darin ein gestürzter s. Ankermit drei s. Strichen und g. Tauende (für ankerstein); dann 1 u. 4 das Stammwappen wie oben; 2 u. 3 ein # Wurm (für Wurmberg). – Drei Helme: I. Wie vorstehend, doch in verwechselten Tincturen. – Decken: #w. – II. Die Figur des Stammwappens auf rw. Wulst, darauf, eine mit sechs wrwrwr Straussenfedern besteckte g. Krone. – Decken: rw. – III. # Drache. – Decken: #g.

Uradeliges u. vornehmes, nunmehr im Grafenstande blühendes, Steiermärkisches Geschlecht.

Albrecht II., verleiht im Vereine mit seiner Gattin Johanna geb. Gräfin v. Pfirt, sub d. 4. Febr. 1347 dem Ulrich v. Stubenberg, ein „goldein Poschl” auf d. Helm, - ein Kleinod, das den Habsburgern wegen Pfirt gehörte. Dies ist die ältese bekannte Wappenbesserung, eines österr. Regenten.

Nach der stattgehabten Vermälung (1432) des Leutold v. Stubenberg mit d. Erbtochter Agnes v. Pettau, nahmen die Descendenten, das vermehrte Wappen (b) auf. Die noch lebenden Stubenberg der Karpfenberger Linis, führen das Stammwappen (a) fort.

Ungar. Indigenat, d. d. 1655 Gesetz Art. 119 – für Wolf u. Johann-Wilhelm Freiherrn v. Stubenberg.

Sind gegenwärtig, auch in Ungar, Székelyhid, begütert.

(St. Christofori am Arlperg Bruedersch. Buech. Wppmscr., im Haus-Hof u. Staatsarch. Wien, Bl. 22. – Beck-Widmanustetter, über Archive in Kärnthen 85. – Oelportrait mit Wappen, i. d. Bildergallerie zu Kremsmünster).

Stubiczay.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geharnischter, gebog. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel, dessen Spitze mit einem beturbanten Türkenkopf besteckt erscheint, haltend.

(Siegel d. d. 1594 des Johann Stubiczay in d. Siegelsammlung d. E. Laszowski in Agram.)

Stuklich (Stuklić).
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Löwe, mit beiden Vorderpranken ein Schwert pfahlweise haltend.

Kleinod: Der Löwe wachsend.

(Siegel d. d. 1750 des Ludwig Stuklich, Hauptmanns, in dem k. kroat. Landesarchive: Acta commiss.)

Stummer.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein dreimal (zweimal nach oben u. einmal nach unten), gehrochener w. Balken belegt mit drei auffliegenden r. amseln. Der Balken wird oben v. einem g. Sterne, unten v. einem wagrecht aufliegenden Krummsäbel, dessen Spitze nach rechts gewendet ist, begleitet. – Kleinod: Geschlossener, vorne blauer, hinten roter Flug, belegt mit einem sechsstraligen g. Sterne. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 28. Oktober 1741 für Georg Stummer, der sich als Huszaren-Offizier, in vielen Feldzügen ausgezeichnet.

Dieses Geschlecht, im Honther u. Pressburger Ctte begütert, führt sein neuerer Zeit, den Namen „polyi”oder „polyi-Stummer.”

Arnold v. Ipolyi-Stummer, geb. 20. Oktober 1823 zuerst Bischof v. Neusohl, dann Bischof v. Grosswardein, k. k. w. Geh. Rath. Direktions-Mitglied der ungar. Akad. d. Wissenschaften, ec., starb am 2. Dzbr. 1886 zu Grosswardein und war einer der verdienstvollsten Gelehrten unseres Vaterlandes.

(Nach d. Orig. – Geneal. Taschenb. d. ade. Häuser, Brünn. 1882. VII. Pag. 496-499. – N. J. X. 382-386).

Stuparich.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr.Hügel ein v. einer links gekehrten s Mondessichel u. von einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter Storch, in d. erhobenen Rechten einen runden Stein haltend. – Kleinod: Der Storch. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. wien, 15. July 1632 (kundgemacht: Steinamanger, Eisenburger Ctt, 30. Maj 1633) für Thomas Stuparich u. für seine Brüder: Stefan, Andreas, u Peter.

Dieses Geschlecht auch „Sztuparich”, u. „Ztuparich” geschrieben, war oder ist noch gegenwärtig begütert, in den Cttn v. Eisenburg, Trentschin u. Bars.

Paul v. Sztuparich, tritt 1748 in Nemes-Mitiz auf; Stefan u. Johann, erscheinen i. J. 1768 in Dreskócz; Stefan, Peter, Franz u. Florian Sztuparich, 1837 gleichfalls im genannten Orte.

(Leg. C. – N. J. X. 879).

Stur.
[Magyarország]

Wappen: In von G. und S. geviertetem Schilde 1 u. 4 ein r. gekl. Mann mit w. Gürtel, # Stiefeln u. Pelzkalpagmit r. Sachke, in der erhobenen Rechten zwei Palmzweige haltend die Linke in d. Hüfte gestützt; 2. u. 3 aus gr. Boden sich erhebend ein Baumstamm mit rechts abgestorbenen, links grünenden Zweigen. – Kleinod: der Mann wachsend. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1792 für Josef Stur.

(Adami, scuta Gent. tomo XI.).

Stürgh zu Halbenrain.
[Magyarország]

Wappen, a): Geviertet; 1 u. 4 von # und G. geteilt; darin auf gr. Boden (Dreiberge) ein r. gew. flugb. Storch in verwechselten Tinkturen, im Schnabel einen g. Ring haltend; 2 u. 3 in w. Rauchwerk ein r. Pfal. – Kleinod: Der Storch mit d. ringe, (auch halbkreisförmig) geteilt von G. und #. – Decken: #g.

Wappen, gräfl.: Schild, wie vorstehend. – Drei Helme: I. Zwischen offenem, von # und G. geteiltem Fluge, der Storch des Feldes I., ohne Dreiberg. – Decken: #g. – II. Zwischen rechts von # und G., links von R. und W. schräge, bezw. schräglinks geteilten Hörnern, ein mit einem g. Krönlein besteckter, wie Feld II. gezeichneter, hoher, spitzer Hut mit # Stulp. – Decken: #g. – rs. – III. Drei wrw. Straussenfedern. – Decken: rs.

Als erstbekannter Ahnherr erscheint Hanns Stürgkh genannt, welcher circa 1480 zu Donaustauf, bei Regensburg. in Baiern lebte.

Von seinen beiden Söhnen, Jörg und Ulbrich welche um d. Jahr 1509 nach Steiermark kamen, kaufte der Erstgenannte, laut Urbar, d. d. 1532 die Herrschaft Plankenwart bei Gratz. vom Freiherren Andrä Ungnad und Erhielt v. Kaiser Karl V., sub d. 6. Maj 1546 die Freiheit, mit rotem Wachs siegeln zu dürfen.

Die beiden Söhne des vorstehenden Jörg, als: Georg und Christof. gründeten zwei Linien. Während die ältere, mit den Enkeln des Gründers erlosch, pflanzte Cristof, sein Geschlecht dis auf die jüngste Zeit fort.

Freiherrenstand mit d. Prädikate „v. Plankenwart” d. d. 19. Mai 1638 für Hanns Christof (Sohn des Christof I., sammt seinen 4 Schwertern.

Grafenstand, d. d. 5. July 1715 für Franz-Bernhard Freiherr v. Stürgkh, zugleich mit seinem Bruder Georg-Christof. – Beide, Söhne des Hanns-Christof.

Reichsgrafenstand, Wappenbesserung und Platinat in der Primogenitur, d. d. 4. Nvbr. 1721. –

Landstandschaften: 1703 in Kärnthen u. Görz, 1704 in Krain, 1720 in Tirol, Nieder- und Oberösterreich; 1725 in Böhmen u. Mähren.

Ungar. Indigenat, d. d. 1729 – Gesetz Art. – 47 – für Georg-Christof u. Johann-Christof Stürgkh.

(Beck-Widmanstetterscher Stammbaum, nach d. Orig. Akten des gräfl. Stürgh‘schen Archives. – Bertsch Zacharias, Steinmärkisches Wappenb. vom XVI. Jh.).

Sturlécz aliter Szentmiklóssy.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf je einem beblätterten Zweige eines sich aus gr. Boden erhebenden Baumstammes gegen einander gekehrt stehend, je ein Staar. – Kleinod: Ein Staar. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., D. d. Pressburg, 25. July 1662 für Peter Sturlecz aliter Szentmiklossy, adelider Abstammung, sowie für s. Söhne: Stefan, Victor, Johann u. Paul.

Adelsgeschlecht des Zempliner Ctts, auch „Szentmiklóssy” (ohne „Sturlecz”) genannt.

(Leg. C. Ctt. A. Ungvár. Act. Polit. Nr. 54. fasc. 126 d. d. 1725. – Szirmay, C. Zemplin not top. 117).

Sturmann.
[Magyarország]

Wappen: Mann auf n. Boden stehend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Zwischen offenem Fluge, zwei gekreuzte Schlägel.

N. Sturman, tritt bereits i. J. 1697 als Unterkapitän v. Tokay auf.

In Zemplin, erscheinen die Sturman als Grund-Besitzer, zu Beginn unseres Jarhunderts.

(Siegel mit Init arch. Csoma. – N. J. X. 387).

Stürmer.
[Magyarország]

Wappen, freiherrl.: In R. ein nach aufwärts gebogener g. Balken, welcher oben v. einem ungekrönten, g. verzierten s. Rosthelme, unen von zwei andern solchen Helmen begleitet erscheint. – Drei Helme: I. Gekr. g. Löwe wachsend. – II. Gekr. # Adler wachsend. – III. Mondessichel, mit nach aufwärts strebenden Hörnern, - besteckt mit zwei brillantirten Sorgatsch-Reihern (oder Tschalenks), wie sie der Grossherr allein bei feierlichen Gelegenheiten, auf dem Turban trägt. – Alle Decken: rg. – Schildhalter: Je ein geharnischter Msnn mit Eisenhalm sammt r. Straussenfedern und mit abhängender Wehr.

NB. Das gräfliche Wappen ist, was den Schild betriflit, dem vorstehenden vollkommen gleich und differirt bloss in den Helmkleinoden.

Angeblich aus Nürnberg stammendes Geschlecht., welches sich im vorigen Jahrhunderte in Oesterreich (Wien) niederliess.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz. I., d. d. Wien, 12. Juni 1801 für Ignacz Laurenz (Sohn des Josef Adm) Stürer, k. k. Hofrath, dann auch Gesandter bei der h. Pforte.

Freiherrenstand, d. d. Wien, 17. Maj, (nach Andern, am 27. Maj) 1818 für den vorstehenden.

Ungar. indigenat, d. d. 24. Novb. 1820 (bezw. d. d. 1827) für den Vorstehenden.

Grafenstand, d. d. Wien, 9. Novb. (Dipl. Ausfert. d. d. Wien, 27. Dzb.) 1842 für BartholomäusFreiherr v. Sürmer, k. k. geh.Rath, Internuntius bei der hohen Pforte ec. ältester Sohn des obigen Ignaz Laurenz.

Die gräfliche Linie, erlosch mit d. obengenannten Erwerber, die freiherrliche aber, später.

(Gemalte Wappen u. Siegel. – Sieheauch: N. J. X. 387-389, - Dr. Jean Szendrei, Catalogue ec, de la colletion de bagues de Madame Gustave de Tarnóczy. Paris, 1889. Pag. 240).

Stvrtnik.
[Magyarország]

Wappen: In von G und B. geviertetem Schilde – die Kreuzung belegt mit einem g. Leopardenkopfe – 1.) ein mit einer einw. gek.Eule besteckter, hoher. spitzer, w. Fels; 2.) auf gr. Boden eine Festung mit einem türk. Wartthurme auf dessen spitz zulaufenden r. Dache, eine mit d. Hörnern nach aufwärts strebende s. Mondessichel; 3.) Drei (1, 2) w. Lilien; 4.) ein doppelschwänziger r. Löwe, zwischen d. Vorderpranken eine brennende Bombe haltend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: rg. – bs.

Oesterreichisches Adelsgeschlecht.

Freiherrenstand, v. Kaiser Franz I., d. d. 4. Aug. 1814 für August (I.) Stvrtnik, k. . Generalmajor und Artillerie-Brigadier, als Ritter des Marien-Theresien-Ordens.

Ungar. Indigenat, d. d. 1836 – Gesetz-Art. 47 – für den Vorstehenden.

Er war geboren zu Wittingen in böhmen. 1755 und starb als k. k. Feldmarschallieutenant und Militär-Commandant in Ofen. in dieser Stadt, am 24. Oktober 1841.

August I. Freiherr v. Stvrtnik, war vermält mit Katharina Freiin v. Häering. u. pflanzte sein Geschlecht bis auf die Gegenwart fort.

(Wurzbach Const. Dr. v., Biogr. Lex. ec.).

Stypanovich (Stipanović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Drachenähnliches Ungethüm (Basilisk) nach links.

(Siegel mit Initialen des Gaspar Stypanovich, Woiwoden zu Zengg, d. d. 1594 im kroat. Landesarchive.)

Suba, I.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gew. Storch, in d. erhobenen Rechtendrei s. Fische gekreuzt haltend. – Kleinod: Der Storch. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II., d. d. Oedenburg, 15. Juni 1622 (kundg: Szólnok?) für Tomas Suba, für seine Ehefrau Agnete Chyeöke u. für d. Sohn andreas.

(Orig., Ctt A. Abauj-Torna).

Suba, II.
[Magyarország]

Wappen: In R. auf gr. Dreiberge ein aufspr.w. Widder. – Kleinod: Der Widder wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand II. d. d. Oederburg, 29. Januar 1635 (kundgemacht: Ardó, Bereger Ctt, 19. Novb. 1. J.) für Paul Suba, für seine Ehefrau Magdalene Sóos, für die Kinder: Stefan, Johann, Paul, Georg u. Elisabeth. sowie für d. Enkel Georg, Michael u. Peter.

(Orig., Ctt A. Bereg, durch Elemér von Sóos).

Šubić de Perna.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a): Unten geteilter Flug, überhöht v. einer Lilie, u. in d. beiden Schildesoberecken von je einem sechsstrahligen Sterne begleitet.

(siegel d. d. 18. Okt. 1494 des Christoforus Subith de Perna. – R. A. BPest, 34545.)

Wappen b): Wie oben, jedoch ohne Lilie u. Sterne.

Kleinod: Zwischen d. Flug ein sechsstrahliger Stern.

(Siegel d. d. 1665 des Janko Peranzki, der „Churfürsten zu Sachsen Leib Compagnie Croaten zu Ross bestellter Rittmeister”, im kroat. Landesarchive.)

In d. Wappensammlung d. Dr. Gaj in d. Universitäts-Bibliothek zu Agram erscheinen bei diesem Wappen zwischen d. Fluge (auch bei d. Kleinode) drei sechsstrahlige Sterne (1, 2).

Die Tinkturen wären vielleicht nach dem Zrinski-Wappen zu ergänzen.

Anfangs des XV. Jh. erhielt v. König Sigismund Jakob, Sohn d. Paul de Berberio, eine Donation auf die Burg Perna in Kroatien, nach welcher später ein Zweig der Zrinskis d. Prädikat de Perna, und den Zunamen „Peranski” ohne „Subich” führte.

Dieses Geschlecht, welches später die Güter Paradus, Brlog, Trešćeno besass, starb im mannesstamme mit Franz Peranski 1786 aus.

Šubić de Zrinio.
[Horvát-Szlavón]

Vergleiche „von Zrin (Zrinski)” in diesem Werke.

Subich de Berberio.
[Horvát-Szlavón]

Wappen a): Dasselbe wie „Genus Subich”.

Wappen b): Doppelter Flügel.

Kleinod: Hervorbrechender, gekrönter, flugbereiter Adler.

(Siegel d. d. 1322 des „Paulus, secundus comes Tragurii” Sohnes des Banus Paul, im Archiv der südsl. Akademie.)

Das Prädikat de Berberio führte dieses vornehme kroat. Geschlecht nach der Burg „Berbir” oder „Bribir” in Dalmatien, welche dasselbe durch königl. Donation erhielt, u. schon im J. 1222 inne hatte, mit welchem Zeitpunkte dessen historische Laufbahn beginnt, u. ist es zu vermuthen, dass die erwähnte Donation im eben besagten Jahre ertheilt wurde.

Paul von Bribir war Ban v. Kroatien u. Herr v. Bosnien, und starb 1312. Er hinterliess die Söhne: Mladen II., Georg, Paul II. u. Gregor. Da Mladen ohne Nachkommen starb, die Linie Georgs bald erlosch, Gregor aber ohne Descendenz geblieben zu sein scheint, wurde Paul II. der Stammvater der nachmaligen Geschlechter „Subich de Perna” und „Subich de Zrinio”.

Wir geben in folgendem nach Klaic’ quellenmässiger Darstellung (Bribirski Knezovi, Agram 1897) die Genealogie der Subich von Bribir:

Der Adel von Kroatien und Slavonien.

Župan Bogdanac (1164); Župan Miroslav (1180, 1184), Višan (1221–1223) Herr von Zvonigrad in der Lika, Comes von Spalato., Gregor, Bischof v. Knin (1200–1229); Gregor I. von Bribir (1200-1234) Comes von Spalato und Sebenico., Stephan, Comes von Trau. (1200–1234); Markus,Comes v. Spalato. 1237., Stepko, Comes v. Trau 1239-1274., Jacobus (1249, 1251); Paulus I. Banus von Kroatien u. Herr von Bosnien 1272–1312 (vermählt mit Ursa), Mladen I. Comes v. Spalato, Banus v. Bosnien. 1276–1304., Georg I. Comes der dalmatinischen Städte. 1277–1302. Stanislava, Aebtissin in Skardona. 1299–1304., Johannes, Comes v. Trau (1274-1277). Radoslav (1275); Mladen II. 1301-1322 Ban der Kroaten u von ganz Bosnien., Georg II. v. Clissa, 1303–1330 Comes v. Trau u. Spalato, Paulus II. von Ostrovica. 1301–1346. Comes v. Trau. (Gem. Elisabeth v. Veglia), Gregor II. 1301–1350. Comes v. Sebenico.; Mladen III. 1333–1348 Bürger v. Venedig. (Gem. Helena, Schwester des serbischen Kaisers Stefan Dušan.), Paulus III. (1342-1356) (Gem. Kathar. Dandolo), Deodatus,† 1348, Helena, Gemahlin des bosn.Fürsten Vladislav Kotromanić, Mutter des Königs Tvrtko I. Katharina, Gem. d. Johann v. Bribir., Georg III. (1346–1361), erhielt 31. Juli 1347 die Burg Zrin und wurde der Stammvater der Grafen Zrinski (Zrinyi)., Katharina, Aebtissin, Pribko.

Paul III. hatte zwar noch Nachkommenschaft, wir haben über dieselbe jedoch keine sichere Kenntniss. Nur so viel wissen wir gewiss, dass der letzte Nachkomme Pauls III. und zugleich der letzte, welcher den Namen Šubić von Bribir führte, „Jacobus Banovac, filius comitis Pauli (IV) de Berberio de genere Subich” war, welcher 1456 ein Testament zu Gunsten des Grafen Peter II. Zrinski machte.

Die Nachkommen Georgs III. siehe unter dem Artikel „von Zrin (Zrinski)” in diesem Werke.

Subich II., v. Nagy-Kolon.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein doppelschw. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen rechts von G. und B., links von R. und S. geteilten Hörnern, der Löwe wachsend, hier in d. erhobenen Rechten einen gr. eolzweig haltend. – Decken: bg. – rs.

Adelsgeschlecht, der Ctte. Borsod u. Heves.

Paul Subicz v. Kolon, tritt 1672 urk. auf; Franz Subich, wird 1760 von Seite des Heveser Ctts, zur Kön. ung. Leibgarde entsenden; Georg Subich, erscheint v. 1839-42 als Honorar Notar des Heveser Ctts.

(Adami, Scuta Gent. Tomo. XII. – N. J. X. 390).

Subich, I. v. Perna.
[Magyarország]

Wappen: Unter geteilter Flug, überhöht v. einer Lilie und in d. beiden Schildesoberecen begleitet v. je einem sechsstraligen Sterne.

(Siegel d. d. 18. Oktb. 1494 des Christoforus Subith de Perna. R. A. Bpesth, 34545).

NB. Die Tinkturen, dürften (analoge d. Zrinyi-Stammwappen-Tinkturen) gewesen sein, als: rotes Feld, goldener Flug, goldene Sterne und w. Lilie.

Bis zumErhalte der Kön. Donation, auf d. Burg u.Grafschaft Brebir in Kroatien, führten die nachmaligen Grafen v. Brebir, den Namen „Subich”. Sie hatten diesen Besitz, bereits im Jahre 1222 inne, mit welchen Zeitpunkte, auch ihre historische Laufbahn beginnt, u. ist es wahrscheinlich, dass ihnen, diese erwähnte Donation, im eben besagten Jahre erteilt wurde.

Paul Brebiri, welcher sich sub d. 1303 „Banus der Kroaten u. Herr von Bosnien” schrieb und 1312 verstarb, hatte vier Söhne, als: Mladen II. (1322), Georg († 1380) Paul u. Gregor.

Während Mladen II., ohne Nachkommen verstarb, die Linie des Georg bald erlosch, Gregor aber, ohne Deschendenz geblieben zu sein scheint, wurde Paul, der Stammwater des nachmaligen, berühmten Geschlechtes der Zrínyi.

Paul v. Brebir, Sohn des Banus Paul, siegelt sub d. 1322 (mit Umschrift) mit einem offenen Fluge als Schildund mit einem gekr. Adler als Kleinodfigur.

(„Sigillum Pauli Secundi comitis Tragusii.” – Siehe: Salamon Fr., wie uner, Pag. 205).

Paul Brebiri, welcher am 23. März 1340 (und vermuthlich auch i. J. 1345) noch am Leben war, starb vor dem Jahre 1347. Mit ihm erlosch der Name (wenn auch nich das Geschlech) „Brebir.”

Es ist zweifellos (worauf übrigens auch das Wappen weist), dass die hier behandelten Subich (Subitth, Subics) de Perna,zu welchen auch Christoforus gehörte, weicher, wie oben blasonirt, sub d. 18. Oktober 1494 mit dem von d. Lilie überhöhten Adlerfluge siegelt, ebenso der gleichen Abstammung gewesen sind mit den nachmaligen Grafen v. Brebir, als wie die Zrínyi und die nun gleichfalls erloschenen Melith de Brebir, welche Beide, gleichfalls wieder, ursprünglich dassélbe Wappen d. i. den Flug gefürt hatten. (Vergl. auch die Artikel u. Wappen: Melith u. Zrínyi).

Nagy Jván (Magyarorsz. csal. X. 390) berichtet, dass noch gegenwärtig ein Geschlecht Suvich (so!) im Varasdiner Ctte existirt, welches die Prädikate „v. Brebir u. Vinodol führt.

(Salamon Ferencz, Az első Zrínyiek Pesth. 1865).

Subich. ; Genus Subich (Šubić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Ein mit d. Federn nach abwärts wagrecht gestellter Adlerflügel.

Kleinod: Fünf Straussenfedern.

(Siegel d. d. 1307 des „Paulus Banus Croatorum et dominus Bozne” u. Siegel (ohne Datum, Ende des XIII. Jahrhund.) des „Paulus filius comitis Marci de Berberio”, im kroat. Landesarchive.)

Zu diesem hervorragenden kroat. Genus gehörten folgende ausgestorbenen Geschlechter: Subich de Berberio, Subich de Perna (Peranski), Subich de Zrinio, später Zrinski oder Zriny genannt, Melith de Berberio, etc.

Vergleiche die betreffenden Artikel in diesem Werke.

Was Ivan Bulić im Spalatiner „Bulletino” und neuerdings im „Novi viek” über das Wappen des Geschlechtes Šubić schreibt, ist vollständig falsch und beruht auf völliger Unkenntniss der Regeln der Heraldik. Um weiteren Irreführungen vorzubeugen, halten wir es für nothwendig, dies besonders hervorzuheben.

Sudárovics-Gaja.
[Magyarország]

Wappen: In R. ein mit einer b. Rose belegter w. Pfal. – Kleinod: Rechts von R. und S., links von G. und B. geteiltes, rechts, bezw. links abflatterndes Banner. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1751.

(L. R. Nr. 42 P. 125.)

Sudarovits (Sudarović).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In R. ein mit einer b. Rose belegter w. Pfal.

Kleinod: Rechts ein von R. u. S.; links ein von G. u. B. getheiltes, rechts, bezw. links abflatterndes Banner.

Decken: rs. – bg.

Adels- und Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Wien, 1. März 1751 für den Gränzer-Fähnrich Gajo Sudarovits, dessen Frau Simlena und Sohn Elias.

(Lib. Reg. XLII. 125.)

Sufflay de Otrussevcz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: B. Schild, durch einen g. Balken getheilt; oben in geharnischter gebog. Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend; unten auf gr. Boden drei nebeneinander gestellte Bienenkörbe.

Kleinod: Dr Arm.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief d. d. Wien, …April 1695, von König Leopold I. für Mathias Sufflay de Othrussevecz, dessen Ehefrau Anna, Kinder Johann, Martin und Maria, Brüder Stefan u. Peter, dann für Georg Dolthar.

(Das Original befand sich bei Frau Machik in Agram.)

Dr. Josef Sufflay war Professor, Dr. Anton Sufflay Direktor an der Akademie in Agram. Franz X. Sufflay war Domherr in Agram († 1865). Philipp Sufflay war Gutsbesitzer in Brlog († 1882).

Noch in Kroatien und Krain blühendes Geschlecht.

Sugh.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In W. auf einem b. Dreiecke stehend ein wilder Mann mit laubumgürteten Lenden und Laubkrone, in d. erhobenen Rechten die untere, in d. von sich gestreckten Linken die obere Hälfte eines entzweigebrochenen Krummsäbels mit Parirstange haltend.

Kleinod: Zwischen offenem # Fluge eine g. Sonne.

Decken: rs. – bg.

Adels- und Wappenbrief v. König Franz I., d. d. Wien, 5. Jänner 1801 für Georgh Sugh, Doctor Philos., Professor der Landwirtschaft an der Rechtsakademie in Agram.

Public. im Agramer Ctte. 1. Dezember 1801.

(Orig. im Besitze der Familie in Kreuz.)

Sugh.
[Magyarország]

Wappen: In W. auf einem b. Dreiecke stehend ein wilder Mann mit laubumgüteten Lenden u. Laubkrone, in d. erhobenen Rechten die untere, in d. von sich gestreckten Linken die obere Hälfte eines entzweigebrochenen Krummsäbels mit Parirstange haltend. – Kleinod: Zwischen offenem # Fluge, eine g. Sonne. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. 1801 für Georg Sugh.

Georg Sugh, tritt 1835 als Rechtsanwalt in Kroatien auf.

(Adami, Scuta Gent. Tomo XII.)

Súghó v. Kazsú.
[Magyarország]

Wappen: Gebogener Arm die Hand besteckt mit einem Vogel, welcher im Schnabel einen Blätterzweig hält.

Aus d. Zempliner Ctte Stammendes Adelsgeschlecht, noch zu Beginn dieses Jarhundertes, auf Kazsu („Kasuh”) sowie auf Szomotor erbgesessen.

Peter Sughó, erscheint bereits i. J. 1681 úr, genannt; Stefan Sughó, zu Ende des vorigen Jahrundertes.

Ein Zweig dieses Geschlechtes, tritt in den 30er Jahren auch im Neutraer Ctte auf.

(A magyar tört. ötvösmü-Kiáll. lajstr. Evöeszközök asztalra valók. XVII-XIX. század. Pag. 3. – N. J. X. 391-392).

Suhajdy.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein doppelschwänziger g. Löwe, in d. erhoenen rechten einen Krummsäbel mit g. Papirstange halend. – Kleinod: Der Löwe wachsend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien. 25. July 1659 (kundgemacht: Trentschine Ctt. sabbato prox. ante Dnicam Oculi) für Mätäus Suhajdy, für seine Ehefrau Susanna Urbanovics. für die Söhne Johann u. Michael sowie für Johann Rybarik u. Johann Szyma.

Der vorstehende Matäus, evang. priester im Trentschiner Ctt, tritt 1673 zum kath. Glauben über, convertirt dann noch einmal u. erscheint 1678 als evang. Priester, zu Szügy, im Neograder Ctte.

Adelszeugniss v. Seite des Trentschiner Ctts, sub d. 27.Sptb., 1731 u. 12. Aug. 1781.

Ein Zweig dieses Geschlechtes, erscheint im vorigen Jh., auch im Eisenburger Ctt.

Georg Suhajdy, lebt 1863 in Ofen. Derselbe hatte zwei Söhne, mit Namen Georg u. Sigmund.

(N. J. X. 395-398.)

Suhayda.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein n. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken drei Weizenähren haltend. – Kleinod: # Rabe. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 12. Aug. 1701 (kundgemacht: Losoncz, Neograder Dtt, 26. März 1703) für Johann Suhayda, für s. Söhne Johann Mathias u. Paul u für s. Bruder Stefan Suhayda.

Der vorstehende Johann, düríte eine u. dieselbe Persönlichkeit mit jenem Johann Suhayda gewesen sin, welcher 1683 noch ein Getreuer Tököly‘s, später zum Katholicismus übergetreten sein soll.

Adelszeugniss v. Seite des Békeser Ctts. d. d. 10. Dezb., 1720 für Johann II. (Sohn des Johann I.) Suhajda.

Adelszeugniss vom Békeser Ctt, d. d. 15. Juni 1816 (kondgemacht: Heveser Ctt., 24. Sptb. 1. J.) für Stefan, Caspar u. Emerich (sammt Söhnen) Énkel des vorstehenden Johann II.

Adelszugniss vom Heveser Ctt, d. d. 4. Febr. 1824 für d. Gebrüder: Stefan, Emerich u. Adam Suhayda.

Adelszeugniss vom Gömörer Ctt, d. d. 1. Feb. 1787 für Paul u. Josef Suhayda.

Adelszeugniss vom Pesther Ctt, d. d. 9. Dezb. 1841 für Paul III. Suhayda.

Es wurden auch v. Seite der Ctte Kis-Hont u. Arad, im Verlaufe dieses Jarhundertes, Adelszeugnisse, für das vorstehende Geschlecht ausgegeben.

(N. J. X. 892-395).

Sujanszky.
[Magyarország]

Wappen: In B. aus gekr. gr. Dreiberge ragend drei v. einer linksgekehrten s. Mondessichel und v. einem sechsstraligen g. Sterne überhöhte g. Weizenähren. – Kleinod: R. gew., flugb. w. Taube, im Schnabel drei Weizenähren haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand III., d. d. Wien, 29. April 1631 (kundgemacht: Trentschiner Ctt, feria 3. post fest. b. Francisci conf. 1632) für Georg, Michael. Johann, Melchior u. Samuel Sujanszky.

Adelsgeschlecht aus Suja in Trentschiner Ctte, noch 1736 sowie 1745, 1768 im genannten Orte angesessen erscheinend.

Anton Sujánszky (geb. Pest 1815), Pfarrer in Pesth u. Propst, hat sich als Schriftsteller einen Namen erworben. Er war ein Sohn des Anton I., welcher als Rechtsanwalt zu Pesth, im Jare 1839 verstarb.

(Günther u. Grimm. – N. J. X. 398-399).

Suky de Felsö- u. Alsó-Zsuk.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. ein aufspringender Wolf, ein w. Lamm in Rachen haltend. – Kleinod: Die Schildfigur wachsend, oder auch aufspringend. – Decken: bg.–rs.

Uradeliges Adelsgeschlecht aus Siebenbürgen, welches Namen u. Prädikat, vom Orte Suk (Zsuk) im Kolozser Ctte hergeleitet hat.

Albert u.Demeter Suky – die Begründer der beiden Hauptlinien – treten vor dem Jahre 1332 urk. auf.

Erloschen am 11. März 1792 mit Ladislaus Suky de Suk, welcher in der Gruft der unit. Kirche zu Kolozsvár begraben wurde. Derselbe war unvermählt.

(Vargyasi Daniel Gábor, A. Vargy. Daniel Család. 1888. Mscr. im Fam. Bes. – N. J. X. 399–402).

Suky v. Felsö- u. Alsó-Zsuk.
[Magyarország]

Wappen: In B. ein aufspringenden Wolf, ein w. Lamm im Rechen haltend. – Kleinod: Die Schildfigür wachsend. oder auch aufspringend. – Decken: bg. – rs.

Uradeliges Adelsgeschlecht aus Sieenbürgen, welches Namen u. Prädikat, vom Orte Suk (Zsuk) im Koloser Ctte hergeleitet hat.

Albert u. Demeter Suky, - die Begründer der beiden Hauptlinien, - treten vor dem Jahre 1332 urk. auf.

Erloschen am 11. März 1792 mit Ladislaus Suky v. Suk, welcher in der Gruft der unit. Kirche zu Klausenburg begraben wurde. Derselbe war unvermält.

(Vargyasi Dániel Gábor, A Vargy. Dániel Család. 1888. Mscr. im Famm. Bes. – N. J. X. 399-402)

Sulcz,
[Magyarország]

siehe: Schulcz.

Sulczer v. Kolosvár.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. ein rechts oberhalb v. einer linksgekehrten s. Mondessichel links oberhalb und rechts unterhalb v. einem achtstraligen g. Sterne begleiteter g. Löwe. – Kleinod: Der Löwe, aus gr. b. – gr. b. Wulst wchsend. – Decken: bg. – Schildhalter: Gr. Drache.

Adels- u. Wappenbrief v. König Ludwig, d. d. Buda, in Dominica letare 1525 für (egregius) Laurencz Salczer de Kolosvár u. für s. Kinder: Georg, Hyeronymus, Mathias, Sofie, Dorothea u. Juliana.

(Orig. R. A. BPest).

NB. Sehr schöne Miniatur-Malerei. – Csoma Josef, A renaissance a magyar heraldikában. – BPest, 1893. Pag. 15).

 

Sulessy.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Aufspringender, rechts unten v. einer Rose begleiteter Hirsch mit v. links unterhalb v. einem gefl. Pfeile durchbohrten Halse, – mit beiden Vorderfüssen ein Lilienscepter haltend. – Kleinod: Der Hirsch wachsend.

(Siegel d. d. Verbó, 1614 mit voller Umschr.des Christoforus Sulessy).

Sulyok v. Leche.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Fünfstraliger Stern.

(Siegel d. d. 1300 des Elias Suluk de Leche, judex nob. Ctt de Budrug. – Zichy C. IV. 437. 211. 721).

Sulyok v. Lekcse u. Alsó-Szopor.
[Magyarország]

Wappen a): Auf einer Blätterkrone, zwei gekreuzte Schlägel. – (Grabsteinwappen).

Wappen b): Zwei gekreuzte Streitkolben.

(Rajcsányi Ad., Wappenmscr. im R. A. Bpesth. – Siegel d. d. 1652 mit Umschrift des Stefan Sulyok).

Uradeliges Geschlecht des Szathmárer Ctts, welches die Ortschaft Lekcse, v. König andreas II., als Donation erhalten haben soll.

Die Sulyok, dürften ursprünglich in Bács-Bodrog domicilirt haben. Georg S., tritt 1447 als Ablegat des genannten Ctts auf. Ein anderer Georg, erscheint 1528 als Bischof v. Fünfkirchen.

Ein Zweig dieses Geschlechtes, übersiedelte nach Siebenbürgen u. Führte das Prädikat, „v. Alsó-Szopor.”

Hierher gehört: Emerich Sulyok, 1576 Kanzler des Kristof Báthory u. Besitzer zu Doboka.

(N. J. X. 402-408 – Adatok a Sulyok család nemzedékéhez. Turul, IV. 1886 I. 4l-42).

Sulyok,
[Magyarország: kiegészítés]

siehe: Siebm., 605. 606. 428.

Sümegi.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Boden gegen einander aufspringend, ein w. Einhorn und ein g. Löwe. – Kleinod: R. Bekl. geb. Arm, in d. Faust einen # Flügel und einen Krummsäbel haltend. – Decken: rs. – bg.

Zalaer Adelsgeschlecht.

Adels- u. Wappenbrief v. König Kar III., d. d. 1716 für Michael Sümegi.

Suminich (Suminić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gebogener, bekl. Arm, in der Faust einen Krummsäbel haltend.

(Wappen auf d. Grabsteine d. Jakob Suminich, Kriegers in Zengg, d. d. 1556 in d. Domkirche zu Zengg.)

Supanich (Šupanić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Hügel ein gekrönter g. Greif, in der rechten Vorderpranke ein Schwert mit g. Parirstange haltend.

Kleinod: Der Greif wachsend.

Decken: #g. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Ferdinand III. d. d. Wien, 9. Dezember 1649 für Gregor Supanich und dessen Schwiegersohn Andreas Kukuljevich.

Publicirt im kroat. Landtage 1751.

(Legal. Copie im Besitze des Herrn M. v. Kukuljević in Belovar.)

Suplaiszky.
[Magyarország]

Wappen: In geviertetem Schilde 1.) in R. ein geharn. geb. Arm in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, auf dessen Spitze ein mit einem w. Turban bedeckter. vom Rumpfe getrennter Türkenschädel gespiesst erscheint; 2.) in Gr. zwischen zwei geschmälerten w. Balken vo einem gr. belaubten Baume liegend ein g. Löwe; 3.) in B. auf gr. Boden einwärts gekehrt, wine w. Kuh; 4.)in R. eine pfalweise gerichtete Sclavenkette mit gebrochenen Hand- u. Fusschellen, - halbkeisförmig begleitet von 10 (d. i. je von 1. 4.) g. Münzen. – Kleinod: Der Arm des Feldes 1. – Decken: rs. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II., d. d. 1791 für Markus Michaelyevich Suplaiszky.

(L. R. Nr. 55. P. 745).

Šupljikac de Vitez.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von R. und B. geviertet. 1 zwei gegeneinander aufspringende s. Löwen, in den Vorderpranken gemeinsam oben einen gr. Kranz und unten einen abgeschnittenen Türkenkopf haltend; 4 dieselben, jedoch statt dem Türkenkopf eine s. Lilie haltend; 2 und 3 auf n. Wasser ein r. bewimpeltes n. Segelschiff.

Kleinod: Die Löwen wachsend, jedoch nur einen Kranz haltend.

Decken: rs. – bs.

Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 29. Juli 1808 für die pens. Majore Stephan und Damian Šuplikatz.

Erbländischer Adel d. d. Wien, 1. Juli 1816 für dieselben mit dem Prädikate „Vitez”.

Der General Stefan Šupljikac war im J. 1849 Wojwode der Wojwodschaft Serbien. Das Geschlecht ist nunmehr erloschen.

(Originale im Besitze der Familie Mošinski in Agram.)

Suppanich (Šupanić) de Siebenegg.
[Horvát-Szlavón]

Wappen (altes) a): Von R. und B. gespalten mit r. Mittelschilde, worin ein siebeneckiger g. Stern. Dann vorne auf einem n. Felsgebirge eine nach links springende n. Gemse. Hinten ein mit einem s. geflitschten Pfeil belegter # Schrägrechtsbalken, begleitet oben von zwei und unten von einem siebeneckigen g. Sterne.

Kleinod: Wachsende nat. Gemse.

Decken: rg. – bs.

Reichs-Adels- und Wappenbrief von Kaiser Ferdinand II. d. d. Wien, 10. januar 1636 für die Gebrüder Daniel und Jakob Suppanich, mit dem Prädikate „von Sibenegg”.

Publicirt vor der Adelsdeputation in Agram, 2. März 1774.

(Leg. Copie in der südslav. Akademie in Agram.)

Wappen (neues) b): Geviertet von r. und B. mit Mittelschild. Letzterer getheilt, oben in R. ein siebeneckiger g. Stern, unten von S. und R. schrägrechts gespalten. Dann 1 wie Wappen a) vorne; 2 wie Wappen a) hinten; 3 eine w. gezinnte Mauer, auf welcher eine r. Standarte steht; 4 ein siebeneckiger g. Stern.

Zwei Helme. I. Das Kleinod von a) einwärts gekehrt. Decken: grb. II. Ueber einem r. Fürstenhute ein b. Flügel, davor eine r. Standarte. Decken: rgb.

Reichsritterstand mit dem Prädikate „von Siebenegg” und neuem Wappen von Kaiser Ferdinand III. d. d. Regensburg, 12. März 1653 für die schon früher adeligen Brüder Daniel und Johann Jakob Suppanich.

(Alte legal. Copie im Archive der südslav. Akademie.)

Suppantschitsch (Županéić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Dreimal von R. und S. getheilt, darüber # Schräglinksbalken, belegt mit drei g. Sternen.

Kleinod: Hervorbrechender # Adler mit ausgebreiteten Flügeln.

Decken: g. # – sr.

(Joh. Weikh. Valvasor, Opus insignium armorumque. Msc. von 1688 in der Kapitelbibliothek in Agram.)

Surányi (Nagy-Surányi).
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein doppelschw. g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Geharn. geb. Arm einen Krummsäbel in d. Faust haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 3. Novbr. 1674 (kundg.: Zempliner Ctt 1675 u. 1693) für Franz Nagy aus Székely-Udvarhely in Siebenbürgen und für Andreas Bernald.

Nehmen dann später den Namen Surányi u. Nagy-Surányi auf.

(Sammlung Csergheö).

Surányi,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Siebm., 696. 428.

Surányi. (Nagy-Surányi.)
[Magyarország: kieg. függelék]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein doppelschw. g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Geharn, geb. Arm, einen Krummsäbel in d. Faust haltend. – Decken: bg.–rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 3. Novbr 1674 (kundg.: Zempliner Ctt, 1675 u. 1693) für Franz Nagy aus Székely-Udvarhely in Siebenbürgen u. für Andreas Bernáld.

Dieses annoch blühende Geschlecht tritt im vorigen sowie in diesem Jarhunderte, auch in Kraszna auf, bald als „Nagy-Surányi”, bald unter d. Namen „Surányi”.

Hierher gehört der k. Honvéd-Oberst ec. Franz von Surányi. Adjutant Sr. K. und k. Hoheit des Herrn Erzherzoges Josef, Commandeur u. Ritter.

(L. C. im Fam. Bes.).

Surányi.
[Magyarország]

Wappen: In von B. und R. gespaltenem Schilde einwärts aufspringend ein Löwe u. ein w. Einhorn. – Vor einem # Adlerflügel ein geharn geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: rs. – bg.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Martin Surány.

(Coll. Herald Nr. 492).

Súri de Súr.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein links gekehrter nackter Wilder mit Laub umgürtetem Lenden einen Bogen sammt Pfeil schussbereit haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken. l. Dpl. Text ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief v. Georg Rákóczi II. d. d. Gyulafejérvár 10. März 1656 für Andreas Súri de Súr Hofbediensteter des Michael Apafi.

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XXVI).

Susan.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Getheilt und halb gespalten. 1 in S. zwei über einander laufende # Windhunde mit g. Halsbändern. 2 in R. ein von G. und # in zwei Reichen geschachter Sparren. 3 in B. auf n. Meereswellen eine s. Galeere.

Kleinod: Wachsender g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.

Decken: gr. – sb.

Adels- u. Wappenbrief von König Maria Theresia d. d. Pressburg, 27. August 1751 für den Zengger Einwohner Nikolaus Susan und dessen Kinder Markus, Johann, Josef, Margarethe und Antonia.

(Lib. Reg. XLII. 243.)

Susani.
[Magyarország]

Wappen: Geteilt, oben gespalten; 1.) in W. zwei übereinander gereihte, scheinbar laufende # Windhundemit g. Halsbändern sammt Ringen; 2.) in R. ein von G. und # geschachter Sparren; 3.) in B. auf n. Wellen ein Hozboot mit drei bewimpelten Masten, darin, weischen zwei r. gekl., ein b. gekl. Mann, alle mit # Hüten u. rudernd. – Kleinod: R. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstangu haltend. – Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1741.

(Adami, Scuta Gent, tomo XII).

Suskovich (Šušković) v. Medvia.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In geviertetem Schilde 1 u. 4 in B. auf gr. Dreiberg ein doppelschwänziger gekr. g. Löwe, mit beiden Vorderpranken einen r. Pfeil haltend; 2 u. 3 in von R. und W. gespaltenem Schilde eine Lilie in verwechselten Tinkturen.

Kleinod: Der Löwe wachsend, mit d. rechten Vorderpranke einen r. Pfeil aus der von der Linken gespannten b. Sehne eines Bogens abschiessend.

Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf d. d. Prag, 5. Septbr. 1592 für paul Suskovich (Suskovity) aus Kroatien, welcher von adeligen Eltern stammend, am k. Hofe als Sekretär diente, für dessen Sohn Stefan, für die Verwandten väterlicherseits Georg u. Lukas u. für Matgaretha, Helene u. Ursula.

(Der Orig.-Adelsbrief erlag nach Csergheö s. Z. bei † Nicol. v. Szemere.)

1613 erhielt ein Ambrosius Suskovich aliter Medvedich einen Adelsbrief (Ldtgs-Protok. im kroat. landesarch.) Dieser gehörte unbedingt derselben Familie an wie schon d. Prädikat „Medvia” u. d. „aliter Medvedich” beweisen.

Suskovics v. Medvia.
[Magyarország]

Wappen: In geviertetem Schilde 1 u. 4 in B. auf gr. Dreiberg ein doppelschwänziger gekr., g. Löwe mit beiden Vorderpranken einen r. Pfeil haltend; 2.u 3 in von R. und W. gespaltenem Schilde eine Lilie in verwechselten Tinkturen.- Kleinod: Der Löwe wachsend, mit d. rechten Vorderpranke einen r. Pfeil aus d. von d. Linken gespannten b. Sehne eines Bogens abzuschiessen scheinend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Rudolf, d. d. Prag, 5. Sptbr. 1592 für Paul Suskovics (Suskovity) aus Kroatien, - welcher von adeligen Eltern stammend, am k. Hofe als Sekretär diente – für dessen Sohn Stefan, für die Verwandten värterlicherseits, als: Georg u. Lukas und für Margaretha, Helene u. Ursula.

Ein Geschlecht „Suskovicz”, tritt i. J. 1666 in Trentschin auf und erschien auch unter d. Adel das Zempliner Ctts aufgeführt.

(Der Orig. Adelscbrief, erlag s. Z., bei † Nicol v. Szemere. – N. J. X. 311. – Szirmay, C. Zemplin, not. top. 117.)

Suszták.
[Magyarország]

Wappen: In geviertetem Schilde 1. u. 4 in W. ein einwärts gekehrter n. Leopard in d. erhobenen Rechten einen Streitkolben haltend; 2 u. 3 in von B. und Gr. geteiltem Felde oben aus d. Teilung wachsend ein r. gekl. Mann mit # Kalpag in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Prirsrange die Linke in d. Hüfte gestützt haltend; unten zwei w. Wellenbalken (Flüsse). -–Kleinod: Zwischen offenem, rechts von W. und R., links von B. und G. geteiltem Fluge ein r. bekl. geb. Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: rs. – bg.

(Coll. Herald. Nr. 115).

Sutha v. Terebes.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gr. Dreiberge ein g. Löwe, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Kleinod: Sechsstrahliger g. Stern. – Decken: bg. – rs.

(Siegel d. d. 1847 das Michael Sutha v. Terebes aus Debrezin, welcher in d. Adelsliste des Biharer Ctts vorgeführt erscheint).

Adels- u. Wappenbrief v. König Ferdinand I., d. d. 1564 (kundgemacht im Zempliner Ctte) für Johann Sutha.

Eine erwiesene Abstammung des Sieglers vom obigen Adelserwerber, ist mit unbakannt.

Ein Geschlecht Sutha v. Ladmócz aus d. Zempliner Ctte, erscheint bereits im XVI. Jh. Genannt.

((Vergl. auch: N. J. X. 411).

Sütö I., aliter Fabsich.
[Magyarország]

Wappen: In B. auf gekröntem gr. Hügel, ein r. bekleideter gebogener Arm, in der Faust drei g. Weizenähren und eine gr. Traube haltend. – Kleinod: R. bekleiteter gebogener Arm, in der Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. – Decken: bg. – rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. Wien, 26. Januar 1700 für Johann Sütö alier Fabsich als Haupterwerber u. für seine Söhne: Georg, Johann, Michael u. Stefan als Nebenerwerber.

(R. A. Bpesth. – L. R. Nr. I. fol. 202. – Adami, Scuta Gent.).

Sütö, II.
[Magyarország]

Wappen: In S. auf gr. Dreiberge ein geharn. geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel haltend, dessen Spitze durch einen vom Rumpfe getrennten v. der Schnittfläche des Halses blutenden Türkenschädel gestossen erscheint. – Kleinod: Der Arm. – Decken: rs.

Adels- u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1738 für Georg Sütö.

(L. R. Nr. 36. Fol. 98).

Sütö, III.
[Magyarország]

Wappen: Gespalten, hinen geteilt; 1.) in S. ein geharn Mann mit EisenhelmSammt r. Straussenfedern und Umgürtetem Schwerte, in d. Rechten ein Abflatterndes r. Banner haltend, d. Linke in d. Hüfte gestützt; 2.) in R. ein g. Greif wachsend, in d. erhobenen Rechen einen Türkenschädel beim Schopfe gefasst haltend; 3.) in B. ein schräggestellter s. Anker. – Kleinod: Geschlossener, mit d. Anker belegter b. Flug.- Decken: rg. – bs.

Adels- u. Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. 1756 für Johannsütö.

Gleichnamige Geschlechter, kamen oder kommen noch gegenwärtig, in d. Ctten v. Heves, Szabolcs, Ugocsa, Bars ec. vor.

(L. R. Nr. 44. P. 220.)

Sutoris.
[Magyarország]

Wappen: Einhorn.

Ein glechnamiges Geschlecht, (auch „Szutorisz” geschrieben), lässt mit Johann, seinen Wappenbrief sub d. 1679 im Trentschiner Ctte publiciren.

(Siegel mit Umschrift des Martin Sutoris. – N. J. X. 411).

Süveges de Endröd.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. aus g. Krone Greif in der Rechten Säbel haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Gabriel Bethlen d. d. Gyulafejérvár 15. May 1626 für Peter Süveges.

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XIII).

Suvich (Šuvić) de Bribir.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Geviertet von G. und R. 1 u. 4 aus der Spaltung ragender # Adler. 2 u. 3 g. Löwe, in der rechten Vorderpranke einen Krummsäbel haltend.

Kleinod: Zwischen offenem # Fluge der Löwe wachsend.

Decken: g. # – gr.

Bestätigung des von König Mathias II. erhaltenen Adels und Wappens und Verleihung des Prädikates „Bribir” von König Maria Theresia d. d. Pressburg, 6. August 1741 für Franz Suvich und dessen Kinder Sigmund, Stefan, Barbara, Eva, Martha, Theresia, Magdalena und Katharina.

(Lib. Reg. XXXIX, 113.)

Svabely.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Getheilt und halb gespalten. 1 in B. der aus einem flammenden Scheiterhaufen aufsteigende w. Vogel Phönix. 2. in R. auf gr. Boden ein w. Kranich, mit d. rechten Fusse einen g. Stein haltend. 3 in S. über einem n. Flusse eine gr. Gebirgskette, von der links ein n. Bächlein herabfliesst.

Kleinod: Die wachsende, w. gekleidete Göttin Themis, in der erhobenen Rechten ein Schwert, in der gleichfalls erhobenen Linken eine g. Waage haltend.

Decken: sb. – sr.

Adels- und Wappenbrief von König Franz d. d. Wien, 18. April 1806 für den Agramer Professor Johann Svabely und dessen Frau Julianna Horvath.

(Lib. Reg. LXI 824.)

Sváby v. Svábóczu. Tóthfalu B826-429-02)
[Magyarország]

Wappen, a): In B. auf gr. Boden ein wilder Mann mit laubbekränztem Scheitel u. gleichem Lendenschutz, in d. Rechten einen gr. belaubten entwwurzelten Baum, d. Linke in d. Hüfte gestütt haltend. – Kleinod: Der Mann wachsend. – Decken: rg. – bs.

(Ex libris.).

Wappen, b): In B. aus gr. Dreiberge wachsend der wilde Mann wie vorstehend, in d. erhobenen Rechten einen beblätterten Zweig, d. Linke in d. Hüfte gestützt haltend. – Kleinod: Der Mann. – Decken: bs? – Wablspruch: Hine labor hine merces.

(Siegel, gemalte Wappen u. Grabsteine).

Mit diesem vorstehenden Wappen b), siegeln auf einer Urkunde d. d. 1510 Anton u. Heinrich Sváby und kommt das gleiche Wappen wieder vor, auf dem Gabsteine d. d. 1583 zu Krigh, in Zips, des Melchior Thluk de Tessinovecz (Ahnherren der heutigen Dráveczky), als der Erbauerin dieses Monumentes, d. i. der Gattin des genannten Melchior, - Anna Sváby zugehrörig. Auch der Figurengrabstein des Georg Svabvoski zu Tóthfalu v. J. 1597 weist das gleiche Wappen auf, (doch ohne Wahlspruch), sowie mehrere Mitglieder, der von einem gemeinsammen Stammvater abstammenden Görgey de Görgő, in frühern Zeiten, auf Siegeln u. Grabsteinen (Vergl.? Siebm., Suppl.), gleichfalls, wiederholt, den aus einem Dreiberge (oder aus einer Krone) wachsenden Mann führten. – Dieser Typus, muss auch unbedingt der ältere gewesen sein, nicht aber, die hier sub a.) blasonirte, gegenwärtig wie schon seit geraumerer Zeit, von Seite der Sváby wie auch der Görgey geführte ganze Figur, welche dem Style der alten (guten) Wappenperiode, nicht entspricht.

Der ältest bekannte Ahnherr des Geschlechtes Sváby, ist jener Detrich, welcher mit seinem Bruder Leonhard, 1263. v. Seite des Königs Stefan V., die Donation Tóthfulu (zwischen Tóthpataka u. Béla gelegen) erhielt. als des Ersteren Sohn arold, der auch den kinderlosen Leonhard beerbte, i. J. 1294 für das durch ihn erbaute u. vom Könige übernommene Schloss Palocsa, die Besitzung Svop vom König Andreas III., erbielt, benannte sich dieses Geschlecht, nunmehr „de Svop” später oft auch, rait der slavichen Endung „Svabovski”, - in sp-arlich erhaltenen deutschen Urkunden, zuwallen auch „v. Schwobendorf‘, bis sich schliesslich, die Namensform „Svapy” u. endlich „Sváby” consolidirte.

Dieses uralte u. angeschene Geschlecht, besass die Ortschaft Svop (heute Svábócz), bis z. Jahre 1578. Zur besagten Zeit, verpfändete es den eben genannten Bisitz um 5000 Gulden an Gregor Horváth-Stanisith, d. Sohn des getreuen Genossen Nicklas Zrínyis. Auch witern ansehnlichen Güterbesitz hatten die Sváby im Zipser Ctte inne, bis ins XV. u. XVI. Jahrhundert Die Nachkommen des Paul, teilten 1414 ihe Besitzunge zu Svábócz, tótfalu, Reichwald, Busson, Körtvélyes, Lupnak, Helivágása, Lesnicz ec; 1480 traten sie auch in Sz. Lőrincz u. Szentgyörgy urk. auf.

Im Jahre 1508 verlieh anton Sváby, den Karthäusern im Thale St. Anton, seinen Besitz zu Nagy-Kis-Lessnicz u. Körtvélyes, um damit, für seine Vorfahren u. Nachkommen Messen gelesen werden.

Die Glieder dieses – einst auch in Sáros u. Zemplin, später sogar auch in Siebenbürgen – verzweigt gewesenen Geschlechtes, bekleideten durc alle Jarhunderte hindurch, öffentliche Aemter in d. Zips. Der i. J. 1617 zum Capitän der adeligen Insurrection des genannten Cttes erwählte Valentin, blieb auf dem Felde der Ehre; Moyses, fiel 1738 als Hauptmann, bei Hochkirch; Alexander Sváby, 1793 bei Maubeuge.

Gegenwärtig, ist der einstig so bedeutend gewesene Grundbesitz, beinahe gänzlich zusammengeschmolzen u. stehen die Mitglieder dieses Geschlechtes, zumeist in öffentlichen Diensten. Es existiren drei Hauptlinien, welche sich bereits im XVI. Jahrhunderte auseinander gezweigt hatten, als diejenige des Balthasar, des Anton u. des Adam.

Friedrich v. Sváby, Archivar des Zipser _Ctts, hat sich als tüchtiger Localhistoriker hervorgethan u. mehrere schätzbare Arbeiten i. Druck veröffentlicht. Derselbe ist auch ein eifriger Förderer des Siebmacherischen Unternehmens in Ungar.

(Fam. Ber., nach d. Orig. Documenten des Archives Svábby. – Csoma Josef, Schwabowsky György sírköve. Turul, IX. 1891 I. 15-16. – Dr. Csándi Deső, Magyarorsz. tört. földr. 1890. I. 275 – N. J. X. 414 u. 920).

Svagel.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein in d. rechten Schildesoberecke v. einem sechsstrahligen g. sterne begleiteter g. Löwe, in d. erhob. Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der gesenkten Linken einen schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend.

Kleinod: Die Schildfigur.

Decken: rs. – bg.

(Nach Siegeln im kroat. Landesarch.)

Diese Familie d. Warasdiner Comitates schrieb sich auch „Svagely”.

Georg S. war 1675 Judex nobilium d. Warasdiner Comitates.

Svagel.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein in d. rechten Schildesoberecke v. einem sechsstraligen g. Sterne begleiteter g. Löwe in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Kleinod: Die Schildfigur. – Decken: rs. – bg.

(Nach d. Orig.)

Svarcz
[Magyarország]

Wappen: In durch einen, mit vier r. Ballen belegten w. Balken von B. schräggeteiltem Schilde oben drei (2, 1) sechsstrahlige g. Sterne, unten ein schrägeufgelegter gr. Lorbeerzweig. – Kleinod: Zwischen zwei b. Straussenfedern eine mit einem sechsstrahligen g. Sterne elegte g. Weizengarbe. – Decken: bw. –rw.

Adels- u. Wappenbrief v. König Franz I., d. d. Wien, 10. Novb 1810 für Anton Svarcz, Salinenaufseher u. für d. Bruder Josef.

(Orig. Ctt. A. Marmaros.)

Svarcz,
[Magyarország]

siehe: Schwarcz.

Svartner,
[Magyarország]

siehe: Schwartner.

Svastics.
[Magyarország]

Wappen: In G. auf einem schräge-aufliegenden entlaubten Baumaste stehend eine in d. oberen rechten Schildesecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel, in d. linken Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleitete, r. gew. w. Taube, im Schnabel eine g. Blätterkrone haltend. – Kleinod: Geharn. geb. Arm. in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, auf dessen Spitze ein Türkenschädel gespiesst erscheint. – Decken: bg.

Bekannt sind zwei Geschechter dieses Namens, als: die Svastics v. Bocsár, von jenseits d. Donau, in Somogy, Oedenburg, Eisenburg u. Tolna, domicilirend, und die Svstics de Csécsen, aus d. Raaber Ctt.

(Siegel d. d. 1855 des Ludwig v. Svastics, aus Pécs. – N. J. X. 415 u. 920).

Svdich (Sudić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In einem, durch zwei # Fäden schräggeviertetem s. Felde oben und unten je ein gekrönter, ausgerissener r. Adlerkopf, rechts und links je ein r. Adlerflügel.

Kleinod: Gekrönter w. Adler wachsend.

Decken: rs.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Swebe.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. gr. gekleideter Ungar in der Rechten Krummsäbel hoch haltend. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Georg Rákóczi I. d. d. Sáros Patak 25. Febr. 1644 für Jakob Swebe aus Schlesien.

(R. A. Budapest – Gyfv. L. R. XXIII).

Svertner,
[Magyarország]

siehe: Schwertner.

Sviesdich (Zvijezdić).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In S. ein beiderseits von je einer r. Rose begleiteter, mit drei s. achtsstrahligen Sternen belegter, r. Schrägrechtsbalken.

Kleinod: Geschlossener r. Flug, belegt mit dem Wappenbilde in verwechselten Tinkturen.

Decken: rs.

(Handschrift d. Korjenić-Neorić v. 1595 in d. Agramer Universitäts-Bibliothek.)

Sviloevich (Svilojević).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Von S. und R. siebenmal spitzenförmig schrägrechts getheilt.

Kleinod: Wachsender w. Einhorn.

Decken: rs.

(Wappen-Handschrift des Korjenić-Neorić vom J. 1595 in der kön. Universitäts-Bibliothek in Agram.)

Sylló de Bölön.
[Erdély:nemesek]

Wappen: In B. Schwan dessen Hals mit 2 Pfeilen durchbohrt erscheint. – Kleinod: Keines verliehen. – Decken: Ohne Farbenangabe.

Adels- u. Wappenbrief von Sigismund Báthori d. d. Gyulafejérvár 29. May 1591 für Andreas Sylló de Bölön adeliger Abkunft.

(R. A. Budapest. – Kolosmonostor Lib. Reg. vom Jahre 1591).

Sylva-Taronca.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: Geviertet mit einem von W. und G. geviertetem Mittelschilde in welchem 1 u. 4 ein rechts aufspringender, b. bewehrter und bezungter r. Löwe; 2 u. 3 ledig, und einem eingekeilten Pfale, worin oben in G. vier r. Pfäle, unten in G. zwei über einander gereihte, scheinbar laufende r. Füchse; dann, 1 u. 2 in G. zwei r. Füchse wie im Pfale unten; 3 u. 4 vier r. Pfäle in G. wie im Pfale oben. – Fürstenhut u. Fürstenmantel. – Schildhalter: Je ein g. Löwe.

NB. Die † Sylva-Taronca-Unwerth, führen zum vorstehenden Wappen, auch das Wappen „Unwerth” und drei Rohrkolben als Helmkleinod.

Ursprünglich spanisches, nun in Oestereich blühendes Geschlecht.

Kaiser Kar VI. verleiht sub d. Wien, 12. Januar 1735 dem Tellez de Sylva Menezes de Castro aus dem Hause Taronca, das vorstehende Wappen, zugleich mit dem Herzogstitel für den jedesmaligen Geschlechtsältesten.

Ungar. Indigenat, d. d. 1764/5 – Gesetz Art. 46. – für Franz, Emanuel und Stefan Grafen v. Sylva-Tarouca.

(Gritzner, Grafenalbum).

Symandy,
[Magyarország]

siehe: Simándy.

Symony.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: Gespalten. Vorne ein gebogener, gepanzerter Arm, ein Schwert haltend, worauf ein behelmter abgeschnittener Kopf gespiesst erscheint; hinten ein Helm mit geschlossenem Visir und drei Straussenfedern.

Kleinod: Offener Flug.

(Siegel d. d. 1630 des Johann Symony, Richters in Warasdin, im kroat. Landesarchive.)

Syprak.
[Horvát-Szlavón: módosítás]

Wappen: Durch einen s., mit drei r. Rosen belegten, Balken getheilter b. Schild, worin oben ein rechtsgekehrter n. Leopard wachsend, nach einer in der rechten Oberecke stehenden g. Lilie greifend, erscheint. Unten eine g. Lilie.

Kleinod: Der Leopard wachsend, in der erhobenen Rechten die g. Lilie haltend.

Decken: Nicht verliehen.

Wappenbrief von König Maximilian II. d. d. Wien, 14. September 1564 für den schon adeligen Blasius Syprak als Haupt-, und Thomas, Paul und Andreas Syprak als Nebenerwerber.

Publicirt auf der Agramer Komitatsversammlung im J. 1792.

(Legal. Copie in dem Archive des Agramer Komitates.)

Sypraky.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. ein mit drei r. Rosen belegter s. Balken; darüber ein wachs. g. Löwe und vor demselben in der oberen Ecke eine g. Lilie; darunter eine g. Lilie.

Kleinod: Wachs. g. Löwe, der g. Lilie hält.

Decken: bg.; sr.

Adels- und Wappenbrief von König Maximilian d. d. Wien, 14. Sept. 1564 für die schon früher adelig gewesenen Blasius, Thomas, Paulus u. Andreas Sypraky.

Publicirt im Agramer Comitate 23. Januar 1772.

(Legal. Copie in der südslav. Akademie in Agram.)

Syprowych (Šiprović) aliter Markovich.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In G. eine # beflügelte Adlerkralle, welche eine s. Lilie hält.

Kleinod: Auf einem Wulst (ohne Krone) die Schildfigur.

Decken: sr. – g#.

Adels- und Wappenbrief von König Rudolf d. d. Prag, 14. April 1581 für Peter Syprowych aliter Markovich als Nebenerwerber.

Haupterwerber siehe „Moztharych.”

(Orig. in d. Samml. d. südslav. Akademie in Agram.)

Syra,
[Magyarország]

siehe: Sibrik.

Syra.
[Magyarország: kiegészítés]

Wappen: In von B. und W. geteiltem Schilde ein gekrönter, aufrecht stehender, vorwärts schauender r. Löwe mit menschlichem Antitze, mit d. vor d. Brust gekreuzten Pranken je ein Schwert mit g. Parirstange hier schrägedort schräglinks gerichtet haltend. – Kleinod: Die beiden Schwerter des Schildes. – Decken: rs.

Erneuerter Wappenbrief v. König Mathias, sub d. 1471 für Benedict Sohn des Ulrich v. Syra. – Siehe: Sibrik, Haupterwerber.

Mutmasslich erloschenes Geschlecht.

(Orig., s. Z. bei † Iván v. Paur).

Syrovich (Žirović) de Syrovcz.
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. auf gr. Boden ein r. gekleideter und mit r. Mütze bedeckter kroatischer Krieger, in der Rechten einen Krummsäbel und in der Linken ein abgeschnittenes Türkenhaupt haltend.

Kleinod: Gebogener, gepanzerter Arm, in der Faust einen mit einem abgeschnittenem Türkenkopf besteckten Krummsäbel haltend.

Decken: bg. – rs.

Adels- und Wappenbrief von König Leopold d. d. Wien, 18. Februar 1699 für Mathias Syrovich de Syrovcz, und dessen Söhne Georg, Nikolaus, Johannes, Thomas u. Michael.

Publicirt im kroat. Landtage 1699.

(Legal. Copie im kroat. Landesarchive.)

Sys,
[Magyarország: kieg. függelék]

siehe: Csorba. (Anhang).

Syttra,
[Magyarország]

siehe: Schyttra.

Sywkowyth (Živković).
[Horvát-Szlavón]

Wappen: In B. zwei Beile und ein Streitkolben mit g. Stielen gekreuzt.

Kleinod: Geschlossener b. Flug, belegt mit d. Wappenfigur.

Decken: bgs.

Adels- und Wappenbrief von König Wladislaus d. d. Buda, feria IV. prox. post festum beati Bartholomaei Apli. 1493 für Myksa, Sohn des Georg Sywkowyth, Consul von Ragusa, und dessen Sohn Johannes.

(Original im Archive der Stadt Zengg.)